ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Top News: Elektron, Analog Four, 4-stimmiger Analogsynthesizer

Elektron Analog Four

14. November 2012

Was ist da los? Haben doch jahrelang viele Hersteller die Ebenbürtigkeit oder gar Überlegenheit der digitalen Emulationen propagiert, kommt schon wieder ein neuer Analogsynthesizer von einem ebenjener DSP-Protagonisten auf den Markt. Ist das als Schuldeingeständnis zu verstehen? ;-)

1_1 Elektron-Analog-Four-Perspective-White-BG-Lores.jpg

ANZEIGE

Wie dem auch sei… was Elektron nun ankündigt, sieht wirklich interessant aus. Im gleichen kompakten Gehäuse wie Machinedrum und Octatrack wird es einen vierstimmigen Analogsynthesizer mit Stepsequencer unter dem plakativen Namen Analog Four geben. Die Angaben zu Tonerzeugung sehen wie folgt aus: pro Stimme sind zwei Oszillatoren, die über Waveshaping, AM und Sync verfügen, sowie zwei Suboszillatoren und eine Noise-Generator vorhanden. Mit einem 24 dB-Tiefpassfilter (Ladder) und einem nachgeschalteten 12 dB-Multimodefilter werden die Sounds bearbeitet, dazwischen sitzt ein analoger Overdrive. Zur Modulation scheinen wohl 5 LFOs und insgesamt 8 Hüllkurven vorhanden zu sein, wobei mehrere davon einigen Funktionen fest zugeordnet sind und teils nur über Attack oder Decay verfügen, z.B. zum Einblenden der LFOs.

2_1 Elektron-Analog-Four-Back-White-BG-Lores.jpg

Der interne Sequencer verfügt über vier Spuren, die offenbar mit einer Kombination aus Minikeyboard und Lauflicht programmiert werden. Außerdem sind sechs Arpeggiatoren mit an Bord. Die 128 Pattern können bis zu vier Takte bzw. 64 Steps lang sein. Als weitere Funktionen werden Sound-per-Step-Change, individuelle Spurlängen, Swing, Slide und Accent angegeben. Die Notenausgabe kann wohl als MIDI, als auch als Analogsignale geschehen. Für Letzteres sind zwei Stereobuchsen als kombinierte CV/Gate-Anschlüsse vorhanden, doch wie diese genau arbeiten (ob als Ein- und Ausgang / alternativ als 4x CV) ist nicht ganz ersichtlich. Dazu kommen MIDI-In/Out/Thru und USB. Audioseitig gibt es 2x Ein- und Ausgang sowie einen Kopfhöreranschluss.

Die Gehäuseoberfläche zeigt dazu noch drei Effekte, die pro Sequencer-Spur zur Verfügung stehen: Hall, Delay, Chorus. Dabei dürfte es sich vermutlich um digitale Algorithmen handeln.

ANZEIGE

 3_1 Elektron-Analog-Four-Top-White-BG-Lores.jpg

Die Bedienung wird ähnlich wie bei den anderen Elektron-Geräten über Endlosregler, die mit dem Display korrespondieren, vonstatten gehen, was sich bislang als übersichtliches und flüssiges Konzept bewährt hat.

Mit dem angegebenen Preis von 1.099 Euro wird Analog Four sich vermutlich gut gegenüber den direkten Konkurrenten DSI Mopho x4 Keyboard und Vermona Perfourmer positionieren können. An den Oberheim So4V glauben wir vorerst erstmal nicht.

Analog Four soll ab dem 3. Dezember lieferbar sein, Vorbestellungen sind ab dem 14. November möglich.

ANZEIGE

Preis

  • 1.099 Euro
ANZEIGE
Forum
    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @xmario Hallo,
      hmm..mir faellt auf dass es nur sehr wenige unabhaengige Reviews von dem Teil gibt. Ich hab im Laden damit rumgespielt, fand das Display klein und die Bedienung recht menuelastig, aber ueber einen Amazona – Test wuerde ich mich riesig freuen !

      LG
      Baltan444

  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Und wird man die 4 Stimmen auch polyphon spielen können, oder ausschliesslich 4 mal monophon? Auf der Herstellerseite konnte ich dahingehend leider nichts rauslesen.

    • Profilbild
      der jim RED

      Die Infos, die wir von Elektron bekommen haben, sind diesbezüglich auch nicht aussagekräftig. Denkbar (!) wäre, dass es ähnlich wie bei der Monomachine gelöst ist, da arbeiten die Sequencerspuren einstimmig, aber via MIDI kann die Tonerzeugung polyfon gespielt werden. Ist aber nur ein Vermutung.

  2. Profilbild
    TZTH

    Hoffentlich polyphon, davon gibt’s auf dem Markt nicht so viel. Spannend werden die specs, sounds und wie er im Vergleich zum MophoX4 abschneidet und – nach der totalen Auslieferungsmisere vom Minibrute – ob die Schweden auch tatsächlich liefern können! Bei aller Begeisterung sollte man das zahlungswillige Analogpublikum nicht so hinhalten, wie es Arturia gemacht hat.

  3. Profilbild
    Bubla

    Der Neue von Elektron gefällt mir gut, auch mag ich den Sound. Werde mir wohl einen leisten. Mehr Outs hätte ich nicht schlecht gefunden aber es geht auch so und der aufgerufene Preis ist fair.

