Digitales Saxophon mit SuperNATURAL-Technologie
Und bevor wir mit dem Roland Aerophone AE-10 loslegen, hier gleich alle Links zu den weiteren Roland-Top-News des heutigen #909day:
- Roland SYSTEM-8
- Roland DJ-808 für Serato
- Roland TB-03
- Roland TR-09
- Roland TT-90 & DJ-99
- Roland TD-50K
- Boss Katana Verstärker
- Roland VP-03
- Roland Aeropone AE-10
- Roland TD-1KPX
- Boss GT-1
Das Aerophone AE-10 ist der erste Wind-Controller mit integrierter Tonerzeugung von Roland. Es basiert auf der SuperNATURAL-Technologie, die auch in den Jupiter-Keyboards zum Einsatz kommt. Damit will Roland authentischere Sounds als bei den bisherigen Blaswandlern von Akai oder Yamaha erzielen.
Das Aerophone AE-10 besitzt die gleiche Grifftechnik und „Klappen“-Positionen wie bei einem Saxophon. Es müssen daher keine neue Fingerhaltung oder Spieltechnik dafür erlernt werden. Das Mundstück kombiniert einen Blas- mit einem Drucksensor für die Beißstärke, worüber sich Vibrato und Pitch kontrollieren lassen. Dazu gibt es Performance Keys, Octave Keys, Thumb Controller und einen Tone Button. Ein Display an der Unterseite zeigt die Sounds an.
Die Tonerzeugung kombiniert PCM-Samples mit dem SuperNATURAL-Modeling für ein dynamisches Spielgefühl, dass sich an den akustischen Originalen orientiert.
Es gibt 40 Presets und 100 User-Speicherplätze für Sounds. Zum Repertoire gehören Alt, Tenor, Sopran und Bariton Saxophone. Dazu kommen Klarinette, Flöte, Oboe, Trompete sogar Violine. Auch einige Ethno-Instrumente wie Shakuhachi und Erhu sind vorhanden.
Im AE-10 können auch Klänge für Ensembles bzw. Sections gelayert werden.
Mit Reverb, Chorus und einem Multieffekt kann der Klang aufgehübscht werden.
Das Instrument ist mit 855 Gramm relativ leicht und wird mit sechs AA-Batterien betrieben. Alternativ lässt sich ein externes Netzteil anschließen.
Es besitzt zwei interne Lautsprecher, sowie Audio-/Kopfhöreranschluss (Miniklinke). Via USB gibt das AE-10 MIDI-Daten aus, um zum Beispiel Klänge eines Synthesizers zu spielen.
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Offizielle Angaben zu Preis und Lieferbarkeit stehen leider noch aus.
Das Teil sieht spacig aus. Es wirkt ein wenig klobig. Dennoch nicht uninteressant. Viele Anbieter gibt es ja nicht in diesem Segment. Bin gespannt, ob die Supernatural-Sounds überzeugen können. Ich werde es mal testen. Wichtig wäre allerdings, ob man das Mundstück tauschen kann.
@iOwner „klobig“ – wenn ich es richtig verstanden habe, soll mit der Korpusform die Position der Klappen eines Sax nachgeahmt werden. Bei EWI und WX hat man ja diesbezüglich eher eine Klarinette vor sich. Zwar gleiches Griffschema aber eine andere Ergonomie.
@der jim Schau Dir mal ein WX5, das wirkt sehr viel eleganter und sieht eher wie ein Sopran-Saxophon aus. Ich habe es selbst im Einsatz. Spielt sich gut, allerdings ohne eigene Sounds. Ausserdem gibt es beim Yamaha klappenähnliche Taster, das fehlt hier beim Roland komplett. Ein Saxophonist findet das Roland allein von der Ergonomie und Spielweise vermutlich nicht besser. Dennoch könnte Roland mit eigenen Sounds punkten.
Im Video klingt es eindeutig elektronisch. War jetzt nicht so meines, kann aber auch an einer für mich unglücklich gewählten Demo liegen.
….im video klingt es wie ne tischhupe über breathcontroller… wenn da nicht mehr geht könnt ihr das ding sofort wieder eintüten :D
Hat nicht yamaha hier schon Geschichte geschrieben, mit WX, Vl1 und Vl70m (letzteren besitze ich)?
