Gibson ist pleite
Die Spatzen pfiffen es ja schon länger von den Dächern und nun ist es offiziell: Die Firma Gibson bzw. Gibson Brands hat Konkurs angemeldet. Gleichzeitig legt die Company einen Sanierungsplan vor, in dem die Gitarrensparte behalten und den Kreditgebern das gleiche Eigentum am Unternehmen zugesichert wird, wodurch die derzeitigen Aktionäre, einschließlich des umstrittenen CEO Henry Juszkiewicz, ersetzt werden sollen. Die entsprechenden Papiere übermittelte Gibson gestern (01.05.) am frühen Morgen den Behörden in Delaware/Michigan, demnach ist der Traditionshersteller rund 500 Millionen US-Dollar wert. Die geplante Restrukturierung beinhaltet u.a. die Trennung von der Unterhaltungselektroniksparte mit Firmen, wie Phillips, Tascam und Onkyo und damit die Rückkehr zum eigentlichen Kerngeschäft – der Entwicklung und Produktion von Saiteninstrumenten!
Dazu Henry Juszkiewicz, der während der Übergangszeit weiter das Zepter bei Gibson in der Hand halten wird:
„In den vergangenen zwölf Monaten haben wir durch eine operative Umstrukturierung erhebliche Fortschritte erzielt“, wir haben nicht zum Kerngeschäft gehörende Marken verkauft, die Erträge gesteigert und die Anforderungen an das Betriebskapital verringert. Die Entscheidung, sich auf unser Kerngeschäft Musikinstrumente zu konzentrieren, wird zusammen mit der beträchtlichen Unterstützung unserer Anleiheinhaber das Unternehmen langfristig sichern, Stabilität und finanzielle Gesundheit bringen. Wichtig ist, dass dieser Prozess für die Kunden praktisch unsichtbar bleibt. Alle können sich weiterhin auf beispiellose Produkte und einen erstklassigen Kundenservice bei Gibson verlassen“.
Ein Bundesrichter muss dem Plan noch zustimmen, der immerhin von 69% der gesicherten Kreditgeber des Unternehmens unterstützt wird. Gelingt Gibson der Turn-around? Es bleibt spannend!
Hahaha, das Bild ist ja klasse. Schwimmweste wäre wohl besser gewesen als Handschuhe. ;-)
Titanic wäre auch passend gewesen. Mit Gewalt bekommt man auch das Beste Stück demoliert.
Tja nun ist es wohl raus. Schade, aber auch nicht ganz unverschuldet. Leider. Ich hoffe für die Belegschaften der betroffenen Firmen, dass Lösungen für den Erhalt deren Arbeitsplätze gefunden werden.
Es gab ja gerüchte dass Yamaha Gibson übernimmt. Würde mich sehr wundern wenn dieser starke Name verschwindet.
Man muss schon ein sehr schlechter Manager sein um eine so erfolgreiche Firma wie Gibson Gitarren zu Grunde zu richten. Naja da findet sich sicher eine besserer Übernahme Firma mit anständiger Führung.