25. Januar 2019
Anspielbereit auf der NAMM, der Xerxes
Endlich kann man das Teil live hören, wenn auch nur auf der NAMM SHOW 2019. Somit darf dieser Handmade-Klon ruhig auch unsere Namm News zieren.
Black Corporation zeigte den Xerxes erstmald auf dem Synthposium in Moskau. Nach CS-80 und Poly-Kobol wendet man sich diesmal offenbar dem Elka Synthex zu. Nach dem Scheitern des Synthex-Projektes der finnischen Firma Soundion klingt das für Synth(ex)-Fans doch sicherlich vielversprechend.
Auf dem eigenen Instagram-Account veröffentlichte Black Corporation ein Rendering und ein Foto eines neuen Synthesizers, so dass man die Meldung als echt ansehen kann.
Xerxes wird also wieder ein achstimmiger Clone (wie auch Deckards Dream und Kijimi) eines analogen Klassikers. Der Elka Synthex gilt ja in Fan-Kreisen als die bessere Alternative zum Sequential Prophet-5 und wurde vor allem durch Jean Michel Jarre bekannt. Auf gleich zwei Artikel zum Original möchten wir an dieser Stelle hinweisen: Aus unserer neuen Reihe History & Sounds gibt es eine Video-Doku dazu (wer war da so vorausschauend?) und vor einiger Zeit gelang es Chefredakteur Peter Grandl ein Interview mit Mario Maggi, dem sonst als öffentlichkeitsscheu geltenden Entwickler des Elka Synthex, zu führen.
Auf dem Rendering erkennt man gut die Ausstattung des Synthesizers von Xerxes: zwei Oszillatoren mit Triangle, Saw, Square und Pulse (PWM). Ringmodulation und Synchronisation sind möglich.
Das Multimode-Filter hat die Modi Tief-, Band- und Hochpass. Für einen breiteren Klang ist ein offenbar zweistufiger Chorus–Effekt vorhanden.
Zwei Hüllkurven und ein synchronisierbarer LFO mit Einsatzverzögerung sowie eine vierwegige Zuordnung von Velocity und Aftertouch sind für die Modulation zuständig. Und natürlich sind die Sounds speicherbar. Der Sequenzer des Originals scheint jedoch nicht mit an Bord zu
sein. Ansonsten hat Black Corporation noch keine weiteren Details zum neuen Synthesizer bekannt gegeben. Vermutlich wird der Preis wie bei den vorherigen Synthesizern Deckards Dream und Kijimi (die im baugleichen Rackgehäuse eingesetzt sind) liegen, die jeweils 3.749 $ (mit 1.199 $ Anzahlung) in der Built-Variante kosten. Da derzeit erst die erste Produktionsrunde des Kijimi vorbestellt werden kann, wird es bis zur Fertigstellung von Xerxes vermutlich noch ein Weile dauern.
Sobald es weitere Information seitens des Herstellers gibt, reichen wir diese hier nach.
1199 ist nur die Anzahlung für den Pre-Order der Built Version. Der Endpreis liegt bei 3749. :)
Danke für die Info, wir haben es soeben ausgebessert!!!
Schade, ich warte auf die behringerversion!
:-)
Vielleicht erleben wir es sogar mal, dass eine Behringerversion VOR dem Original auf den Markt kommt. ;-) Man hat schon Pferde kotzen sehen.
Ich auch ;)
Das design ist nicht so der burner für den preis….
Schaut imho etwas billig aus.
„Der Elka Synthex gilt ja in Fan-Kreisen als die bessere Alternative zum Sequential Prophet-5…“
Interessante „Fan-Kreise“, die sterile DCOs als Verbesserung im Vintage-Kontext sehen und für die Alternative auch noch mehr am Gebrauchtmarkt hinlegen wollen.
Ich sag nur: Äpfel und Birnen… :-)
Jo, die „Fan-Kreise“ die Synthex Äpfel für die besseren Prophet 5 Birnen halten möchte ich auch mal kennenlernen. So ein Schwachsinn.
„sterile“ dcos findest du auch im juno 6/60, und das ist für viele einer der besten vintage analog-polys überhaupt…
Mein Punkt: Wer im besonderen den Vintage-Sound eines Prophet 5 (oder OB-xyz, Jupiter 8, ect.) schätzt, wird sicher nicht auf „die bessere Alternative“ Synthex zurückgreifen. Schwebungen und subtiles Phasing mittels minimalst driftender VCOs = Fehlanzeige beim Elka. Deswegen auch bei allen neuen Synths der unvermeidliche „Drift“ Parameter…
schwebungen entstehen, wenn man 2 oszillatoren minimal gegeneinander verstimmt und das geht auch mit dcos (und auch beim synthex), insofern hast du falsch argumentiert…um nochmal auf den text zurück zu kommen, bei den synthexfans ist eben jener die bessere alternative zum prophet 5, vor allem, wenn es um schneidende und harsche, eckige klänge geht, die durchaus zum repertoire des p5 gehören.
