Werden Rack Extensions bald zu Hardware?
Der schwedische Software-Spezialist Propellerhead kündigt eine Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Mind Music Lab an. Ziel ist es, Instrumente und Effekte, die unter der Schnittstelle Rack Extension laufen, zukünftig als Hardware realisieren zu können.
Die Rack Extension-Plattform wird inzwischen von über 180 Entwicklern genutzt, die insgesamt mehr als 500 Synthesizer, Sample-basierten Instrumente und Effekte anbieten.
Mind Music Labs haben das Operation System ELK für Musikanwendungen entwickelt, das mit einer extrem geringen Latenz arbeitet. Es basiert auf Linux auf Single Intel & ARM CPUs. Außerdem wird auch die VST-Schnittstelle unterstützt.
Mit der Kooperation soll Herstellern eine kostengünstige Basis zur Entwicklung von neuartigem Hardware-Equipment geboten werden. Ernst Nathorst-Böös von Propellerhead sagt dazu: “We believe that together, we can bridge the gap between music creation software and hardware, and help manufacturers bring the next generation of incredible synths and effects to market.” Offensichlich wird es demnach keine Hardware direkt von Propellerhead geben – zumindest vorerst.
Auch wenn passend zur Meldung ein verlockendes Rendering verbreitet wird, lässt sich jetzt noch überhaupt nicht abschätzen, ob daraus nun verschiedene spezifische Synthesizer oder vielleicht ein flexibles, mit verschiedenen Algorithmen ausrüstbares Keyboard, ähnlich dem Roland System-1/8, oder gänzlich andere, neuartige Geräte entstehen werden. Es sind sicher viele verschiedene Anwendungen denkbar. Konkrete Projekte wurden jedenfalls noch nicht benannt, so dass wir hier ungeduldig abwarten müssen, wer den ersten Schritt wagt.
Ein Betriebssystem auf Musik spezialisiert, wie geil ist das denn.
Ohaaa,ich bin gespannt!