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Vergleichstest: HipHop Sample-Libraries

11 Librarys im Test

17. September 2008

 

Jeder, der einen Computer zuhause hat, kann heute mit ein wenig Ehrgeiz und Talent Musik prouzieren – sagt man. Ganz falsch ist dies sicher nicht, doch um professionell zu klingen, braucht es dann doch etwas mehr als nur einen PC oder Mac. Aber da es sich nur sehr wenige leisten können, ihr Hobby mit SSL-Konsole und eigenem Engineer zu veredlen, gibt es heute die gute Möglichkeit, Soundlibraries zu benutzen, die in großen Studios produziert und professionell abgemischt sind, und auf diesem Wege seine eigenen Songs mit diesen perfekt klingenden Loops aufzuhübschen oder sogar komplett zusammen zu basteln.
Insbesondere HipHop lädt dazu ein, da es von Haus aus eine Loop-orientierte Musikrichtung ist. Zwar wird man auf diesem Wege nicht zwangsläufig zum nächsten Timbaland, doch mit der Wahl der richtigen Library ist man schon ein Stückchen näher dran.
Doch auch genauso wie beim „Bling Bling“ der Rapper, gilt auch bei den HipHop-Soundlibraries: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Welche DVDs ihr Geld wert sind und welche man getrost im Regal stehen lassen kann, sagen wir Ihnen in diesem Artikel.

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Alle getesteten DVDs bieten die Loops, wenn nicht anders erwähnt, im Wave-, REX-, RMX- und Apple-Loops -Format.

 

Straight Outta NYC von Big Fish Audio

Straight Outta NYC

Straight Outta NYC

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Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dieser, im April 2008 erschienenen Library, um eine Sammlung von sehr stark East Coast-lastigen Beats und Melodie-Samples. Die DVD bietet 22 verschiedene Construction Kits, die versuchen, das gesamte Spektrum des New Yorker HipHops abzudecken. Und dies gelingt durchgängig gut: Funkige, schon fast karibische Orgeln sind hier genauso zu finden wie düstere Cellos. Alle Instrumente liegen auf sauber produzierten und sorgfältig bearbeiteten Drumloops, die auch in ihren Einzelteilen vorliegen und somit problemlos neu arranagiert werden können. Liebhaber des modernen East Coast HipHops im Zeichen von Ja Rule, Fat Joe oder auch der G-Unit werden voll auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch Old School Sounds, vergleichbar mit den älteren Werken von Nas oder des Wu-Tang-Clans erwartet, der sucht vergeblich. Straight Outta NYC bietet fast auschließlich moderne Sounds. Und auch die Instrumental-Samples richten sicher eher an Produzenten, die clubtauglichen, aber trotzdem ursprünglichen HipHop komponieren möchten. Insgesamt eine schöne und komplette Übersicht des aktuellen Sound von der amerikanischen Ostküste. Preis: 70 Euro

 

Urbanic Producer Pack von Ueberschall

Urbanic Producer Pack

Urbanic Producer Pack

Schon beim ersten Hören der Samples wird hier klar, dass Ueberschall den Mund mit den auf der Verpackung versprochenen „cutting edge“ Sounds nicht zu voll genommen hat. Alles klingt perfekt bearbeitet und kommt mit unglaublichem Druck aus den Boxen. Die Drums und Melodien sind fast ausnahmslos topaktuell und könnten direkt aus den Studios von Scott Storch, Danjahandz oder Cool & Dre kommen. Sie decken zudem das gesamte Spektrum der aktuellen Black Music ab: von harten, düsteren Beats bis zur der Musik, die jede Party zum Leben erweckt. Geliefert wird das Ganze mit dem bewährten Elastik Player, der sich über VST oder auch als Standalone Version überall problemlos einfügt und mit dem die Samples sehr benutzerfreundlich und flexibel angepasst werden können. Erwähnenswert ist auch die Kompatibilität der gelieferten Drums und Instrumente. Selbst Anfänger können nur wenig falsch machen und erzielen schnell Ergebnisse mit Klang auf Profiniveau. Mit dieser, im Frühjahr 2008 erschienen Sammlung, setzt Ueberschall den Maßstab, mit dem sich alle anderen Librarys messen müssen.
Bedenkenlos empfehlenswert! Der Preis von ca. 100 Euro ist gerechtfertigt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Schöner bericht schöner vergleich ich hoffe sowas in der art wird auch noch für techno kommen…

  2. Profilbild
    t.walter AHU

    Hi Felix, mit Techno-Sounds ist der Markt ja komplett überschwemmt. Die Besten findest Du meiner Meinung nach bei Vengeance.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Kann ich absolut bestätigen! Vengeance ist im elektronischen Bereich so ziemlich der Standard geworden. Es kommt nicht von ungefähr das sämtliche Housetracks das Tempo 128bpm haben. Warum wohl: Die Loops von Vengeance haben alle 128bpm, im Housebereich zumindest.

    Zu den HipHop-sample CD´s: Ich weis bis heute nicht welchen Sinn sogenannte Construktion-Kits haben sollen. Da kann man ja gleich eine fertige CD mit fixfertigen Tracks anbieten und wer der schnellere ist der veröffentlicht.

    Sinnvoll sind für mich nur CD´s mit einzelnen Samples. Nur da kann man auch seine Kreativität freien Lauf lassen. Aber ich glaube die sind auf solchen Construktions-Kits CD´s auch drauf, wenn ich mich nicht irre

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