Kompressor-Plug-ins im direkten Vergleich
In diesem Workshop vergleichen wir wir vier Kompressoren Plug-ins und wir wollen sehen, was diese unterscheidet, aber auch verbindet. Zwei sind Hardware-Vorlagen nachempfunden, die anderen zwei haben kein konkretes Vorbild und warten mit einer hilfreichen Visualisierung des Geschehens auf. Unsere Kandidaten des Studio-Kompressoren-Plug-ins-Vergleichstest sind:
- Aixdsp Intuition Compressor
- TBTECH Cenozoix
- SSL Native Comp V6
- Softube Tube Tech CL 1B mk2
Inhaltsverzeichnis
- Kompressor-Plug-ins fürs Tonstudio im Vergleich – GUI
- Tonstudio-Kompressor-Plug-ins im Vergleich – Preset-Verwaltung
- Welche Ausstattung bieten die Kompressor-Plug-ins?
- Tonstudio-Kompressor-Plug-ins im Vergleich – Klang
- Aixdsp Intuition Compressor
- TBTECH Cenozoix
- SSL Native Comp V6
- Softube Tube Tech CL 1B mk2
Kompressor-Plug-ins fürs Tonstudio im Vergleich – GUI
Auf den ersten Blick sind sich der Aixdsp Intuition Compressor und der TBTECH Cenozoix recht ähnlich. Das große grafische Display wird von der Optik beherrscht. Hier können die eingehenden Pegel und die sich aus der Kompressor-Einstellung ergebenden Pegelreduktionen im zeitlichen Verlauf überwacht werden.
Ich muss zugeben, ein hilfreiches Werkzeug, aus meiner Sicht jedoch nicht zwingend notwendig. Eine Anzeige der momentanen Pegelreduktion würde mir in jedem Fall genügen.
Genau das zeigt der Softube Tube Tech CL 1B MK2 im VU-Meter dann auch an. Dieser ist auch der einzige Vertreter in unserem Workshop, der ganz auf eine fotorealistische Darstellung setzt.
Zum Glück wurde hier auf übermäßige Schatten verzichtet und die zehn Bedienelemente überfrachten das GUI auch nicht. Der Softube Kompressor kann in der Ansicht erweitert werden, so dass zusätzlich Input- und Output-Pegel in einer modernen Darstellung zu sehen sind. Eine weitere GUI-Erweiterung erlaubt das Einstellen einiger zusätzlicher Parameter, von denen der wichtigste der Headroom ist – dazu gleich mehr.
Der Solid State Logic SSL Native Comp V6 bietet eine zeitliche Minianzeige, kombiniert mit einer Anzeige der Pegelreduktion – das Beste aus beiden Welten also. Obendrauf bietet er noch eine kleine Level-Histogram-Ansicht, die genau zeigt, welche Pegel durch die Bearbeitung beeinflusst werden. Der einzige andere Kandidat in unserem Workshop, der das auch bietet, ist der TBTECH Cenozoix. Das eignet sich gut zur optischen Kontrolle der Auswirkung des Sidechain-Filters.
Das GUI des SSL Native Comp V6 ist dabei eine echte Chimäre – hier gibt es rein grafische Darstellungen aber auch fotorealistische Knöpfe mit unangenehmem Schatten und der seltsamen „schräg-von-oben“ Perspektive. Auch sind die Kontrollen gedoppelt: Es ist möglich, einen Anfasser in der grafischen Darstellung zu wählen oder eben die virtuellen Potis.
Bis auf den SSL Native Comp V6 lassen sich alle GUIs der Kompressoren in der Größe verändern – das wird bei höheren Auflösung ein Problem werden.
Tonstudio-Kompressor-Plug-ins im Vergleich – Preset-Verwaltung
Außer dem Softube Tube Tech CL 1B mk2 gibt es bei den Kompressoren nur einfache Drop-down-Menüs, deren Unterteilung in einer Ordnerstruktur auf dem Rechner vorgenommen wird.
