Behringers World of Bass-Colours
Einige Artikel geraten schnell in Vergessenheit, doch der Vergleichstest des Behringer TD-3 Synthesizers mit seinem legendären Vorbild, der Roland TB-303, sowie anderen Klonen ist auch heute noch so spannend wie im März 2021, als Behringers Nachbau erstmals auf den Markt kam. Den Testbericht zur erweiterten Version Behringer TD-3 MO findet ihr HIER.
Inhaltsverzeichnis
Behringer TD-3 im Vergleich zu Klonen und Original
Natürlich ist es so etwas als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. Lässt man sich mal auf solch einen Vergleich ein, wird es hart. Muss man doch berücksichtigen, dass die hier verglichenen Geräte alle ihre Eigenheiten und vor allem verschiedene Technologien beinhalten. Oder aber auch dass einige Geräte handselektierte Bauteile verwenden. Dann sollte man auch berücksichtigen, ob die Geräte digital emuliert werden, wie das bei der Roland TB-03 der Fall ist. Oder ob sie analog aufgebaut sind wie z. B. das Original der Roland TB-303. Dann ist es auch noch wichtig, ob das Gerät mit originalen Bauteilen aufgebaut wurde oder mit SMD-Bauteil-Derivaten, die nur den ungefähren Bauteilwerten und Eigenschaften entsprechen. Und zu guter Letzt ist bei den analogen Varianten die jeweilige Kalibrierung des Gerätes sehr entscheidend und nicht zu vernachlässigen, denn ist das Filter zu hoch gestimmt, hat es ein anderes Resonanzverhalten. Da denken dann die Hörer immer gleich, dass es sich nicht um eine TB-303, sondern um einen Klon handelt, was nicht immer zwangsweise stimmt. Denke ich da an den Acid-Klassiker von Josh Wink – Higher State of consciousness, wo die ganzen Acid-Jünger dachten, es handele sich hier um eine Roland MC-202. Wo sich dann nach Jahren der Künstler zu Wort meldete und bestätigte, dass es sich hier um eine Roland TB-303 ohne zusätzlichen Modifikationen handelt.
Gerade bei der Roland TB-303 gibt es ja auch serienabhängig unterschiedliche Kalibrierungen bzw. haben oft die Benutzer oder deren Techniker gerne mal an den internen Spindeltrimmern gedreht und so den Sound der TB verändert. Zudem klingt nicht jede Roland TB-303 wie die andere. Somit ist es nach all den Jahren schwer zu sagen, welche TB- 303 denn nun besser oder originaler klingt als die andere. Aber wir geben uns jetzt erst mal grob damit zufrieden. Es gibt zudem nur wenige, die so geschult im Umgang mit der TB-303 sind, hier die Einzelheiten zu hören. Es sei denn, man hat eine eigene Roland TB-303. Ein subjektives Hören und Vergleichen scheint gerade bei dem Thema TB-303 und Klone sehr stark verbreitet zu sein.
Zudem wollen wir in diesem Vergleich mit dem Behringer TD-3 lediglich die Funktionen bzw. die Klangerzeugung und das jeweilige Verhalten zur Roland TB-303 vergleichen und keine zusätzlich klangverändernden Funktionen betrachten, die auch div. Klone am Markt besitzen. Hier zählt: Purer TB-303 Sound und das aus dem Genre Acid, denn kein anderes Genre hat die Roland TB-303 so zu ihrem Hauptgerät gemacht, wie es Acid hat. Zudem hat Acid erst die Roland TB-303 zu ihrem verspäteten Ruhm verholfen. Und das ist auch gut so.
Eines noch: Schaut man sich doch die Diskussionen zum Thema in allen digitalen Kanälen im Internet an, scheint kein Instrument mehr für Diskussion zu sorgen als die TB-303. Gefühlt ist die TB-303 das meist nachgebaute Instrument und auch das meist gehasste Gerät bei div. Musikern. Ein Grund mehr, hier mal etwas Öl ins Feuer zu gießen und einen Audiovergleich zu versuchen.
