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Test: Universal Audio Classic FX Bundle, Effekt Plug-ins

(ID: 157027)

Typisch für die Tonaufzeichnung auf Band ist natürlich die Bandsättigung. Wird das Band mit hohem Pegel bespielt, entstehen Verzerrungen, mit Betonung vor allem der 3. Harmonischen (Oktave+Quinte).

Dazu kommt beim Space Echo noch eine Hall-Spirale (Spring Reverb), wie sie früher oft in Gitarrenverstärkern zu finden war. Einfache Hallspiralen sind eher bekannt für etwas schepprigen Klang, der für bestimmte Spielarten des Rock’n’Roll jedoch stilbildend geworden ist. Der Hall kann separat gepegelt und ebenso wie das Delay getrennt im Panorama platziert werden.

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Universal Audio hat beim Galaxy Tape Echo alle Facetten des Originals möglichst detailgetreu nachgebildet. Der resultierende Klang ist dementsprechend auch sehr lebendig und homogen mit dem gewissen Schuss Chaos. Die Selbstoszillation bei hohen Feedbackwerten führt dank der Bandsättigung aber nicht zu unkontrolliertem Pegelanstieg, dass einem die Ohren abfallen. Das Plug-in ist eine Bereicherung nicht nur für Gitarristen, denn auch moderne elektronische Musik kann davon profitieren.

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In Sachen DSP-Auslastung ist das Galaxy Tape Echo von den drei Plug-ins des Classic FX Bundle noch das Leistungshungrigste. Doch sprechen wir hier über 4 Prozent DSP-Auslastung bei Nutzung des Apollo 8 Quad, während die beiden Chorus-Effekte bei einem Prozent liegen.

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Fazit

Die Plug-ins des Universal Audio Classic FX Bundle sind vielleicht nicht ganz brandneu, gehören aber ebenso wie die nachgebildete Hardware mittlerweile zu den Klassikern im UAD-Portfolio. Die drei Einzeleffekte sind separat und im Classic FX Bundle erhältlich. Sie klingen jeder für sich sehr eigenständig, hochwertig und ergänzen sich klanglich sehr gut, so dass die Empfehlung klar zum Erwerb des gesamten Bundles geht. Da bekommt man den Studio D Chorus quasi für lau.

Plus

  • hochwertige Emulation dreier gesuchter Vintage-Effekte
  • einfache Bedienung
  • DSP-schonend
  • Bundle-Preis

Preis

  • 299,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    costello RED

    Ich schätze mal, dass die gleiche Software auch im Boss Chorus Ensemble CE-20 werkelt, das ja CE-1 und Dimension D emulieren soll. Das CE-20 ist sehr gut; aber als ich dann ein halbwegs gut erhaltenes CE-1 kaufen konnte, habe ich den Unterschied bemerkt. Ob es wärmer klingt (ist ja bei analog fast ein Klischee); auf alle Fälle verbindet sich der Effekt einfach perfekt mit dem Instrumentenklang. Mein Space-Echo allerdings gewinnt gegen mein Timeline derzeit keinen Blumentopf, weil das Tape dringend gewechselt werden muss. Ein Dimension D wäre schon was – taucht aber so gut wie nie auf dem Gebrauchtmarkt auf.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @costello Ja, so ein echten Hardware Dimension D würde ich auch gerne mal hören, vor allem im Vergleich. Klassische analoge Chorus-Bodentreter kann man ja seit geraumer Zeit wieder käuflich erwerben, aber das Dimension D wird wohl einmalig bleiben. Mit der analogen Wärme ist es tatsächlich so eine Geschichte. Vielleicht liegts ja daran, dass man auf den großen analogen Konsolen im Betrieb auch mal ein Ei braten kann. Ansonsten ist das mit der „Wärme“ eher Marketing.

      • Profilbild
        utopia3000

        @r.biernat Analoge Wärme ist kein Marketing sondern ein physikalischer Vorgang. Wenn es zu einer Sättigung kommt wird das Signal mehr oder weniger stark komprimiert und es kommt im Gegensatz zu digitalen Schaltungen zu sanfteren Verzerrungen/Obertönen. Wie sich das beim Space Echo auswirkt kann ich nicht sagen, da ich nie eins besessen habe..

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          r.biernat RED

          @utopia3000 Wenn du analoge Sättigung und demnach nichtlineare Verzerrung meinst, dann mag das vielleicht ein physikalischer Vorgang in der analogen Welt sein. Mit Wärme hat das in der Realität aber nur wenig zu tun. Denn genau wie bei Röhren werden durch die Band-Sättigung Obertöne hinzugefügt. Obertöne machen den Klang aber u.a. heller und in Grenzen frischer und durchsetzungsfähiger. Mit Wärme hat das wenig zu tun. Der Begriff der Wärme ist meinesachtens Marketing und umschreibt den ganzen physikalischen Vorgang nur unzutreffend. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

  2. Profilbild
    jaxson

    Die Plugins sind schon Uralt und haben einfach ein Facelift bekommen, weil der Roland Lizenzvertrag ausgelaufen ist…

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      r.biernat RED

      @jaxson Immerhin sind sie dadurch noch erhältlich. Nicht wenige hatten befürchtet, dass mit Auslaufen des Vertrages auch die Plugins Geschichte sind.

  3. Profilbild
    vssmnn AHU

    Ich bin ja gespannt, wann man endlich die ersten grottigen VST Plugins als Emulation käuflich erwerben kann, quasi wie bei Nintendo.
    Oder gibt es das bereits?

  4. Profilbild
    AQ AHU

    Na ja, es mag Produktionen geben bei denen man die alten Sounds imitieren will (oder muss) aber sonst wüsste ich nicht was man mit den Uraltdingern noch anfangen sollte. Mein altes Roland Roland Space Echo war in den 80ern wirklich top, aber wenn Du dann alle Wochen die braunen Tonköpfe vom Bandabrieb befreien musstest hattest Du dann irgendwann mal genug davon. Vom begrenzen Frequenzgang ganz abgesehen. Das Teil muss ich auch emuliert nicht mehr haben … ich hatte das, es war mal gut so, und jetzt ist es halt auch vorbei. Jetzt gibt es soooo viele gute neue Plug-ins.

  5. Profilbild
    Tyrell RED

    Ich bin seit Ewigkeiten auf der Suche nach einer guten Emultion des Roland Space Echos. Bin sogar schon am überlegen mir dafür UA anzulegen oder als Alternative das neue Roland Pedal RE-20 zu kaufen (quasi die va-Version des Originals)

    • Profilbild
      AQ AHU

      @Tyrell Ich benutze inzwischen das UHBIK-D. Gefällt mir tausendmal besser als mein altes Original. So nach dem Motto:
      „Da gibt’s doch was von Ratiofarm“
      – äh nein Tschuldigung „von u-He“ ;-)
      Ist halt ein Plug-in, aber so sind halt die Ansprüche verschieden.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tyrell Dub Machines von Surreal Machines demnächst auch als VST…

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