Jimi on Sunday 20: Über Gastmusiker-Jobs & Session-Gerüchte
Jimi Hendrix Sideman Jobs, bei denen er also als Live-Gitarrist und/oder im Studio für andere Musiker aktiv war, beschränken sich überwiegend auf die Zeit vor seiner Übersiedlung nach England, im Herbst 1966. Einige wenige Studio-Sessions als Gastmusiker hat Hendrix aber auch noch als Superstar, zwischen 1967 und 1970 absolviert.
Inhaltsverzeichnis
- Jimi Hendrix‘ als Sideman
- Fundgrube: West Coast Seattle Boy
- Hendrix als Band- & Studio-Sideman 1964 bis 1966
- Hendrix 1967 bis 1970: Popstar als Studio-Sideman
- Das Mysterium: Jimi Hendrix: At His Best
- Hendrix-Live-Mitschnitte, Legenden & Wahrheiten
- Jimi Hendrix und Jim Morrison
- Jimi Hendrix und Johnny Winter
- Jimi Hendrix und John McLaughlin ohne Miles Davis
- Das Jimi Hendrix Sideman Finale: Eric Burdon & War
Jimi Hendrix‘ als Sideman
Bei vielen posthumen Veröffentlichungen, insbesondere von Aufnahmen aus der Zeit vor 1967, wurde auf Besetzungsangaben und Entstehungsdaten fast generell verzichtet. Selbst die Titel der Kompositionen müssen oft der Phantasie eines Label-Mitarbeiters entsprungen sein, denn gleiche Aufnahmen waren unter verschiedensten Namen zu finden. Die Verwirrung wurde noch größer durch die Praxis, oft gekürzte oder sehr unterschiedlich abgemischte Versionen/Takes einer Originalaufnahme „anzufertigen“.
Diese frühen Aufnahmen wurden dann meist unter dem Namen Hendrix veröffentlicht, obwohl sie damals unter der Regie seiner jeweiligen Bandleader (Lonnie Youngblood, Curtis Knight, u.a.) entstanden waren.
Weiter waren seit den frühen 70ern einige Aufnahmen im Handel, bei denen man den Verdacht äußern musste, dass Hendrix an ihnen (zumindest als Gitarrist) überhaupt nicht beteiligt war. So z.B. bei einigen Veröffentlichungen von Curtis Knight oder Arthur Lees Band Love (und dem Album ,False Start‘, 1970). Der amerikanische Biograf Gene Santoro bezweifelt in seinem Artikel „Recordings“ (in Guitar World, USA, 09/1985) sogar Hendrix‘ Teilnahme an den Aufnahmen für die immer wieder zitierte Little-Richard-LP ,Friends From The Beginning‘. Denn gerade in Bezug auf die Lead-Gitarre wirken viele dieser frühen Tracks sehr dilettantisch. Vergleicht man z.B. Hendrix‘ sicheres Spiel auf den Singles der Isley Brothers aus dem Jahr 1964 mit den technisch schwachen Aufnahmen von Curtis Knight, oder z.B. die ,House Of The Rising Sun‘-Session mit den, noch im selben Jahr entstandenen, Hits ,Hey Joe‘ und ,Stone Free‘, so liegen da qualitativ, also was das gitarristische Talent angeht, jeweils Welten zwischen. Es ist oft kaum zu glauben, dass hier immer der selbe Musiker gespielt haben soll. Das war auch nicht so, da bin ich mir sicher. Sicher beweisen kann in vielen Fällen allerdings niemand mehr irgendetwas. Hierzu trotzdem später mehr.
Und dann gibt es noch ganz besondere Kuriositäten, wie die CD ,Jimi Hendrix And Tina Turner – Voices In The Wind‘ – so etwas lässt zuerst einmal jedes Sammlerherz höher schlagen. Beim Durchsehen, spätestens beim Hören der Titel, merkt man dann, dass es sich hier zur Hälfte um Aufnahmen von Lonnie Youngblood mit (oder auch mal ohne) Jimi Hendrix, zur anderen Hälfte um Aufnahmen von Ike & Tina Turner, jeweils aus den mittleren 60er-Jahren handelte, die in keinerlei Zusammenhang standen. Jimi Hendrix und Ike & Tina Turner hatten in den mittleren 60ern zwar mal kurz zusammengearbeitet, über Aufnahmen aus dieser Zeit ist aber nichts bekannt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, der oft als eine von Jimi Hendrix‘ vielen „All Star Connections“ zitiert wird, dass Tina Turner ihn in ihrer Autobiografie (I, Tina, My Life Story, New York 1986) mit keinem Wort erwähnte.