Wir wollen hier folgende Geräte vergleichen. Wir sprechen hier extra von Geräten und nicht von Klonen oder gar Repliken. Wobei es sich bei der RE-303 genau um eine Replik und nicht um einen Klon handelt, da hier meist die originalen Bauteile verwendet werden. Auch hier gibt es dann noch Faktoren, die für den authentischen Klang einer Roland TB-303 sorgen.
Behringer TD-3, ein echter Bassline-Synthesizer
Es müssen viele Bauteile gematcht und verglichen werden, auch die schon erwähnte Kalibrierung ist hier wichtig. Die hier verwendete Dinsync Re-303 ist vom Fachmann Andreas Kump von Kumptronics gebaut worden.
Leider kam zur Zeit des Tests eine neue CPU für die Dinsync RE-303 raus, diese entspricht der 1:1 Programmierung der Roland TB-303. Leider konnte diese noch nicht in unsere RE-303 verbaut werden, da die Zeit hierfür nicht ausreichte bzw. der Versand aus Schweden noch andauert. Somit nehmen wir die alte CPU als Referenz.
Zudem haben wir hier nur eine kleine Auswahl an Geräten gewählt und die aktuell erhältlichen und relevanten Geräte verwendet, denn Klone gibt es ja unzählige. Zur Zeit des Testes stand uns leider keine Cyclone TT-303 MK1 oder MK2 zur Verfügung. Außerdem haben wir nur Geräte getestet, die auch einen eigenen Sequencer haben, der annährend vergleichbar mit dem der Roland TB-303 ist.
Der TD-3 und seine Gegenspieler
Vergleichen wir daher nun folgende Geräte mit der originalen Roland TB-303.
Es sind folgende Kandidaten:
- Roland TB-303 als Referenz
- Mode Machines Xoxbox
- Roland TB-03
- Dinsync Re-303
- Behringer TD-3
Die Roland TB-03 steht gleichzeitig auch für die Roland Aira TB-3. Diese hat nahezu dieselbe Klangerzeugung, kann aber durch die eigene Architektur wesentlich mehr, weshalb wir uns diese damit als Testobjekt sparen. Auch von der klassischen Bedienung der Roland TB 303 weicht sie zu sehr ab, als dass sie es somit in diesen Vergleichstest verdient hätte. Der Grundsound ist aber mit der Roland TB-03 nahezu identisch und kann daher eher vernachlässigt werden.
Wir werden hier im Audio-Vergleichstest nicht auf alle technischen Gegebenheiten eingehen. Hierzu haben wir ja schon einige Berichte zu den einzelnen Geräten im Laufe der letzten Jahre und Monate geliefert. Wer hier technische Infos benötigt, sollte sich die unten stehen LINKS zu dem jeweiligen Gerät anschauen. Wir wollen hier lediglich mal das Wichtigste zu Wort kommen lassen: den Sound. Eine technische Aufzählung der Unterschiede würde diesen Text unlesbar und langweilig werden lassen.
In der Behringer TD-3 und allen anderen Bass-Line haben wir dieselben Pattern verwendet. Diese wurden dann mit beiden Schwingungsformen (Rechteck und Sägezahn) aufgenommen.
Damit ihr die Pattern auf euren eigenen Klonen nachprogrammieren könnt und zur optischen Untermalung, haben wir zu jedem Pattern das dazugehöre Patternsheet hier veröffentlicht. Das Nachprogrammieren ist ausdrücklich erwünscht und gerne dürft ihr uns eure Audio-Files dazu zeigen. Die Audiobeispiele, die wir hier verwenden, wurden alle möglichst in derselben Lautstärke und mit dem gleichen Headroom aufgenommen. Auch die Verwendung eines EQs und weitere Bearbeitung wurde hier vermieden. Es ist schwer, bei jedem Audiobeispiel dieselbe Poti-Filterfahrt zu erzeugen. Wir werden nach Gehör das Filter manuell öffnen und schließen, so wie man es halt auch in der Live-Umgebung dieser Geräte durchführt. Wir sind bemüht, so präzise wie möglich zu arbeiten.
Auf diversen Internet-Plattformen, Foren oder YouTube, aber auch hier bei AMAZONA.de sind so einige Kommentare und Fragen zu diversen Einstellungen/Programmierungen der Bass-Lines gekommen. Besonders zur Behringer TD-3 sind die Meinungen sehr subjektiv, emotional und teilweise nicht fundiert. Ich versuche mal, auf einige Fragen zu den Geräten neutral einzugehen, um für etwas Klarheit zu sorgen.
