CV, Gate, Noten - alles da was man braucht
Vor einiger Zeit entwickelte der Hersteller 1010music ein Eurorack Modul, das aktuell in den verschiedensten Ausführungen auf den Markt gebracht wird. Getestet hatten wir das Samplemodul Bitbox und das Effektmodul Fxbox. Jetzt erscheint ein weiteres Modul, der Sequencer 1010music Toolbox.
Die 1010music Toolbox bietet vier Gate-Sequencer und vier polyphone Noten-Sequencer, diese lassen sich über mehrere MIDI- und CV-Ausgänge ausgeben bzw. können über CV-Eingänge moduliert werden. Zusätzlich kann die 1010music Toolbox Steuersignale ausgeben, drei LFOs und eine CV-Sequenz sind möglich.
Optisch ähnelt die 1010music Toolbox den anderen Modulen, das Herzstück ist weiterhin der integrierte 3,5 Zoll-Touchscreen. Das Innenleben soll aber gegenüber den anderen Eurorack Modulen des Herstellers verbessert worden sein, 1010music nennt dies „Series 2 module“. Sehr interessant ist, dass alle Module der ersten Serie (Bitbox, Fxbox und Synthbox) nun per Firmware Update erweitert werden können. Über das Aufspielen einer jeweils anderen Firmware kann jedes Modul umgerüstet werden. Hierfür wird lediglich eine Registrierung auf der 1010music Webseite vorausgesetzt.
Eine Umrüstung der neuen Toolbox ist dagegen nicht möglich, laut dem deutschen Vertrieb ist die Hardware-Basis dafür zu unterschiedlich.
Die 1010music Toolbox ist ab sofort zum Preis von 599,95 US-Dollar erhältlich – wahlweise über die Webseite des Herstellers, den deutschen Vertrieb Tomeso oder im Fachhandel.
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Erstaunlich, wieviel digitale Technik in die letzte Analog-Hochburg Eurorack mittlerweile eingeflossen ist, vor allem natürlich bei Sequencer-Modulen. Dabei bewerte ich das als durchaus positiv; in der Hinsicht bin ich Opportunist. Mit der Toolbox sind eben auch Sachen möglich, die weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Step-Sequencer gehen, was dann auch der Musik zugute kommt. Der Preis ist auf den ersten Blick recht heftig, bedenkt man jedoch Möglichkeiten, Stückzahlen und Fertigungsart relativiert sich das etwas…
Die beiden Plattformen der Series 1 und Series 2 unterscheiden sich vor allem durch die Verschaltung der 20 Patchpoints. Bei den Series 1 Modulen (bitbox, fxbox und synthbox) sind diese Buchsen CV/Gate Eingänge, die zur Steuerung der einzelnen Zellen genutzt werden. Bei der Series 2 Hardware (toolbox) sind dies hingegen hauptsächlich CV/Gate Ausgänge.
Auch die vier Buchsen ganz rechts unterscheiden sich grundlegend. Die Series 1 Hardware bietet hier vier Audioausgänge, die Serie 2 nutzt diese Buchsen als MIDI Ports.
Deshalb ist die Firmware der Series 1 Module untereinander kompatibel, nicht aber mit der Series 2 Hardware nutzbar.
Ein tolles Modul, schneller bedienbar wie alle anderen mir bekannten Seq, vor allem auch als Mod-Seq benutzbar mit Modulationseffekten für einzelne (vor allem auch aus anderen Seq kommende) Noten benutzbar, großartig.
Habe schon die Bitbox von denen und die Toolbox wird noch dazu kommen…