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Test: Steinberg Cubase 7, Digitale Audio Workstation

(ID: 56156)
Channelstrip

Channelstrip

Der erste Eindruck

Schält man Cubase aus der Verpackung und hat die DVD im Laufwerk, kann es fast schon losgehen. Die Installation ist in kurzer Zeit schnell und einfach „über die Bühne“ gebracht. Schade ist hier nur, dass man – nach wie vor –  die 32 Bit-Version und die 64-Bit-Version (auf dem PC) getrennt installieren muss. Auch der Content (Halion SE) ließe sich noch etwas eleganter für den Anwender zur Installation darreichen – da reden wir aber über Kleinigkeiten, denn wie oft installiert man eine DAW pro Tag?

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Mixer

Zu den von Steinberg meist erwähnten Änderungen und Verbesserungen zählt das Mischpult. Hier wurde ein Kahlschlag vollführt. Es gibt nichts mehr, was an den alten Mixer erinnert. Neu ist vor allem der Channelstrip, EQ, Kompressor, Limiter, Gate etc. direkt in die Oberfläche integriert, quasi wie wir das von großen Inlinepulten her kennen. Damit kommt ein Stückchen SSL/Neve/ADT-Feeling auf den heimischen – pardon – studiotechnischen Monitor. Hier haben die Steinberger auch stark nachgerüstet und verschiedene Lösungen realisiert. Die VST3-Plug-ins integrieren sich optisch komplett in den Mixer, so dass man – in der Channelstrip-Ansicht – nicht merkt, ein Plug-in geladen zu haben – sehr gut. Auch der Klang der Kompressoren, EQs, Limiter etc. kann sich hören lassen. Sicher ist mit der Portico-Serie noch ein wenig „mehr“ drin – wobei man immer überlegen muss, was dieses „mehr“ genau sein soll – doch mit den mitgelieferten Plug-ins lässt sich professionell arbeiten. Auch schön sind die nun möglichen „Profilbilder“ für einzelne Tracks: Die Spuren lassen sich mit Icons auch optisch „beschriften“ – total logic, oder? Auch ein Vollbildmodus ist möglich, die einzelnen Mixerkomponenten werden skaliert und eine „Grundgröße“ der Bedienelemente lässt sich auch einstellen – die Mädels und Jungs bei Steinberg waren fleißig. Die Controlroom-Section wurde vollständig in den Mixer integriert. Das hilft stark der Übersicht.

Frisch gemischt

Frisch gemischt

Besonders erwähnenswert erscheint hier die globale AB-Funktion – es ist nun möglich, bei jedem Plug-in zwischen zwei Settings hin und her zu schalten (A/B), auch wenn das Plug-in das von Haus aus gar nicht unterstützt. Ist der exakte Namen eines Plug-ins gerade nicht präsent oder sind auf dem System derart viele Plug-ins installiert, dass das Blättern sehr umständlich wird, ist es mit der neuen Suche schnell gefunden – das hat was von Spotlight oder der recht schnellen Windows 8-Suche! Außerdem ist das gesamte Mischpult endlich Drag’n’Drop fähig (dadurch aber eben nicht nur das Mischpult).

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Forum
  1. Profilbild
    Uwe Hollmann

    Hallo Florian,
    ein sehr guter und aufschlussreicher Test. Vielen Dank dafür.
    Absolut meine Meinung treffend ist die Aussage bezüglich der neuen Mix-Konsole. Sehr schön, aber nur grafische und ziemlich überflüssige Spielerei.
    Wie viele andere Neuerungen übrigens auch.
    Ich bereue den Kauf des Updates von 6.5 auf 7.
    Das war und ist viel zu teuer. Da reihen sich die Steinberger (bzw. Yamaha) i leider in die Liste der geldgeilen ein. Schade.
    Was die Akkordspur angeht, so gibt es die Funktion, daß der Akkord angezeigt wird, wenn man die Keyboardtasten drückt, bei Logic schon seit Ewigkeiten, nur eben leider nicht mehr für PC.
    .

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @Uwe Hollmann Hey AmStrat,

      danke für die Blumen. Allerdings hast Du das mit der Akkordspur wohl ein wenig missverstanden. Dort wird nichts angezeigt, sondern mal legt dort an! Im Keyeditor zeigt Cubase schon ewig (glaube, sogar länger als Logic, kann mich aber irren) den gerade erklingnden Akkord an. :-)

      Viele Grüße
      Florian

      • Profilbild
        Uwe Hollmann

        @Florian Scholz Hi Florian,
        hatte ich wohl etwas falsch verstanden, die Geschicht mit der Akkordspur.
        Allerdings gibt es die Funktion, von der ich geschrieben habe, definitiv nicht:
        Man drückt auf der Tastatur einen x-beliebigen Akkord (ohne ihn aufzunehmen) und Cubase zeigt an, welchen Akkord man drückt. Macht Logic im Transportfenster. Bei Cubase musst du es vorher aufgenommen haben, erst dann wird es im Editor angezeigt.
        Gruß
        AmStrat

  2. Profilbild
    Mick AHU

    Aaah, soo!

