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TOP NEWS: LOVE – Wireless Plattenspieler – Kickstarter

LOVE is in the air

3. März 2017

Get down, make LOVE

Vinyl wird revolutioniert, … mal wieder. Die Kickstarter-Kampagne zum LOVE Turntable spricht von einem „intelligenten Plattenspieler“ und hinterfragt dabei das Vinyl-Paradigma.

Mit derzeit rund $ 760.000 und noch 5 Tagen Laufzeit endet die Kickstarter-Kampagne am 8. März 2017 mit einer mindestens 15-fachen Überfinanzierung. Man kann also davon ausgehen, dass es ihn bald geben wird. Der Einstieg liegt bei $ 329, was 45 % unter dem letztendlichen Verkaufspreis von $ 599 liegt.

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Der Clou beim LOVE ist, dass sich nicht der Plattenteller dreht, sondern der Tonarm, in dem auch die ganze Technik eingebaut ist. Der LOVE wird dabei auf die Achse des mitgelieferten Plattentellers aufgesteckt und rotiert dann darauf, während das Vinyl bewegungslos darunterliegt und mit einer handelsüblichen Nadel abgetastet wird. Wichtig ist hier festzuhalten, dass der LOVE auf der Achse ruht und kein Gewicht auf der Nadel liegt. Die Toleranz der Rotationsgeschwindigkeit (Stimmstabilität) wird mit 0,2% bei 1 kHz angegeben. Der Geräuschpegel des Direktantriebs soll dabei gegen Null gehen.

Nun wird sich der geneigte Musikliebhaber fragen, wie denn das analoge Signal zu den Boxen kommt? Das geschieht per BlueTooth und WiFi in einer Qualität von 44 kHz bei 16 Bit in Stereo bei einen Kanalabstand von 25 dB bei 1 kHz. Der Rauschabstand liegt also bei 96 dBFS. Der Dynamikumfang von LOVE wird mit ca. 60 dBa angeben.

Laut den Entwicklern wurde viel Hingabe in den AudioCodec gesteckt, der alle Eigenheiten des analogen Vinylsounds erhalten soll, inklusive dem Knistern, Knacken und dem Frequenzumfang von 20 Hz bis18 kHz.

Zum Empfang wird dann natürlich auch ein BTLE4.0 / A2DP bzw. WiFi-fähiges Audiosystem oder Kopfhörer benötigt. Sorry, liebe Hi-Fi-Freunde, die Kabeldiskussion fällt diesmal aus.

Liebe von unten

Natürlich darf bei soviel Wireless auch die obligatorische iOS/ Android Fernbedienungs-App nicht fehlen.

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Damit der Liebe auch unterwegs nicht die Kraft ausgeht, reicht der eingebaute Akku für sechs komplett durchgepflügte LPs.

Was den „Intelligenz‟-Zusatz betrifft, verhält es sich so, dass LOVE die Platte nach den Pausenrillen zwischen den Tracks optisch abscannt. Danach kann man, wie bei einem CD-Spieler, zwischen den einzelnen Tracks zielgenau hin und her springen.

Ob man die Idee genial, für unterwegs praktisch oder einfach nur doof findet, weil sie etliche Widersprüche in sich versammelt, die dem Audiopuristen die Haare zu Berge stehen lassen, ist Ansichtssache. Der einzige Fakt, der als sicher gilt ist, dass der LOVE ein definitiver Fortschritt gegenüber dem hier ist:

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Forum
  1. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    TOLLE IDEE!!

    Mann, da könnte ich nach dem „Floating Record“, den ich bei Kickstarter vor zwei Jahren als Backer geordert habe, beinahe schon wieder schwach werden…….

    Musikalische Grüße

  2. Profilbild
    Stephan Merk RED

    In den 80ern hatten wir in unserer Schule im Studio einige Tangentialplattenspieler mit Zehnertastatur, so ein Bisschen erinnert der mich daran. Ich habe keine Erfahrung mit diesen Kickstarter-Projekten, was mit dem Geld passiert, wenn die Lieferung aus welchen Gründen auch immer fehlschlägt. Was mich aber mehr interessiert ist die Frage nach Ersatzteilen. Die Nadel wird nicht ewig halten. Mini-Klinke am Gerät okay, aber ein Bisschen erwachsenere Anschlüsse hätte ich mir schon gewünscht. Auch bleibt zu hoffen, dass das System so gut ist, dass die Nadel nicht die Rillen einreißt, was ja bei alten Geräten ohne Anti-Skating gerne passiert. Im Prinzip ist das ja hier ein Tangentialsystem, weshalb die Nadel ja stets im selben Winkel zur Platte bleibt.

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @Stephan Merk Hallo Stephan,

      es ist ein handelsübliches System von Audio-Technica verbaut, die Nadel ist kein Problem.

      Bei meinem Gramovox-Plattenspieler bekommt man auch Service, falls wirklich Probleme auftreten. Lediglich die Tatsache, dass der Dreher dann nach Chicago muss, ist etwas umständlich. Also Originalverpackung sollte unbedingt aufgehoben werden.

      Allgemein kann man sagen, dass die „Kickstarter“-Plattform eine seriöse Sache ist.

      Musikalische Grüße

      Onkel Sigi

  3. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Danke für die Info, eigentlich stört mich aktuell nur das Interface. 16/44,1 – da hätte man auch 24-Bit machen können. Auch hätte ich gerne meinen diskreten Phono-Eingang noch genutzt. Mich machte jetzt jemand auf den Wheel aufmerksam, der wohl in den Niederlanden gebaut wird. Hier wird die Platte von Unten abgetastet, Skipping geht damit auch. Die nutzen das AT-95.

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