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Top News: Native Instruments Traktor Kontrol S8 angekündigt

Der Leak lügt nicht

22. September 2014

Mit den Worten „shaping the future“ wurde nun bekanntgegeben, was durch einen „Leak“ bereits einige Zeit die Runde gemacht hat: Die Wahl-Berliner kündigen den Native Instruments Traktor Kontrol S8 an.
Hauptmerkmal und noch eine Neuheit auf dem Markt der DJ-Controller: Displays.

Der neue Controller wird der erste in der Reihe von Native Instruments sein, der zwei Displays hat und damit neue Dimensionen des Mixings, Sampling und der Effektnutzung eröffnen soll. Gleichzeitig sollen sie den Zwang des Blicks und des Griffs zum Computer verkleinern.

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Das ist was durchgesickert. So in etwa wird der Kontrol S8 wohl aussehen.

Das ist was durchgesickert. So in etwa wird der Kontrol S8 wohl aussehen.

Vom Aussehen her wirkt der Kontrol S8, wenn man dem bisher nicht bestätigtem Bild (Quelle: DJ Techtools) glauben darf, wie die Mischung aus einem Kontrol S4 und dem Kontrol F1. Das nun jedoch frisch releaste Video von Native Instruments lässt darauf schließen, dass das erste Bild von dem S8 wohl sehr richtig liegt in dem, was es zeigt.
Getragen wird der Controller mittig von der Mixersektion, bekannt aus dem S4, seitlich befinden sich Steuerungen, die wiederum bekannt sein dürften von dem F1. Hier befinden sich auch die Displays, die im klassischen Design der Traktor Software erstrahlen.

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Verloren gegangen sind dafür jedoch die Jog-Wheels ebenso wie die Pitch-Fader. Dafür gibt es nun Touch-Strips sowie umfangreichere Bedienelemente für die Sample- und Remix-Decks.
Die Nase haben sie diesmal allerdings nicht vorn, Numark war schneller und hat bereits mit den ersten Auslieferungen des NV begonnen, eines Controller mit Displays. Glück im Unglück, der Numark NV ist für Serato konzipiert.

Wann genau der Kontrol S8 erhältlich sein wird, wie er wirklich aussieht und was er kosten wird, dazu gibt es noch keine Informationen. Diese aber liefern wir sicherlich samt einem ausführlichem Bericht zum Produktstart nach.

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Forum
  1. Profilbild
    Moselbeatz

    Ich komme aus der Zeit, als Dj’s noch Plattenkisten getragen haben, verschließe mich aber der neuen Technik nicht. Ich fand es einen Riesen Fortschritt das Jogwheels Plattenspieler ähnlich funktionieren gelernt haben.
    Das diese jetzt ganz durch buttons und strips ersetzt werden, lässt den „alten“ Dj irgendwie aussterben – er verkommt mehr und mehr zum knöpfchendrücker.
    Ich sehe in der Zukunft einen hitspielenden DJ Automaten, der gleichzeitig noch Pizza und Getränke ausgibt.
    Trotzdem finde ich den controller in Verbindung mit MASCHINE sicher hochinteressant- so als studioteil und remixstation… Ich denke, das NI hier sicher noch ein paar Asse aus dem Ärmel zaubert.
    Für knapp 950€ würde ich das Teil bestellen;)

    • Profilbild
      Betancourt

      @Moselbeatz Daß der DJ zum Knöpfchendrücker wird, sehe ich ähnlich. Nimmt man die musikalische Qualität unzähliger Online und Club DJ-Sets hinzu, die sich in vielen Fällen darin erschöpfen, die Beatportcharts abzuspielen, stellt sich mittlerweile für mich ernsthaft die Frage, wozu es hier noch einen DJ braucht. Mit all den Informationen zu Tempo, Key und seit neuem jetzt dem Energy-Level der Mixed-in-Key-Software, könnte man ein Standard-3-Stunden-Set doch auch völlig automatisiert erzeugen. Man stellt vorher ein, welchen „Energie-Level“ der Mix insgesamt haben soll, wie schnell man zum Peak kommen will, wie die Crossfade-Kurven aussehen sollen etc.- und dann drückt man auf Start. Die Software sucht sich nun per Algorithmus die passenden Tracks und synchronisiert alles zueinander. Vermutlich passiert das im Radio und auf Podcast-Ebene schon längst so ähnlich…im Club wird dagegen noch jemand eingefordert, der – vielleicht nicht als DJ im eigentlichen Sinne sondern eher als „Presenter“ – für das Publikum sichtbar ist.

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        Danny Who AHU

        @Betancourt Ach Leute, nein. Diesen Kulturpessimismus gabs schon immer. Die Technik kann immer noch so scheinbar dem DJ alles abnehmen. Seine Hauptaufgabe aber – die Crowd zu rocken, indem man sie liest und das richtige zur richtigen Zeit spielt – nicht.

        Im übrigen sagt irgendein aus RMS-Energie generierter Index nichts über die Stimmung eines Tracks aus, genausowenig wie Genres.

