In Stahl & mit Trigger-Inputs
AVP Synth kündigt mit dem MAD-5 MK2 eine verbesserte Version des ersten Modells an, das wir bereits im Test hatten, den ihr unter diesem Link findet.
Als der Moskauer Hersteller AVP Synth vor Kurzem die große Drummaschine ADS-7 vorstellte, hieß es auch, dass es den kleinen Drumsynth MAD-5 nicht mehr geben werden wird. Doch das war kein Produktionsende, wie sich nun zeigt, sondern nur der Übergang zu einer neuen Version.
Im Wesentlichen ist der MAD-5 MK2 gleich geblieben, vor allem was die Klangerzeugung angeht, die in unserem Test und viele Anwender mit ihrem rohen, charaktervollen Sound überzeugen konnte.
Neu sind drei Punkte: Das Standardgehäuse aus Plastik wurde durch ein Stahlgehäuse ersetzt. Es hat eine ähnliche Bauform wie es beim ADS-7 der Fall ist. Das Pultgehäuse (190 х 162 х 91 mm) wirkt aufgrund seiner Höhe der Rückseite etwas klobig. Das Gerät wiegt jetzt 1,26 kg.
Zu den Einzelausgängen für die fünf Instrumente sind nun Trigger-Eingänge vorhanden. Diese sind als 3,5 mm Buchsen ausgeführt, womit sie an Eurorack-Module und semi-modulare Geräte ohne Adapter angeschlossen werden können. Als Sequencer kämen zum Beispiel Module wie Doepfer A-157 und Vermona randomRHYTHM oder Drummaschinen mit zusätzlichen Triggerausgängen in Frage.
Und außerdem gibt es jetzt auch einen MIDI-Thru-Buchse, um den MAD-5 MK2 mit anderen Geräten in einer Kette betreiben zu können.
Die restlichen Spezifikationen wurden wie gesagt beibehalten. Die fünf Sounds des MAD-5 MK2 (Bass Drum, Snare Drum, Open Hihat, Closed Hihat, Clap) werden komplett analog erzeugt. Mit 22 Reglern können die Soundparameter editiert werden
Die Ansteuerung über MIDI erfolgt mit festgelegten Notennummern auf einem frei wählbaren Kanal. Eine CC-Steuerung der Parameter ist jedoch nicht möglich.
Neben dem Summenausgang (mono) gibt es für alle fünf Instrumente Einzelausgänge im 6,3 mm Klinkenformat.
Der AVP Synth MAD-5 MK2 kann ab sofort bestellt werden. Die Geräte werden versandkostenfrei erfolgt direkt aus Moskau verschickt. Der Preis beträgt 430,- Euro.
Das Angebot an analogen Stand-Alone-Drum-Synthesizern ohne integriertem Sequencer ist sehr überschaubar; umso besser, wenn AVP den MAD-5 in der MK ll-Version weiter baut. Der Sound ist erfrischend eigenständig und der Preis hält sich noch in Grenzen. Wer wie ich seine Eurorack HPs nicht mit Drum-Modulen verbraten will, findet hier eine Alternative. Die 3HP für einen Erica Synths Pico Trigger lassen sich da eher einrichten. Vielleicht könnte man der MK lll dann noch ein paar CV-Inputs spendieren…