Drei ADAT-Interfaces treten gegeneinander an
In diesem Vergleich der ADAT-Interfaces treten drei Kandidaten gegeneinander an, deren Preise kaum unterschiedlicher sein könnten. Auch die Ausstattung unterscheidet sich von Interface zu Interface. Gemeinsam ist jedoch allen: Sie bieten 8 analoge Eingangskanäle, die nach der Wandlung über die ADAT-Lightpipe geschickt werden. Es treten an:
- RME Octamic II für 1279,- Euro
- Audient Audient ASP880 880 für 889,- Euro
- Behringer ADA8200 Ultragain für 159,- Euro
In Anbetracht der Preise wird sofort klar: Hier geht es nicht um „den besten einer Preisklasse“. Diesmal wollten wir wissen, wie groß die klanglichen Unterschiede bei mehr als 1.000,- Euro Preisdifferenz zwischen günstigstem und teuerstem Produkt sind. Wer weiß, vielleicht gibt es ja die eine oder andere Überraschung?
Vergleich der Preamp-Ausstattungen
RME Octamic II 8-Kanal-ADAT-Vorverstärker
Beginnen wir mit der Hardware-Ausstattung der ADAT-Interfaces. Den Anfang macht das RME Octamic II. Dieses bietet 8x Mic/Line-Amp und 8 symmetrische Line-Outputs im Klinkenformat, auf denen das analog verstärkte Signal ausgegeben wird.
Es gibt keine Möglichkeit, Audio vom Rechner zum Interface zu schicken. Diese Option bietet nur das Behringer ADA8200. Die zweite ADAT-Schnittstelle ist nur für den S-Mux Betrieb gedacht, bei dem die Verdoppelung der Sampling-Frequenz auf 96 kHz mit der Reduktion auf vier Spuren pro Lightpipe erkauft wird. Um weiterhin acht Kanäle zum Rechner zu übertragen, benötigt es dann eben einen zweiten ADAT-Ausgang.
Weiterhin bietet das RME Octamic II noch 4 AES/EBU-Ausgänge, an denen das digitalisierte Signal gleichzeitig anliegt. Der Anschluss erfolgt über eine DB25-Schnittstelle. Über die DIP-Schalter auf der Rückseite kann man zwischen AES- und S/PDIF-Protokoll umschalten und auch die Wahl der Sampling-Frequenz vornehmen. Angeboten werden 44,1 kHz, 48 kHz sowie 88,2 kHz und 96 kHz im SMUX-Modus.
Ebenso einstellbar ist die Clock-Quelle, die ausschließlich über den BNC-Anschluss bezogen werden kann. Die Clock-Technologie von RME erlaubt es dabei dem AES/EBU-Ausgang, mit bis zu 192 kHz zu takten. Überhaupt wird man sicherlich die RME-Clock als Master verwenden wollen, da hier die Steady-Clock-Technologie zum Einsatz kommt, die eine quasi Jitter-freie Clock erzeugt, eine der größten Stärken des RME Octamic II.
Auf der Vorderseite hat jeder der Kanäle ein Gain-Poti sowie Schalter für Phasenumkehr, LoCut und Phantomspannung. Die rudimentäre Pegelanzeige hat eine Clip-Anzeige, die bei -2 dBFS anspricht und über den ClipHold eine einmalige Überschreitung dauerhaft anzeigen kann. Zuletzt ist noch die Pegelwahl der Line-Ausgänge von -10 dBV auf +4 dBu auf der Frontplatte zu finden. Die Schalter sind nicht beleuchtet und lediglich die aktive Phantomspeisung wird durch eine LED angezeigt. Der RME Octamic II hat keine DI-Eingänge.
Das RME Octamic II bietet 60 dB Verstärkung und Wandler mit 114 dB Dynamikumfang.