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Fundgrube: West Coast Seattle Boy
Hier noch zwei Plattentipps für alle diejenigen, die sich nicht durch den Schlamm wühlen wollen: Einen guten Überblick zu Hendrix‘ Jobs als Sideman und/oder Gast im Studio gibt die 4CD/DVD-Veröffentlichung West Coast Seattle Boy: The Jimi Hendrix Anthology (2010). Die Deluxe-Box präsentiert auf vier CDs und einer DVD insgesamt rund 250 Minuten rares, teils tatsächlich offiziell unveröffentlichtes Hendrix-Material, sowohl vom frühen Sideman Hendrix, als auch vom erfolgreichen Popstar der letzten Jahre seines Lebens. Das geschieht anhand von Demos, akustischen Solo-Einspielungen und diverser Live-Mitschnitte, die Hardcore-Fans schon länger bekannt sein dürften, jetzt aber erstmals autorisiert und ansprechend präsentiert erhältlich sind. CD1 befasst sich mit den frühen Hendrix-Aufnahmen, ab 1964, als Sideman von R&R-, R&B- und Blues-Größen wie den Isley Brothers, Little Richard, Billy Lamont, Don Covay oder King Curtis – schade nur, dass die zahlreichen Aufnahmen mit Curtis Knight hier komplett ignoriert wurden. CD2 dokumentiert dann die ersten Erfolgsjahre 1967/68, und liefert überwiegend Alternate-Takes bekannter Album-Titel. CD3 deckt die Zeit bis 1969 ab und zeigt einen schon experimenteller agierenden Hendrix: Die Jam-Session mit Jazz-Organist Larry Young gehört zu den Highlights; hier fehlen dafür leider ebenfalls existierende Aufnahmen mit John McLaughlin oder das wunderbare ,South Saturn Delta‘ – das ist sehr schade! Letzteres findet man auf dem gleichnamigen Album ,South Saturn Delta‘ von 1997, wo auch gleich mit einem Gerücht aufgeräumt wird: Ein Foto zeigt Hendrix im Studio mit vier Bläsern, vermutlich bei der Aufnahme dieses Stücks. Nein, es waren also einigermaßen sicher nicht die Brecker Brothers, die man im Titel-Track des Albums hört, denn die hier zu sehenden Herren an Trompete, Posaune und zwei Saxophonen sind alle dunkelhäutig. Die beiliegende DVD liefert die 90-minütige Dokumentation ,Voodoo Child‘ von Bob Smeaton, der die Karriere des Künstlers skizziert. Fazit: Alles geht nicht, aber hier bekommt der Fan schon eine Menge interessantes Material, ergänzt von einem großformatigen, informativen Booklet. Schön gemacht und sein Geld wert!
,Both Sides Of The Sky‘ (2018) mit seinen 13 zwischen 1968 und 1970 entstandenen Studio-Aufnahmen, ist eine weitere gelungene Veröffentlichung: Brauchbarer Sound, interessantes Repertoire, coole Line-ups und eine wirklich sehr schön aufgemachte CD-Verpackung mit Foto-Booklet. Neben der Experience und der Band Of Gypsys hört man hier auch Einspielungen mit Stephen Stills, Johnny Winter, Lonnie Youngblood und zwei sehr interessante instrumentale Duo-Aufnahmen/Outtakes von Hendrix mit Drummer Mitch Mitchell. Lohnt sich ebenfalls!
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Hendrix als Band- & Studio-Sideman 1964 bis 1966
Von 1965 stammt die früheste Filmaufnahme von Hendrix. Mit verschiedenen Musikern, zum Teil Mitgliedern der Upsetters, spielte er für eine TV-Show in Dallas/Texas den Titel ,Shotgun‘ – interpretiert vom Gesangs-Duo Buddy & Stacy.
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In der Zeit vor September 1966 war Jimmy Hendrix bzw. Jimmy James an einigen Studio-Sessions beteiligt. Auf den folgenden Alben & Singles ist er mit großer Sicherheit als Instrumentalist zu hören; die Jahreszahl in Klammern ist das Veröffentlichungsdatum:
- The Isley Brothers: Testify, Part I & II (1964)
- Don Covay & The Goodtimers: Mercy, Mercy / Can’t Stay Away (1964)
- Little Richard: Dancing All Around The World (1965)
- Little Richard: I Don’t Know What You’ve Got, Part I & II (1965)
- Frank Howard & The Commanders: I’m So Glad (1965)
- Rosa Lee Brooks: My Diary / Utee (1965)
- The Isley Brothers: Move Over / Have You Ever Been Disappointed (1965)
- Curtis Knight & The Squires: Hornet’s Nest / Knock Yourself Out (1966)
- Curtis Knight: How Would You Feel / Welcome Home (1966)
- The Icemen: (My Girl) She’s A Fox / (I Wonder) What It Takes (1966)
- Lonnie Youngblood: Go Go Shoes / Go Go Place (1966)
- Jimmy Norman: You’re Only Hurting / That Little Old Groovemaker (1966)
- Ray Sharpe with The King Curtis Orchestra: Help Me, Part I & II (1966)
- King Curtis: ,Linda Lou‘, ,Baby How About You‘ ,I Can’t Take It‘ (1966). Die Aufnahmen blieben unveröffentlicht und wurden später bei einem Feuer im Archiv von Atlantic Records zerstört.
