Soft-Synth für Bässe & Leads
Mit dem Universal Audio Anthem Analog Synthesizer stellt UAD ein weiteres natives Synthesizer-Plug-in vor. Anstatt mit einem Overkill an Features will Anthem mit einem kräftigen Analogsound punkten.

Universal Audio Anthem Analog Synthesizer
Mit seiner Ausstattung erfindet Anthem das Rad nicht gerade neu. Zwei Oszillatoren (plus Sub), mit Sync und Ring Modulation, Noise Generator, Tiefpassfilter plus Hochpass, zwei Velocity-abhängige Hüllkurven-Generatoren und ein LFO sind zwar solide, aber eben keine spektakuläre Klangerzeugung. Der Hersteller hebt insbesondere den analogen Klang des Filters hervor.
Anthem ist speziell für satte Bässe und ausdrucksstarke Lead-Sounds gedacht. Daher arbeitet das Plug-in auch grundsätzlich einstimmig. Dafür besteht die Wahl zwischen einem Mono- und einem Unison-Modus mit zusätzlicher Detune-Funktion. Als Alternative ist ein Para(phon)-Modus vorhanden, bei dem das Plug-in mit vier Noten gespielt werden kann.
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Zur Abrundung des Klanges sind drei Effekte mit ausgeprägten Vintage-Charakter vorhanden: Chorus, Mod (Flanger, Phaser, Warble) und Space (Spring Reverb, Tape Delay). Darüber hinaus gibt es einen Step Sequencer.
Universal Audio Anthem Analog Synthesizer ist in den Formaten VST3, AU und AAX für MacOS und Windows verfügbar und benötigt keine UAD-Hardware bzw. Apollo, sondern arbeitet nativ. Zur Einführung kostet das Plug-in 149,- US-Dollar, der reguläre Preis beträgt 199,- US-Dollar.
Außerdem ist Anthem ab sofort in nativen Version von UAD Spark (Plug-in Bundle im Abo) enthalten.
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Paraphon heißt natürlich 4 Noten wie richtig erwähnt und das wusste ich lange Zeit auch nicht. Aber wie funktioniert dies bei nur 2 Oszillatoren? Diese müssten ja theoretisch gedoppelt werden um 4 Töne auszuspucken.
@Filterpad paraphon heisst mehrstimmig, wobei sich alle stimmen einen filter und einen verstärker teilen…wieviele stimmen zur verfügung stehen, wird durch die anzahl an oszillatoren respektive die potenz eines etwaigen frequenzteilers festgelegt…ich glaube, es müssen mindestens 3 stimmen sein, denn bei 2 stimmen spricht man von duophonie.
wichtig ist, daß die tonhöhe der einzelnen oszillatoren durch das drücken verschiedener tasten bestimmt wird, weswegen bspw. ein minimoog nicht paraphon ist, obwohl man durch stimmen der 3 oszillatoren ja auch einen dreiklang erzeugen kann, der dann jedoch nur durch einen tastendruck erzeugt wird.
@dilux Ok, man lernt wirklich nie aus. Danke der Aufklärung.
also Software und nichtmal vollpolyphon?
Vierstimmig? sogar die letzten Roland boutiques hatten mehr als 4 stimmen. 😎
@Numitron Jetzt wo du es sagst. Ganz nach Microsoft: It’s not a Bug, It’s a Feature. xD
@Filterpad haha.
Mono Software Synths sind wohl selten!
denke an Rebirth zb..😄
Nur Mono? Das ist ja schon fast ein Feature, weil der Rest einfach so der übliche subtraktive Standard ist. Natürlich ist das bei einem Plugin völlig sinnfrei aber irgendeinen Quatsch gibt es immer.
Immerhin haben sich die Grafiker Mühe gegeben, hübsch ist das Teil ja.
Ansonsten wozu? Macht nichts oder sogar weniger, was nicht auch schon alle anderen Synths machen.
