Zwei neue Kompaktpulte
Die beliebte Mischpult-Serie von Yamaha erhält Zuwachs. Der japanische Hersteller hat die zwei neuen Modelle Yamaha MG10XUF und Yamaha MG12XUK vorgestellt. Im besonders gefragten Bereich der Kompaktmischpulte mit 10 bis 12 Eingangskanälen bietet Yamaha somit eine erweiterte Auswahl.
Die beiden neuen Kompaktpulte Yamaha MG10XUF und MG12XUK bieten laut Hersteller die gleichen Qualitäten der anderen XU-Modelle, sind allerdings mit anderen Reglerkonfigurationen ausgestattet. Das MG10XUF bietet Fader, das MG12XUK ist mit Drehreglern ausgestattet.
Bei beiden Kompaktpulten kommen D-PRE Mikrofonvorverstärker in diskreter Class-A Technik zum Einsatz, für die weitere Bearbeitung stehen ein 1-Knopf Kompressor sowie ein digitaler Effektprozessor mit 24 aktualisierten SPX-Effekten zur Verfügung. Eine USB-Schnittstelle ist integriert, so dass das Pult direkte Aufnahmen oder Wiedergaben ermöglicht, gewandelt wird mit 24 Bit und 192 kHz. Zum Lieferumfang gehört eine Lizenz für Steinberg Cubase AI.
Nahezu identisch ist das neue Yamaha MG10XUF mit dem bereits länger erhältlichen MG10XU. Technisch 1:1 umgesetzt, bietet das neue MG10XUF allerdings Fader anstatt Drehregler. Laut Hersteller vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen ein klarer Vorteil.
Genau andersherum gestaltet sich der Vergleich zwischen dem neuen Yamaha MG12XUK und dem bereits erhältlichen MG12XU. Anstatt wie vorher auf Fader zu setzen, gibt es das 12-kanalige Pult nun eben auch mit Drehreglern.
Ab April sind die beiden neuen Modelle Yamaha MG10XUF und MG12XUK erhältlich. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen laut Hersteller bei 298,- Euro für das MG10XUF und bei 357,- Euro für das MG12XUK.
Pech hat hier derjenige, der ein externes FX-Gerät nutzen will, denn es gibt zwar einen Send-Ausgang, aber keinen Return-Eingang. Dafür muss dann ein (Stereo-)Kanal herhalten Bei meinem 35 Jahre alter Korg KMX-8 konnte ich mit einer solchen Einsparung noch leben, aber heute…?
@Son of MooG Leider nicht nur bei den Klein-Yamahas der Fall. Keine Inserts, keine AUX-Returns und immer schlechter werdende Qualität. Dass man für die aufgerufenen Preise keine gute Quali erwarten kann ist klar, aber selbst wenn man bereit ist mehr Geld in die Hand zu nehmen, wird man nicht unbedingt fündig. Zu guter letzt bleibt man bei diversen Digital-Mixern hängen.
@Atarikid Da muss ich Dir jetzt widersprechen: Die Yamaha MG´s sind von den preiswerten Pulten eigentlich die Besten.
Sicher kannst Du für den günstigen Preis keinen Klang einer SSL-Konsole erwarten, aber unterschätze die MG-Pulte nicht. Rauschen wenig, haben einen vernünftigen Headroom und auch die EQ´s sind beileibe nicht schrottig.
Ich kenne die Dinger, habe hier vor einiger Zeit das MG12XU getestet, habe in meinem Studio ein MG06 für´s Monitoring der Musiker.
Da gibt es aber gar nix zum meckern für den Preis.
Musikalische Grüße von
Onkel Sigi
@Onkel Sigi Ein Freund hat so ein Teil, 10 Kanal-Variante. Bei dem Kleinmixer ist irgendwie alles so wackelig. Vor allem die Potis finde ich da grenzwertig. Hmm. Vielleicht ein qualitativer Ausreißer?
@Atarikid Nun ja, gekonterte Achsen wären schöner, allerdings halten die verwendeten Potis schon etwas aus. Sie sind so konstruiert, dass sie sich im Sitz bewegen können ohne dadurch eine Fehlfunktion zu verursachen. Yamaha verwendet grundsätzlich keine schrottigen Bauteile und die bauen ihre Pulte sogar im eigenen Werk.
Aber ich weiss schon, was Du meinst, es wirkt halt nicht sehr solide.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
@Son of MooG Ein zusätzlicher Aux In wäre noch schön gewesen, das stimmt.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Habe seit Jahren das MG10XU. Straßenpreis zur Zeit 189,- Qualität ist für diesen Preis der absolute Hammer und vor allem sind sogar einige der Effekte echt brauchbar. Da habe ich bei Kleinmixern schon ganz anderes erlebt. Schade, dass das MG12XUK jetzt erst kommt. Die 2 zusätzlichen Kanäle hätte ich gern noch gehabt. Die Fader-Version war mir damals zu sperrig. Die Poti-Version ist auch super für aufs Board im kleinem Akustik-Setup mit Gesang, Gitarre und Percussion.
Ich vermisse bei den Drehregler-Versionen lediglich die PFL-Funktion. Schade, dass Yamaha dieses praktische Feature nicht verbaut hat.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
„Eine USB-Schnittstelle ist integriert, so dass das Pult direkte Aufnahmen oder Wiedergaben ermöglicht, gewandelt wird mit 24 Bit und 192 kHz.“
Das einzig interessante (für mich, ;) ) steht nicht da: nimmt es 2-Spur oder Mehrspur auf? Da nichts weiter da steht, vermute ich 2-Spur….
@Tai 2-Spur, es wird immer nur die Stereosumme abgegriffen. Du kannst natürlich in der DAW nach und nach immer weitere 2 Spuren aufnehmen.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
@Onkel Sigi Das hatte ich mir gedacht. Diese „Feature“ braucht man sehr selten, mir fiele da Mitschnitt im Proberaum auf, wenn der dann allerdings gut ist, kann man eigentlich auch nichts damit anfangen. Mir ist schon klar, dass man für 8-Spur Aufnahmen einen 8-fach AD Wandler braucht, aber die gibt es ganz bestimmt schon längst als Chip zu kaufen, Yamaha hat bestimmt eigene im Programm.
Was ich mit der langen Rede sagen will: 2-Spur USB Schnittstelle ist für mich kein Feature, ich hoffe, dass einer der grossen Hersteller da einfach mal ein Zeichen setzt und einen 8-fach Wandler oder zwei davon auch in einem 300-400 € Kistchen einbaut und der Spuk ist vorüber. Immer zwei Spuren nacheinander kann ich auch mit einem Audiointerface im zweistelligen Euro Bereich machen
@Tai Gibt es, gibt es:
Presonus StudioLive AR8 USB
Musikalische Grüße
Onkel Sigi