Version 4 mit allerlei Neuem
Presonus stellt Studio One 4 vor, ein Major Upgrade mit allerlei neuen Funktionen. Wir haben für euch die wichtigsten Updates in Presonus Studio One 4 zusammengefasst.
Eine neue Akkord-Spur inklusive Harmoniebearbeitung soll das Skizzieren von Songs erleichtern und bietet dazu flexible Funktionen zur Transponierung sowie für Tonart- und Akkordwechsel bei Noten und Audiomaterial.
Ebenfalls neu ist das Drum-Modul Impact, das nun Impact XT heißt und beim Anlegen und Arrangieren von Drum- und Percussions-Parts helfen soll. Dieser enthält mehr als 20 neue von vielen Anwendern gewünschte Funktionen die Impact zu einer vollständigen Produktionsumgebung werden lassen. Parts lassen sich Pads zuordnen, um sie anschließend mit Unterstützung der Beat-Quantisierung und mit Echtzeit-Timestretching zu triggern. Zeitraubendes Drum-Mapping soll mit Impact XT der Vergangenheit angehören.
Auch die Editierung von Drum-Sounds soll mit Studio One 4 deutliche schneller vonstatten gehen. Mit dem Drum Editor bietet Presonus ein innovatives, schlankes Werkzeug zum Anlegen und Bearbeiten. In Kombination mit vorkonfigurierten Skripts für Tonhöhe und Mapping soll alles turboschnell gehen.
Mit Hilfe von Sample One XT soll man aus Presonus Studio One 4 nicht nur einen echten Sampler machen können. Neben dem Sampeln aus beliebigen Quellen im Programm lassen sich alle Samples schneiden, aufteilen und in Loops und Beats anordnen und mit verschiedenen Synthese-Optionen bearbeiten.
Ab Version 4 von Studio One unterstützt die DAW das Austauschformat AAF (Advanced Authoring Format), um die Datenübernahme aus Pro Tools, Logic, Nuendo, Final Cut oder Premiere zu erleichtern.
Bereits bei der ursprünglichen ARA-Spezifikation hatte Presonus mit Celemony zusammengearbeitet, um die Integration von Melodyne zu gewährleisten. Da ARA 2.0 in den Startlöchern steht, können alle Entwickler bereits jetzt die neue Version nutzen, um auf die Akkord-Spur und die Key-Signature-Daten der Harmoniebearbeitung zuzugreifen. Laut Presonus ist ein kostenloses Updates für Melodyne für diesen Sommer geplant.
Das Thema Step-Sequencing möchte Presonus mit Version 4 von Studio One neu erfinden. Pattern sind von nun an eng mit Instrumentenparts, der Automation und Impact XT verknüpft, bieten variable Sequenzlängen und können sowohl für Melodien als auch Drums genutzt werden. Pattern sollen sich dabei sogar in derselben Spur neben herkömmlichen Instrumentenparts nutzen lassen, es werden somit keine zusätzlichen Spuren oder Plug-ins benötigt.
Presonus bietet Studio One ab sofort über ihre Website an. Zwei Versionen, Artist und Professional stehen zur Auswahl. Die Studio One 4 Artist Version kostet 97,58 Euro, die Vollversion mit allen Features schlägt mit 392,70 Euro zu Buche. Verschiedene Upgrades und Crossgrades sind verfügbar.
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Nun ja. Schönes Update so weit, aber nicht wirklich das, was mich tangiert. Ist wohl diesmal vor allem an Leute gerichtet, die eher „konservativ“ komponieren, mit Akkordstrukturen im Kopp und an die Samplingfraktion. Werde wohl noch warten, was da mit der 4.5 so kommen wird.
Was hast du dir gewünscht, was schwebte dir vor? Bin bloss neugierig.
@Franky Puh, da fragste mich jetzt was…. bin dahingehend gar nicht so der Visionär, eher der Pragmatiker, der nimmt, was kommt – und eben im Laufe der Zeit viel ungenutzt lässt, von dem, was da mit jeder Version noch reingekloppt wird.
Ein noch besseres Fensterhandling in Sachen Zooming z.B., der Texteditor könnte einen Tacken komfortabler sein. Das Letzte, was wirklich stark meinen Workflow und meine Ergebnisse beeinflusst hat, war die Melodyneeinbeindung über ARA und der Mix FX. Im Prinzip bin ich eigentlich schon bestens bedient. Für mich war eigentlich bei Studio One immer wichtig, dass es nicht überfrachtet wird, sondern, dass es schlank bleibt. Verwehre mich auch gegen diese „Kompositionstools“, mit denen man mal eben auf Knopfdruck Harmonien umbaut (und das letztendlich auch nicht wirklich im verwertbaren Maßstab – scheinbar auch artefaktbeladen). Hat für mich immer so’nen Tischhupencharakter a la Begleitfunktion. Sowas bliebe bei mir ungenutzt, bläht aber den Programmumfang und Anfälligkeiten m.E. unnötig auf. M.E. gab es auch den „Irrweg“ in der 3er Version mit dem „Dropoutschutz“… las sich erstmal besser, als es wirklich ist.
