Best of analog und digital
Ein Klassiker erwacht zu neuem Leben. Der Hersteller Tascam, also der Hersteller der die Mehrspurrecorder (Stichwort Porta Studio) eingeführt und zu weltweitem Ruhm verholfen hat, präsentiert das Tascam Model 24. Hierbei handelt es sich um ein 24-Spur Analog Pult mit digitalem 24-Spur Recorder. Tascam nennt es den „professionellen Hybriden aus Mischpult, Recorder und Interface mit der Wärme des Analogen und der neuesten Technologie.“ Das klingt nach einem Best of von analoger und digitaler Technik.
Mit dem Tascam Model 24 erfindet Tascam eine seiner klassischen Produktlinien neu und stellt eine Symbiose aus Mehrspurrecorder, Mischpult und Interface vor. Dabei ist das Model 24 so konstruiert, dass es für jeden einfach und intuitiv zu bedienen ist. 100 mm Fader für Pegelanpassungen sowie ein leicht zugänglicher Stereo-Equalizer mit sieben Frequenzbändern. Die vertrauten EQ- und AUX-Regler sowie alle Eingangs- und Ausgangsanschlüsse befinden sich auf der Oberseite.
Model 24 ermöglicht es dem Nutzer, direkt auf eine SD-Karte aufzunehmen und zwar 24 Spuren gleichzeitig mit 24 Bit und 48 kHz. Punch-ins und -outs sind mit bis zu 8 Spuren zeitgleich möglich. 22 Spuren können simultan von einer SD-Karte wiedergegeben werden, 16 hochwertige Tascam-Preamps sorgen für unverfälschten Sound.
Das Tascam Model 24 verfügt über 22 flexibel nutzbare Analogeingänge, bestehend aus 20 symmetrischen Eingängen (12 mono und 4 stereo) und einem unsymmetrischen Stereoeingang. Außerdem kann sich das Pult per USB mit eurer Lieblings-DAW verbinden. Smartphones lassen sich via Bluetooth koppeln, um Musik für für die Probe zu streamen oder dem Publikum vorab einzuheizen.
Alle weiteren Informationen zum Model 24 findet ihr hier. Ansonsten heißt es warten auf das vierte Quartal 2018, dann soll das Tascam Model 24 nämlich erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung wird bei 1.029,- Euro liegen, in den (virtuellen) Läden wird es somit für einen dreistelligen Betrag erhältlich sein.
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Oh wie schön ein neues Tascampult. Ich hab mit Pulten wie DM 3200, M 3500 und M 1024 gearbeitet und jedes Pult war für seine Klasse einfach nur gut. Bei den Analogpulten bin ich ein großer Fan der Eq´s.
@Ashatur Der Retro-Look macht mich schon mal sehr an. Werde mir das Tascam 24 auf alle Fälle genauer ansehen.
@costello Ohja sehr chic :-)
Schönes Pult, aber leider nur »Abtastrate 44,1 kHz, 48 kHz«.
Für meine Arbeit ist das zu wenig.
Tolle Idee von Tascam, aber ich bin sicher, dass die Preamps und EQs sicher nicht so toll klingen werden, wie beim M3500 oder ähnlich. Aber was soll der Käse mit 24 Spuren aufnehmen und nur 22 Spuren Wiedergabe…? Kann aber die Luxusversion für ein Proberaum Rekorder sein…
Seit dem Porta05HS bin ich Tascam treu geblieben (mit einer Ausnahme: Zoom R16) und habe nun schon seit einigen Jahren den DP-32. Das Model 24 hat einen komplett anderen Look und sieht mit den Holz(?)-Wangen richtig edel aus. Da kann der DP-32 nicht mithalten. Auch Features wie DAW-Einbindung sind jenseits der Möglichkeiten des Senioren. Zum „Käse mit 24 Spuren aufnehmen“ ein Zitat aus den Specs zum Model 24:
„Aufnahmespuren 24 max. (22 Kanäle + Stereomischung)“.
Man kann also auch gleich den Master aufnehmen; praktisch bei Live-Mitschnitten.