Ich spreche gerade nicht von Schwebungen, die durch eine programmierte Einstellung auf alle Stimmen gleich einwirkt, sondern solche, die aufgrund minimaler oder größerer Tuning-Differenzen der VCOs aller Stimmen u n t e r e i n a n d e r entstehen. Bei polyphonem Spiel ergibt das feinste dynamische Phasenauslöschungen im Klangbild, die du mit einem starr geclockten DCO Synth nie hinbekommst.
Nochn Tipp: Wer auf harsches steht, braucht weder P5 noch Synthex, da tuts auch ein günstigerer Chroma Polaris – in Fan-Kreisen gilt der ja als die „bessere Alternative“ zu 6 x Arp Odyssey… ;-)
Wobei beim Juno in erster Linie der Chorus für die Schwebungen sorgt.
hehe, willst du mich testen? ;) der juno hat doch nur 1 dco pro stimme…
Wie der Polysix auch, nur dass der VCO’s besitzt. Stellte man die Chorus/Ensemble/Phaser-Schaltung bei meinem Polysix aus, war immer noch leichte Bewegung im Klang, weil die VCO’s nie exakt gleich gestimmt waren. Ich weiß nicht, wie das bei den Junos ist, hatte nie einen.
Hallo,
der 106 klingt dann halt langweilig ;-) So trocken, wie ein oller Rotwein „Silex“ aus Languedoc-Roussillon. Das muss man mögen. Wie eine rohe Polysix. Schwebungen kannst du schon erzeugen. Du hast ja den DCO und den Sub. Was ich an der „nackten“ Juno 106 mag und weshalb sie noch hier steht, ist das du das digitale Stepping der analogen Filter hörst. Mein Chorus rauscht etwas und mich stört etwas das ich den FX nicht regeln kann. Das ist aber egal, wenn du z.b. diese 80er Popstreicher brauchst, gibt der Chorus denen das Leben. Ohne diesen kannst du Hall zugeben wie du willst, passt nicht. Das ist wie bei den Richstrings von Jupiter 8, ohne Chorus, geht gar nicht. Das ist wie bei der Polysix Housechords ohne Ensemble geht nicht. Wobei ich die Korg Streicher aus der Polysix auch mag, sie können weniger charakteristisch klingen und man muss aufpassen nicht gleich bei den JMJ epischen Space Streichern zu landen. Im Studiolltag ist es okay beide zu haben. Wobei ich kommerziell die Polysix für überbewertet halte und die die 106 auch. Zur 106 gibts Boutique und System 8 als Alternative. Korg Polysix schwierig, am ehesten Prophet P12. Damit kriege ich zumindest die Sounds von der Polysix hin. Den Ensemble Effekt okay, CE1 oder Boss RCE-10 letzterer ist hybrid. Es bleibt abzuwarten wie sich die Neuauflage einiger Chips bei den Synthbauern niederschlägt.
„…Schwebungen kannst du schon erzeugen. Du hast ja den DCO und den Sub…“
Bei meinem Juno106 schwebt da nix. Wie auch, DCO und Sub teilen sich doch den gleichen Quartz… :-)
Hallo Zona,
du überlagerst zwei Schwingungen.
„„sterile“ dcos findest du auch im juno 6/60, und das ist für viele einer der besten vintage analog-polys überhaupt…“
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Was ein beredtes Zeugnis von der Kompetenz der Urteilenden ablegt.
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Oder von deren Anspruchslosigkeit.
marko ettlich, theo bloderer…
… haben für mich keine Relevanz, so Influenza-mäßig.
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Ich leiste mir nicht nur den Luxus, mir eine eigene Meinung zu bilden, sondern auch den, anderer Meinung zu sein — und die auch noch zu vertreten.
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„Prinkt den Purchen chum Chweiken!“
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jemanden stumpf als inkompetent oder anspruchslos zu markieren ist doch keine eigene meinung, sondern einfach nur polemik, zumal gerade die kompetenz sowohl von marko als auch vom theo ziemlich unstrittig sein dürften…übrigens trifft man hier bei amazona auf eine ganze menge eigene meinungen, so luxuriös kann das also nicht sein.
sorry iggy, da bin ich gehaltvolleres von dir gewohnt…und deinen „deutsche bahn“-spot finde ich auch doof :p
Darf ich Dich daran erinnern, daß Du diese Namen in die Runde geworfen hast, mir also unterstellst, daß ich diese Personen gemeint habe mit meiner Äußerung?
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Ich habe Dich darauf hingewiesen, daß ich keine Influenza brauche, um mir meine Meinung zu bilden. Dazu bin ich sehr wohl selbst in der Lage.
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Ich bin nicht dafür verantwortlich, wie Du meine Äußerungen interpretierst oder in welchen Kontext Du sie stellst, damit sie den Sinn ergeben, den Du gerne hättest.
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ich habe lediglich deine pauschalisierung spezifiziert, aber lassen wir doch marko und theo mal beiseite, so bleibt immer noch meine grundsätzliche kritik an deiner aussage: reine polemik.