- Ricky Mason: I Need You Every Day / Sick And Tired (1966)
- Lonnie Youngblood: Soul Food / Goodbye Bessie Mae (1967)
- Jayne Mansfield: Suey / As The Clouds Drift By (1967)
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Anfang 1966 entstanden bei einem Studio-Job ein oder zwei Titel mit der Sängerin Jayne Mansfield: ,Suey‘ und ,As The Clouds Drift By‘ waren Produktionen die mit seinen Verpflichtungen aus dem Ed-Chalpin-Vertrag zusammenhing; die Single wurde erst 1967 veröffentlicht. Hendrix‘ Gitarre wurde aber angeblich aus dem Mix entfernt. 2018 erschien die Single dann noch mal in anderer Abmischung – diesmal mit Hendrix. Hier war dann auf der B-Seite ,I Need You Every Day‘ von Ricky Mason feat. Jimi Hendrix zu hören; mit dem kanadischen Sänger hatte Hendrix auch 1966 noch den Titel ,Sick And Tired‘ eingespielt – s.o.
- Curtis Knight: Get That Feeling (1967)
- Curtis Knight: Hush Now / Flashing (1967)
- Curtis Knight: You Don’t Want Me / How Would You Feel (1967)
- Curtis Knight: Flashing/Jimi Hendrix Plays Curtis Knight Sings (1968)
- Curtis Knight: The Great Jimi Hendrix in New York (1968)
- Billy Lamont: Sweet Thang / Please Don’t Leave (1968)
- Curtis Knight: Day Tripper / Love, Love (1969)
- King Curtis: Instant Groove (1969). Eine Studio-Bastelarbeit aus einem Hendrix-Gitarren-Part und Aufnahmen von Curtis mit Ray Sharpe, beides von 1966. Dieser Track hat eigentlich Null Hendrix-Flair.
Zu vier der frühen Hendrix-Arbeitgebern hier noch ein paar Detail-Informationen, da deren Veröffentlichungspolitik und vor allem die Flut schlecht bis gar nicht dokumentierter Compilations einigermaßen für Verwirrung gesorgt hat: Es geht um Curtis Knight, Lonnie Youngblood, The Isley Brothers und Little Richard. Mit Hilfe der aufgeführten Titel kann man so zumindest die meisten Compilation-Tracks einem Band-Zusammenhang zuordnen.
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Hendrix 1967 bis 1970: Popstar als Studio-Sideman
Seit Beginn seiner Karriere hat Hendrix immer wieder auch anderen Musikern bei deren Platteneinspielungen ausgeholfen, ohne fest zu der betreffenden Band zu gehören. Und nach seinem Durchbruch Ende 1966 war er natürlich besonders gefragt. Als professionellen Session-Player & Studiomusiker kann man ihn sicher nicht bezeichnen, es waren wahrscheinlich eher der zugkräftige Name, seine musikalische Zuverlässigkeit und Freundschaften, die ihm zu dem ein oder anderen Job verhalfen. Zwischen1967 und 1970 war er an folgenden Aufnahmen beteiligt:
- McGough & McGear: dto. Hendrix spielte 1967 auf den Titeln ,Ex Art Student‘ und ,So Much‘ mit.
- Buddy Miles Express: Expressway To Your Skull (1968); Hendrix spielte angeblich bei einigen Stücken inkognito Gitarre – ganz sicher verfasste er die Liner-Notes der LP.
- Eire Apparent: Sunrise (1968). Hier ist Hendrix zusammen mit Noel Redding und Mitch Mitchell zu hören. Der Gitarrist spielt hier auf allen Titel mit, teilweise versucht er den Stil des Band-Gitarristen Mick Cox zu imitieren. Das gilt auch für die 1969 nachgeschobene Single ,Rock ’n‘ Roll Band / Yes I Need Someone‘.
- Robert Wyatt: ’68 (rec.1968/’69; rel. 2013). Im Track ,Slow Walkin‘ Talk‘ spielte Jimi Hendrix E-Bass. „Recorded in October-November 1968 at T.T.G. Studios, Hollywood, CA and The Record Plant, New York City, NY, USA.“
- Buddy Miles: Electric Church (1969). Bei dieser LP war Hendrix als Produzent von vier der sieben Album-Tracks aktiv.
- Cat Mother & The All Night News Boys: The Street Giveth & The Street Taketh Away (1969). Hier spielte Hendrix nicht Gitarre, sondern war nur als Background-Sänger und Produzent beteiligt.
