Grooven ohne Rechner
Zwei Jahre nach der ersten Präsentation auf der Musikmesse ist Dasz Instument Alex nun auf der Zielgeraden zur Fertigstellung.
Worum handelt es sich bei Alex überhaupt? Von Dasz wird Alex als ein Stand-alone Live Performance System beschrieben, das Synthesizer, Sampler, Sequencer, Looper und Mixer vereint. Alex besteht aus einer Basiseinheit, an die bis zu drei Expander angedockt werden können. Je nach Ausbaustufe stehen vier, acht, zwölf oder sechszehn Stereotracks zur Verfügung. Jede Alex-Einheit besitzt ein eigenes 5“ TFT-Display sowie ein Set von Reglern und Tastern, die mit Mehrfarb-LEDs illuminiert sind. Der Unterschied zwischen Main-Unit und Expander besteht in den Steuerelementen des Sequencers sowie den Anschlüssen für Audio und MIDI. Die Kapazität einer Einheit beträgt jeweils 1 GB.
Mit einer zusätzlichen I/O-Card können externe Geräte über vier Audioein- und vier Audioausgänge eingebunden werden.
Jeder Track beinhaltet einen polyphonen VA-Synth mit den Standard-Waveforms und Noise sowie einen Sampler, einen Stepsequencer, Stereoeffekte und Looper. Alternativ kann ein Track zur Steuerung von Sequence und Mix sowie als Prozessor für MIDI-Daten dienen.
Der VA-Synth/Sampler verfügt über zwei Oszillatoren, ein 24 dBStereo-Multimodefilter und
kann Mono- und Stereosamples laden.
Pro Track können zwei Stereoeffekte aufgerufen werden. Derzeit gibt es ein Stereo Delay, einen Compressor, Bit Crush und Overdrive. Es sollen noch weitere Algorithmen hinzukommen.
Über den Looper lassen sich Samples im Overdub-Verfahren aufnehmen. Die Looper-Spuren können vom Track abgezogen und über den Bus bzw. die I/O-Card separat ausgegeben werden.
Jeder Track kann via MIDI oder vom Stepsequencer gespielt werden. Der Sequencer kann bis zu 128 Pattern pro Track verwalten, jedes Pattern kann bis zu 128 Steps haben. Jeder Step beinhalten Note, Velocity, Duration, Delay und Automation. Die Pattern können unterschiedliche Stepanzahl sowie Start- und Endpunkt für Loops haben.
Im Mixer lässt sich jeder Track mit einem 3-Band EQ bearbeiten, auf den Main- oder Aux-Bus routen sowie die FX-Sends/Returns reglen.
Dasz Instruments Alex soll in ungefähr drei Monaten verfügbar sein. Die Main-Unit wird 899,- $ kosten, ein Expander 699,- $. Die I/O-Card soll 129,- $ kosten.
Geht überhaupt noch jemand zur Musikmesse, wo es doch die Superbooth gibt?
War auf beiden. In F das letzte mal
Ich würde wohl nicht mehr zur Messe fahren. Die interessanten Sachen sind auf der superbooth. Andererseits gibt es auch andere Instrumente.
Erinnert mich an den Octatrack. Performance-orientiert, Loops, Effekte, Stand-alone …
An den Octatrack musste ich auch denken. Aber das Teil scheint die Grösse einer Schalttafel eine Hauptbahnhofs zu haben. Könnte spannend werden. Bei der Grösse könnte es aber auch ein zu-viel-von-allem werden. Ich persönlich bewege mich aber eher auf ein so-wenig-wie-möglich zu. Mal schauen…
37-Tasten Keyboard, Sampler, Synthesizer. Irgendwas wie Electribe, aber eben mit Sample-Import. Quasi ne „Groovebox“
schaut aus, als gehen das auch videos mit zu Performen?
Schön in NORD Red :)
Jetzt wo es vorgestellt wurde muss ich leider feststellen, dass ich etwas enttäuscht bin.
@Joghurt wo ist denn diese Vorstellung? Irgendwie gibt es hier keine Info dazu.
Ich hätte nicht gedacht, dass es diese Produkt bis zur Fertigstellung schaffen würde, als es vorgestellt wurde.
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Sehr ambitioniert umso schöner zu sehen das es sich jetzt fast in die Produktion geht.
Ich fand die Geräte sehr innovativ, nur eben etwas hochpreisig. Der Hersteller meinte es kommen noch einige Features hinzu. Es ist ein ARM Prozessor drin und die Geräte laufen mit Linux. Die Audioboards lassen sich wohl in jedes der Geräte einbauen, also auch in die Expander. Mal schauen wie sich das so entwickelt. Dedizierte Linux Rechner als Studiosteuerung in einem zweckoptimierten Gehäuse sind ja grundsätzlich keine schlechte Idee.