Was meinen DP-32 vom noch aktuellen DP-32SD unterscheidet, ist mir nicht ganz klar, denn meiner nimmt auch auf SD-Cards auf…
@Son of MooG SD oder nicht SD? Der auffälligste Unterschied zwischen beiden liegt auf der Rückseite. Das SD hat keine Midi-Anschlüsse und in der Firmware gibt es kein Midi-Clock Menü mehr. Auf Youtube gibt es auch ein Video wo ua. Unterschiede bei den Fadern und dem Display zugunsten des DP-32 angesprochen werden. https://www.youtube.com/watch?v=rUzjvigaAU8
Allgemein haben die Portastudios, die es momentan im Handel gibt, alle keinen Midi-Clock Anschluss mehr. Finde ich etwas unpraktisch, wenn man mit Drumcomputer und Sequenzer arbeiten will.
@Modellwelle Ah, jetzt ist mir auch klar, warum das SD gut 300,-€ billiger ist. Auf das CD-Laufwerk könnte ich ja zur Not noch verzichten, nicht aber auf MIDI. Das war eines meiner Haupt-Kaufargumente, auch wenn die Clock-Optionen recht simpel sind. Bei fast jeder Aufnahme ohne Tempowechsel fungiert das DP-32 als MIDI-Master-Clock, damit ich noch weitere Step-Sequenzen und/oder Drum-Patterns bequem synchron aufnehmen kann. Über MIDI-In kann ich Fader, FX-Anteil sowie Transport-Funktionen fernsteuern, sehr praktisch z.B. beim Mastern.
Hi!
Kann ich damit dann 22+2 Spuren gleichzeitig in der DAW aufnehmen!?
…das wird irgendwie nie klar ausgesagt, nur für SD Aufnahmen.
Wenn ja, wie sind so Treiber und Support von Tascam?
Danke!
@Mick Ja, wenn du auf der Tascam Seite nachsiehst. Ich verstehe auch nicht, wieso solche Facts anscheinend so unwichtig sind
Kann man umschalten wo der Recorder das Signal abgreift? Post Gain, post EQ oder post Fader?
@Jan Sieht (wenn ich mich nicht täusche) laut Blockschaltplan (https://tinyurl.com/y92n5vsp -> S. 50) nicht so aus.
@Jan […] „Erwähnenswert ist, dass Tiefenfilter und Kompressor im Signalweg vor dem Routing-Schalter liegen. Das stellt sicher, dass auch die aufgezeichneten Spuren von den Einstellungen dieser beiden Merkmale profitieren.“ (Herstellerseite unter „Kanalsurfen“) Auf der anderen Seite bedeutet das, dass EQ und Fader nicht in die Aufnahme fließen. Machen ja alle diese Pulte so….finde ich aber irgendwie doof. Wenn ich mir schon die Mühe mache und einen Kanal equilisiere (gibt es das Wort? – Ihr wisst was ich meine, am EQ rumdrehe), dann muss ich in der Nachbearbeitung das nochmal machen??? Klar, möglichst konservativ vorgehen und eine unverfälschte Aufnahme – diese Philosophie steckt da wohl dahinter. Aber ich fänd es auch toll, wenn das umschaltbar wäre! Wenn ich also ein Ambientstück live mischen will, dann geht das garnicht, da er die Spuren pre Fader aufzeichnet? (Klar, in der Summe habe ich die Lautstärkenvariation, aber auf den einzelnen Spuren geht die Info verloren.) Ist das denn so aufwendig/teuer dem User zu überlassen, wo das Signal für die Aufnahme abgezweigt wird?
@tonvibration Für mich persönlich … EQs jucken mich nicht am Pult wenn ich den Kanal durch meine DAW routen kann… Und Live gehts ja. Und btw. ist es ja nicht ganz so verkehrt wenn man in der ersten rohen Multi Kanal Spuren Aufnahme noch nicht alles „verschraubt“ hat und sich hinterher ärgert.
Zumal diese ganzen Billig EQs und Effekte für 20cent in den Pulten sowieso nicht das Mastering entscheiden. .. oder wer würde mit einem <1000€ Pult ernsthaft mit internen Effekten mischen und mastern... Also neee muss nicht sein.
Mal eine absolute noob frage zu dem Thema: 1. Kann man zwei Mono Kanäle problemlos miteinander verknüpfen und dann eine Sterio Spuren aufzunehmen?
2. Auf was muss ich beim Kauf eines Mixers achten, wenn ich vor habe, mehrere externe Effektegeräte einzusetzen? (Ist mir nicht ganz klar, da es ja noch gruppe für die internen Effekte gibt usw…)
Hatte bisher nur ein MX-1 im Einsatz, welcher Spaß macht und extrem einfach zu bedienen ist. Leider ist die Anzahl der Spuren sehr begrenzt, daher spiele ich mit dem Gedanken mir ein Tascam Model 24 oder ein Zoom L20 zu kaufen.