Hier die meist gestellten Meinungen und Fragen:
- „Wenn das Filter ganz geschlossen, ist blutet der Sound durch oder schließt das Filter ganz?“
- „Das Slide-Verhalten der Behringer TD-3 ist nicht wie beim Original?“
- „Ich vermisse an der TD-3 den BOW BOW Effekt bei Verwendung des Accents?“
- „Zwitschert die Resonanz genau so stark wie beim Original?“
- „Hat Behringers TD-3 das nötige Bass-Fundament oder Low-End des Originals?“
- „Klingen die TD-3 Schwingungsformen Rechteck und Sägezahn wie beim Original?“
Diese Liste könnten wir so weiterführen, widmen wir uns daher nun den Klangbeispielen.
Der Audiovergleich der TB-303 Klone
Als Referenz gilt natürlich, dass die Roland TB-303 das Maß der Dinge ist.
Din Sync RE-303
Fangen wir mit der Replik der Dinsync RE-303 an. Da sie eine 1:1 Replik der TB-303 darstellt, fällt hier so gut wie kein Unterschied auf. Accent und Slide verhalten ist so, wie man es von der originalen TB-303 her kennt. Auch der Regelbereich der Potis, sprich das Verhalten des Filters, ist wie beim Original. So dass man in einem Blindtest nicht sagen kann, welche die TB und welche die RE ist. Hier muss man ganz klar sagen, das ist für uns der Gewinner des Vergleichs.
Behringer TD-3
Die Behringer TD-3 zeigt hier, dass unter Verwendung von aktuellen und vergleichbaren SMD-Bauteilen ein sehr authentischer Sound zu erzeugen ist. Für uns der beste Klon und sehr nahe am Original. Das Verhalten des Slides ist hier etwas kürzer als beim Original, was nur in bestimmten Patterns auffällt und was für ein ungeschultes Gehör nicht immer auffällt. Accent ist bissig wie beim Original und gut getroffen. Der Grundsound ist sehr nah an der originalen TB-303. Das Filter ist so kalibriert, dass es noch ordentlich Low-End bereitstellt. Die Resonanz ist etwas höher. Sollte aber auch kalibrierbar sein. (Aber Vorsicht, beim Öffnen des Gerätes erlischt die Garantie und Gewährleistung.)
Xoxbox
Die Xoxbox besticht durch ihr Low-End, sie hat besonders im Bassbereich ein weites Spektrum. Bei den hohen und resonanten Sounds hört man schon sehr, dass es sich hier um einen Klon handeln muss. Auch klingt Rechteck und Sägezahn leicht anders als bei der originalen TB-303. Die Slides und der Accent sind ebenfalls sehr authentisch getroffen. Alles in allem ein guter Klon, der zwar nicht zu 100 % die TB-303 Sounds abdeckt, aber relativ gut für basslastige Acid-Lines sorgt.
Roland TB-03
Die Roland TB-03 ist ebenfalls wie die Xoxbox ein schöner Klon, sie hat aber eher am wenigsten nach TB-303 geklungen. Auch wenn sie es schaft, einige der typischen Sounds gut zu emulieren, ist es unserer Meinung nach nicht der TOP Klon. Besonders die Resonanz ist nicht wie bei den anderen Analogen. Man hört besonders bei sehr hohen Resonanzwerten, dass sie anders klingt. Im Bassbereich wiederum ist sie ebenfalls gerne zu Hause.
Alle Bewertung bzw. das Fazit bezieht sich auf rein soundtechnische Aspekte. Über Wertigkeit und verwendeten Materialien bzw. Bauteilen lässt sich hier philosophieren.
Auch eine Prise Voodoo und Sympathie ist bei dem heiklem Thema 303 und Klones/Replicas vorhanden. Eines sei aber gesagt, egal welcher Klon oder Replika, die man verwendet, jede hat auf ihre Weise eine Daseinsberechtigung. Gerade auch was Einbindung ins eigene Setup und vor allem was der eigene Geldbeutel so hergibt. Auch wenn es viele Klone und Replikas existieren, aber eine TB-303 ist eine TB-303. Ob es jeder Club-Besucher allerdings raushört, ob ein Klon oder ein Original … lassen wir hier offen.
