High-End-VCO ab sofort lieferbar
Der auf der Superbooth 18 vorgestellte High-End-Oszillator ACL Multifunction Discrete VCO, dessen Schaltung komplett diskret, also ohne einen Chip wie den 3340, aufgebaut ist, ist ab sofort erhältlich.
Der ACL Multi Function Discrete VCO basiert nicht auf einem Chip, wie so viele seiner Kollegen, sondern ist wirklich diskret, also mit einzelnen Transistoren, nach einer komplett neu entwickelten Schaltung aufgebaut. Der gesamte Audiopfad ist Class-A, erzeugt damit sehr geringes Rauschen und Verzerrung.
Das Modul besteht aus einem Haupt- und einem und eine Oktave nach unten versetzten Sub-Oszillator. Beide Einheiten bieten separate Ausgänge für jeweils Ramp, Saw, Trinagle, Square und Sine, was für einen Sub-OSC durchaus ungewöhnlich ist. Hinzu kommt, dass die Pulsbreite für Haupt- und Suboszillator separat eingestellt bzw. moduliert werden kann. Damit dürfte das Modul besonders für kräftige Bässe prädestiniert sein.
Alternativ kann der VCO auch in den LFO-Modus geschaltet werden.
Der VCO verfügt über lineare und exponentielle FM sowie eine Sync-Funktion, die sich wahlweise zur steigenden oder zur fallenden Flanke des Sync-Signals aktivieren lässt.
Zur Stimmung ist ein Präzisionsregler vorhanden, wie man ihn zum Beispiel von Analoge Systems RS-Oszillator her kennt. Damit lässt sich der Oszillator sehr fein einstellen, was besonders bei FM-Sounds zum tragen kommt.
Weiterhin ist ein Gate-Eingang vorhanden, mit dem der Oszillatorkern geresettet werden kann. Diese Funktion ist nützlich, wenn der VCO für die Erzeugung von tiefen Bässe oder Percussion eingesetzt wird, da hier sonst eine variierende Startphase sich ungünstig bemerkbar machen kann.
Der ACL Multifunction Discrete VCO ist ab sofort erhältlich, der Preis beträgt 860,- Euro. Diskretion hat halt ihren Preis.
Ich fasse mich kurz: VORFREUDE :-)
Dieser Luxus-VCO sollte wohl keine Wünsche offenlassen. Dass der Sub-Osc. die gleichen Waveforms wie der Main-VCO bietet, ist wirklich außergewöhnlich. Mir fällt auf Anhieb kein Analog-Synth ein, der das bietet. Da kann der zweite VCO auch etwas simpler (und v.a. günstiger) sein; ein Doepfer A-111-3 wäre ein sehr guter Partner für FM.
Ach da werden wieder manche lamentieren… EIN Oszillator für 860e.
Natürlich mehr als saftige Preislage, aber darum gehts ja nicht.
Nach meinen Instruo Anschaffungen brauch ich etwas Erholungszeit, nächstes Jahr aber wird der Osc auf der Liste ganz oben sein!
Tolles Ding aber nicht meine Preiskategorie. Gut das es für jeden etwas gibt.
860 Euro sind eine Hausnummer — da kommt Serge in Reichweite, und Buchla ist auch nicht fern.
@iggy_pop Absolut, und das sind dann namhafte Marken!
Wo wir gerade bei „großen VCOs“ sind…
Wäre cool, wenn mal jemand über die Erfahrungen mit dem neuen A-111-4 berichtet.
860€ ist eine Ansage.
Eine Pcb, welche primär mit SMD Bauteilen automatisiert bestückt wurde.
Wird hier künstlich der Preis hoch gesetzt um “Boutique” zu sein ?
Einmal im Vergleich zu großen 5U Formaten wie MU und MOTM, z.B von Ken Macbeth der VCO war nicht so teuer (ca.550€)
Selbst ein zusätzlicher Subosc. kostet an Entwicklung und Bauteilen nicht die Welt.
Diskret hin oder her, das rechtfertigt nicht den Preis, den seit Jahren wurden viele Module diskret gebaut da z.B CEM und SSM chips nicht verfügbar waren.
@DSL-man Ja, da hätt ich dann wirklich auch gern mal einen A/B vergleich zu „preiswerteren“ VCOs. Da riechts tatsächlich ein wenig nach künstlicher Elitenbildung, selbst wenn der VCO sehr luxoriös ausgestattet ist, keine Frage
Am Ende entscheiden die Ohren. Aktuell darf ich den ACL Ladder Filter mein Eigen nennen und dieser ist einfach nur in jeder Hinsicht grandios und jeden Euro wert und man hat langfristig Freude daran, was den Preis dann schon wieder relativiert…
@Thomsen Bin da eh auch aufgeschlossen, aber 860?2 davon ins Rack geschraubt, kannst du dir einen ganzen gebrauchten voyager leisten. Da passt was nicht ganz…
@Thomsen Den Ladder Filter hatte ich auch schon im Auge, bis ich den Test auf Bonedo gelesen habe. Im Filterbereich gibt es ja einen Strauß bunter (klanglicher) Vielfalt, gerade in dieser gehobenen Preisklasse. UND, Filterpings waren es die auf Youtube mein Interesse weckten. Aber … Pings allein? Der hat was, keine Frage.
@ Butcher
Absolut, ein Voyager RME mit VX 351/352 ist High End! Oder gar ein GRP A2? Preis- Leistung ist ein Bereich der auch für Modular gilt. Und das mit künstlicher Elitenbildung unterschreib ich, triff völlig meine Gedanken! Dann doch bitte Cwejman, da stimmt auch der Gebrauchtmarktpreis.
Zumal man sich ja Filter recht einfach selbst löten kann. Ich hab drei hervorragend klingende yusynth-filter gebaut, ist echt kein hexenwerk. Vcos sind da schon eine etwas hakeligere Angelegenheit. Aber z. B. der arp Filter vom yusynth ist ein Hammer!
Preis pro Filter: ca. 70 Eier.