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Vergleichstest: Kawai ES-100, Roland F-20, Yamaha P-115, Einsteiger Digitalpianos

(ID: 114216)

Starten wir mit dem Yamaha P-115. Die Klangerzeugung basiert auf der Pure-CF Soundengine, die eine maximale Polyphonie von 192 Stimmen bietet. Schön brillant und durchsetzungsfähig kommt der Haupt-Flügelsound aus den Lautsprechern, eben schön Yamaha-typisch. Große Klangvariationen sind mit diesem Sound allerdings nicht möglich, aber wir befinden uns hier ja auch im Einsteigersegment. Auch auf tiefergehende Klangdetails wie Saitenresonanz, Hammergeräusche o.ä. muss man hier verzichten, das bieten erst die deutlich teureren Pianos der Japaner. Neben drei verschiedenen Grand Piano Sounds hat das P-115 natürlich auch verschiedene E-Pianos an Bord. Auch davon sind genau drei vorhanden. Diese fallen gut bis befriedigend aus, Spaß machen hier das Rhodes- und Wurlitzer-Pendant, das FM Piano fällt leider etwas ab. Direkt danach folgen wiederum drei Orgeln, jeweils eine Jazz und Rock Orgel sowie eine klassische Pfeifenorgel. Positiv hervorsticht die Kirchenorgel, hier kann man im Bereich der Kirchenmusik auf alle Fälle gut mithalten. Abgerundet wird die Soundpalette mit Harpsichord, Vibraphone, Strings, Bass.

P-115: Grand Piano

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P-115: Rhodes

 

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Das Kawai ES-100

Beim Kawai ES-100 findet man bereits deutlich mehr Grand Piano Sounds. Satte acht Presets sind an Bord, dazu kommen wie beim P-115 drei E-Pianos. Während man mit den drei Pianos des Yamahas klanglich nicht viel Auswahl hat, kommt man mit den acht Presets des ES-100 schon deutlich weiter. Dazu kommt die Möglichkeit, Dämpferresonanzen, die Art des Hammerkopfes, Hammerrückfall- und Dämpfergeräusch zu regulieren. Das sind für ein solch günstiges Digitalpiano viele Eingriffsmöglichkeiten, dafür gibt es auf alle Fälle einen Extra-Punkt. Bei den E-Pianos gefallen mir die zwei Nachahmungen eines Rhodes und Wurlitzers sehr gut, das FM-Piano fällt dagegen in der Qualität stark ab. Auch die restlichen Sounds bieten eine gute Klangqualität, hier wird fürs Geld wirklich eine gute Qualität geboten. Schade ist nur, dass das ES-100 keine Rock Orgel an Bord hat. Gerade wenn man das Piano auch auf der Bühne einsetzen möchte, sollte solch ein Sound auf alle Fälle zum Repertoire gehören.

ES-100: Grand Piano

 

ES-100: Rhodes

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Das Roland F-20 bietet mit 35 Sounds die insgesamt größte Klangpalette. Auch hier muss man als Einsteiger nicht auf die Möglichkeiten des Roland eigenen Pianos Designers verzichten. Dieser bietet, wie beim ES-100 auch, Eingriffsmöglichkeiten in das Klangverhalten der akustischen Pianos. Auch dafür ein Extra-Punkt. Auch hier gibt es im Pianobereich also gut Abwechslungsmöglichkeiten, sehr schön. Die restlichen Sounds hat Roland in die Kategorien E-Piano und Others untergebracht. Auch bekommt man als Besitzer wieder drei E-Pianos geboten, der Rest verteilt sich auf die klassischen „nice to have“ Sounds Strings, Bass, Harpsichords etc.

F-20: Grand Piano

 

F-20: Rhodes

 

Insgesamt ist die Klangqualität aller drei Testmodelle wirklich gut. Im Einsteigersegment darf man hinsichtlich der Klangqualität natürlich nicht zu viel erwarten, aber totale Ausfälle gibt es hier, wie auch im Bereich der Tastaturen, nicht zu vermelden.

Jeweils zwei Sounds können bei allen drei Modellen auf der Tastatur in zwei Zonen verteilt (Split) oder als Layer übereinander geschichtet werden. Auch den Vier-Hand-Modus, der die Tastatur in zwei gleiche Bereich aufteilt und so das vierhändige Spiel ermöglicht, bieten alle drei Pianos.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Den Roland F20 „Concert Grand“ Sound empfinde ich extrem aufgepimpt / drahtig / unnatürlich.

  2. Profilbild
    MidiDino AHU

    Ja, der F20 Concert-Grand-Sound ist ziemlich unteridisch ;-) Am natürlichsten klingt für mich das Concert-Grand von Kawai. Yamahas Grand ist bereits stark bearbeitet, eigentlich ein ‚Bright‘-Klang.

  3. Profilbild
    BA6

    Ach du Schreck. Das FP-20 von Roland klingt so, als sei da ein Phasendreher drin. Ich habe (zum Vergleich) selbst das FP-50. Auch wenn man beim FP-20 auf Saitenresonanz verzichten muss, kann das unmöglich der normale Piano-Sound des FP-20 sein.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @BA6 Hallo zusammen,
      ich überprüfe das nochmal. Sollte da wirklich ein Fehler drin sein, werden wir das natürlich korrigieren.

  4. Profilbild
    Sokrates

    Ich wollte ein Stage Piano aus europäischer Produktion und hatte zuerst nur Clavia entdeckt. Dann habe ich festgestellt, dass Blüthner mit dem Pro 88 auch so etwas herstellt und habe es gekauft, weil es günstiger als das Clavia war. Ich bin mit den ca. 15 Sounds zufrieden, es gibt auch eine Rock Orgel mit Schwebungen. Die Tastatur ist eine Fatar TL100. Ich dachte zuerst, es seien echte Holz-Piano Tasten.
    Ein Stage Piano mit eingebauten Sounds, Masterkeyboardfunktionen und regelbare Eingänge für Notebook, Laptop und externe Sound Expander habe ich aber noch nicht entdeckt.

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