Klangvergleiche zwischen Original TB-303 und Klons
Test 1 – Geschlossenes Filter
Im Filtertest geht es nur um das geschlossene Filter. Hier möchten wir zeigen, dass das Gerücht vom geschlossenen Filter nicht stimmt. Alle Geräte lassen bei geschlossenem Filter Frequenzen durch.
Test 2 – Bow Bow
Im Test 2 geht es um den Accent, hier soll das typische BOWBOW aufgezeigt werden.
Test 3 – Slide
Im Test 3 geht es um das Slide-Verhalten. Hier hat so manches Gerät seine Schwächen oder Stärken.
Test 4 – Accent Slide
Im Test 4 geht es um das wechselseitige Verhalten bei Accent & Slide Pattern.
Test 5 – Classic Bass-Line
Im Test 5 geht es um ein klassisches Bass-Line Muster, um die typischen Acid-Sounds zu erzeugen.
Aus Aktualitätsgründen, hier nochmals der Behringer TD-3 Test aus unserem Archiv. Wie auch den nagelneuen Behringer RD-6 gibt es seit geraumer Zeit den Behringer TD-3 nun in 10 verschiedenen Farbvarianten:
Ui da freue ich mich schon auf den Feierabend, da hör ich die Demos Mal durch. Top
@Emmbot bin schon sehr auf Deine Meinung gespannt.
@Max Lorenz Oh schwierig. Original hört sich am besten an (vielleicht hat es auch den Bonus). Dann kommen Behringer und Din Sync, je nach Demo. Dann TB 03, die finde ich in den Demos überraschend gut zumindest bowbow. Liegt da Drive drauf? Dann xoxbox der Filter klingt zu offen und linear.
Alles meine Meinung und Geschmackssache.
Sehr aufschlussreicher Test; alle wichtigen klanglichen Unterschiede sind zu hören. Dabei hat mich etwas überrascht, wie deutlich diese Unterschiede z.T. sind.
@Son of MooG Schließe mich an und habe mich ebenfalls über die klanglichen Unterschiede gewundert.
@Son of MooG Ja, hatte mich auch überrascht. Sorry übrigens für die falsche Tonhöhe der RE-303 bei Beispiel 2, habe ich inzwischen ausgetauscht.
@Max Lorenz Ich dachte schon ich hätte was am Ohr. ?
Im Test 1 übrigens das gleiche Problem.
Das Gute ist ja, dass eine 303 seltenst ohne Outboard-Equipment betrieben wird. Darum ist das dann in einer Produktion nicht immer ganz so einfach zu unterscheiden. Und man muss die Geräte auch ein bißchen anders tweaken. Reglerstellungen sind da nie kompatibel.
Ein Artikel mit tollem, fundiertem Vergleich und insb. eine gelungene Übersicht am Anfang. Als Forums-Neuling wundern mich die teils heftigen Diskussionen im Netz über den Klang, jetzt mag jeder selbst entscheiden wo die Sound-Wahrheit liegt.
Ich war glücklicherweise bei den Erstbestellern dabei und die kleine Plastikkiste wartet darauf, Heiligabend ausgepackt zu werden. So werde ich mich dieses mal wieder wie ein Kind auf Weihnachten freuen und kann es kaum abwarten, meine kleine Tochter weiß es zu schätzen…
Danke an Max Lorenz für den tollen und vor allem sachlichen Artikel.
PS: Hoffentlich traut sich bald jemand, die Trimm-Möglichkeiten der Potis zu testen.
Braucht es wirklich fünf Varianten des selben Themas?
@Jörg Hoffmann ja braucht es
„wilde Mischung aus Kopf und Herz:“ da war gestern Nachmittag wohl wenig Herz in Dir ;)
@The-Sarge ja, doch, war da, denn mein Herz versteht, dass es hier viele „Freaks“ gibt, die auf den Sound der 303 stehen, aber mein Kopf fragt sich, warum gleich 5 Hersteller auf diesen Zug aufspringen und ob der Markt dafür überhaupt genug Kunden hergibt….und ob die klanglichen Unterschiede der Testgeräte im Songkontext überhaupt relevant sind.
