Korg Krome
Korg kündigt eine neue Workstation im unteren Preissegment an. Der maximal 120-stimmige Krome kann als Nachfolger der M50 angesehen werden, bietet aber Sounds und Technologie des Flaggschiffs Kronos. Einmalig für diese Preisklasse dürfte der 3,8 GB große Speicher für PCM-Sounds sein, zu denen auch der Kronos-Flügelsound gehört, der pro Taste aus acht Velocityswitches von ungeloopten Samples besteht. Ebenso aufwendig sind die ausdrucksstark spielbaren E-Pianos, die bei Korg-Workstations schon immer zu den besonders guten Sounds zählten.
Daneben bietet Krome Drums in Studioqualität, bei denen zu den Direktklängen der Raumanteil individuell als Ambience hinzugemischt werden kann. Außerdem gibt es einen Pool mit allen wichtigen modernen und Vintage-Sounds für den Keyboarder. 640 Programms und 288 Combinations füllen den Speicher. Das Speichern von Programms und anderen Daten erfolgt über SD-Card-Slot oder USB.
Der Klang wird durch eine üppige Effektsektion abgerundet. Es gibt fünf Insert-, zwei Master- und einen so genannten Total-Effekt sowie EQ pro Kanal. Die 193 Effektalgorithmen beinhalten neben den Standardwerkzeugen auch Dynamikprozessoren und Amp-Simulationen.
Die Bedienung stützt sich auf einen 7“-Touchscreen mit 800×480 Pixeln. Über dieses Display können Echtzeiteingriffe, wie z.B. mit Fadern vorgenommen werden. Das ist auch nötig, denn an der Hardware findet man, wie man es von früheren Korg-Workstations kennt, nur vier Drehregler, Funktionstaster und einen Joystick. Allerdings gehört ein Editor für die Soundbearbeitung mit zum Lieferumfang.
Krome besitzt zwei polyphone Arpeggiatoren, die auch komplexe Phrasen und Chords abfeuern können. Der 16-Spur-Sequencer mit Piano-Roll-Editor erlaubt das Aufzeichnen und Editieren eigener Songs. Krome bietet darüber hinaus auch Ideen und Sound-Templates für diverse Musikstile.
Krome hat ein laut Korg besonders leichtes, aber stabiles Gehäuse mit Aluminiumoberfläche, was für den Live-Einsatz vorteilig ist. Es gibt drei Modelle (8,2 kg / 14,7 kg / 15,2 kg) mit 61, 73 und 88 Tasten (letztere als Hammermechanik).
Hat jemand was gehört ob das nur wieder auf Sampling basiert, oder sind auch irgendwelche Synthese-Modelle an Board?
@Tyrell Vollständig samplebasiert, unter der Bezeichnung EDS-X Enhanced Definition Synthesis-eXpanded. Also kein VA, kein FM, kein PM oder derartige Synthesen. Entscheidender Unterschied zum Kronos schon in der Klangabteilung.
Hallo an die Gemeinde,
gründsätzlich sind Produkte, die ein Flaggschiff
nach untenhin abrunden eine fantastische Sache.
Nicht jeder will/kann Unsummen an Geld ausgeben.
Leider geht das alles oft zu Ungunsten der Verarbeitung von statten. (MOX6)
Man hat quasi ein wahres Potenzwunder vor sich, aber auf Grund von labbrigen Tastaturen und Knöpfen wird der Spielspaß ganz schön gebremst.
Muss in diesem Fall nicht so sein, aber ich befürchte es.
Abwarten und das ganze anrollen lassen
mfG
@Viertelnote Habe das Teil seit gestern, klingen tut es sehr gut, für meine Musikrichtung ideal, aber es booted fast so lange wie mein Windows PC. Außerdem ist nur der obere Bereich aus Alu der Rest ist kratzempfindliches Schwarzes Plastik, Homestudio O.K. Bühne? Kann ich mir so nicht vorstellen. Verarbeitung ebenfalls ok. Display kann mein Handy und mein IPad um Längen besser, aber auch soweit ok. Tastatur, besser als m50 und x50, aber schlechter als M3. Da ich das Teil zusammen mit einem Microkorg XL und einem DW6000 benutze, sowie einem DSS-1 und einem DS8 und einem emu e4 habe ich bereits 9 in 1 wer braucht da noch Kronus? ;) was beim Krome fehlt sind die Einzelausgänge er hat nur 2.
Sampling ist ebenfalls nicht, aber bei dem Vorrat an Wellenformen nicht unbedingt erforderlich. Das ist wie gesagt mein erster Eindruck. Verglichen ist dem m50 auf jeden Fall druckvoller, hatte vorher beide im Test verglichen. Sequenzer ist übrigens sehr einfach zu bedienen und der PC kann fürs Erste mal aus bleiben.
Unter 2000€ und mit Farbdisplay und riesigem Sample-Spreicher. Das hört sich nach einem Kampfpreis an. Wenn er denn gut klingt.
Hoffentlich wurde bei aller Potenzpower,
auch an die Verarbeitung des Gehäuses
und vor allem an die Qualität der Tastatur und
Bedienelemente gedacht. (vergl. Yamaha MOX6)
steckt wirklich die selbe Soundengine des Kronos
in dem Gerät, oder (nur) eine verbesserte
M-50 Klangerzeugung?
Ansonsten abwarten wie es klingt
mfG
Ich befürchte ein Korg Krome 73 und eine Novation Ultranova ersetzen einen Kronos vollständig. Jedenfalls wenn man keine Samples bearbeiten will.
Kann jemand etwas darüber sagen, ob die Tastatur des 73er-Krome auch so labberig und wirklich schlecht ist wie die des 61er?
DANKE!!!
ja, genauso labbrig. daher kam für mich nur die 88er variante in frage. und die ist erste wahl.
Der Klang des Krome kommt hauptsächlich durch die guten Effekte zustande. Leider sind die Presets vollkommen überladen. Weniger wäre hier mehr gewesen und hätte auch die wirklich guten Samples besser hervorgebracht. Die Tastatur ist grauenvoll im 61er Modell. Die Bedienung über den Touchscreen allerdings sehr gut gelungen. Ein Krome 2 mit realistischen Soundprogrammen und einer guten Tastatur wäre ein gutes Mittelklassemodell.