Nur die Preset-Verwaltung des Softube Tube Tech CL 1B mk2 bietet also Suchfunktionen und Schlagwörter. Und gerade dieser hätte es mit seinen wenigen Einstellungsmöglichkeiten am wenigsten nötig. Die anderen Kompressoren in unserem Vergleichstest bieten wesentlich mehr Einstellungen und sind deswegen auch schwerer „mal-eben-so“ einzustellen. Im Studioalltag ein Hindernis, wenn es schnell gehen muss.
In Zusammenhang mit der Preset-Verwaltung sind noch die A/B-Speicher zu erwähnen. Diese dienen dazu, verschiedenen Einstellungen schnell miteinander vergleichen zu können. Nur dem Aixdsp Intuition Compressor fehlt eine solche Funktion – der Tube Tech CL 1B mk2 besitzt gleich vier Kurzspeicher. Nach diesem Überblick geht es nun ans Eingemachte. Was können die Kompressoren in unserem Studio-Kompressor-Vergleich?
Welche Ausstattung bieten die Kompressor-Plug-ins?
Der schlichteste Kandidat ist auf den ersten Blick wohl der Softube Tube Tech CL 1B mk2, selbst mit der erweiterten Ansicht können hier maximal 15 Parameter verstellt werden. Wie schon erwähnt, findet sich der Headroom-Parameter unter den erweiterten Einstellungen – und dieser ist essentiell für die Reaktion des CL 1B mk2 auf den eingestellten Threshold. Ich hatte mich lange Zeit gewundert, warum der Hardware-Klon-Kompressor so empfindlich auf diesen Parameter reagiert. Als ich ihn für die Beispiele mit den anderen Kompressoren abgleichen wollte, war eine einheitliche Reaktion erst möglich, als ich den Headroom auf -14 dB einstellte. Generell gilt: je weniger Headroom, desto kräftiger packt der Kompressor zu.
Der Softube Tube Tech CL 1B mk2 hat zudem eine Eigenart, die es schwer machte, Vergleiche zu ziehen. Die Attack- und Release-Zeiten sind nicht in Millisekunden angegeben, sondern nur als Zahlenwerte zwischen 0,0 und 10,0. In der Anleitung wird zwar der Wertebereich angegeben, aber nicht wie dieser auf der Skala verteilt ist. Für die Einstellungen zum Test musst ich dann auch einfache Messungen vornehmen, um die Kompressoren abgleichen zu können. Dazu nutze ich Sinustöne unterschiedlicher Lautstärke (einer über, der andere unter dem Threshold), von denen einer periodisch aktiviert wird.
Als zweites in Sachen Komplexität sehe ich hier den SSL Native Comp V6. Dieser wirkt zwar optisch mächtiger, im Grunde gibt es aber mehrere Möglichkeiten, einen Parameter einzustellen. Im Endeffekt kommt der Native Comp V6 auf 13 Parameter und ist so gesehen sogar der simpelste unseres Studio-Kompressor-Vergleichs. Aber Achtung: Damit möchte ich in keiner Weise suggerieren, dass viel auch viel hilft! Der SSL Native Comp V6 hat zwar keinen Dry/Wet-Regler, dafür können mit einem HP- und LP-Filter hohe und tiefe Frequenzen des Originals beigemischt werden.
Wenden wir uns den beiden moderner anmutenden Kompressoren zu, bekommen wir es mit mehr Einstellungen zu tun. Besonders der TBTECH Cenozoix sticht hier hervor, da er im Prinzip zwei Dutzend verschiedene Kompressoren emulieren kann.
Der Aixdsp Intuition Compressor hingegen ist im Prinzip recht spartanisch bestückt, trumpft jedoch mit einer Zweitfunktion als Oszilloskop auf. Beiden gemein ist das große grafische Display, das sich beim TBTECH Cenozoix auch einfach deaktivieren lässt. Das spart nicht unerheblich Rechenleistung, denn die CPU-Last geht erst hoch, sobald die grafische Darstellung aktiviert wird. Ansonsten verhalten sich die Kompressoren in unserem Vergleich recht moderat, auch auf älteren Systemen. Am resourcenhungrigsten ist der TBTECH Cenozoix.
