Der TubePre beeindruckt durch sein geringes Rauschverhalten, er liegt hier auf dem ersten Platz nach der Gainstation. Klanglich ist er eher mittenbetont und die Röhre greift vor allem auch in Grenzfällen positiv ins Klanggeschehen ein. Alles in allem ein sehr gutes Gerät, dass trotz geringem Preis erstaunliches leistet.
PLUS
+ VU-Meter
+ 19“ fähig mit optionalem Adapter
+ Trittschallfilter
+ Klang
+ robuste Bauweise
MINUS
– Instrumenteneingang auf der Rückseite
Studio Projects VTB1
Ein relativ unbekannter Kandidat der amerikanischen Firma Studio Projects, der durch umfassende Ausstattung bei moderatem Preis beeindrucken kann. Zwar ist hier kein Limiter vorhanden, aber neben einem Trittschallfilter findet man sogar eine (Holla!) Insertbuchse auf der Rückseite. Für diese Preisklasse ungewöhnlich ist auch der Impedanzschalter, der zur Anpassung exotischer Mikrofontypen einlädt. Mit dem Tube-Blend Regler kann ausgehend von reiner Transistorverstärkung die Röhrenstufe hinzugemischt werden.
Optische Schmankerl in Form eines beleuchteten „V“ beeinflussen zwar nicht den Tester, können aber gefallen. Die Potis sind gerastert und haben eine ordentliche Beschriftung. Sogar der Instrumenteneingang liegt auf der Front. Ausstattungsmäßig erfüllt er also alle Wünsche. Schön!
Auch klanglich steht der VTB1 ganz oben im Testfeld. Gerade die Röhre bietet einen sehr warmen und druckvollen Sound, den man ohne Gainanpassung direkt einfach zumischen kann. Der gute Klang lässt über die etwas höheren Rauschwerte hinwegsehen. Ein preiswertes und sehr interessantes Gerät.
PLUS
+ Aussteuerungsanzeige
+ Umfassende Ausstattung
+ warmer und druckvoller Klang
+ Trittschallfilter
+ Impedanzanpassung
+ Klang
ART TubeMP V3
Das Original in der dritten Version. Kommen wir also nun zu den vier Desktop PreAmps in der Größe einer Zigarrenschachtel. Die Idee hatte ART und gute durch Absatzzahlen ließen auch DBX, HiTec und Behringer einen konzeptionellen Nachbau anfertigen. Leider fehlt hier ein Trittschallfilter. Mit einem Voicing Parameter lässt sich aber der Arbeitspunkt der Röhre verschieben. Es handelt sich hierbei um die Ansteuerung der Röhre, die bei manchen Mitbewerbern per Poti erfolgt. ART setzt hier auf einen gerasterten Schalter, der je nach Position die Röhre mehr oder weniger ansteuert. Auf der Rückseite befindet sich ein hochohmiger Instrumenteneingang. Der eingebaute Limiter schützt nachgeschaltete A/D-Wandler vor Übersteuerung.
Zum Klang eines Mikrofonkabels:
http://www.tools4music.de/archiv/vgl_mikrofonkabel.doc
Leider fehlt ein Klangbeispiel – ausgerechnet Presonus TubePre, was mich sehr interessiert hätte… und das StudioProjects Beispiel ist eine mp3-Datei statt wav. Der Test ist ja zwar schon etwas älter, aber trotzdem immer noch interessant. Vielleicht könnt ihr den ja evtl. ergänzen/fortsetzen und ggf. die fehlenden Dateien einsetzen? Danke
Sehr interessanter Bericht. Mir fehlt bei dem Preisbereich auch noch etwas: Mindprint Trio. Sollte unbedingt mit in den Test einfliessen. Übertrifft auf jeden Fall bei der Ausstattung schon alle Kandidaten.
Der Artikel ist mir eine sehr große Entscheidungshilfe!! Weiter so. Leider fehlt aber das Klangbeispiel des Presonus Geräts.
Dieser Testvergleich von amazona.de ist gut. Ich kann mich den hier gewonnenen Erkenntnissen nur anschliessen. Jemand scheint sich hier grosse Mühe gegeben zu haben.
Die Klangbeispiele sind leider nur sehr begrenzt aussagekräftig.
Viel besser wäre es gewesen eine Steelguitar mit einem rauscharmen Grossmembraner und zusätzlich einem Top-Kleinmembraner aufzunehmen.
Offenheit und Transienten lassen sich nur so beurteilen.
So ist der Test leider keine Entscheidungshilfe
Nachdem der Studio Projects hier mit falscher Samplingrate und dazu als MP3 zu hören ist… ganz ehrlich? Keine Ahnung was und wie ihr da aufgenommen habt, aber hier klingt der Behringer MIC100 witzigerweise echt am besten. Unbrauchbarer Vergleichstest !, sollte man schnell vergessen.