Ungefilterte Sounds
Nektar Bolt ist ein Synthesizer, der alle Klangveränderungen in den Oszillatoren erzeugt und daher auf ein Filter verzichten kann. Sicherlich ist Nektar Bolt nicht der erste Synthesizer, der bei der Klangformung auf die direkte Beeinflussung der Obertöne setzt. Doch angesichts der überbordenden Masse an subtraktiven Synthesizern ist Bolt ein willkommener Zuwachs bei der Opposition.
Nektar ist bislang durch die Controller-Keyboards der Panorama- und Impact-Serien bekannt. Bolt ist nun der ersten Software-Synthesizer des Herstellers. Das maximal 16-stimmige Plugin Bolt besitzt zwei Oszillatoren. Mit nur zwei Parametern kann die Obertonstruktur geändert werden. Wahlweise lassen sich nur die ungeraden Obertöne einstellen bzw. modulieren. Zusätzlich kann Noise und ein Sub-Oszillator hinzugemischt werden. Jeder Oszillator verfügt über einen eigene Lautstärkehüllkurve. Außerdem sind Cross- und Frequenzmodulation der Oszillatoren möglich.
Für die Modulation stehen drei LFOs und eine extra ADSR-Hüllkurve zur Verfügung. Jede Modulationsquelle kann bis zu vier Ziele, die aus einer Liste ausgewählt werden, gleichzeitig ansteuern. Die LFOs besitzen 13 Schwingungsformen (einschließlich Zufall und stepped waves) und können mittels One-Shot-Mode auch als zusätzliche Hüllkurven betrieben werden. Der Frequenzbereich liegt bei 0,01 Hz bis 10 kHz. Jeder LFO kann mit einer eigenen Auflösung zum Tempo synchronisiert werden.
Zur Abrundung des Klanges gibt es vier Effekte: Hall, Chorus, Delay und EQ mit jeweils drei Parametern.
Nektar Bolt ist derzeit zum Einführungspreis von $ 69,- erhältlich, der reguläre Preis wird $ 99,- betragen.
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Spezifikationen:
• Unique new Harmonics Synthesis
• 4 oscillators (2 main, 2 sub)
• White noise generator per oscillator
• Unison Voice Double: Stack up to 4 instances
• Frequency modulation (FM)
• X-Mod: cross-modulation
• Overdrive stage for each oscillator
• ADSR envelope per oscillator
• 1 Modulation envelope generator
• 3 LFOs (13 waveforms & MIDI sync)
• 4 modulation targets per source (LFO 1-3, Mod EG)
• 4 FX processors: EQ, Chorus, Delay & Reverb
• Support for multiple sample rates
• Automatic 2-stage protection limiter
• Up to 16 voice polyphony
• Poly and mono modes
• 500+ Factory and Artist patches included
Systemanforderungen / Schnittstellen:
Windows (64 Bit) Version 7, 8, 10 oder höher
MacOS OS X 10.9 oder höher
VST 2.4, VST 3, AU
Wenn ein bisher Controllerhersteller einen Softsynth rausbringt, wäre die Info nett, ob die Knobs der eigenen Controller „automatisch“ vorbelegt sind?
@teofilo Ich habe mir den gegönnt und kann dazu Folgendes schreiben: FÜr das Panorama P1 und LX61+ stehen zumindest derzeit keine neuen Controller-Updates bereit. Getestet habe ich es noch nicht, wenn aber die Belegung der Parameter dieselbe ist, wie bei den Controllern, dürfte das ohne Probleme gehen. Auf den Keyboards der LX-Serie sind die Beschriftungen zum Teil vorgegeben, also daran wird man sich vermutlich auch orientiert haben. In jedem Fall bekommt man viel Sound fürs Geld, alleine schon 500 Presets. Obacht beim Kauf, die Lizenznummer ssteht auf der PDF-Rechnung, Bolt lässt sich in meinem Fall auf zwei Computern aktivieren.
@Stephan Merk Presets sind das A und O bei einem Synth. 500 sind da wirklich eine Menge, wenn sie dem eigenen Soundbedarf entsprechen. Man darf auf Soundbeispiele gespannt sein.
@teofilo Bei YouTube gibt’s schon einiges. Natürlich sollte ein Synthesizer zu eigenen Kreationen inspirieren, aber je nach Anwendung können Presets ja auch reichen. Denke ich da an den DX-7 und D-50, hätten diese Synthesizer ohne manche Werks-Presets wohl nicht so einen kommerziellen Erfolg feiern dürfen.
Da hat sich aber jemand gehörig vom Tone2 Rayblaster inspirieren lassen.