Kann die Ablehnung nicht begreifen: Die Yamaha-Breathcontroller werden in D nicht vertrieben. Hier gibt’s nur die EWIs und Konkurrenz tut der Entwicklung mit Sicherheit gut. Und wem die internen Sounds nicht gefallen, der kann immer noch über MIDI eigene Sounds ansteuern. Ein großer Vorteil der EWIs sind natürlich die verschiedenen Griffsätze für Nicht-Saxophonisten. Aber es ist der erste Breathcontroller von Roland und das kann sich ja noch entwickeln. Ich werde nie verstehen, was manche nur daran finden, ständig auf Entwicklungen einzuprügeln, die ohne Zweifel eine Erweiterung an Möglichkeiten darstellen: Roland steigt in die Breathcontroller-Sparte ein, die momentan sehr dünn besetzt ist. Daran kann ich absolut nichts Negatives erkennen.
m.E. um 800€ viele KONZEPTFEHLER ?
MIR fehlt zumindest eine eingebaute wireless Option!
angenommen, Roland hätte einen guten – für am Original Geübte interessanten – breath controller geschaffen (wenn nicht, sollten sie die Tröte gleich um 50€ abverkaufen – so bin ich an mein Casio MIDI Saxophon gekommen ?);
WELCHER Blasmusikant will sich denn an ein bis drei KABEL hängen? …mit den eingebauten LS wird wohl niemand live performen wollen…
Und dann noch die klassische MIDI DIN Buchse weglassen? Darüber wäre eine Funkstrecke noch relativ einfach und preiswert nachrüstbar, auch wäre ein Standard MIDI Kabel länger, biegsamer und weniger störanfällig als USB. Perfekt, wenn man gleich eine geschraubte mini DIN Verbindung oä. ins Instrument setzt.
Oder, wenn die (digitale) Klangerzeugung schon eingebaut sein muss (veto!), diese gleich via wifi latenzfrei ausspielen und erst im Empfänger d2a wandeln…
Wobei ich prinzipiell den (breath) controller OHNE und die Klangerzeugung extern und wireless gekoppelt präferieren würde. Zusätzlicher Vorteil: wesentlich geringerer Stromverbrauch = Betriebsdauer, da das Tonmodul nicht batteriebetrieben arbeiten muss.
Fazit: wenn Roland hier nicht einen wirklich wegweisenden breath controller geschaffen hat, wird sich für die nachfolgenden updates keiner mehr interessieren.
@brin O je, da hat ja jemand ganz viel Erfahrung mit Breathcontrollern! Ich trete seit zwanzig Jahren mit meiner mittlerweile 3. EWI-Generation live auf und auch beim EWI 5000 verwende ich kein MIDI mehr, sondern höchstens USB. Gerade in Verbindung mit externen Klangerzeugern bin ich heilfroh, dass ich nicht mehr auf MIDI angewiesen bin. Klar, wireless ist nett, aber wenn die meisten internen Sounds so lala sind, spielt man eh immer mit Soft- oder Hardwaresynths. Nachdem Yamaha seine Virtual Acoustic Synthese schon lange eingestampft hat, bin ich froh, dass Roland seine Super Natural Klangerzeugung jetzt „anblasbar“ macht, was bisher nur mit PCM Sounds ging. DIe sind nämlich, wie man beim Integra oder beim Jupiter-80 feststellen kann, ziemlich gut, gerade mit Verwendung von CC-Messages. Ich bin jedenfalls gespannt auf das Teil, auch wenn ich das EWI-Mundstück dem yamaha-mässigen Pseudo-Saxmundstück vorziehe.
@brin Dann wäre vielleicht der Aodyo Sylphyo was für dich. Bei T schon lieferbar und kostet 50€ weniger.
@Chick Sangria Super Tip, Danke!
Der T hat mir auch gleich gezeigt, dass es ja auch EWIs schon wireless gibt, na also!
Da frag ich mich gleich noch einmal, warum Roland für die nächste oder übernächste Fassung aufspart.