Audient ASP880 8-Kanal-ADAT-Vorverstärker
Der Audient ASP880 bietet neben den Mic-Line-Eingängen auch 8 symmetrischen Line-Ausgänge des verstärkten Signals, allerdings im DB25-Format. Hier sind auch die symmetrischen Insert-Punkte zu finden, denn das Signal kann vor der AD-Wandlung noch über einen EQ oder ähnliches geschickt werden. Auch die 4 digitalen AES/EBU- bzw. S/PDIF-Ausgänge liegen im DB25-Format vor. Als Taktfrequenzen akzeptiert der Audient ASP880 das bekannte Quartett. Folgerichtig besitzt auch der Audient ASP880 zwei ADAT-Ausgänge für den Fall des S-MUX-Betriebs. Eine externe Clock kann das ADAT-Interface nur über den BNC-Wordclock-Eingang empfangen.
Auf der Vorderseite ist jeder Kanal einzeln konfigurierbar. Es gibt variablen LoCut (25 Hz bis 250 Hz) und Gain, Phasenumkehr und Phantomspeisung. Über den AD-Taster kann man den Insert aktivieren und ein Dreifach-Kippschalter bestimmt die Eingangsimpedanz. Üblicherweise wird das Signal dann entsprechend leiser, mit manchen Mikrofonen ergibt sich aber auch eine subtile Klangfärbung. Besonders Bändchenmikrofone profitieren davon. Als Pegelanzeige müssen zwei LEDs reichen: Peak (bei -2 dBFS) und Signal. Die Kanäle 1 und 2 bieten zusätzlich noch einen DI-Eingang und einen PAD-Schalter mit 10 dB Abschwächung.
Der Audient ASP880 bietet 60 dB Verstärkung und Wandler mit 113 dB Dynamikumfang.
Behringer ADA8200 8-Kanal-ADAT-Vorverstärker
Der Behringer ADA8200 hat keine S-Mux-Funktion. Das heißt, er arbeitet lediglich in 44,1 kHz oder 48 kHz. Dafür bietet er als einziges ADAT-Interface die Möglichkeit, Signale aus dem Rechner herauszuführen. Dies geschieht über die symmetrischen Line-Ausgänge, die im XLR-Format vorliegen.
Auf der Vorderseite besitzt jeder Kanal ein Gain-Poti und eine zweiteilige Clip-Anzeige. Hier löst die Clip-LED bei –3 dBFS aus. Der Gain beträgt maximal 53 dB und die Wandler arbeiten bei einer Dynamik von 103 dB. Die Signale kommen über die Buchsen auf der Frontplatte ins Gerät.
Es stehen je ein XLR- und ein Klinkeneingang zur Verfügung. Die Phantomspeisung kann nur für alle Kanäle gleichzeitig aktiviert werden. Phasenumkehr und LoCut sind nicht vorhanden. Die Sync-Anzeige auf der Frontseite zeigt an, ob der Behringer ADA8200 als Master arbeitet oder zu einer Clock synchronisiert ist. Der Behringer ADA8200 ist der einzige, der Signale per ADAT empfangen und das gewandelte Signal auf der Rückseite als symmetrische XLR-Ausgänge ausgeben kann.
Unterschiede und Vergleich des Klangs
Nun, die augenfälligen Unterschiede bestehen schon man in der Ausstattung der ADAT-Interfaces, was man schön an den immer kürzeren Beschreibungen ablesen kann. Ich habe die wichtigsten Merkmale in einer Tabelle zusammengefasst.