- Timothy Leary & Friends: You Can Be Anyone This Time Around (rec. 1969, rel. 1970). Bei dieser Aufnahme spielt Hendrix E-Bass (zumindest beim 14-Minuten-Track ,Live And Let Live‘); andere beteiligte Musiker waren Stephen Stills, John Sebastian und Buddy Miles.
- Lightnin‘ Rod: Doriella Du Fontaine (rec. 1969, rel. 1993), featuring Buddy Miles und Alafia Pudim von der Band The Last Poets. Von diesem Stück gibt es eine fast zehnminütige Vocal-Version, sowie eine vierminütige Instrumental-Fassung mit Hendrix an E-Gitarre und am Bass. Groovy!
- Fat Mattress: Fat Mattress Jimi spielt Percussion bei ,How Can I Live‘ (1969)
- Love: False Start (rec. 1970, rel. 1973). Auf dieser LP spielt Hendrix angeblich bei den Titeln ,Everlasting First‘ Lead-Gitarre; nach anderen Quellen auch bei , ,Ride That Vibration Down‘ und ,Slick Dick‘.
- Stephen Stills: Stephen Stills (1970). Hendrix spielt bei dem Titel ,Old Times Good Times‘ E-Gitarre
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Das Mysterium: Jimi Hendrix: At His Best
Welcher Hendrix-Fan hat sie noch nicht in der Hand gehalten: Die 3LP-Box, einzelne Platten oder das 2CD-Set mit dem Titel ,Jimi Hendrix: At His Best‘. Ob dieser der Wahrheit entspricht, soll jeder für sich selbst entscheiden – Ein Produkt der Marke „Jimi Hendrix Superstar“ ist das jedenfalls nicht, was im Rahmen einer oder mehrerer Sessions mit Percussionist Juma Sultan, Pianist Mike Ephron u.a. da entstanden ist. „Sooooo much better than his later work with The Experience and Band Of Gypsys“, schrieb mal ein Fan in einer Forums-Diskussion. „Hahahahahahahahahahahaha!!!“, war die Antwort.
Seit Anfang der 70er-Jahre sind diese Aufnahmen von 1969, aus der Zeit des Woodstock-Festival, im Handel – u.a. auch unter dem Namen ,Impromptu‘, ,Home At Woodstock‘, ,Gypsys Sun And Rainbows‘ und im italienischen 3-LP-Set ,The Jimi Hendrix Story‘. Was das Entstehungsdatum angeht, ist die Musik in den Liner-Notes oft umetikettiert wurden auf 1964. Denn damals stand Hendrix noch nicht unter Vertrag, und so konnte man im juristischen Dickicht zwischen Managements, Plattenfirmen, Verlagen und Erben diskret Geld verdienen. Aus dem Grund dichtete Initiator Mike Ephron eine nette Geschichte um seine Jam-Tapes und veröffentlichte sie in den Liner-Notes der LPs – hier im unschlagbaren Originaltext:
„It was Autumn 1964. A cruel wind, freezing and sullen, ripped the profuse scum and garbage off Bleeker Street and sent it flying out of sight above the houses. Sharp pieces of grit lodged in my legs and spattered my eyes. Even soda cans went crashing down the street. Behind me a howl went up. My friend and I turned round fast. Behind us, someone had been hit in the face by a flying soda can.
,Hey Jimi, are you alright?‘ said my friend Jake (former lead guitar with the Jugs). He knew everyone in the village. ,Sure you’re okay?‘
,Yeh, Yeh‘ said Jimi. ,Long as my guitar’s cool, I’m cool. In New York City, it’s law of the jungle, fittest survive, you dig.‘ We laughed. All the while I was staring hard at this strange figure. It was the first time I had seen him. In those days, extreme poverty kept him on the streets, sometimes even sleeping there a few hours in the early morning in someone’s back doorway. He would carry his guitar on his shoulders always. His jacket was black and frayed. His bowler hat was perched on his huge mass of hair.
I was to see Jimi several times more that winter. Usually he rushed past me on his way, unseeing. In those days, he was totally unknown in New York. Only he and a handful of others were aware of his incredible musical power. Back and forth among that handful Jimi would come and go, all day and night, seeking, learning to refine and re-define, grasp his powers and master them, develop and explore his talents upon the highest apex he could achieve.
And among the several places where he jammed running from one jam to the next, he met those musicians who could contribute to his search. One night coming out of Stanley’s Bar on Avenue B, I bumped into Jimi.
,Come over to my pad and play some music‘, I said. He fell in with me silently. He was always quiet, almost shy, so different from the Jimi on stage. I am a piano player unknown except among musicians, mostly those of the New York avant-garde music scene, though I had always felt there could be a meeting between this form and rock.