Dafür bietet dieser aber auch verschiedene Kompressor-Emulationen, einen nahtlosen Feedback/Feedforward-Regler sowie eine Sättigungsstufe. Mit dem grafischen Aixdsp Intuition Compressor hat er ebenfalls einen Summen-Limiter gemeinsam, der für eine weitere Verdichtung des Materials verantwortlich ist und besser auf Subgruppen oder dem Master-Bus aufgehoben ist.
Der TBTECH Cenozoix ist auch der einzige, der es erlaubt, manuell ein Anti-Aliasing-Filter mit 2x, 4x, 8x oder 16x Oversampling zu aktivieren. Ein kurzer Sweep-Test zeigt aber, dass alle Kandidaten ein Oversampling nutzen, um die Klangqualität zu verbessern. Am schlechtesten schneidet hier der SSL Native Comp V6, bei dem die Spiegelungen recht deutlich zu Tage treten. Am besten werden diese vom TBTECH Cenozoix bei 16-fachen Oversampling unterdrückt.
Was auch gut an den Spektogrammen abzulesen ist, ist dass die Kompressoren mehr oder weniger Obertöne hinzufügen, das Signal also färben. Hier steht der SSL Native Comp V6 an erster Stelle.
Natürlich besitzt jeder Kompressor eine Sidechain – sie ist eben bei Hard- und Software nicht immer extern zugänglich. In diesem Fall lässt der SSL Native Comp V6 einen externen Bus für Sidechain-Signale vermissen – Sidechain-Ducking ist also nicht möglich.
Dafür hat der Softube Tube Tech CL 1B mk2 als einziger keine Knee-Einstellung, also eine Abrundung der Kompressorkennlinie. Als Software-Klon eines Röhrenkompressors wird diese aber implizit integriert sein, sie ist eben nur nicht verstellbar.
Auch bei der letzten von mir beleuchteten Ausstattung muss sich der SSL Native Comp V6 hinten anstellen. Gemeint ist die Möglichkeit, das gesamte komprimierte Signal stufenlos beizumischen, also die sogenannte New-York-Kompression. Mit dem SSL-Vertreter ist es also notwendig, das Routing in der DAW zu nutzen, sofern dieser Effekt gewünscht ist.
Tonstudio-Kompressor-Plug-ins im Vergleich – Klang
Sicher gibt es noch das eine oder andere Detail der Ausstattung, aber schließlich geht es ja um den Klang. Vergleichende Beispiele sind immer etwas schwer, da sie schnell ausufern. Und zu viele Beispiele bringen dann mehr Bäume als Wald. Deswegen möchte ich mich auf drei Einstellungen begrenzen und diesen unterschiedliches Audiomaterial zuführen.
Folgende Einstellungen wurden genutzt:
- BSP 1 – 4:1 @ -12 dM, 15 msA, 50 msR, 0 dB Knee
- BSP 2 – 10:1 @ -12 dB, 15 msA, 50 msR, 0 dB Knee
- BSP 3 – 10:1 @ -20 dB, 15 msA, 50 msR, 0 dB Knee
Alle anderen Einstellungen wurden deaktiviert oder auf eine neutrale Einstellung gebracht, so dass die Kompressoren auch verglichen werden können. Nach der Aufnahme habe ich dann alle Aufnahmen auf -1 dB normalisiert – eventuelle Lautheitsunterschiede kommen dann durch das Kompressionsverhalten zustande. Insofern könnte man sagen, dass ein Kompressor „lauter“ ist als ein anderer.
Damit überhaupt eine vernünftige Beurteilung stattfinden kann, habe ich die Beispiele 1 und 2 selber gegengehört und Beispiel 3 auch hier online gestellt – wer hört sich schon 60 Beispiele an? Bei Beispiel 3 packen die Kompressoren kräftig zu und die Unterschiede können gut herausgehört werden.
Meine Beobachtungen geben jeden Kompressor in unserem Vergleichstest in einem Aspekt den leichten Vorteil. Keiner macht seine Arbeit schlecht, lediglich anders und ist damit für verschiedene Einsatzgebiete besser geeignet.