Behringer ADA8200 | Audient ASP880 | RME Octamic II | |
Schnittstelle | ADAT, Out ADAT-In, Wordclock | ADAT Out + SMUX, Wordclock, AES-EBU | ADAT Out + SMUX, Wordclock, AES-EBU |
Sampleraten | 44,1 kHz; 48 kHz | 44,1 kHz; 48 kHz; 88,2 kHz; 96 kHz | 44,1 kHz; 48 kHz; 88,2 kHz; 96 kHz |
Phantomspannung | nur für alle Eingänge gleichzeitig schaltbar | einzeln schaltbar | einzeln schaltbar |
DI-Eingänge | Nein | Zwei | Nein |
Pegelanzeige | 2 LEDS: Signal und Clip | 2 LEDS: Signal und Clip | 2 LEDS: Signal und Clip |
Insertpunkte vor Wandler | Nein | Ja | Nein |
LoCut | Nein | Ja, pro Kanal, stufenlos regelbar | Ja, pro Kanal |
Phasenumkehr | Nein | Ja, pro Kanal | Ja, pro Kanal |
PAD-Schalter | Nein | Ja, pro Kanal | Nein |
Verstärkung | 53 dB | 60 dB | 54 dB |
AD-Dynamikumfang | 103 dB | 113 dB | 114 dB |
Natürlich interessieren im Alltag die eigentlichen Klangunterschiede wohl noch mehr. Und damit man in diesem Vergleich nicht endlose THD-Tabellen und Frequenzgrafen studieren muss, habe ich einfach eine Band auf die ADAT-Interfaces losgelassen. Dabei wurden die Geräte nicht bei der Aufnahme eingesetzt, sondern beim Mixdown, bei dem analoge Signalprozessoren zum Einsatz kommen. Über eine Kalibrierung wurden alle Geräte auf den gleichen Return-Pegel gebracht und alle Einstellungen der analogen Geräte wurden exakt gleich eingestellt. So hatten alle ADAT-Interfaces die gleichen Voraussetzungen. Denn klar ist: Das Signal wurde bereits zwei Wandlungen unterzogen, bevor es das eigentliche Test-Gerät erreichte. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass alle Geräte jeweils als Clock-Master betrieben wurden. Denn nur so kann man die Unterschiede der intern verwendeten Word-Clock herausarbeiten.
Klangliches Ergebnis
Zunächst muss gesagt werden, dass die Aufnahmen nicht 100 % identisch sind. Das hat logistische Gründe und muss ich auf meine Kappe nehmen – hier wurde nicht sauber gearbeitet. So klingt die Snare ein wenig anders und suggeriert hier etwas, was nicht der Fall ist.
Entgegen meinen Erwartungen sind die Unterschiede bei 48 kHz im Klang zunächst nicht so offensichtlich. Das liegt auch am Versuchsaufbau. Denn die Audiodaten wurden ja bereits von einem anderen Audiointerface aufgenommen (erste AD-Wandlung), dann von einem anderen wieder DA-gewandelt und erst dann noch mal vom jeweiligen Testkandidaten AD-gewandelt. In diesem Aufbau gibt es also zunächst keinen so offensichtlichen Sieger. Erst wenn man genau hinhört, hört man beim RME Octamic II die höhere Fidelität in der Auflösung der Höhen und der Transienten, gefolgt vom Audient ASP880. Deutlich wird das bei den Becken des Schlagzeugs. In den Mittenbereichen gibt es nicht so viele Unterschiede zu hören, da das Ursprungsmaterial hier die Messlatte schon vorgab.
Ich habe aber den etwas subjektiveren Vergleich einer Aufnahme, die 2018 mit einem Behringer X-Air gemacht wurde und im Jahr 2019 mit zwei RME-Interfaces (Octamic und XTC). Dabei wurden im Prinzip dieselben Mikrofone und Aufnahmetechniken genutzt – und dann hört man schon deutliche Unterschiede. Mit den höherpreisigen Audiointerfaces bleibt hier alles „an seinem Platz“. Bessere Linearität, bessere Transientenansprache und vor allem eine Jitter-freie Clock sorgen für ein transparenteres und räumlicheres Klangbild. Kurzum, der Unterschied zwischen den beiden extremen im Preisspektrum, Behringer und RME, ist mir hier direkt ins Gehör gesprungen (auch bestätigt von den Musikern, die den Unterschied zum Vorjahr auch sofort wahrgenommen haben).
Äähh – sorry, hier werden zwei Aufnahmen verglichen, deren Entstehung ein Jahr auseinanderliegt? Und die mit dem teueren klingen irgendwie „transparenter“? Ohne exakt identische Aufnahmesituation ist sowas doch gar nicht vergleichbar.