@Farbfalter Hallo,
zu 1) ja. (über pan dann entsprechend einen Kanal nach links, einen nach rechts)
zu 2) auf die Aux oder Monitor-wege. Dieses Tascam hat einmal interne Effekte (unterster orangner Regler, regelt den Effektanteil pro Kanal) und 2 Monitorwege. Diese können zum einen dazu verwendet werden einen Submix auf Monitorboxen zu leiten, oder um externe Effektgeräte anzusteuern (Mono). Das vom Effektgerät zurückkommende Signal (Stereo) muss dann über Eingangskanäle des Mixer hinzugemischt werden (manche Mischpulte haben auch Return-kanäle, so dass keine Eingänge von den Effekten „blockiert“ werden, dieses aber nicht.)
Insgesamt könntest Du also den Anteil von einem internen Effekt und 2 externen Effekten mit diesem Pult pro Kanal regeln. Soweit zumindest mein Verständnis… ;)
@tonvibration Vielen Dank für die detaillierte Antwort! Dank dir wurden all meine Fragen geklärt.
Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden zwischen Model 24 oder dem etwas teureren Allen&Heath QU-16.
@Farbfalter Gern geschehen :) Es gibt übrigens auf „delamar.de“ einen ausführlichen Test zu dem Mischer, den ich nur empfehlen kann (gibt mehr Infos als die Herstellerseite!).
Ach ja – Du kannst wahrscheinlich noch ein 3. externes Effektgerät anschließen, indem Du den FXout nimmst – dann wird aber das interne Effektgerät (wahrscheinlich) gemutet. Und auf Kanal 1 und 2 kannst Du über Insert jeweils nochmal ein Effektgerät (dann aber nur für den Kanal) durchschleifen.
Ich muss sagen – ich bin tief beeindruckt von dem Teil….
@tonvibration Großartig, werde mir den Test definitiv durchlesen. Ja ich kann sie verstehen,die Faszination für diesen Mixer. Auch der Preis scheint mir fast schon zu gut um wahr zu sein. Zudem finde ich ihn auch optisch sehr ansprechend, auch wenn dies eher nebensächlich ist.
Hier kommt meine noob-Frage – was ich nicht verstehe: Wo ist der Unterschied im Audiointerface zu normalen Audiointerfaces (ohne Mischer) – die für weit mehr Geld weit weniger Kanäle haben. Ist es nur die Beschränkung auf 48kHz? Oder hat es auch was mit den Round-trip-Zeiten der ADDA Wandlung zu tun? Sprich, solche Pults (gibt ja mehrere Hersteller) sind zu langsam um das in „Echtzeit“ zu machen – ich habe die einzelnen Spuren zwar hinterher für die Nachbearbeitung, kann aber nicht live 22 Kanäle im Rechner z.B. noch mit Effekten bearbeiten oder anderweitig editieren (wohlgemerkt, live… im Nachgang geht das natürlich immer).
Der Unterschied zwischen reinen Audiointerfaces und solchen Mischern ist mir da nicht ganz klar….
=> Für jegliche Aufklärung wäre ich dankbar :)
@tonvibration Auf der Seite „delamar.de“ ist ein Test, der folgendes angibt: „[…] Beim Senden von 16 Kanälen von der DAW zum Mischpult und gleichzeitiger Wiederaufnahme des Stereomixes habe ich mit 24 Bit & 48 kHz gearbeitet. Ein Puffer von 96 Samples ergibt hierbei gut 5 ms Ein- und 4 ms Ausgangslatenz.“
Mit einer Roundtripzeit von unter 10 Millisekunden würde ich das integrierte Audiointerface dann mal als Echtzeitfähig beschreiben [sic!]. Ehrlich, das ist verdammt schnell. Kennt einer überhaupt schnellere Roundtripzeiten? Also ich lieg mit meiner Focusrite Scarlet 18i20 drüber. D.h. die einzige Beschränkung im Vergleich zu Audiointerfaces ist nur die Auflösung… da könnte ich aber sogar mit 44,1 leben… verrückt. Ich glaube ich verscherbel meine Soundkarte und hol mir das Teil….