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Vergleichstest: BOSS Modeling-Pedals BC-2, ST-2, FBM-1 und FDR-1

(ID: 727)

FBM-1

Das Pedal basiert auf einer offiziellen Kooperation zwischen Fender und BOSS und darf daher auch sämtliche geschützten Warenzeichen auf der Oberfläche abdrucken. Neben dem Original Fender-Schriftzug erinnert auch die braun-beigefarbene Farbgebung an das Tweed-Original von 1959. Im Gegensatz zum BC-2, respektive ST-2, geht es BOSS bei diesem Pedal um eine möglichst genaue Kopie eines einzigen Sounds, Flexibilität in der Modellpolitik ist hier nicht gefragt. Von daher hat man nicht nur über zwei Doppelpotentiometer die Regelbereiche von vier auf sechs (Bass, Treble, Middle, Presence, Gain und Level) hochgesetzt, sondern dem Pedal ebenfalls einen zweiten Input in Form des ebenfalls beim Original vertretenen Bright-Inputs verpasst.

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FDR-1

Wie auch der FBM-1 verfügt das Pedal über zwei Doppelpotis, diesmal allerdings nicht um die Klangregelung zu erweitern, sondern um die vom Original berühmten Reverb- und Tremolo-Schaltung (wie auch fälschlicherweise im Original „Vibrato“ genannt – Leo Fender verwechselte prinzipiell die Begriffe) zu emulieren. Zudem kann man über das Halten des Fußschalters die Geschwindigkeit des Tremolo-Effektes variieren.

-- BOSS BC-2 --

— BOSS BC-2 —

Praxis

Im Prinzip wäre es ja eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Man stelle sich vor, man arbeitet in einer Coverband, welche ein durchschnittliches Repertoire an Welthits im Gitarrenbereich wählt und man ist im Besitz der oben genannten vier Pedale. Bis auf den Carlos Santana- bzw. Mesa Boogie-Sektor hätte man so ziemlich jeden Gitarrensound der Weltgeschichte im Pedalbereich parat, seien es nun die Beatles, Status Quo, Queen, AC/DC, Deep Purple, Doobie Brother, Steve Ray Vaughan, Creedence Clearwater Revival, Brian Adams oder Aerosmith. Oder viele tausend andere Protagonisten der Sechssaitigen – und das im Optimalfall überwiegend unabhängig vom verwendeten Verstärker.

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Vielleicht hat der örtliche P.A.-Verleiher auch noch etwas Gitarrenbackline im Katalog, einfach für kleines Geld mitmieten und dafür die persönliche Amp-Schrankwand rückenschonend zu Hause lassen. Zwei Klampfen im Gigbag, eine Handvoll Kabel, vier Pedale auf dem Floorboard und los geht’s. Klingt wahrlich sehr verlockend.

-- BOSS FBM-1 --

— BOSS FBM-1 —

BC-2

Wir starten mit dem Soundregler auf Clean und regeln die Zweiband-Klangregelung, gemäß unseres Geschmacks und des verwendeten Verstärker-Lautsprechers nach. Schon die ersten Klänge lassen aufhorchen. Das Zeitrad um fünfzig Jahre zurück gedreht, in denen man Verstärker möglichst noch nicht übersteuerte (was sich aufgrund der überwiegend schwachbrüstigen Endstufen gerade live nahezu nie realisieren lies) und man erkennt den klassischen Beatles-Sound. Leicht nasal mit klaren Höhen und jede Menge Knack.

Ab 9 Uhr stellen sich die ersten Crunchsounds ein, welche sich langsam in Richtung Rory Gallagher oder auch Status Quo entwickeln. Auf 12 Uhr schließlich ist das Gain eines normalen AC 30 erreicht, welcher ohne zusätzliche Booster oder Overdrives gefahren wird. Hier setzt der Queen-Sound ein, d.h. Single Coil und sehr viel Attack im Höhenbereich. Ab 3 Uhr entfernt sich der BC-2 zusehends vom Original und bietet einen hohen Gainanteil für Solo-Sounds oder aber echtes Distortion. Dabei verliert das Pedal aber niemals seine Intention aus den Augen und bietet über den gesamten Regelweg sehr gute VOX-Sounds, welche dem Original sehr nahe kommen.

-- BOSS FBM-1 --

— BOSS FBM-1 —

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