The new Maddox
Die neue Firma Dove Audio kündigt ihr erstes Produkt an, den WTF Oscillator. Und nein, das Kürzel steht nicht für den nahe liegenden Ausdruck des Erstaunens, sondern für Window Transform Function.
Vor ca. einem Jahr verabschiedete sich Entwickler Paul Maddox von Modal Electronics. Nun meldet sich Paula Maddox zurück und hat eine neue Firma am Start, nämlich Dove Audio. Wer zu den Entwicklungen von Paula Maddox gibt es auf der About-Page von Dove Audio nachzulesen. Als Beispiele seien hier nur Modulus Monowave und Modal 002 genannt.
Da ist es nur logisch, dass das neue Projekt sich wieder um digitale Tonerzeugung dreht. Der WTF Oscillator für Eurorack und MU (MOTM, dotcom) ist ein „relativ einfacher“ (Zitat) Oszillator, bei dem zwischen zwei Waveforms gemorpht werden kann.
Insgesamt stehen 32 Waveforms plus Noise zur Verfügung, aus denen man zwei (front und rear) auswählen kann. Diese werden synchronisiert abgespielt und lassen sich über die Width-Funktion morphen. Dabei fungiert das Display wie ein Fenster (Window), das sich zentriert beliebig weit öffnen lässt. In diesem Bereich werden die Waveforms gemorpht und es entsteht eine neue Schwingungsform. Für zusätzliche Variationen kann die zweite Waveform invertiert werden.
Neben den Standards Sawtooth, Sine Wave, Triangle Wave und Square gibt es 28 weitere, darunter Formants, Distorted Waves und Metallic Sounds. Die Rear-Waveform kann auf Noise umgestellt werden. Da dieses auch digital ist, lässt es sich, ähnlich wie das Doepfer A-117, tunen. Nintendo lässt grüßen.
Eine gut gelaunte Paula Maddox erklärt die Funktionsweise des WTF Oscillator :
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Morph-Funtionen sind mit CV-Spannungen steuerbar, ferner verfügt der Oszillator über einen FM-Eingang.
Für die Produktion des WTF Oscillator hat Dove Audio eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen. Es gibt sieben Early Bird-Modelle, danach zum regulären Preis von 325,- GBP für die Eurorack-Version bzw. 425,- GBP für die MU-Version. Als mögliches Lieferdatum ist Oktober 2018 abgegeben, was natürlich vom Erfolg der Funding-Kampagne abhängt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von SoundCloud. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Soeben erreichte uns noch die Info zu einem spannenden Update:
Paula Maddox:
„We’ve added a great new feature to the firmware, smooth morphing between waves. Rather than just having 32 static waveforms you can now seamlessly morph from one to the next and all under full CV control of course. We’ve added this to both front and rear waveforms, but we’re also adding an option jumper to the back of the module so you can select if you want this on both, one, or neither of the waveforms. This new feature, combined with our unique window transform function takes the WTF oscillator to a whole new level of sonic prowess.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Klingt vielversprechend. Sieht auch gut aus. Scheint auch sehr einfach in der Bedienung zu sein, unterstützt durch das anschauliche Display.
Und es hat wieder flopp gemacht! Wie die ?Pilze im Wald. ? Es poppen immer mehr Hersteller für modulare Ideen auf. Und diese Idee ist wirklich toll.
Es gibt so viele Module und sogar die Möglichkeit mit den Expert Sleepers jedes VST in das Eurorack einzubinden und umgekehrt. Bei den digitalen Oszis haben Braids/Plaits und Cloud Terrarium schon richtig viel abgegrast. Erica mit den Graphic VCO versucht aktuell ebenfalls das Thema Wavetable zu erweitern, neben ganz vielen anderen. Schwieriges Terrain würde ich sagen.