Distressor in the Box
Empirical Labs bringt nach 5 Jahren Entwicklungszeit und Soundtüftelei das von vielen lange erwartete Kompressor Plug-in Arousor auf den Markt. Der Empirical Labs Arousor ist seit letzter Woche Donnerstag zum Testen verfügbar.
Der Kompressor Empirical Labs Distressor, das Flaggschiff des an der Ostküste Amerikas angesiedelten Unternehmens ist seit ca. 20 Jahren auf dem Markt. Er gilt als einer der meist verkauften High End Hardware Kompressoren und ist somit durchaus als Studiostandard zu bezeichnen. Kein anderer diente dem Arousor Plug-in als Vorbild.
Neben den für den Distressor typischen großen weißen Drehknöpfen lassen sich einige zusätzliche Features beim Plug-in wiederfinden. Die Ratio wird erweitert um 1,5:1. Nuke verwandelt sich in Rivet.
Mit der Soft Clipping Einheit kann man nun stufenlos Sättigung hinzufügen. Der Sidechain Detector ist variabler zu gebrauchen und es gibt einen Blend Regler, um den Originalsound mit dem komprimierten zu mischen (parallele Kompression).
Ein weiteres neues Feature ist Attack Modifikation. Laut Beschreibung wird hier die Hüllkurve verändert und die Attack-Zeit speziell angepasst. Klingt nerdy, aber durchaus interessant.
Neben dem Plug-in haben wir uns auch gleich die Hardware-Version des Distressors besorgt. Beides werden wir so bald wie möglich in einem Test vorstellen und vor allem klanglich miteinander vergleichen.
Bei dem Preis für mich persönlich gänzlich uninteressant.
Unabhängig davon wie es klingt: Die Hardware war schon keine Augenweide, aber das Plugin übertrifft es in Häßlichkeit nochmal.
Jede Wette: in einem halben Jahr oder so wird es mit großem Tam-Tam ein Sale geben, wo es das Plugin für unter $200 geben wird. Ein Plugin zum Preis einer DAW is heutzutage doch nicht mehr vermittelbar.