Und wurde dann wenigstens ein Blindtest gemacht, wo die Tester nicht wussten, welches Gerät sie gerade hörten? Ansonsten ist so ein Vergleich doch völlig wertlos.
Hm, ich seh‘s ähnlich. Die Audioqualität von diesen Geräten ist so hoch, dass man wirklich etwas objektiver testen muss.
„Bessere Linearität, bessere Transientenansprache und vor allem eine Jitter-freie Clock sorgen für ein transparenteres und räumlicheres Klangbild.“ Das möchte ich erstmal bezweifeln, ohne dafür Messungen und ein zumindest einigermaßen sorgfältig ausgeführten Hörtest gesehen zu haben.
Bei solchen Beschreibungen kommen bei mir immer leicht dunkle HiFi-Magazin Gefühle hoch…
Ich muss den Autor hier in Schutz nehmen. Ein objektiver Vergleich ist im Rahmen eines Tests, bei dem man die Testkandidaten nur so kurz zur Verfügung hat, gar nicht möglich. Und auch bei Laborversuchen und Doppelblindtests wird man zu keinem guten Ergebnis kommen. Ich habe vor einigen Jahren einen Bericht für die Tools zu HiDef-Audio geschrieben. Dazu habe ich mir Studien mit Doppelblindtests angeschaut, die Tonmeister der Hochschule für Musik in Detmold gemacht haben. Verglichen wurden hochauflösende Formate mit High Quality Wandlern mit 44.1 kHz, 16 Bit Aufnahmen und 48 kHz DAT Aufnahmen. Selbst gestandene Tonmeister waren nicht immer sicher in der Lage, die HiDef-Aufnahmen sicher zu identifizieren. Viele Dinge beurteilen verschiedene Hörer komplett anders, weil Hören subjektiv ist und auch durch Hörerfahrung und Vorlieben geprägt ist. Am Beispiel der Frequenzgangmessungen, die ich für den WING-Test gemacht habe, müsste man meinen, das X32 sei sogar etwas besser. Mein Gehör sagt was anderes. Und jetzt?
@Markus Galla „Ein objektiver Vergleich ist im Rahmen eines Tests, bei dem man die Testkandidaten nur so kurz zur Verfügung hat, gar nicht möglich. Und auch bei Laborversuchen und Doppelblindtests wird man zu keinem guten Ergebnis kommen.“ Ist das jetzt die Totschlagentschuldigung für jeden Test? „Und damit man in diesem Vergleich nicht endlose THD-Tabellen und Frequenzgrafen studieren muss, habe ich einfach eine Band auf die ADAT-Interfaces losgelassen.“ Tabellen und Frequenzgraphen sind doch die einzige objektive Vergleichsmöglichkeit? Keine Messung vorweisen und dann von Problemen bei der klanglichen Beurteilung reden geht irgendwie nicht zusammen. Dann wurden hier Mic-Preamps getestet und kein einziges Mikro angeschlossen? Wie geil ist das denn? :) Das ASP hätte auch noch die Möglichkeit eines Preamp-Bypass über den DB25-Input bei aktiviertem A-D gehabt. Wäre doch interessant gewesen und ist auch ein Alleinstellungsmerkmal. Sollte man den Test nicht vielleicht doch besser löschen? ;)
Daher bitte den Artikel mit der Überschrift „Subjektiver Minimaltest ohne Relevanz“ kennzeichnen.
Der Test macht nur Sinn in Hinsicht auf Funktionsvielfalt und Handling. Alles andere ist in der hier abgelieferten Form nur Geraune. Schade.
@beni Wenn einer was aussagekräftiges zum ASP hören will kann er das hier nehmen:
https://www.pro-tools-expert.com/home-page/2015/2/22/review-shootout-audient-asp880-vs-midas-xl48-mic-preamps.html
Auflösung:
https://www.pro-tools-expert.com/home-page/2015/2/26/audient-asp880midas-xl48-shootout-the-results.html
Beim durchhören der Beispiele hätte ich für Gitarre durchweg den ASP und für Drums/Vocals den Midas genommen. Laut Tester ist das ASP sehr neutral während das Midas Richtung Kompression geht.