Aixdsp Intuition Compressor
Dieser Kompressor geht absolut analytisch zu Werke und hat eine hervorragende Transientenwiedergabe in allen Frequenzbereichen. Von allen Kompressoren hat der Aixdsp Intuition Compressor auch die beste Bassplastizität, was ihn für elektronische Drums prädestiniert. Das Plug-in ist praktisch Aliasing-frei und fügt keine nennenswerte Obertöne hinzu – damit ist es aber auch ein wenig „langweilig“, wenn man das so sagen will.
TBTECH Cenozoix
Auch der TBTECH Cenozoix glänzt durch Abwesenheit von Aliasing. Viele Eigenschaften des TBTECH Cenozoix kamen gar nicht zum Einsatz, wie z. B. die Nutzung eines anderen Kompressor-Algorithmus.
Auch dieser Kompressor hat im Vergleich eine gute Transientenwiedergabe, jedoch nicht so knackig wie der Aixdsp Intuition Compressor. Ebenfalls wächst der Bassbereich mehr zusammen und so eignet er sich schon eher als Glue-Kompressor.
SSL Native Comp V6
Hier kann ich am deutlichsten die hinzugefügten Obertöne wahrnehmen. Bei kurzen Signalen, wie Snares, ergibt das ein helleres Klangbild. Allerdings gibt es auch Schattenseiten. Wenn zu viele Becken involviert sind, scheint der Höhenbereich etwas zu klirren, was den Gesamtcharakter aggressiver macht. Natürlich ist das aber auch zum Vorteil einsetzbar. Die Transienten werden aber deutlicher verschliffen als bei den beiden o. g., auch ist der Bassbereich „klebriger“.
Softube Tube Tech CL 1B mk2
Dieser Kompressor in unserem Studio-Kompressor-Vergleich ist der gutmütigste. Die Transienten werden rund gemacht, der Bassbereich wächst zusammen. Eine leichte Färbung ist auch zu vernehmen. Alles in allem gut, um unruhigen Signalen, wie einem E-Bass, etwas Ruhe zu verschaffen und das Klangbild zu verdichten.
„Nur die Preset-Verwaltung des Softube Tube Tech CL 1B mk2 bietet also Suchfunktionen und Schlagwörter. Und gerade dieser hätte es mit seinen wenigen Einstellungsmöglichkeiten am wenigsten nötig. Die anderen Kompressoren in unserem Vergleichstest bieten wesentlich mehr Einstellungen und sind deswegen auch schwerer „mal-eben-so“ einzustellen. Im Studioalltag ein Hindernis, wenn es schnell gehen muss.“
Ich verwende schon lange keine PlugIn-eigene Presetverwaltung mehr. Die meiner DAW macht das deutlich übersichtlicher und vor allem immer an der gleichen Stelle. Ich denke Logic wird nicht die einzige DAW sein, die sowas anbietet.
@Tai Die Steinbergs finde ich inzwischen auch gut. Kontrastreich, übersichtlich und man sieht einigermaßen was passiert. Bei Ableton ist dies noch einen ticken besser gelöst. Aber genau das Problem mit dem „sehen und verstehen“ habe ich bei iZotope. Ist mir persönlich zu grob in der Gesamtansicht und die einzelnen Plug-ins graphisch zu anspruchsvoll. Funktionieren tun sie bestimmt klasse und es schmälert natürlich nicht das Zusammenspiel dieser Plugins. Aber als einzelnes für’s grobe sind die Steinbergs mir am liebsten. Gilt auch für den Limiter: Zwei Regler und fertig! Man will manchmal einfach und schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommen und nicht erst graphisch überflutet werden.
Ich verwende auch nur Stock PlugIns. Habe die Basic Softwareausstattung von UA gekauft. Praktisch (heute quasi) nie verwendet. Ist zum Projekttauschen auch besser. Jeder hat das Gleiche.
Wenn ich mir die Preise anschaue dann ist das alles höchst lächerlich. Bei Kompressoren bin ich auch nur stock unterwegs. Außerdem gibt es massig Freeware zum experimentieren. Bei EQs nehme ich mittlerweile auch nur noch den EQ+ aus Bitwig.