Kurz, Erwartungshaltung meinerseits: Perfekte Stabilität, gute Bedienbarkeit, mehr Freiraum in Sachen individueller Mixergestaltung vielleicht, keine Überfrachtung mit zig Funktionen mit Menüs und Untermenüs, die ich eh nicht nutze. Aber es ist natürlich klar, dass der User immer nach Neuem und den großen Innovationen schreit, auch laufend den Umfang von DAW X oder Y hier und da für Studio One erwartet. Dem müssen Presonus und Co. gerecht werden, wenn sie auf dem Markt erfolgreich sein wollen, klar.
Ach so, was schon ganz gut – auch für mich – an der 4er Version ist, ist, dass es jetzt ’nen kompletteren Drumeditor gibt. Werde aber dennoch warten, upzudaten, bis die „Kinderkrankheiten“ der 4er mit Zwischenupdates behoben sind.
Danke für die Antwort… geht mir ähnlich, wobei ich aber ganz gespannt bin auf die neuen Funktionen, Ara2 etc…
@Franky Bin ein bisschen enttäuscht:
– die Dritthersteller für den MixFx sollten eigentlich kommen, habe das Gefühl die sind selber nicht mehr
von den MixFx überzeugt
– immer noch keine Multicore-Unterstützung
– kein „Sandboxing“ (nur das einzelne PlugIn stürzt ab, nicht gleich die DAW)
– die GUI läßt sich nur hell und dunkel machen, ansonsten passiert das Selbe wie in V3.
– keine neuen VSTfx und VSTi , nicht mal ein neues Facelifting
– null innovative neue Features, die S1 immer so spannend gemacht haben.
– kein Surround
– immer noch keine freie Mixerscalierung
– und auf der Projektseite ist glaube ich gar nichts passiert, Nothing!
– 2D ist gut, aber alles in Flat ist langweilig, und die Spuren brauchen mehr Kontrast, Fettschrift und Farben, und Abstand zur Nächsten, das sieht einfach nur Schade aus;-)
Unter dem Strich ist das alles was, um junge Neukunden zu gewinnen, aber für Musiker die keine Spielhilfen, den x-ten Sampler und X-ten Drumplayer brauchen, ist das Update/Upgrade, eher uninteressant….und leider dann auch sehr teuer!
„– die Dritthersteller für den MixFx sollten eigentlich kommen, habe das Gefühl die sind selber nicht mehr von den MixFx überzeugt“
Ja, irgendwie merkwürdig. Habe mir z.B. die CTC Konsole zugelegt, bin auch wirklich überzeugt davon. Gibt, subtil eingesetzt, ’nen schönen Glue. Ist aber, soweit ich das übersehen kann, auch nicht mehr erhältlich – und potentielle Dritttanbieter halten sich auch zurück – schade eigentlich.
Surround – weiß nicht. Das ist doch nur für Filmmusik-, FX- und Gamingleute so wirklich relevant. Wäre ich eher dagegen – dann würde Studio One über kurz oder lang aufgebläht werden wie Nuendo. Denn dann muss auch dementsprechend für diese Klientel weiter ausgebaut werden.
M.E. war der Hauptvorteil von Studio One die Schlankheit und Übersichtlichkeit. Relevante Funktionen für Musiker bei Vermeidung von so viel Schnickschnackgedöns wie möglich.
Doch die CTC-1 gibt es noch:
https://shop.presonus.com/products/software/studio-one-add-ons
Ja, also haben müssen tue ich Surround auch nicht.
S1 ist schon ok so, die sollten mehr in Performance, Stabilität und „all in the Box“ (gute Auswahl an Synthesizern und FX) machen.
Ich glaube das wollen DAW User heute haben, bei den wichtigen Features sind sich eh inzwischen alle gleich!
@Mick Hmm, ja nee, wenn du drauf klickst findest du diverse andere PlugIns. VST Plugins, kein Mix FX und auch keine CTC.
Stimmt, bei Presonus selber ist es raus, warum auch immer. Thomann und Co. bieten es noch an.
Einen wirklich gut, schnell und intuitiv bedienbaren, explizit ausgewiesenen De-Esser fände ich übrigens nicht übel. So was wie den guten, alten Spitfish, mit dem man schnell ans Ziel kam.