@Jörg Hoffmann Wieso „gleich“? Die meisten dieser Clone sind schon seit etlichen jahren am Markt. Da lohnt sich mal ein Rundblick absolut. Sowas nennt sich „Vergleichstest“.
@Markus Schroeder Irgendwie fühle ich mich missverstanden :-(.
Es geht doch nicht um den Test, den der Max wirklich gut gemacht hat. Ich bin mir nur nicht des Hypes um den 303 bewusst. Ich bin verwundert, warum sich fünf verschiedene Hersteller berufen fühlen, eine Variation zu bauen. Aber offensichtlich wohne ich in Sachen 303 im Tal der Ahnungslosen und wollte natürlich auch niemanden zu nahe treten.
@Jörg Hoffmann Unsere 303 ist weiblich.
Wir Freaks stehen drauf ;-)
@MPC-User oh weija, „Synthesizer*innen“?😂
@Jörg Hoffmann Die Zahl der Kommentare nach einem Tag zeigt doch, dass die Clone-Hersteller das schon richtig entschieden haben. (Sorry, eben erst gesehen, das sind hauptsächlich alte Kommentare). Und Seiten wie z.B. Amazona können sich freuen über jeden zusätzlich erschienenen Clone. Ich verstehe es allerdings auch nicht. Wobei ich die Produktion der Clones absolut nachvollziehen kann, aber für mich persönlich es völlig schnurz ist, wie nah sie am Original sind. Ich sehe einfach eine weitere günstige Kiste vor mir, die mir beim Musikmachen hilft oder nicht. Meine Musik wird mit dem Original ja auch nicht besser.
@Tai So isses. Hab‘ nicht selten den Eindruck, dass sich meistens diejenigen über Clones echauffieren, die, wenn sie überhaupt ernsthaft Musik machen, selbst nur ein musikalisches Abziehbild sein wollen. Da klafft irgendwie eine große Schere zwischen Anspruch an Equipment und dem eigenem Selbstverständnis als Musiker.
Persönlich geht mir die Klonerei zwar auch ordentlich auf die Zwiebel mittlerweile, aber das hat andere Gründe als dieses 08/15 Gebashe, welches hier im Täglich-grüßt-das-Murmeltier Modus verfasst wird.
Sehr schöner vergleich,
bin doch überrascht wie unterschiedlich a/b vergleiche sein können.
hier in diesem vergleich komme ich auf ein ganz anderen Eindruck als ich ihn beispielsweise bei loopop gewinnen konnte, und auch meine eigene TD-3 hinterlässt erstmal wiederum ein anderen Eindruck. Dies gilt auch für die anderen KandidatenWie die RE oder xoxbox.
Es sei auch nochmal gesagt das ich die TD zeitlich noch nicht wirklich auf herz und Nieren testen konnte, dies wird leider auch noch dauern.
was man wissen sollte: TB-03 ist digital emuliert…kein klon. x0xb0x ist ein Klon von Adafruit – nicht von Mode Machines – warum auch immer dieser Name so hervorgetan wird.
@rio Ist es letztendlich bei einem Hörvergleich nicht egal, wie die Klang entsteht? Ich finde Klon ist Klon, egal ob der digital oder analog arbeitet. Und auch digital hat seine Berechtigung, wenn der Hörer keinen oder kaum mehr einen Unterschied hört.
@rio Adafruit hat die xoxbox konzipiert, aber keine fertigen Maschinen gebaut. Mode machines hat das gemacht.
@Numitron Einer von vielen. Die Ausführung ist aber immer die selbe.
@Numitron „Modemachines hat das gemacht“
Die modemachines xoxbox ist eine billig Variante und gibt es noch nicht so lange. Die guten xoxboxen kamen vom xoxshop und wurden bis ca 2013 von dem Menschen gebaut und vertrieben der heute die re303s baut.
Erstmal danke für den sehr ausführlichen Test,tolle Arbeit!
