Kompakt, übersichtlich, preiswert
Einen kleinen kompakten Monitorcontroller bietet der Hersteller Behringer bald an, den Behringer Monitor1.
Viel ist nicht dran am neuen Behringer Monitor1, aber für viele Projekt- und Home-Studios mag der kleine Monitorcontroller bereits ausreichen. Gerade kleine Setups, die ohne Mischpult und damit direkte Hardware-Regelung der Lautstärke auskommen, könnten am Monitor1 Gefallen finden. Und klar, preislich kann man beim Monitor1 auch nicht viel falsch machen.
Rückseitig bietet der Behringer Monitor1 zwei XLR/Klinke-Kombobuchsen und einen 3,5 mm Stereo-Miniklinkeneingang. Ausgangsseitig nahezu das Gleiche, nur eben keine Kombobuchsen, sondern XLR-Buchsen sowie als Alternative ein 3,5 mm Stereoausgang.
Die nach vorne abgeschrägte Bedienoberfläche bietet lediglich ein großes Lautstärkerad sowie zwei Tasten mit den Funktionen Mono und Mute. Mehr ist nicht dran am Behringer Monitor1, aber wie gesagt, manchmal reicht ja auch die reine Lautstärkeregelung aus.
Der Monitor1 erinnert mich an den Palmer Monicon, viel mehr bietet der auch nicht. Diesen gibt es aktuell für fast den gleichen Preis wie der Monitor1. Deutlich luxuriöser ausgestattet sind da die beiden Monitorcontroller Control2USB und Monitor2USB, die wir beide bereits im Test hatten.
Das Gehäuse des Monitorcontrollers besteht aus zwei verschraubten Metallteilen, robust genug sollte er also sein.
Erhältlich ist der Behringer Monitor1 ab Mitte/Ende August, der Preis liegt voraussichtlich bei 63,- Euro.
Bei der ganzen Monitorcontrollerflut der letzten Monate verstehe ich immer noch nicht ganz, warum den Herstellern nix anderes einfällt, als diese altbackenen Kästen, die immer noch mehr Kabel auf dem Tisch bedeuten.
Wenn man sich für ein 4rer Multicore Kabel mit XLR am Ende entscheiden würde, könnten die Dinger wesentlich flacher und flotter daherkommen und dennoch einen Mute- und Mono-Schalter haben (den der Level Pilot von TC leider nicht hat). Sicherlich wäre auch im passiven Bereich ein Modell mit Umschaltmöglichkeit zwischen 2 Monitor-Paaren denkbar. Der Durchmesser des Multicores wäre dann immer noch im akzeptablen Bereich.
Die Kabel kann man gut mit einem »Kabelstrumpf« bändigen. Das Problem sehe ich – ähnlich bei kleinen Interfaces – am Zug der Kabel. Ich habe deshalb die gesamte Standfläche mit Moosgummi belegt , außerdem eine Zugentlasstung am Tisch angebracht. Mich nerven diese Steckernetzteile sehr. Sie nehmen viel Platz in Anspruch und sind gegeneinander nicht geschirmt. Mein Wunsch wäre ein 1HE Controller mit gutem Kopfhörerverstärker und Kaltgerätestecker.