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          Betancourt

          @Danny Who Mein Eindruck ist allerdings ein anderer, deswegen habe ich ja extra die Qualität der meisten DJ-Mixes angesprochen. Für mich fehlt eben in der Realität genau das – situative Musikauswahl, das Publikum „auf die Reise nehmen“, oder sogar eine Art musikalischer Vision – fast immer. Stattdessen routiniertes, nicht selten gelangweiltes Abspulen vorher zusammengestellter Playlists und der Beatport-Hits, mit denen man nichts falsch machen kann…von den Soundcloud-Podcasts ganz zu schweigen. Und soetwas wiederum könnte eine Software mittlerweile auch alleine machen, hierfür braucht es keinen DJ. Natürlich ist das nicht nur ein Problem der heutigen Technik, aber ich denke schon, daß diese eine solche Entwicklung fördert, da sie das DJing entzaubert und die handwerkliche Hürde jetzt deutlich niedriger liegt als zu Vinylzeiten.

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            TobyB RED

            @Betancourt Hallo Betancourt,

            das ist ja schon die hohe Frankfurter Schule der Kulturkritik. Ich lese da deutlich Adorno heraus, wie zu seinen besten Zeiten am IFS.

            Ich denke per se kann man der Technik nicht vorwerfen, das sie etwas einfacher macht, hier macht sie es so gar schwerer, da die Leichtigkeit der Bedienung Kunstfertigkeit vortäuscht, dem aber nicht so ist. Falls jemand anderer Meinung ist, bitte per PM melden. Um eine künstlerische Vision umzusetzen, muss man so kunstfertig sein, zu etwas bestehendem etwas Neues hinzuzufügen so das aus dem Bekannten und dem Hinzugefügten etwas neues wird. Philosophie Qualität und Quantität. Ebenso muss man in der Lage sein, wie sein Publikum reagiert und das in Schwingungen umzusetzen. Und zwar so das am Ende alle sagen, das hat funktioniert.

            Soundcloud ist ein Thema für sich, ich hatte das mit Marius ausdiskutiert, viele stellen dort ihre Musik aus egoistischen Motiven ein. Falscher Ansatz, wenn ich so drauf bin verliere ich jegliche Objektivität fürs Werk.

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              Betancourt

              @TobyB Hallo TobyFB,
              ich glaube Adorno brauchen wir hier wirklich nicht zu bemühen;) Für mich bilden die genannten Punkte einfach den eigentlichen Kern des DJings und letztlich dessen Daseinsberechtigung als „Kunstform“. Daß das altmodisch ist, weiß ich.

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                TobyB RED

                @Betancourt Hallo Betancourt,

                Adorno war auch nicht ganz bierernst gemeint, ich sehe das grundsätzlich genauso wie du, mit meinen Ergänzungen hinsichtlich Technik und Kunstfertigkeit. Ich habe zwar Traktor DJ IPad und eine Z1 hier liegen und benutze die, fühle mich aber trotzdem mit der alten Methode, Vinyl, 1210er, Mixer wohler. Methodisch, weil es für mich einfacher ist, in den Koffer oder Plattenschrank zu greifen. Zum anderen weil dieser Technikschnickschack eben nicht intuitiv zu bedienen ist und der DJ schnell den Kontakt zum Publikum verliert. Und das geht nach hinten los. Vinyl zwingt dich deinen Koffer zu kennen und aus dem was du hast den Leuten ne Abfahrt zu geben. Schlussendlich der Sound ich kann da nur für meine Tracks sprechen von denen ich Dubplates hab. Vinyl hat die Nase vorn. Da bin ich auch altmodisch, ich krieg immer noch Gänsehaut wenn ich mir ein altes Set von Curtis Blow, Cool Herk oder Africa Bambata reinziehe. Aber mit 44, geht das okay. Und ausserdem möchte ich den jüngeren Kollegen nicht den Spass am finden ihres Weges nehmen. Möget ihr in interessanten Zeiten leben ;-)

      • Profilbild
        chain AHU

        @Betancourt Warte doch noch mal ca 2 Jahre. krasses Gerät. Schlimm nur, das heute viel Tweaken mit Mixen verwechseln und eher schlecht als recht abliefern…scatter on

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    AMAZONA Archiv

    Ich hab mit 11 angefangen zu mixen, das war 1992. Anfangs mit Tapedecks (ohne pitch), dann CD’s, dann Turntables, jetzt digital mit Traktor. Ganz ehrlich, ich kann schnell beatsyncen, sowohl mit Vinyl, als auch an CD’s und wenn es sein muss, sogar mit Traktor, aber ganz ehrlich: ist es das wichtigste der Welt? Wenn ihr Grillt, ist es wichtig, dass das Feuer mit einem Stock, der schnell gerieben wurde, entfacht ist oder ist es vielleicht wichtiger, was auf den Grill landet und wie es gewürzt wurde?? Ich denke mal letzteres ;) genau so ist es beim Auflegen! Was interessiert mich, ob der Beat per Hand synchronisiert ist, wenn der Übergang an sich und die Selection lausig ist? Es ist zwar richtig, dass es viele DJ’s gibt die einfach nur die Sales-Charts runterdudeln, aber ganz ehrlich: Das gab es 1995 auch schon! Konzentriert euch doch mal zur Abwechslung auf jene, die wirklich abgefahrene Sets mit ‚dem Digitalkram‘ abliefern, die man nur mit 2 Turnies und Mixer niemals hinbekommen würde…

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Marius,

      das Feuer muss zum Grill und zum Fleisch passen. Wer ein schnelles Feuer hat muss viel Holz nachlegen. Wenn die Mischung der Gewürze nicht passt, schmeckt das Fleisch nicht. Schlussendlich muss der Grillmeister spüren ob das Beef, bloody( von Flamme geküsst ), rare, medium oder well done gewünscht wird.

      Dein Beefbuddy :-)

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