That night we played far into the dawn and it was the most astonishing experience of my life. Eagerly I awaited more. Jimi came round many more times that winter, playing sounds that shattered all conventions and traditions exploring areas with feedback and electronic effects that had never before been touched. This was the pure Jimi, the pristine musician, resplendent in his crystalline form, unsullied by fame and unstained by fortune.
Sometimes I would turn on the borrowed Sony to get an idea of where the music was leading to. Everytime we played back we would laugh and shake our heads in amazement and exhilaration. Occasionally, too, a Conga drummer would sit in with us, not always able to follow the intricacies of the rhythms I patterned out with my chords and la la la’s. And so these recordings came about.
Jimi, just before his death, talked to me about them. He felt there was a spontaniety there he had been unable to achieve with his trio; something he had sought ever since but never again experienced. He would like to see them turned into records. He told me this two weeks before his death. We were both in New York. We spent a long time talking old times. He remembered our free form experiments done in my East 11th St. pad when we had both been kids with musical stars in our eyes.
,They’d make better records‘, he said. ,Than some of the shit that’s making me so much bread.‘
,I still have the tapes Jimi‘, I said. .Okay, why don’t you come to London‘, he pleaded quietly. ,That was real music.‘ I asked him if this meant he was no longer playing real music. He did not answer. I asked him if he remembered how he had played to my chords and the two of us had achieved a spontaneous rapport so quickly and smoothly under my youthful direction. He laughed. He remembered only too well: ,Your structures, Mike‘, he said, ,were your own. You were great. But you didn’t make it. I did. Strange, Mike, you never made it. And strange I feel jealous of you.‘ Two weeks later, in London, he was dead …“
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Haaalloo! Tränen wegwischen, egal ob von Trauer oder Lachanfall verursacht, und wach werden! Also: Mike Ephron erzählte uns hier natürlich einen vom berühmten Pferd. Man kann heute sehr sicher davon ausgehen, dass die o.g. Aufnahmen kurz vor dem Woodstock-Festival, im August 1969, entstanden sind, in einem von Jimi gemieteten Haus, in dem er mit seinen Musikern für den Auftritt probte. Zu seiner damaligen Band Gypsy Sun & Rainbows gehörten Mitch Mitchell (dr), Billy Cox (b), Larry Lee (g) und die Perkussionisten Jerry Velez und Juma Sultan. Eine zweite Gitarre und auch Percussion ist in den Aufnahmen immer wieder mal zu hören – fast schon Indiz genug für die Datierung. Außerdem ähneln einige Tracks hier sehr bekannten Hendrix-Nummern und dem Woodstock-Jam.
Hier alle Songs bzw. Song-Titel, die aus dieser Session hervorgingen:
- Baby Chicken Strut
- Cave Man Bells
- Down Mean Blues
- Feels Good
- Free Thunder
- Fried Cola
- Giraffe
- Jimi Is Tender Too
- Lift-Off
- Madagascar
- Monday Morning Blues
- She Went to Bed With My Guitar
- Spiked With Heady Dreams
- Strokin‘ A Lady On Each Hip
- Swift’s Wing
- Young Jim(i)
Hendrix-Live-Mitschnitte, Legenden & Wahrheiten
Die im folgenden aufgeführten Sessions werden in der Literatur über Hendrix immer wieder erwähnt. Ob hiervon tatsächlich Aufnahmen existieren, ist teils unbekannt, teils sind aber in den vergangenen Jahren von der Hendrix-Family auch solche Session-Mitschnitte veröffentlicht worden. Es bleibt abzuwarten, ob eventuell in den nächsten Jahren noch Material auftauchen wird, das von Zuhörern mitgeschnitten, im Studio aufgenommen oder von Hendrix selbst festgehalten worden ist. Er soll ab 1968 fast immer eine kleine Zweispur-Bandmaschine dabei gehabt haben, wenn er in Clubs jammte. Ganz große Überraschungen würden mich ehrlich gesagt sehr wundern: Denn eigentlich sind aus den vier Hendrix-Jahren als Sideman und den weiteren vier Jahren als Popstar schon eine Menge Mitschnitte aufgetaucht – und vieles davon war keine Offenbarung. Und ganz viele Sessions haben sehr wahrscheinlich nie stattgefunden.
Von den folgenden Jams existieren Mitschnitte, die schon seit den 70er-Jahren als Bootlegs kursieren:
- 17.03.1968 Cafe au Gogo, New York (90 min.); Jams mit zwei Mitgliedern der Paul Butterfield Blues Band, Elvin Bishop & Phillip Wilson, sowie zwei Bekannten von Electric Flag, Harvey Brooks & Buddy Miles
- 07.04.1968 Generation Club, New York (5 min.) (Soundtrack des Films ,Wake At Generation‘); Jam mit Roy Buchanan und Buddy Guy. Es existiert auch ein 11-minütiges, qualitativ sehr schlechtes Video dieser Session, mit dem Song ,Stormy Monday Blues‘.