@ollo ja, so kann man heutzutage noch auffallen! 😁
Ach ich dachte erst umsonst. Dann nicht.
@Kazimoto Aha! Da haben wir also die Pfennigfuchser (heute Centfuchser) und „Umsonst-Festival“-Besucher und Couponsammler. xD Spaß beiseite aber ich bin mir sicher das es diesen Prophetsound auch als Freeware gibt. Wobei ich hier die 99€, wenn man diesen Sound möchte, noch im Rahmen finde. Schick sieht dieses Plug-in definitiv aus. Das Leben ist teuer, keine Frage. Ich persönlich mache Musik nach dem Motto. Nicht viel, aber das was ich habe ist hochwertig. Andere kaufen jeden Monat ein neues Plug-in. Ich nicht und bis auf Updates werden erst mal keine mehr dazukommen.
@Filterpad Hatte mir ja den PolyMAX geschossen und bin noch nicht weiter als diese bescheuerte UAD-Connect Kontrollware zu installieren, die mir jetzt schon auf den Sack geht und unter Windows ständig nach Berechtigungen fragt und schnüffeln will und es deswegen auch wohl nicht auf die Linux-Partition schaffen wird. Umsonst ist da nix, es wird mit Daten bezahlt und einige User werfen noch Geld hinterher. Es geht auch nicht um ein „Umsonst-Festival“, es kommt halt nicht alles für Geld in den Topf, auch nicht sog. Über-Plugins wie Diva, den ich seit erscheinen einfach nicht gut finde, ganz im Gegenteil zum Repro, der einfach der bestklingende Zebra mit Effekten und ohne Schnickschnack ist, auch wenn der Vergleich etwas hinkt.
@Kazimoto Jo, Daten sind die neue Währung.
@Filterpad Gratis Synth gegen e-mail Adresse,find ich keinen schlechten Deal.
Keinen Namen, Adresse, Telefonnummer oder Kreditkarte.
Viele Daten sind das nicht!
@Kazimoto UAD-Connect öffnet sich immer, sobald man ein UAD Plugin in die DAW lädt. Um das zu umgehen, kann man einfach das EXE File umbenennen.
Du kannst aber nach der Installation deiner UAD Plugins UAD-Connect deinstallieren, die Plugins funktionieren weiter.
@geryzenz Wenn ich mal ganz viel Langeweile habe teste ich das unter Linux. Da gräbt sich nichts im System ein und wenn es Probleme gibt, kann ich das dafür erzeugte Wineprefix wieder löschen.
Anm.: Jedes Wineprefix ist quasi ein eigenes Windows und man kann davon so viele erzeugen, wie man Speicherplatz hat und für jede Anwendung gesondert anpassen.
Deswegen ist Linux für mich das beste Windows seit erscheinen von 2000/XP.
Entsorgt alles, rückstandsfrei und schont das System. 😄
Langsam wird es echt lächerlich. Für das gleiche Geld gibts es echte analoge Hardware, anstatt Nullen & Einsen. 🤭
habe mal die Demo gezogen…der ist eigentlich ganz cool und polyphone, für 149,-€ aber zu teuer!?
…der wird spätestens zu Black Friday verramscht…wetten!
Der Moog Mariana ist monophone und man muss sich trotzdem durch mehrere Pages hangeln,
ein NoGo.
Irgendwie tut sich da nicht viel in Sachen Synth und Qualität, selbst Cherry Audio klingt inzwischen super und ist nicht teuer!
…ich glaube ich bin satt…😂
…zudem…Hardware macht eh mehr Spaß 👍
Eigentlich ist das alles sehr einfach:
– Monophonie ist absolut nix, was für Aufregung sorgen sollte, so was gibts genügend in Software VSTis auch namhafter Hersteller. Man kann das ablehnen oder nicht, aber dies ist bei Weitem nicht der einzig monophone Software Synth – in diesem Fall mit 4-fach Paraphonie an Bord.