Gut auch das Urteil wo der Tester reichlich relativiert und mit diesem Satz abschließt:
„We are all influenced by brand and we should just admit it.“
Also ich nehme die Tests auf Amazona fast immer in Schutz, aber den hier finde ich doch Recht seltsam.
Bei solchen Geräten schließt man doch ein Mikro an und macht ein paar Aufnahmen, z.B. Stimme, Gitarre und Percussion. Und dann vllt. noch einen Bass an den DI-Input.
Dann kann man halbwegs vergleichen, aber so wie hier ist das doch etwas seltsam.
Vllt. will ich bei dem Preamp gar nicht unbedingt, dass er total klar klingt.
Für einen reinen Wandler, klar, aber bei einem Preamp schadet ein wenig
Charakter oder nicht ganz so krasse Transienten nicht unbedingt.
In der Tabelle wird eine Phasenumkehr für den Behringer als gegeben angezeigt, obwohl das nicht der Fall ist. Dazu kann der ADA8200 meines wissens nach obwohl es nicht angegeben ist auch SMUX, die Eingänge sind dann Kanal 1, 3, 5, und 7.
Der Test ist OK aber zum Entscheiden fehlen ein paar Infos- In der Tat bin ich aktuell auf der Suche nach einer AD/DA Erweiterung fürs Studio, da 1. externe Synths eingebunden werden müssen 2. es immer wieder vorkommt, Signale aus der DAW mit externem Equip aufzupeppen und wieder zurückzuführen. Da wäre ein Vergleich des ADA 8200 mit z.B. einem ADI-8 DS rein auf Linesignale hin interessant.
Allgemein fällt mir immer wieder auf, dass Behringer Equipment als „super, weil preislich OK“ bewertet wird. Ich finde das wenig hilfreich. Schöner wäre, wenn Equipment (nicht nur Behringer, dort fällt es aber besonders auf) immer in Bezug auf Anwendungsfälle hin bewertet wird. Es nützt mir rein gar nichts, wenn etwas in Bezug auf den Preis sensationell ist, einen Anwendungsfall dann aber nicht abdeckt. Dann ist auch das „billigste“ zu teuer, denn man kauft dann oft doppelt. Bei Behringer ging es mir jedenfalls oftmals so.
Preis/Leistung sind zwar auch wichtig, aber kommen imho dannach. Andersrum ausgedrückt, wenn Preis/Leistung derart in den Vordergrund gestellt werden, können wir uns auch alle Tests sparen und ein Android Smartphone oder iPhone als Maß aller Dinge nehmen, denn billiger gehts dann nicht mehr , weil teilweise umsonst, und Synths, AD/DA, DAW etc. gibts da auch. Ist natürlich überzogen, aber ich denke es ist klar, was ich meine. :-)
Ich habe seit kurzem das Behringer 8200. Das ist ein superpraktisches Gerät, weil man mit zwei optischen Kabeln 8 Kanäle hin und zurück schicken kann. Will heißen, man kann mit nur zwei dünnen Strippen sowohl 8 Mikrofone als auch 8 Monitorkanäle (z.B. für Kopfhörerverstärker) transportieren.
Der Gain der Vorverstärker ist nicht gigantisch, aber ausreichend. Das Rauschverhalten ist prima.
Ich habe den Eindruck, dass mein Mikrofon nun besser klingt, das ist natürlich subjektiv. Ein objektiver Grund kann sein, dass ich mit einem deutlich kürzeren Mikrofonkabel arbeite, das ja durchaus Einfluss auf den Klang haben kann.
Solange ich alle Mikrofone einzeln in die DAW bringe, fehlt mir kein Phasenumkehrschalter, denn das kann ich notfalls in der DAW erledigen. Auch dass ich die Phantomspeisung nur komplett ein- oder ausschalten kann, stört mich nicht. Wer mit einem Mix aus Kondensator- und anderen Mikrofonen arbeitet, vielleicht Angst um alte Bändchen-Schätzchen hat, der sieht das natürlich anders.