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UVI Program 24, Plugin mit Solton-Wurzeln

Let's (Italo)-Disco

10. Dezember 2020

Die Synthesizer von Solton stehen sicherlich nicht ganz oben auf den Vintage-Suchlisten, dennoch hat UVI mit dem Plugin Program 24 zwei Italo-Disco-Klassiker aus den 80ern in die Jetztzeit geholt.

uvi program 24 plugin solton

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Das Solton-Keyboard Programmer 24 sowie der Expander SM100 sind eher wenig bekannt. Denn obwohl die Hybrid-Geräte echte Analogsynthesizer (mit DCOs) sind, wurden sie wegen ihrer Optik, der PCM Drum-Sektion und der Begleitautomatik in die Alleinunterhalterecke geschoben. Hätten die Soltons seinerzeit nicht ihren Weg in die Italo-Disco-Gefilde gefunden, wären sie vermutlich komplett vergessen worden.

Program 24 folgt dem gleichen Konzept wie alle UVI-Plugins. Die Originale wurden als aufwändige Multisamples aufgenommen, in diesem Fall insgesamt 6,45 GB (FLAC verlustfreie Komprimierung, entspricht 15,86 GB im WAV-Format) und als Set für die UVI Workstation bzw. den Sampler Falcon aufbereitet. Die Oberfläche orientiert sich zwar an der Optik des Vorbildes, doch handelt es sich um keine 1:1-Kopie, da die Nachbearbeitung mit dem UVI-eigenen Möglichkeiten wie Filter, Hüllkurven und Effekte.
Die Besonderheit bei Program 24 ist jedoch, dass auch eine Arpeggiator/Sequencer-Sektion integrierte wurde, die ungefähr der Begleitautomatik der Vorbilder entspricht und typische Pattern im Italo-Disco-Stil liefert.

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Program 24 besitzt sechs Sektionen. Drums bietet eine 8-Bit Drumsektion, bei der alle acht Sounds nach Belieben gemixt werden und mit einem globalem Drive und Equalizer bearbeitet können. Es gibt mehrere Kits zur Auswahl und die Rhythm Selection stellt unterschiedliche Beats, vom einfachen Bass Drum-Muster bis zum kompletten Rhythmus bereit. Die Rhythmen können als MIDI-File in die DAW gezogen und dort arrangiert werden. Alternativ lässt sich der Rhythmus deaktivieren und die Drums können normal gespielt werden.

Die Bass-Sektion liefert entsprechenden Sounds, die Nachbearbeitung umfasst die üblichen UVI Workstation-Funktionen. Alternativ kann Bass auch polyphon gespielt werden. Der Arpeggiator hält einen Fundus an Bass-Pattern parat, man kann jedoch auch eigene Sequenzen erstellen.

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uvi program 24 page

Fast identisch sind die drei Accomp-Sektionen, für die unterschiedliche Polysounds wie Brass, Organ, Plucks, Pads und ähnliches zur Auswahl stehen. Jede der drei Sektionen hat einen eigenen Arpeggiator, so dass man hier komplexe Backings erstellen kann. Für Solos und Lead-Sounds lassen sich die Accomp-Sektionen auf Unison schalten.

Etwas anders arbeitet die Organ/Strings-Sektion, die eher einem klassischen String Ensemble entspricht. Strings und Organ werden zusammen gespielt, lassen sich aber mit Fußlagenschaltern und Nachbearbeitung separat editieren, wobei sich die beiden Filter auch verlinken lassen.

Für alle Sektionen kann die Arpeggiator-Sektion abgeschaltet werden, wodurch die Instrumente sich nicht nur normal spielen, sondern auch layern lassen.

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UVI Program 24 kann in der UVI Workstation (VST, AU, AAX, Stand alone) ab Version 3.0.16 bzw. im Falcon-Sampler ab Version 2.1.1 genutzt werden. Ein iLok-Benutzerkont ist erforderlich (kein Dongle). Der Einführungspreis beträgt 49,- Euro, später 79,- Euro.

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Preis

  • 49,- Euro (Einführung)
  • regulär 79,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Emmbot AHU

    Das gibbet ja wirklich als Hardware. Ich dachte nach dem Bild so, an einen Bruder der Bassstation 2. Das Designe ist aber schon arg gewö…

  2. Profilbild
    Viertelnote AHU 1

    Ich hatte viele Jahre den Solton Project 100.
    Der klang schon ganz ordentlich. Er konnte zwar nicht viel neues,
    aber Pads und Nylonartige Klänge kamen ganz gut rüber.
    Von der Hardware her gut verarbeitet, alles Metall und schöne Metallseitenteile.
    Die Tastatur hat irgendwann gezickt.
    Verkauft habe ich ihn, weil ich den Klang zwar analog fand (sehr schöner Stereochorus)
    aber irgendwie statisch. Aber als klassischer Polysynth der 80er sehr gut zu gebrauchen.
    SSM Filterchips waren da verbaut.

    bester Gruß

  3. Profilbild
    PaulusS

    Der Project 100 war auch einer meiner ersten Synthesizer.
    Die Serie erinnert mich vom Design her an den Jupiter 6.
    An den Klang erinnere ich mich nicht mehr so genau, aber evtl. etwas in Richtung Korg Poly 61. Aber vielleicht täusche ich mich auch.

    Der Synth war mal ein Schnäppchen in den 90ern, als man noch jung war und keine Kohle für echte Kisten hatte.

  4. Profilbild
    network southwest

    Program 24 macht einfach nur Spaß, insbesondere, wenn man in der damaligen Italo-Disco-Zeit dabei war. War natürlich peinlich damals, zuzugeben, dass man das irgendwie klasse fand, aber so eine Maschine hätte ich damals gerne gehabt.

    Im trüben Herbst 2021 macht mir das Teil gute Laune, wenn ich mal wieder im großen Herbst-Früh-Dunkel-früher-war alles-besser-Depri hänge, und alleine dafür ist es das Geld wert. Es ist einfach gut gemacht und klingt schon sehr wie das, was damals in den Charts hoch- und runterlief.

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