– der Hauptgrund, beim heutigen breiten VA- und Digitalsynth-Angebot so einen Softsynth zu kaufen und zu verwenden, ist der Klang. Dieser hier hat durchaus einen anderen Klang als andere mit seinem Growl und seinem bissigen Resonanzfilter etc.: er läßt sich klanglich sehr gut einsetzen
– der Preis: ich hab dafür 50€ in einem Zweier-Angebot von UAD bezahlt. Das ist der Synth mit seinem besonderen Klangcharakter locker wert.
– der Vergleich mit Hardware: inzwischen benutze ich viele Software-Synths genauso gern wie meine Hardware-Synths (Prophet 6, Moog Voyager und LP, Moog Prodigy). Die besten Software-Synths klingen inzwischen nicht nur ähnlich gut wie analoge Hardware-Synths, sie sind ihnen für Recording auch in ihrer Funktionalität in vieler Weise überlegen. Man kann beides oder nur eins von beidem mögen, aber eins gegen das andere auszuspielen, macht für mich keinen Sinn.
Hab ich schon erwähnt. dass dieser Synth mit seinem Klang Spaß macht, weil er anders als andere klingt? :-)
Und hier noch ein paar hilfreiche Anmerkungen vom Entwickler dieses Synth:
Is Anthem an emulation of a specific synth?
Anthem’s goal from the start was to be one synth that’s the „closet full of dented up mono synths“ that add unique character to a track. The filter section is a circuit model based on a modded „Korg 35″ topology, so you’ll hear similarities to not only the MS series, but the 700 series as well. You can push it harder, the controls are less ’squirrelly“ and the characteristic „growl“ is decoupled from the drive. We played around with a lot of versions of that topology including some DIY that had „wrong“ components in order to get a unique recipe.
The attack/decay curves are derived from Moog for a kind of punch that a lot of other monosynths don’t have. The release is a bit smoother like a Sequential Pro-1.
The modulation options have their roots in the Arp Odyssey, because it packed so much sonic flexibility into so few controls. We added a few extra options, but stayed true to the goal of simplicity.
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Inspiration for chorus and spring started with how dirty the chorus and spring are on the Korg 700 series, but takes a slightly different direction. The stereo mode has the 90º „swirl“ that Roland choruses are famous for, and the spring has modeled driver circuitry from a vintage guitar amp to give it extra „sproing“ and tankiness. The phase shifter has the grunge of a pedal, but the flanger is a more high-end 1024 stage bucket brigade for better sweep than with lower-fi designs. The echo is a tape topology similar to Galaxy, but the repeats decay in a different way.
The sequencer is not based on a specific design, but rather to have a fast and intuitive flow. The ability to have different lengths for the respective lanes came from UA’s own sequencer in Moog Multimode Filter XL.
Why Paraphonic rather than fully Polyphonic:
Firstly, that filter is a total beast when it comes to CPU, so there was only room for one. Although care was taken to optimize it, here’s a certain level of quality that can’t be achieved without brute force (that’s why Minimoog is monophonic).
Secondly, when filters generate a ton of harmonics, phase incoherency among the layers can actually thin out the sound. You can actually get a fatter sound from one filter than many
The limitation of four voices is about more than just CPU. The filter is always a little saturated, and the volume buildup of eight+ oscillators made the drive very squirrelly and unintuitive
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Does Anthem „share DNA“ with PolyMAX?
Anthem is definitely a different beast from PolyMAX. You can even hear differences in a raw sawtooth with the filter wide open. One of the biggest differences is in the filter resonance. Even when Anthem is resonating cleanly, the curve of the resonance is substantially different from the two-pole option of PolyMAX. There is a smattering of shared DNA though: Most notably the hall reverb and the flanger.
In the end, Anthem has its own personality that is unique in both the software and hardware world. It’s not just a gluing together of vintage synth circuits, it’s a „recipe“ where the ingredients are transformed, and the interactions between the parts are just as important as the parts themselves.