Hey Welle, man kann als Deesser auch einen Eq nutzen.
Ist im Grunde das gleiche.
Also ein Highcut mit On/Off Automation an den Stellen wo Du ihn brauchst.
(Ssss / Zzz Laute sind ab 12 Khz etwa aufwärts zu finden)
@Coin Ja, nee…. bekannt und schon (zwangsläufig) benutzt, wie auch den S1 Kompressor mit den groben De-Esser Einstellungen, an denen man dann doch noch ordentlich rumfeilen muss, usw.
Der komfortabelste und schnellste Weg (für mich), ist der über den klassischen De-Esser. Wenn man mehrere Vox Spuren hat, die dahingehend bearbeitet werden müssen, dann will man das De-Essen auf dem schnellsten Wege abhandeln. Über den „Umweg“ dauert es mir zu lange.
Muss Dir übrigens ein bissken widersprechen. Das Problem mit den o.g. Lauten geht schon bei unter 7 Khz los. Ist auch ’ne relativ individuelle Sache. Die 11 – 12 kHz spielen bei mir z.B. keine große Rolle mehr. Liegt in aller Regel immer tiefer im Bereich bis 10 KHz etwa.
Gut, das hängt sicher auch vom Material ab.
Ist also ein individuelles Problem, wie Du schon sagst.
Mein Beispiel bezog sich auf meine Erfahrung
und kann ja bei anderen anders aussehen.
Nur wenn Du bei 7 – 10 Khz cutten willst, wirds aber ganz schön mumpfig.
Muss man wohl hören.
Ich sehe/höre die Zischlaute eher im höheren Frequenzbereich.
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Übrigens, ich bin 35 und kann noch bis ca. 16 Khz wahrnehmen. ^^
@Coin Das ist gut… lt. Online Testgedöns läge ich so im Bereich zwischen 15 und 16 KHz… hab‘ aber auch noch mal doppelt so viele Lenze auf dem Buckel ;-) (gefühlt)
Reagiere nur in seltensten Fällen in diesen Gefilden, in diesen „Hundepfeifenfrequenzen“ ;-) bei Audioaufnahmen wirklich sensibel. Da werden selten Fehler gemacht m.E. Beim an sich exquisit gemischten Album „Snow Borne Sorrow“ (Nine Horses) mache ich in einem Track da eine zu starke Anhebung aus. Sehr unangenehm. Bei eigenen Geschichten guckt man ja auch generell auf den Analyzer und weiß ja, wie die Kurve in dem Bereich der zweistelligen Khz Frequenzen abfallen muss.
Mit ’nen guten De-Esser wird im o.g. Bereich bei den richtigen Einstellungen (dementsprechend schmalbandig, nicht mehr Absenkung als wirklich nötig) nix dumpf. Wie gesagt. Der Spitfish z.B. machte schon einen ganz guten Job. Leider nur ein 32bit PlugIn, das ich nicht mehr nutze(n) (kann).
@Coin Mal wieder getestet. Knapp über 15 kHz mittlerweile. Man wird alt.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=347&v=H-iCZElJ8m0
Komisch, ich war im Feb. noch beim Doc, und der sagte: „super Gehör“, und bei dem Test jetzt, ist bei 14kHz schluß ????
@Mick Da wird es natürlich auch bei mir sehr leise. Die Wahrnehmung wird da schon eher unterschwellig. In dem Fall würde ich mal in dem Bereich, wo es vorgeblich aufhört, mal stoppen und dann wieder von da an starten. Also in dem Bereich bis in die 15 KHz und die Zerquetschten musste ich schon ein Paar mal On/Off drücken. Erst wenn du keinen Unterschied mehr wahrnehmen kannst, bist du in dem Bereich, wo du nix mehr hörst. Also, es in einem Rutsch durchzuhören halte ich für Quatsch. Hatte auch erst den Verdacht, dass es im 14kHz Bereich aufhört, weil es sehr subtil wird. Und zwar so subtil, dass das Lüftergeräusch des Rechners, den Ton allmählich übertönt. Trotz recht gut abgeschirmten Kopfhörern.
Gerade noch mal einfach lauter abgehört. Da ging es links sogar bis knapp über 16 kHZ. Rechts komme ich da nicht mehr ran.
Ups :-( … mit Kopfhörer?
Ich habe das über die Monitorboxen gemacht:-)
…werde ich heute Nachmittag dann wohl noch einmal machen!
Sehr informativ. Bin schon auf die neuen Funktionen gespannt :) gerade das Drum Modul finde ich äußerst spannend.