With a little help from Malekko
Das Roland System 500 ist eine der größeren Überraschungen der Musikmesse, doch man musste es schon etwas suchen. Mittlerweile gibt es übrigens auch ein 10seitiges SPECIAL auf AMAZONA.de zu den neuen Modulen sowie dem System 1M – und zwar HIER.
Und gleich auch noch eine Übersicht zu bisher allen erschienen AMAZONA.de-Tests des ROLAND AIRA Systems:
- ROLAND AIRA VT-3 TEST
- ROLAND AIRA TB-3 TEST
- ROLAND AIRA TR-8 TEST
- ROLAND AIRA SYSTEM-1 TEST
- ROLAND AIRA SYSTEM-1M TEST
- ROLAND AIRA PLUG-OUT SH-101 TEST
- ROLAND AIRA PLUG OUT SH-2
Obwohl Roland sich mit dem AIRA-Stand direkt neben der Modularbastion von Schneiders Büro platzierte, waren dort System 1m und die vier AIRA-Module Scooper, Torcido, Demora und Bitrazer im Mittelpunkt. Doch während diese Module der modernen AIRA-Linie entsprechen, ist das neue Roland System 500 ein Blick in die Vergangenheit. Denn hier orientiert man sich laut eigener Ansage am System 100m und System 700.
Im Eurorack-Format werden zunächst fünf Module vorgestellt, mit denen man eine komplette Synthesizerstimme generieren kann.
Die Module 512 VCO (3 Waveforms, Hard/Softsync), 512 VCF (mit integriertem Mixer) und 530 VCA (umschaltbar linear/exponentiell) sind dual ausgeführt, man hat also stets zwei Einheiten in einem Modul. Beim 540 Envelope/LFO ist neben zwei loopbaren Hüllkurven auch ein einzelner CV-steuerbarer LFO mit fünf Ausgängen und Einsatzverzögerung vorhanden. 572 ist ein sogenanntes Tool, das Phase Shifter, ein analoges Delay, einen einfachen LFO (der intern den Phaser moduliert) und Gate-Delay in sich vereint.
Auffällig sind die Schieberegler, die natürlich hier in Anlehnung an das System 100m das optische Erscheinungsbild bestimmen.
Interessant ist, dass Roland das System 500 nicht allein entwickelt hat, sondern eine Kooperation mit Malekko Heavy Industry eingegangen ist (gut zu erkennen an dem markanten M-Symbol an der unteren Modulkante). Von Malekko kennt man vor allem die hervorragenden VCOs und Wiard-Filter, so dass Roland hier den richtigen Partner gefunden haben dürfte.
Soweit man es am Messestand überhaupt beurteilen konnte, klingen die Module sehr gut, vor allem 572 scheint ein richtiges Highlight zu werden, das in der explodierten Eurorack-Welt durchaus noch auffallen könnte. Doch auch die Standard-Module dürften zumindest ihrer „Abstammung“ wegen genügend Interessenten finden. Der Test wird es zeigen.
Zu Preisen und Lieferbarkeit (vermutlich erst zum Herbst) gab es leider noch keine genauen Angaben.
Auf das Erscheinen im Herbst bin ich sehr gespannt … Danke!
Ich stimme dem Jim zu , das interessanteste Modul ist 572, klanglich ist das gesamte System sehr interessant. Ich konnte es hier auch nur kurz anhören, das Bleepen und Zischen der anderen Synths und Rackmodule ist hier arg.
Gudde.