- 04/1968 Ungano‘s New York (95 min.) Jams mit B.B. King, Elvin Bishop, Paul Butterfield, Al Kooper u.a.
Und jetzt wird es spekulativ: Existier(t)en die folgenden, in der Liteartur und von Fans immer wieder genannten Aufnahmen?
- Brian Auger im Blasis Club (Knight: Jimi, London 1974, S.) Jimi Hendrix spielte angeblich seinen ersten Londoner Gig, am Abend seiner Ankunft in UK, am 24.09.1966, mit der Band von Brian Auger. Hat jemand diese Aufnahmen schon mal gehört? Ich kenne nur Interviews mit Auger, in denen er von diesem Gig erzählt.
- Ob Hendrix am 15.04.1968 im Generation Club tatsächlich mit B.B. King, Elvin Bishop, Phillip Wilson, Buzzy Feiten, und Al Kooper auf der Bühne stand, bleibt ungeklärt.
- Mick Taylor & The Rolling Stones? Ja, es gibt tatsächlich ein YouTube-Video, in dem Rolling-Stones-Gitarrist Mick Taylor und Hendrix jammen. Der Raum sieht nach einer Backstage-Garderobe aus, Hendrix spielt eine Gibson SG, die er einfach umgedreht hat – die hohe E-Saite liegt also oben. Vorher hatte er noch Keith Richards Dan-Armstrong-Plexiglas-Gitarre gecheckt. Was man in dem Video hört hat allerdings nichts mit den Bildern zu tun … Der Track stammt nämlich vom kurz zuvor verstorbenen Rolling-Stones-Gitarristen Brian Jones (sitar), Traffic-Bassist Dave Mason, Jimi und Mitch Mitchell, aufgenommen in den Olympic Studios in London, am 05. Oktober 1967.
Im (anstrengenden) Originalton des Videos kann man ab Minute 5:55 ein Gespräch von Hendrix und Richards verfolgen. Angeblich fand dieses Zusammentreffen am 27. November 1969, Hendrix‘ 27. Geburtstag statt, im Madison Square Garden in New York. Es war Hendrix‘ letzter Geburtstag … - Laut Alan Douglas (in: Guitar Player, Sept. 1975) gab es mal eine Session von Hendrix mit The Last Poets, einer afroamerikanischen Gruppe von Musikern und Dichtern, die heute als HipHop-Pioniere gelten. Die Formation wurde am 19. Mai 1968 in Harlem, NY gegründet, und Alan Douglas war 1970 an ihrem Debüt-Album als Produzent beteiligt. Bekannt ist aber nur die Session zu Lightnin‘ Rod: Doriella Du Fontaine (rec. 1969, rel. 1993), an der Buddy Miles und Alafia Pudim von The Last Poets beteiligt waren. Von diesem sehr coolen Stück existiert eine knapp zehnminütige Vocal-Version, sowie eine vierminütige Instrumental-Fassung, beide mit Hendrix an E-Gitarre und am Bass.
- Recording-Session mit Steve Cropper: Titel unbekannt. Angeblich existiert eine Single-Anpressung (Demo-Acetate), die gerüchteweise 1962 in Nashville aufgenommen wurde. Das wäre dann Jimi Hendrix‘ erste professionelle Studio-Aufnahme. Stimmt aber nicht: Hendrix traf Steve Cropper Ende 1964 in den Stax-Studios in Memphis, wo lt. Cropper aber ganz sicher keine Single produziert wurde.
- Arthur Lee: My Diary/Uteeh, Los Angeles 1964. Jimi Hendrix‘ erste veröffentlichte Studio-Aufnahme? Nein, die Single erschien erst 1965 und zwar unter dem Namen der Sängerin Rosa Lee Brooks.
- Johnny Hallyday: Johnny 67 (1967), u.a. mit Brian Auger und Jimmie Johnson soll Jimi H. den französischen Rock’n’Roller unterstützt haben. Gerücht! Hendrix war Mitte Oktober 1966 bei vier Shows von Long Chris, The Blackbirds und Johnny Hallyday in Frankreich unterwegs. Beim ersten Konzert, am 13.10.1966 in Evreux waren auch The Brian Auger Trinity mit dabei. Von der Tour existiert ein kurzes Backstage-Video.
- Soft Machine: Triple Echo (1977). Eine 3-LP-Box mit Raritäten, Outtakes, Radio Sessions etc., und mit Gästen wie Daevid Allen, Kevin Ayers, Allan Holdsworth und Autor William S. Burroughs ist dieses Set durchaus unterhaltsam. Die Aufnahmen mit Hendrix sollen auf der US-Tour 1968, die Soft Machine zusammen mit der Experience durchführte, entstanden sein. Sie gibt es aber nicht..
