Komplexe Mixe und Aufnahmen realisieren
Bei Zoom hat es fast schon Tradition, dass von erfolgreichen Produkte nach einer Weile weitere Modellvarianten entwickelt werden. Das Zoom L-12, das wir vor knapp drei Monaten getestet hatten, macht da keine Ausnahmen, denn jetzt folgt das größere Modell Zoom L-20. Deutlich weitreichender und komplexer scheint dieser Digitalrecorder ausgestattet zu sein, hier die Features des Zoom L-20 in der Kurzfassung.
Ausgestattet ist das Zoom L-20 mit insgesamt 20 Audiokanälen. Davon sind 16 Kanäle mono ausgelegt, die Kanäle 17-20 jeweils als Stereopärchen kombiniert. Für jeden der Kanäle steht ein kompletter Kanalzug mit Fader, 3-Band Equalizer und diversen Funktionstasten bereit. Zusätzlich bietet das Zoom L-20 eine Master-Sektion, ganz wie man das von analogen/digitalen Mischpulten kennt.
Aufgezeichnet wird beim L-20 alles mit bis zu 24 Bit und 96 kHz. Für die Preamps gibt Zoom die Werte -128 dBu EIN und maximal 60 dB Gain-Aufholung an. Nach der Aufnahme lässt sich entweder alles direkt mit dem L-20 mixen oder man transferiert das gesamte Material zur weiteren Bearbeitung in eine DAW.
Bis zu sechs unabhängige Monitormixe lassen sich mit dem neuen Zoom L-20 realisieren, ein siebter, frei routbarer Mix kann zum Vorhören für den FOH-Mixer dienen, der Einstellungen zunächst vorhören kann, um den Mix danach für den jeweiligen Musiker oder den Master-Ausgang bereitzustellen. 20 interne Effekte sind beim L-20 enthalten, diese können über zwei Effekt-Sends den einzelnen Kanälen zugemischt werden. Individuelle Einstellungen (Scenes) lassen sich anlegen und abspeichern, über ein LC-Display lässt sich alles gut ablesen und einstellen.
Hier das erste Promovideo zum Zoom L-20:
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Ab August soll das Zoom L-20 in den Handel kommen, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 999,- Euro.
Und hier noch ein Video zur Control-App auf dem iPad:
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Wow! Klingt wirklich vielversprechend. Ich frage mich allerdings ob einige der Mängel des L-12 behoben wurden oder ob es sich einfach nur um eine Version mit mehr Kanälen handelt.
Ich versuche möglichst ohne Computer zu arbeiten, daher wäre das L-20 perfekt für mein Setup. Auch der Preis scheint mir sehr realistisch und nicht überteuert.
Über ein kurzes review würde ich mich sehr freuen (sofern es sich nicht um die exakte Hardware wie beim L-12 handeln sollte).
Ich hatte letztes Jahr mal Zoom geschrieben, dass ich mir so etwas wie das L-12 mit 20 Spuren, Fernsteuerung per App, sowie 6 Kopfhörerverstärker wünschen würde. Das ist kein Witz. Das mache ich sonst nie – aber ich dachte mir damals: vielleicht interessierts die ja. Und die haben tatsächlich alles gemacht. Jetzt muss ich´s wohl kaufen – dasAllereinzigste, was mir jetzt noch fehlt, ist allerdings die Android App.
Ich hatte mal kurz einen Zoom R16, der zwar schön kompakt war, aber das Umschalten zwischen den Kanal-Gruppen 1-8/9-16 hat mich immer genervt, weil ja dann die Fader-Positionen nicht mehr stimmen. Mein jetziges Tascam DP-32 macht abgesehen von der Größe einen wesentlich robusteren Eindruck als das schlanke Zoom und bietet mir alle 32 Kanäle im direkten Zugriff. Das aktuelle L-20 macht einen ähnlichen Eindruck, scheint aber mit seinen Monitor-Optionen um einiges flexibler zu sein und hat auch mehr Effekte. Dafür ist es ca. 200,-€ teurer…
@Son of MooG Hi!
Geht es beim R16, die Signale die an den Preamps anliegen zu bearbeiten mit EQ und Kompressor oder geht das nur bei den Spuren die von SD Card gespielt werden?
Hab mir vor kurzen erst ein UFX1604 zugelegt.
Das hier wäre auch ein gute Option gewesen.
Bin mal auf die ersten Tests gespannt.
Hört sich jedenfalls vielversprechend an.
Ich hab zu dem Teil mal ne Frage: Kann man die schaltbaren Kopfhörerausgänge auch als Subgruppen oder AUX benutzen? So wie ich das verstanden hab, ist das Routing diesbezüglich recht flexibel.
alle wichtigen funktionen bei 96kHz nicht verfuegbar. absolutes KO kriterium.