Nun, was mich sehr überrascht hat z.B. beim Slide Test das sich die Pattern doch sehr unterschiedlich zw. den einzelnen Geräten anhören! Am besten gefiel mir persönlich da das Pattern an der RE-303. Generell finde ich für meinen Geschmack das die RE-303 das schönste „weichere“ Rechteck hat,selbst zum Orginal. Mag eig. nur Rechteck, bin bei der 303 nicht so der Freund vom Sägezahn.
Alles in allem muss ich für mich persönlich feststellen das grad was das Preis-Leistungs Verhältnis betrifft die Behringer TD-03 am besten aufgestellt ist. Die Klangunterschiede sind wirklich nur im µ-Bereich festzustellen und in ner Produktion mit Effekten drauf hört das kein Mensch mehr.
Ich werd mir,wenn sie wieder verfügbar ist definitiv eine holen und ich bin entzückt das Behringer es tatsächlich wahr gemacht hat das Teil neu aufzulegen für diesen unschlagbaren Preis.
Danke Ulli :-)
@tuonodriver Da gebe ich dir recht die Rechteckwellenform ist einfach schöner. Ja ich werde mir da gleich auch eine zweite in blau bestellen.
Mein Favorit ist die Roland TB-03, weil die flexibelste Bassmaschine, die TD3 welche bei meinem Neffen unter dem Gabentisch landen wird, ist für das Geld okay. Hinsichtlich der
Verarbeitung bestehen zwischen Roland und Behringer Welten. Was sich aber relativiert, wenn man beide Preise betrachtet.
–
Die Klangbeispiele halte ich für sehr aussagekräftig und schlüssig.
@TobyB Danke für die Blumen!
@TobyB Hallo Hector, CV/Gate/Trigger und eben USB und Analog Audio. Der Formfaktor ist okay. Ich bin an Mikrogear gewöhnt, SE02 :D Primär nehme ich die TB03 als Bass Maschine und ab und als Background Acid. Wobei ich das harsche was Max in den Audiobeispielen zeigt, durchaus gut finde, das beisst sich im Mix gut durch. Wenns zu harsch wird, analoger Weg. Flexibel deswegen, weil ich bei der Arbeit eben mehr als eine Möglichkeit habe, die Kiste zu befeuern und das stilistisch durchaus Sinn macht.
Kein Plan aber bei nem Vergleichstest sollten auf allen Kisten die Patterns schon 100%ig identisch sein.
Ich hör hier unterschiedliche Oktaven und komplett unterschiedliche Patterns.
Zum Thema Slide zeigt dieses Video am besten das Fehlverhalten der TD-3:
https://www.youtube.com/watch?v=zeXqTsfT2Lk
Im Gearslutz Forum wird darüber spekuliert wie man es fixen könnte und es scheint sich herauszustellen, das der Slide von der Software kontrolliert wird.
Was mir persöhnlich die Hoffnung gibt, das es via Firmwareupdate behoben wird.
Am besten komplett einstellbar via Tastenkombos, wie es z.b. bei nem Bassbot und der „Gate Time“ möglich ist.
Über eine zu kurze „Gate Time“ gabs auch bemängelungen im GS Forum.
Am besten dann beides zusammen. Vielleicht auch mit na extrem langen „Slide Time“ wie ich es von Phoscyon her kenne und vermutlich auch bei na Devilfish der Fall ist (Hab noch nie die Slide Time Funktion einer DF gehört).
Naja, ich geb die Hoffnung nicht auf. :)
Acid Warrior – Acid Bites Pattern:
https://abload.de/img/acidwarrior-acidbitesygkue.jpg
@wedok Slide und Decay passen nicht bei Behringer, beides zu kurz
LOL wie geil!!!!!!
p.s.. Falls Du eine Lösung für das Filter finden solltest, lass es mich bitte wissen…
Made my Day! Amen Break !
So gehts mir mit den Zillionen Gitarren auch, klingen alle gleich, nur durch die Effektgeräte anders… so sinnlos :)
Erstmal Gratulation an den Autor, der seinen Job hier hervorragend gemacht hat. Finde ich sehr anschaulich und die Vergleiche sind absolut brauchbar.