    Cubase 7 Test, und nur 2 Kommentare !?

    …ein Schelm, der hier an „Filter“ denkt ;-)

  3. Profilbild
    rw1957

    Sehr guter Testbericht. Danke!

    Ich hab´ Cubase 6 Artist und bin damit zufrieden. Für meinen Bedarf erschließt sich der Mehrwert eines Updates auf Cubase 7 Artist nicht.

    Und für 149 EURO für Artist oder 349 EURO (!) für die hier getestete Vollversion schon gar nicht. Auch wenn Cubase zu den besten DAWs gezählt werden kann, aber die Preise für Updates und Upgrades halte ich für unverschämt.

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @rw1957 Hai,

      unverschämt finde ich zu hart gesagt! Alleine die R128-Option ist hier voll(!!!) integriert und würde als Plugin richtig Kohle kosten: http://www.....-metering/

      Aber klar, den 0,5 Schritt von 6 auf 6.5 sich bezahlen zu lassen, und somit wieder einen 0,5 Schritt (von 6,5 auf 7) ich bezahlen zu lassen halte ich auch für klar die falsche Entscheidung!

      Gruß
      Florian

  4. Profilbild
    Michael Wegmann

    Hallo Florian,

    der FreeFilter, den Steinberg früher mal angeboten hatte, hat es meines Wissens nur in Wavelab gegeben und war auch keine Steinberg-Eigenentwicklung, sondern er kam von Spectral Design, die jetzt für Cube-Tec arbeiten. So gesehen hatte Steinberg nie einen Matching-EQ als Eigenentwicklung.

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @Michael Wegmann Hey Sundome,

      das das Freefilter von Spectral Design entwickelt wurde ist richtig, dass es nur in WL zur Verfügung stand leider nicht ;-) (hatte es selbst/habe es selbst)

      Klar kann man spitzfindig sagen, dass das so gesehen ja gar keine Eigenentwicklung war. Nur: Es segelte unter der Flagge von Steinberg, als ist und war es ein Steinbger-Produkt, zumindest teilweise ;-) Ich wollt mit der Erwähnung nur andeuten, dass eingeschlagene Pfade (Freefilter) nicht weiterentwickelt wurden/werden, sondern lieber „neu“ gemacht wird, das ist schade und nicht unbedingt nachhaltig!
      Gruß
      Florian :-)

  5. Profilbild
    Artic

    Ein sehr schöner Test von dir…vielen Dank dafür. Der Test in der Keys war ja eher ein Witz und ich werde mir auch keine mehr kaufen. Amazona ist einfach eine super Seite, bitte weiter so.
    Liebe Grüße

  6. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Dazu kommt noch das bei der neuen Version (7) nicht mal neue/andere Instrumente dabei sind (meines Wissens nach). Da lohnt sich definitiv das warten auf V. 8. Diese Version ist nur dem neuen Windows 8 angepasst worden (cleane Oberflächenoptik, besseres Drag ’n‘ Drop, für Tablets usw.).

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @Filterpad Hai,

      also „neue Instrumente“ müssen das auch nicht jedesmal sein! Es gibt soviele VSTi, die mitgeliefert werden, und kaum bzw. gar nicht mehr supportet werden. Die kann mann dann 1-2 Jahre nutzen, dann ist es vorbei, das finde ich Banane, dan lieber so, dass es neue Soundkarten gibt und die VSTis aktuell gehalten werden!!!

      Gruß
      Florian

  7. Profilbild
    0gravity

    Der Test hat die Neuerungen von Cubase7 m.E. treffend beleuchtet.
    Ich weiß nicht wie viele DAWs es gibt die Kompositionswerkzeuge integriert haben, aber ich finde die Akkordspur DAS Kaufargument für V7, zumindest wenn man sich halbwegs für harmonische Strukturen interssiert.
    Möglicherweise gibt es da Lösungen, die noch mehr können, aber ob die sich dann so gut in meine „normale“ Arbeitsumgebung einbinden lassen, wage ich zu bezweifeln. Außerdem brauche ich keine Software die mir einen fertigen Song auf Knopfdruck auswirft, dafür mache ich ja selber Musik. Aber wenn man z.B. mal eine schöne Akkordfolge gebastelt hat, die nicht bei der Grundtonart endet und selbst nicht gleich zurückfindet, kann man einfach einen Zielakkord eingeben, und sich verschiedene Zwischenstufen vorschlagen lassen.
    Auch die einzelnen Spuren mal eben mit einem Mausklick an eine neue Akkordfolge anzupassen zu können, finde ich ein Hammer-Feature.
    Vielleicht bin ich auch nur so begeistert, weil ich noch nie ein solches Tool zur Verfügung hatte.
    Daher mein Vorschlag: wie wäre es mit einer Marktübersicht oder einem Vergleichstest von Kompositionshilfen?

