Sound & Praxis
Wie erwartet, zeigt sich auch der Soundblox2 Orbital Modulator vorzüglich in seiner Signalqualität. Rauschen ist faktisch nicht wahrzunehmen und bedingt durch die vielseitigen Presets und deren mögliche Manipulation mit verschiedenen Hüllkurven und den zwei Schwingungsformen gestaltet sich die Auswahl nicht gerade einfach. Besonders schwierig gestaltet sich die Auswahl des Phaser-Sounds, der ja allein schon mit fünf verschiedenen Settings antritt und diesbezüglich keinerlei Wünsche offen lässt. Hier herrscht tatsächlich die Qual der Wahl!
Auch Chorus und Flanger geben sich keine Blöße und überzeugen auf ganzer Linie. Wie auch beim Phaser besitzen diese beiden Kandidaten verschiedene Presets, beim Chorus sind dies neben der „klassischen Ausführung“ ein Dual- und ein Quad-Preset, beim Flanger gefallen besonders die Resonator-Presets, die den Effektsound bis in die Eigenschwingung treiben können. Verzögerungen beim Umschalten zwischen den verschiedenen Presets oder beim Ändern jedweder Parameter entstehen nicht, was Rückschlüsse auf einen recht flotten DSP im Innern der orangefarbenen Box zulässt.
So wünscht man sich nach ein paar Minuten Beschäftigung mit dem Pedal nichts sehnlicher als das Speichern der selbst erstellten Kreationen – doch mit den zwei vorhandenen Speicherplätzen kommt man da leider nicht weit. Bleibt abzuwarten, ob die Erweiterung mittels eines MIDI-Interfaces diesbezüglich Verbesserungen schafft. Doch dazu müsste dieses erst einmal lieferbar sein, zum Zeitpunkt dieses Artikels war davon weit und breit leider keine Spur.
Schade ist auch, dass der Source Audio SA 226 Soundblox2 Orbital Modulator nur mono betrieben werden kann, denn gerade Modulationseffekte, also die „Breitmacher“, profitieren enorm von einer stereophonen Signalführung und hätten das kleine Kistchen lückenlos in ein Stereo-Gitarren-Setup integriert. Das soll die Soundqualität des Orbital Modulator aber in keinster Weise in ein schlechtes Licht rücken, dafür klingt er einfach zu gut – auch in mono.