  4. Profilbild
    aminomat

    Ich habe eben die Info von Elektron bekomen: er ist definitv NICHT polyphon und nicht multitimbral.
    Über kommende OS-versionen kann oder will mir der gute jon von elektron nichts mitteilen. schade

    • Profilbild
      TZTH

      @aminomat hmm, sehr schade das mit der fehlenden polyphonie. Die Sounds liessen das schon vermuten, durch die Bank alles monospuren.
      Die Kiste ist trotzdem schick.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @aminomat Manchmal verstehe ich die Hersteller nicht. Wenn man zwischen monophon und polyphon switchen könnte, wäre das Teil der Knaller. Schade!

    • Profilbild
      f.daniels

      @aminomat „er ist definitv NICHT polyphon und nicht multitimbral.“
      Öhm, dann hab ich 4 mal den gleichen Sound kann den aber nicht polyphon spielen? Wem ist denn das eingefallen?????

  5. Profilbild
    Synthman RED

    Unter einem analogen Synthesizer verstehe ich aber etwas anderes. Das Teil sieht aus wie ein in Hardware gegossener Sequenzer mit analoger Klangerzeugung…
    Wo editiere ich denn meine Sounds? Im Menü, per USB mit Software-Editor oder wie?
    Für den Preis kann ich auch einen Dark Time mit einem Dark Energy kaufen. Den Rest investiere ich dann noch in vernünftige Effekt Plugins und voilà…

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Synthman Ich denke das ist das gleiche Bedienkonzept wie bei vielen anderen Synthesizern auch: Die Taster unter den 10 Endlosreglern wählen die Kategorie Osz1, Osz2, Filter, LFO usw. und dann kann man über die Endlosregler die dazugehörigen Parameter anpassen evtl. gibt es mehrere Pages pro Kategorie.

      Was ich nicht ganz verstehe: 4 Stimmen und dann nicht polyphon: Ist das wie 4 einzelne analoge Synthis mit jeweils eigenen Arpeggiatoren und Sequenzern, die über eine oder mehrere Midi-Quellen gesteuert werden?

    • Profilbild
      jaxson

      @Synthman „Das Teil sieht aus wie ein in Hardware gegossener Sequenzer mit analoger Klangerzeugung…“

      WAS SOLL ES BITTE SONST SEIN?????
      Da merkt man das manche nicht wissen wovon sie reden(sieht man aber auch am Profilbild)

  6. Profilbild
    heide69

    Ich möchte das possierliche Tierchen keinesfalls schlecht machen, aber wirklich originell ist nur die Werbung. Alles andere steht keinesfalls auf der roten Liste, ist also werder einzigartig noch gefährdet. Im Call Center haben sie immer Bilder von hübschen Frauen auf der Webseite, damit jeder denkt er telefoniert gerade mit der Frau auf dem Foto. Genau so macht Elektron das auch mit dem neuen Produkt…. ;-)

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo
    Ich habe das Teil jetzt knappe 2 Wochen und kann mich (noch) nicht damit anfreunden. Das Konzept ist gut, aber was mich besonders stört ist das viel zu kleine grobpixelige Display.
    Analogsound hin und her……. meine alte Basstation setzt sich im Mix mehr durch. Alte Elektron User werden sich schnell zurechtfinden in der Bedienung, ich habe so meine Schwierigkeiten. Auch gibt es bei aktuellem Softwarestand 1.02 noch einige Bugs. z.b eine Midi Verbindung über USB sollte man vermeiden, denn dann friert die Kiste ein.

    Fazit:
    Für Soundtüftler mit viel Zeit ein sehr interessantes Gerät.
    Ich komme mit der Bassstation schneller ans Ziel. Pro Parameter, ein Knopf !

    LG

  8. Profilbild
    Trooper

    Ich habe ihn jetzt seit ca. 4 Wochen und muss sagen, daß es ein wirklich tolles Gerät ist.
    Die Bedienung geht sehr leicht von der Hand, vergleichbar mit einer EMX. Bis auf eine Handvoll tiefere Einstellungen, braucht man da nicht mal ins Handbuch schauen, sowas mag ich :-)

    Ich habe ihn mir zum PC-freien live jammen, als Drumbox, als CV Sequenzer und FX Gerät angeschafft – und alle diese Anforderungen macht er tadellos.

    Er ist zwar analog, aber klanglich eher auf der „sauberen“ Seite, also eher DSI-like. Aber trotzdem muss man sagen, daß der Klang (was auch ein Verdienst der sehr guten FX ist) wirklich gut ist. Dank der guten FX macht es das Fehlen von Einzelouts leicht wett.

    Nur mit dem Gerät alleine und seinen 4 Spuren kann man natürlich nur schwer komplette Produktionen machen, aber minimalistisches geht schon (mit Tricks kann man sogar mehrere Instrumente pro Spur machen).

    Für 2 andere meiner Geräte nutze ich den A4 dauerhaft als FX Gerät, das geht wunderbar, klingt toll und man hat die volle Kontrolle über die FX, die ja eine eigene, 5te Seq. Spur haben.

    Die 6te CV Spur steuert i.d.R. meinen DomX oder Modular – ebenfalls sehr produktiv, da ausser CV und Gate noch 2 beliebige Paramater gesendet werden können (oder noch ein 2tes CV Gerät mit CV/Gate angesteuert).

    Die Update Frequenz von Elektron ist vorbildlich, auch zusätzliche, fertige Klangpakete gibt es mittlerweile zum downloaden. Es ist zwar denkbar simpel, dort selbst Klänge zu erstellen, aber als Ausgangsmaterial sind sie top.

    Seit der 1.02B hatte ich weder Freezer noch sonstige Probleme, ich kann das Gerät nur empfehlen.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X