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @0gravity Heyho,

      alos ich finde das R128-Feature das Hammerargument, die Akkord-Spur leider nicht, auch nach Deinen Ausführungen. Denn so einfach lässt sie sich NICHT bedienen. Es gibt keinen: Mach mir eine Akkordprogression-Knopf! Du musst erst einen Akkord erzeugen, dann kann dieser verändert werden, auch mit Hilfe des Akkordvorschlags…

      Gruß
      Florian

      • Profilbild
        0gravity

        @Florian Scholz Hallo Florian,
        aus Sicht des Profis hast du sicherlich recht. Für dich ist R128 vermutlich eine permanente Arbeitserleichterung. Du kannst wahrscheinlich auch die Akkordspur mit anderen Kompositionswerkzeugen vergleichen.
        Für mich als Hobbymusiker ist da erst mal haben oder nicht haben von Bedeutung. Mit der Bedienung hatte ich nach einer kurzen Anlaufphase keine Probleme und wie gesagt, ich brauche nicht die kompeltte harmonische Songstruktur auf Knopfdruck sondern eher das „wie könnte es weitergehen“.
        Gruß
        0g

        • Profilbild
          Florian Scholz RED

          @0gravity Hey 0gravity,

          ich verstehe was Du meinst ;-) Nur finde ich selbst für „wie könnte es weitergehen“, die Funktion nicht sehr glungen. Habe es jetzt bei einem Projekt so versucht, es klappt nicht (nicht harmonisch sinnvoll), ohne Zeit ‚reinzustecken… Naja, aber Du damit klarkommst, will ich nix gesagt haben ;-)

          Viele Liebe Grüße

          Florian

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @0gravity da stimme ich, was die Akkordspur angeht, zu 100% zu. Für mich ist das die geilste Entwicklung in DAW’s seit Jahren. Also mal ganz ehrlich. Ich habe mich fast nass gemacht, als ich die Ausführungen von Herrn Michaelis (mein neuer Gott) unter http://mic.....cs/cubase7 , dem Herrn und Meister dieses features gelesen und mich daraufhin intensiv damit beschäftigt habe. Damals noch mit einem 30 Tage trial von Cubase. Klar, wenn mein musikalischer Anspruch sich darin erschöpft, mal eben locker einen Song mit C Moll, G Dur, F Moll und C Moll durchzurotzen, um dazu noch einen nette Geschichte vom schlechten Leben oder einer gescheiterten Liebe zu erzählen, dann brauche ich sowas nicht. Wenn jemand allerdings auf geile Akkordfortschreitungen steht, wenn jemand bei sowas Gänsehaut bekommt, wenn jemand da so tickt wie ich, dann ist das echt der burner. Ich schaffte es, schnell mal eine 8 Takte Progression hinzuschrauben (mehrere Wechsel der Tonart), beginnend mit cis moll, habe dazu ne weibliche Gesangsspur (Original strikt C Dur) von einer Sampling CD druntergelegt, VariAudio aktiviert, die Vocalspur einfach der Akkordspur folgen lassen (den Akkorden direkt, nicht den Bässen oder der Skala, was auch möglich ist) und kippte bei dem Ergebnis fast um. Letztlich kippte ich dann aber doch endgültig um, nachdem ich zu dieser Gesangsspur wie von Geisterhand noch Harmonien hinzufügen ließ. Wohlgemerkt im Audio-Bereich. Das Teil ist so geil in Cubase integriert, dass es sämtliche, ähnlich gelagerte Ansätze wie den Improvisator oder EZ Keys schlichtweg aus dem Wasser bläst. Ich empfehle jedem, den Artikel http://mic.....cs/cubase7 zu lesen. Der Typ ist ein absoluter Freak und hat sich maximale Gedanken zu diesem Tool gemacht Es wirkt so, als würde er sich für die Entwicklung dafür auch noch rechtfertigen oder gar entschuldigen wollen. Seine eigenen Tutorials auf YT sind ihm auch noch peinlich weil nur auf deutsch und soundtechnisch, wie er meint nicht ausgereift. Wie oben bereits erwähnt, für mich ist das ein Gott, die Tutorials finde ich klasse. Da ist einer am start, der es einfach drauf hat und der sich über Jahre Gedanken darüber gemacht hat, so etwas (für mich persönlich evolutionäres, wenn nicht revolutionäres) zu entwickeln. Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Harmonielehre. Ich würde niemals auf den Gedanken kommen, das unter dem Gesichtspunkt zu kritisieren, die Musik mache ja jetzt nur noch der Computer. Für mich ist derartige Kritik schlicht bullshit und ich weigere mich zu glauben, das die von jemandem kommt, der jemals über das T-D-S-T Schema (wenn überhaupt) hinauskam.

      • Profilbild
        Florian Scholz RED

        Hey el lobo,

        deine Einschätzung von Michael Michaelis teile ich voll und ganz :-)
        Wer kam auf das T-S-D-T-Schema zu sprechen? Oder meintest Du das allgemein?

        LG
        Florian

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Top Bericht Danke hierfür.

    Habe mir nach Jahren des Rumprobierens mit anderen Versionen und auch anderen DAWs die Vollversion vom Cubase 7 gekauft.

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo zusammen,
    ich hab das Problem es auf meinem Mac Book zum Laufen zu bringen; Installation ging easy, aber das war´s dann auch.
    Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
    Gruß CharlyBe.

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