- Martha Velez: Fiends And Angels. (1970) Gerüchten zufolge sollen Hendrix und Mitch Mitchell an den Aufnahmen beteiligt gewesen sein. In den Liner-Notes werden sie nicht genannt. Hendrix hatte nur mal mit Marthas Bruder, dem Percussionisten Gerardo Jerry Velez in der Woodstock-Band zusammengearbeitet.
- Jack Bruce erzählte in einem Interview von 2013, von einer Jam-Session mit Hendrix, an der 1966 auch seine Cream-Kollegen Eric Clapton und Ginger Baker beteiligt waren. Das könnte am 01.10.1966, ca. eine Woche nach Hendrix‘ Ankunft in London gewesen sein, als Cream auf dem Campus des London Polytechnic spielten. Aufnahmen?
- Am 15. Juni 1968 spielten Jeff Beck und Eric Clapton während einer Jam-Session im Scene Club, New York mit Hendrix.
- Hendrix bei Emerson, Lake & Palmer? Greg Lake klärte auf: „The press got a hold of the story that we might jam with Jimi, and speculated that the group would be called H.E.L.P. But, alas, it was just a rumor.“
- Roland Kirk! Am 09. März 1969 soll Jimi Hendrix tatsächlich im Londoner Ronnie Scott’s Club mit Jazz-Saxophonist Roland Kirk gejammt haben. Anschließend soll Kirk ihn noch in seinem Apartment in der Brook Street besucht haben. Aufnahmen existieren nicht.
- Larry Coryell, Charles Lloyd, Tony Williams & Jimi im Scene Club, N.Y.? Am 06. August 1968 jammte Jimi Hendrix mit Gitarristenkollege Larry Coryell und ungenannten Musikern von Ten Years After im Scene Club in New York City. Die Jazz-Stars Charles Lloyd (sax) & Tony Williams (dr) waren bei der Gelegenheit aber nicht dabei. Angeblich gab es aber noch eine weitere Session mit Larry Coryell, am 27./28. August 1968, vermutlich ebenfalls in NYC. Sicher ist auch das nicht.
- Hendrix-Biograf David Henderson (Scuse Me While I Kiss The Sky: The Life of Jimi Hendrix, Toronto/Ontario 1981. Erstveröffentlicht als: Jimi Hendrix: Voodoo Child Of The Aquarian Age, New York 1978) hat eine ganze Menge weiterer Musiker erwähnt, die angeblich mit Jimi gejammt haben. Das machte sein Bücher ja auch spannender als die, die es schon gab. Aufnahmen oder andere Belege der folgenden sind allerdings bisher nicht aufgetaucht.
+ Jimi mit Muddy Waters , Cafe au GoGo
+ Jimi mit B.B. King & Buddy Guy, Generation Club 04.04.1969
+ Jimi mit Janis Joplin & Carlos Santana, Sommer 1969 in Woodstock
+ Jimi mit Buddy Miles, Harvey Brooks und David Crosby. Am 10.02.1968 sollen Hendrix, Mitch Mitchell und Noel Redding, nach einem Soundcheck im Shrine Auditorium, Los Angeles, mit diesen drei Kollegen gejammt haben.
https://youtu.be/sksXIO3cY1I
Jimi Hendrix und Jim Morrison
Und auch der Name von The-Doors-Frontman Jim Morrison wird immer wieder genannt, wenn es um die Session-Partner des Jimi H. geht. Das Bootleg-Album ,Bleeding Heart‘ (1994) beinhaltet angeblich Aufnahmen aus The Scene Club, New York City, von 1968 (eventuell vom 13.03. oder 06.06.1968) – beachtliche 53:46 min. mit einem eher nervenden und ganz sicher stockbesoffenen Sänger. War das wirklich Jim Morrison? Da gehen die Meinungen auseinander … Der Legende nach besaß Hendrix einen Stereo-Mitschnitt dieser Session, das Tape wurde aber irgendwann aus seinem Apartment gestohlen. Diese Aufnahmen wurden immer wieder und unter verschiedensten LP-Titeln veröffentlicht (,Sky High‘, ,Woke Up This Morning‘, ,For Real‘, ,Jamming Live at the Scene Club, NYC, ’68‘, ,Live At The Scene Club, N.Y.‘, ,Tomorrow Never Knows‘, ,Sunshine Of Your Love‘, ,High Live & Dirty‘ …). Übereinstimmend wurden jeweils folgende Songs gelistet:
- Red House (10:57)
- Woke Up This Morning And Found Myself Dead (8:05)
- Bleeding Heart (12:29)
- Morrison’s Lament (3:30)
- Tomorrow Never Knows (5:11)
- Uranus Rock (3:11)
- Outside Woman Blues (8:03)
- Sunshine Of Your Love (2:16)
Neben Hendrix und Morrison stand wahrscheinlich die Haus-Band des Scene Club auf der Bühne (The McCoys Bassist Randy Jo Hobbs und Drummer Randy Zehringer, Bassist Harvey Brooks (Electric Flag, The Doors, Miles Davis) und Drummer Buddy Miles.
