Pioneer DJM-350
Das älteste Modell im Test ist immer noch der einzige klassische 2-Kanal-DJ-Mixer im Pioneer DJ-Sortiment und nach wie vor viel verkauft. Ich schreibe bewusst „der einzige klassische“, denn klar, es gibt den Pioneer DJM-S9, der jedoch als Serato-Battle-Mixer mit MIDI-Funktionen geplant ist und daher zu speziell ist, als dass er in diesem Vergleichstest seinen Platz haben müsste.
Bleibt also der DJM-350, ein klassischer 2-Kanal-Mixer, Nachfolger vom DJM-300, nun jedoch im Hochformat mit Eingängen für zwei Zuspieler auf Line-Pegel sowie zwei Plattenspieler.
Der „älteste“ und zugleich der Klassiker: Pioneer DJM-350
Sehr übersichtlich gestaltet bietet der DJM-350 zwei Kanalzüge mit einem 3-Band-EQ, Linefadern mit einem schönen Widerstand sowie einem Crossfader mit in zwei Stufen einstellbarer Faderkurve.
Linksseitig findet sich die Steuerung für den Mikrofoneingang, zugleich umschaltbar auf einen Aux-In für mögliche weitere Zuspieler. Level plus ein 2-Band EQ, soviel zur Klangregelung, an- bzw. scharf geschaltet werden kann der Input per Tastendruck – heißt: On, Off. Eine Talk-Over Funktion gibt es nicht.
Dafür bietet der DJM-350 zwei kleine Highlights:
Zum einen besitzt er eine digitale Effekteinheit, die mit vier Effekten (Gate, Jet, Crush, Filter) aufwarten kann. Zugegeben könnte man heute sicher Jet und Gate gegen Reverb und Echo zum Beispiel tauschen. Die Effekte können einfach per Tastendruck ausgewählt werden, ein Level/Depth-Regler ermöglich die Auswahl der Intensität.
Zum anderen bietet der Mixer die Möglichkeit, direkt auf einen USB-Stick aufzunehmen. Dazu muss lediglich ein USB-Medium eingesteckt werden und per Knopfdruck auf die Rec-Taste geht die Aufnahme direkt los, als WAV-Datei – sehr praktisch. Noch praktischer: Track-Marker können on the fly einfach per Tastendruck gesetzt werden.
Rückansicht Pioneer
Verpackt ist alles in einem schwarzen Metallgehäuse, wie man es von Pioneer gewohnt ist, ebenso verhält es sich mit der Qualität und Haptik. Pioneer ist Pioneer, mit jedem Gerät.
Der Pioneer DJM.350 bietet von allen drei Testgeräten den meisten Umfang an Funktionen, schlägt zugleich aber auch mit dem mit Abstand höchsten Preis zu Buche.
Ich brauche den Vergleichstest gar nicht fertig zu lesen, da der beste 2 Kanal Mixer im Test nicht vorkommt.
Ecler Nuo 2 ist bei weitem besser verbaut und hat bessere Klangeigenschaften als die vorgestellten Mixer.
Wahrscheinlich haben den auch mehr Menschen zu Hause stehen als den Pioneer Mixer.
Sorry Leutz. Mit der Meinung stehe ich auch nicht alleine da. Wer hat euch da denn beraten?
@willtrop Gutes Feeback – Danke.
In der Tat habe ich mich bewusst nur auf 3 Modelle konzentriert. Es hätte von Ecler oder von Mixars noch mehr Modelle gegeben – vielleicht ist es mal Zweit für eine Championships mit allen.
Zu viele Modelle sind eher darin gut zu Listen oder in der Chart, nicht in einem Vergleich.
Der XONE und der DJM sind verkaufsmäßig aktuell die stärksten, der Reloop bietet als klassischer Hersteller für den Mid-Price-Bereich eine alternative zum DJM.
Aus Erfahrung und den Nachfragen nach genau diesen drei Modellen ergab sich der Sinn eben genau diese 3 Modelle einmal zu vergleichen.
@Bolle / Johann Boll Verkaufsmässsig wo?
Im eigenen Laden?
Unter DJs wird der Ecler immer als die Alternative zum A&H gehandelt, falls man keine Boutique Mixer möchte.
Rest ist eine Frage des Budget.
Wenn ich mir die Relevanzliste (2 Kanalmixer) bei Thomann anschaue, ist der Ecler Nuo 2 in der Preisklasse auf Platz 3 hinter Akai? und A&H
@willtrop Im Laden? Nein, im Großhandel, der einen Großteil der Läden beliefert und das macht meine Aussage noch viel schwerwiegender als dir vielleicht lieb sein mag. Ohne groß in Details gehen zu wollen bestehen hier deutliche Unterschiede zwischen den Verkaufszahlen Ecler vs. A&H oder Pioneer. Und mit deutliche meine ich irgendwas in Richtung „doppelt so viel und mehr“.
Persönliche Vorlieben sind davon natürlicht nicht beachtet, aber es ist schön, dass du ein Modell in Erinnnerung bringst, welches in meiner 3-er Auswahl nicht vorkommt.
@willtrop Schwachsinn, ich hatte Ecler. Können nicht im entferntesten mit Allen & Heath oder Pioneer mithalten.
Aber Willtrop hat schon recht, bei THOMANN steht der NUO 2 auf Platz 3. Eine Championship wäre echt einmal angebracht ;-)
ich sehe beim a&h nur highpass und lopass-filter. wo ist denn der bandpass?
Habe mir vor ein paar Wochen den nuo 3.0 gegönnt (Tipp: direkt aus Spanien bestellen und man spart bis zu 100 €) und klanglich ist es ein absolutes Top-Gerät an dem nur die wackeligen Potis etwas stören.
Soweit ich weiß hat sich Ecler allerdings aus dem DJ-Markt zurückgezogen, und die noch verkauften Geräte werden die letzten sein.
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich es eigentlich okay, dass das Gerät nicht in den Test mit einbezogen wurde.
Was mich persönlich gerade umtreibt: gibt es wirklich keine aktuelle analoge (Stereo-)Filterbox mehr auf dem Markt? Nach langer Recherche auch im Modularsektor bin
ich zu dem Schluss gekommen, mir selber eine bauen zu müssen, was natürlich auch seinen Reiz hat.
Trotzdem frage ich mich, ob ich evtl. etwas übersehen habe. Jemand eine Idee?
Achso, der Vermona Action Filter oder ähnliches kommt leider nicht in Frage. Es muss klein sein, da mich meine Frau einen Kopf kürzer macht wenn ich im Wohnzimmer auch noch ein 19″ Rack aufstelle … ;)
@fkdiy Suchst du einen Filter oder reicht auch ein Isolator. Dann schau mal auf bozure.com nach.
Oder halt einen von Omnitronic umbauen.
Danke für diesen Test, ich überlege schon länger von meinem DJM 250 umzusteigen, der Xone 23 macht für mich irgendwie das beste Paket aus.
Besonders bei dem Preis :) Danke!