Nach meinem Dafürhalten war ich überrascht, wie unausgewogen die Xoxbox klingt. Die RE hat für mich persönlich gewonnen, die klingt ja fast noch besser als das Original :-)…
Behringers Maschine, die ich auch besitze, klingt verdammt gut, v. a. angesichts des Preises. Selbst wenn man das Argument weglässt, macht sie einen tollen Sound. Es stimmt aber, dass der Slide etwas eckiger ist, da fehlt einfach die Rundung des Originals. Dennoch stimmt’s meiner Meinung nach zu 90 %, was die Annäherung angeht.
Erschrocken bin ich über die mangelnde Qualität des Roland-eigenen Nachbaus. Die TB-3 habe ich selbst mal gehabt, da war ich intuitiv eher unglücklich mit. Jetzt habe ich quasi den Beweis, warum. Dünn und uninspirierend kommt sie m. E. daher. Da kommt bei mir kein Acid-Feeling auf – und auf das Gefühl, da kommt es schließlich an!
Danke für den Vergleichstest, Max.
Frage: Bei wie vielen dieser Clone lässt sich die Sequenz im laufeden Betrieb editieren aka Jammen?
M
Underground Resistance – Seawolf … gefällt mir. :)
https://www.youtube.com/watch?v=7taCHh4sfts
Cyclone Analogic Bass Bot TT-303 lässt sich bei laufender Sequenz programmieren. Sehr schade, dass er in diesem Vergleichstest gar nicht auftaucht. Er ist definitiv einer der besten Clones. Hier ist ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=GtB92gqDjmU
Antto (n0nx0x2) hat in einem damaligen Bericht auch ganz gut beschrieben, was den 303 Sound ausmacht – dass es nicht nur der Klang allein ist ;):
http://antonsavov.net/cms/projects/venom-vb-303.html
Die Cyclone V2 finde ich für meinen Geschmack sowie meine Arbeitsweise am besten und klanglich authentisch genug. Vor allem der Sequenzer ist wirklich Klasse und erspart einem den Sprung aus dem geschlossenen Fenster aus dem Erdgeschoß. xD
129/139 nur noch krass. Aber ne Batterie/akku müsste man noch ranmodden.
… die tb-303 hat auch einen 4-pole filter verbaut.
Ich habe bei der TD-3 aufgrund des Preises tatsächlich höhere Qualitätseinbußen erwartet, bin aber voll und ganz zufrieden damit. Ein Sorglos-Paket für alle, die auf diesen Sound stehen. Langfristig wird man sehen.
„die tb-303 hatte ja ein 3 pol lp-filter. die td-3 einen 4 pol“
…bitte nicht schon wieder…
@Larifari Haha…stark !
Ursprünglich wurden die Dinger ja anders verwendet. Siehe z.B. Heaven 17 und „Let me go“.
Die nicht-technoiden Sachen von Hardfloor sind übrigens auch starke 303 Statements. Ein gutes Beispiel ist „Rwndrb“. Da könntest du die 303s auch easy mit Gitarren tauschen und der Song würde trotzdem funktionieren. Hardfloor hat einige solcher downbeat Schätze.
Meine Güte, ich dachte wirklich bisher, die TB-303 sei ein Teil, was ich getrost ignorieren darf. Und jetzt ist die ausgerechnet auf Luxury Gap drauf.
@costello Ignorieren kannst du sie trotzdem. Ein Heaven 17 Song ist ein Heaven 17 Song, ob nun mit der 303er oder ohne. Wayne interessiert’s? Historisch interessant, aber mehr auch nicht.
einfach mal was anderes machen, anstatt gezwitscher…das ist mal ein
guter Ansatz.
Ich habe nur einen Will Systems MAB hier, leider defekt und muss sagen, Behringer
hat das gut gemacht.
Habe grad mal so gehört was Anfang der 80er damit gemacht wurde, sehr interessant
Acid kriegt man nicht so schnell aus den Ohren, da müsste man ja auch so manche wilde, wüste Party
vergessen..gg
lieber Gruß
„Break in Creepy Breath“? Du meinst: „Every Breath You Take“ by: Chase Holfelder oder?
Dr, Fernando? Da hat die 303 überverzerrt und hat keinen Charakter mehr. Hier ist 303 pur: https://www.youtube.com/watch?v=AjPxjVjeJMI