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Jimi Hendrix und Johnny Winter
Immer wieder wird auch Johnny Winter genannt – aber er war hier nicht dabei. Nach eigenen Angaben war er weder zu der Zeit in NYC, noch erinnert er sich, jemals mit Jim Morrison auf der Bühne gestanden zu haben: „Oh, I never even met Jim Morrison! There’s a whole album of Jimi and Jim and I’m supposedly on the album but I don’t think I am ‘cause I never met Jim Morrison in my life! I’m sure I never, ever played with Jim Morrison at all!“
Wer war aber dann der zweite Gitarrist, der hier ja deutlich zu hören ist? Rick Derringer war es, damals ebenfalls Mitglied von The McCoys. Der außerdem zu hörende Harmonica-Spieler konnte bisher nicht identifiziert werden.
Bei anderen Gelegenheiten jammten Jimi & Johnny aber schon mal: Johnny Winter und Hendrix haben sich 1968/69 anscheinend sogar öfter getroffen. „I met him at The Scene club that my manager Steve Paul had in 1968“, erzählte Winter in einem Interview mit dem Magazin UniVibe. „Jimi was always at The Scene when he was in New York and we played many times together. He was just everywhere – he went out and jammed everywhere he was …“
„Well, I also recorded ,The Things We Used To Do‘ at the Record Plant with Jimi and I played with Dallas Taylor and Stephen Stills at The Scene but I don’t think they were on the record though. I don’t think they were at the studio but I’m not real sure – it’s been a long time!“
Stephen Stills hat später bestätigt, bei dieser Session im Record Plant mit Hendrix, Winter und Taylor dabei gewesen zu sein – falls das stimmt, dann aber nur als Zuhörer. ,The Things We Used To Do‘ erschien 1990 auf dem Album ,Lifelines‘ und dann 2018 auf der CD ,Both Sides Of The Sky‘. „It was OK for an impromptu kind of jam“, meinte Winter.
https://youtu.be/WP5mzU5X7PM
Jimi Hendrix und John McLaughlin ohne Miles Davis
Das schönste Gerücht: John McLaughlin (g), Tony Williams (dr), Larry Young (org) und Jazz-Trompeter-Superstar Miles Davis sollen angeblich im Frühjahr 1970 miteinander gespielt haben … Aufnahmen einer Session dieser Musiker von 1969 sind bekannt – allerdings ohne Miles Davis, der nie mit Hendrix gespielt hatte. Und was Hendrix und John McLaughlin damals fiedelten, war allerdings wirklich nicht weltbewegend – das bestätigte auch McLaughlin selbst später in Interviews.
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Auf dem posthumen Album ,Nine To The Universe‘ (1980) ist Hendrix in einer anderen Session mit John McLaughlin zu hören, der hier allerdings Probleme mit dem Gitarrentonabnehmer an seiner Acoustic hatte. Dieses Zusammentreffen fand am 25. März 1969 statt, und mit dabei waren noch der englische Bassist Dave Holland (wie McLaughlin damals Miles-Davis-Sideman) und Buddy Miles an den Drums.
Hendrix und Miles Davis kannten sich persönlich, denn Jimis New Yorker Freundin Devon Wilson war wiederum sehr eng mit Miles‘ Madame Betty Davis, einer Funk-Soul-Sängerin befreundet. Mit Miles Davis‘ Musikern hatte Jimi, wie eben beschrieben, ebenfalls zu tun, und sein Interesse am Jazz war ja bereits auf seinem zweiten Album sehr deutlich zu hören in ,Up From The Skies‘, ebenso in ,Rainy Day Dream, Away‘ von ,Electric Ladyland‘. Eigentlich ideale Voraussetzungen …
Angeblich hatte Produzent Alan Douglas sogar versucht, Hendrix und Davis, gemeinsam mit Drummer Tony Williams und anderen ins Studio zu bekommen – letztendlich soll das aber an astronomischen Gagenforderungen von Davis und Williams gescheitert sein.
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Das Jimi Hendrix Sideman Finale: Eric Burdon & War
Es sind die letzten Gitarrentöne, die von Jimi Hendrix überliefert sind. Am Abend des 16. September steht er als Gast von Eric Burdon & War auf der Bühne des Londoner Ronnie Scott’s Club und spielt Gitarre bei ,Tobacco Road‘ und ,Blues For Memphis Slim‘.
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Nächsten Sonntag, 17 Uhr …
geht es weiter mit JIMI ON SUNDAY 21 über das Thema PLÄNE & PROJEKTE VON JIMI HENDRIX.
Danke fürs Lesen und bis demnächst!
Wieder ein spannender Teil. Vielen Dank von einem stillen Leser.
@malandru Vielen Dank, malandru!