@Kazimoto Beim Kompressoren bin ich der totale Laie. Ich habe immer ein wenig Angst, dass ich mehr kaputt als gut mache. Deswegen experimentiere ich auch eher mit dem bei Reaper eingebauten »ReaComp« (der optisch sowas von völlig unsexy ist, aber für meine Ohren seine Arbeit tut). Ich hätte da noch die Kompressoren aus der »FX Collection« von Arturia, welche ich im Moment aber auch nicht einsetze. Solange ich da nicht mehr KnowHow habe, wären irgend welche weiter hinzu gekauften Kompressoren nur heraus geschmissenes Geld.
Beim EQ kenne ich allerdings keinerlei Hemmungen: Da läuft bei mir der bei Reaper mitgelieferte »ReaEQ«, und der wird echt massiv eingesetzt. Und zwar nicht erst beim Mixing meiner Tracks, sondern präventiv sofort, wenn ich eine Spur anlege. Dann wird gleich mal so ganz grob das Frequenzband der entsprechenden Spur eingedämmt (meistens schon mal den Bass-Anteil wegschneiden, wenn’s nicht gerade der Bass ist). Den setze ich auch kreativ als massiv klangformendes Element zum Beispiel mit Rauschen ein (Frequenzbänder mit LFOs automatisieren). Hier verspüre ich inzwischen einen starken Drang, mir so etwas wie einen »Pro-Q 3« oder einen »Vulcano 3« von Fabfilter zuzulegen. Einfach weil ich das Gefühl habe, dass ich die auch einigermaßen (aus-)nutzen könnte.
@Flowwater Ganz ehrlich, ich bin auch kein Profi und mache alles so wie es mir gefällt. Nach hunderstausend Videos über verschmierte Transienten, Phasensauereinen, Ringing, „wie trenne ich Bässe richtig“ usw., bin ich irgendwie überinformiert. „Done right“ hört sich für mich oft wie „done wrong“ an. Ich will den Spaß auch solchen Feinheiten nicht opfern und schaue zu, daß ich möglichst nichts vermatsche, nur mit dem Ohr, ohne Phasen und Spektrum-Analyzer.
@Kazimoto Genau so agiere ich auch. Mit »Angst vorm kaputt machen« meinte ich deshalb auch, dass ich im Zweifelsfall einfach gar keinen Kompressor einsetze.
Und wenn doch: Solange mir meine Ohren signalisieren, dass da nichts »pumpt« oder so (ich hasse den Effekt, fühlt sich für mich an, als würde mir jemand ständig mit ’nem Kissen auf’s Ohr prügeln) und solange eine eventuelle Verzerrung nur so ist, dass nur ich sie bemerke (weil nur ich den unbearbeiteten Sound kenne), solange ist alles gut. Und dafür brauche ich auch keine ausgeklügelten Kompressor-Emulationen. Bilde ich mir in meiner seligen Unwissenheit jedenfalls ein, und es kann ja sein, dass ich da falsch liege. Aber im Moment liegt das Augenmerk einfach auf anderen Dingen in meiner Musik.
Naja und bei EQs sowieso: Da beschneide ich auch echt hammerhart brutal die Frequenzen. Ich sage nur Waldorf »Pulse 1«: Wenn man dem Schlingel nicht beikäme, dann fährt der die Ellenbogen aus, und plättet den ganzen Mix. Aber das habe ich natürlich lieber, als wenn man nachträglich noch irgendwie »Bumms« hinein drehen müsste (der »Pulse 1« ist da echt so eine Geheimwaffe).
@Flowwater Daher denke ich das zum lernen die Stock-Plugins oftmals besser sind als teure, graphisch beeindruckende und vor allem sehr feinfühlige Kompressoren. So ein simples aber extrem eingreifendes Tool wie der Steinberg Maximizer ist zum probieren genau richtig. Nachteil ist, dass dieser auf den Spuren wenig Sinn macht weil er eben zu aggressiv ist. Aber für ein leichtes Mastering, um schnell und einfach Lautheit zu erzeugen, genau richtig.