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Vergleichstest: Museresearch Receptor, SM Pro Audio V-Machine, Seelake Audiostation, Manifold Labs Plugzilla, BEB Digital Audio Expandium

(ID: 1478)

BEB Digital Audio mit „Expandium“ (keine Bilder verfügbar)

Hersteller-Daten: (leider nur in englisch verfügbar)

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Up to 32 VST/VSTi plug-ins on the same patch, with no restriction in audio and MIDI routing between modules. Internal 32 bits floating point processing. No restriction on audio and MIDI signals routing. Highly optimized kernel, with critical parts coded in assembly language for maximum processing speed. Ultra-low latency (down to 1 millisecond). Supports up to 2 MIDI interfaces with local merge plus 1 dedicated RTP MIDI link (for MIDI / IP). Full MIDI and network remote control (no local keyboard, mouse and screen needed). Allows full MIDI automation even with non MIDI plug-ins (like VST1 plugins). „Pure ASIO“ approach. Available in 19″ rack or desktop mini-case (rack height depends on display option). Blind rack with full remote control or local display/controls. Based on ASUS motherboard with temperature supervision. Processor up to P4 dual core Up to 1024 Mb RAM. Professional ASIO audio adapter (up to 16 inputs / 16 outputs) 24 bits @ 192 kHz. Redundancy management system for automatic switching in case of system crash due to a plug-in.

Die Webseite ist zur Zeit „under construction“.

Ob es dieses Gerät wirklich noch gibt oder Realität wird, kann ich zur Zeit nicht sagen. Diese ganzen Einheiten kenne ich selbst nicht, zeugen aber von einem deutlichen Interesse, Plug-ins aus ihrer Virtualität herauszuführen, um sie in die haptische reale Welt zu portieren.

Aussicht

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Es wäre durchaus interessant, diese Geräte einmal in den Händen halten zu können. Die Ankündigungen lesen sich gut und begeistern, aber wie schon erwähnt … wo sind sie?
Audiostation scheint mir ein richtig interessanter Plug-in Player zu sein.
Es scheint so, dass tatsächlich Museresearch zur Zeit die einzige Firma weltweit ist, die über die Entscheidung für das sperrige Linux-System den wohl zur Zeit richtigen Weg beschritten hat. Wer sich dafür entscheidet, muss einfach eine Menge Geld besitzen, um sich diese Upgrade- und Preispolitik leisten zu können. Wer es nicht kann, besitzt selbstverständlich ein hochwertiges Stück Hardware, welches viele Jahre zuverlässig seinen Dienst verrichten kann. Wer aber aktuell bleiben will, muss bereit sein, regelmäßig ca. 1000 € in dieses System zu investieren.

Und zu guter Letzt: Alternative – Laptop

Zunächst ist da die recht neue und nun wirklich stabile Lösung des Laptops. Man kann sich seine Setups durchaus so zurecht legen, dass man seine Samplelibrarys / virtuellen Synthesizer über einen Sampleplayer wie Kontakt 4, Independence oder Imposcar von Gforcemedia einrichtet. Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass es damit nicht getan ist. Der Controller, der den Laptop ansteuert, muss auch ein stabiles USB/MIDI-Protokoll aufweisen. Hier findet sich schon der erste Stolperstein für ein nicht stabiles System. Auch hier muss man sagen, dass vor allen Dingen die japanischen Anbieter deutlich punkten. Mit anderen Herstellern gibt es immer wieder Schwierigkeiten, Töne hängen sich auf, ein plötzlicher Soundwechsel entsteht etc. Wer also sicher gehen will, dass dies nicht passiert soll, sollte sich eher auf japanische Anbieter stützen. Des weiteren benötigt man ein Audiointerface, welches ebenfalls gut mit dem Laptop zusammenarbeiten sollte. Hier gab es bisher für mich nur einen Hersteller, der die nötigen Qualitäten im Dauerbetrieb anbietet. Das ist Motu. In vielen Musicalproduktionen, die nun 4-8 Mal in der Woche gespielt werden, hat sich das Ultralite von Motu als stabil erwiesen.

Um ein Beispiel zu geben, sind die Keyboards in der letzten Musical Tour von „Elisabeth“ mit einem Macbook Pro, Kontakt, einem Yamaha Stagepiano und einem Motu MK 3 Ultralight Audiointerface betrieben worden. Eine ähnliche Kombination ist auch bei „Mamma Mia“ in Essen genutzt worden. Dort wurde ein Mac Mini benutzt, ein kleines Motu Audiointerface, ein Logic-Dokument, welches 3 Jahre lang programmiert wurde und später dann zu Mainstage wurde, sowie ein kleines Yamaha Stagepiano, welches die ganzen anderthalb Jahre ohne Mängel aufzuweisen durchhielt. Dies lief stabil, allerdings wurde als Sampleplayer der EXS benutzt, also ein Logic internes Programm. Wer also der Workstation-Welt entfliehen möchte, findet auf diesem Wege eine Lösung. Der Nachteil ist, dass es individueller Vorbereitung bedarf, um sich dann von den Workstation-Spielern absetzten zu können, da die Workstations mit vielen schnell nutzbaren Presets und Spielkomfort aufwarten, der sich auf dem alternativen Wege erst etwas mühselig erarbeitet werden muss. Darüber hinaus sollte man beim Spielen ein gewisse Vorsicht walten lassen, da allzu wildes Spiel doch noch mit Prozessor Überlastung bestraft wird. Workstation sind da noch im Vorteil. Es bleiben über die Notesteal-Funktion, welche im Hintergrund der Workstations arbeitet, einfach Töne aus. Es ist natürlich möglich, seine Workstation so zu programmieren, dass man individueller wirkt, nur das bedarf genauso viel Zeitaufwand, wie sich der Alternative zu widmen, da die Menüführung und Programmierung der Workstations komplex ist. Der Markt der Soundanbieter ist ja nun auch ein großer Industriezweig und würde diesen schnell schrumpfen lassen, wenn jeder leicht einen Sound programmieren könnte. Abgesehen davon wollen viele Anwender keine Klänge programmieren. Daher ist es von Herstellerseite gar nicht so wünschenswert bzw. notwendig, leicht zu programmierende Workstations anzubieten. An diesem Punkt ist schon mal ein Gleichstand erreicht. Immerhin!

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Fazit

So ganz ist es noch nicht raus, wo der Trend hingeht, da es sich um ein komplexes Gebiet handelt. Klar ist nur, dass die großen Hersteller zögerlich diesem Plug-in Trend im Live-Gebrauch nachgeben. Eine mir persönlich attraktive Entwicklung für uns Musiker erscheint mir in dem Trend zu liegen, Hardware-Synthesizer mit Plug-in Einbindung in der DAW anzubieten. Selbst Moog bietet dies nun mit dem neuen „Slim Phatty“ an. Access tut dies schon länger mit dem Virus TI. Hier steht der Klang dem Original in nichts nach, da das Klangerzeuger das  Original selbst ist. Dies erscheint mir der beste Weg zu sein, zumal so mancher Hersteller seine Hardware herstellen könnte und der User kompromisslosen Klang erhält, da Hardware den Aspekt der Wandler und Ausgänge mit hinein bringen, den man nicht unterschätzen sollte. Darüber hinaus ist die Live-Nutzung schon obligatorisch mit implementiert. Es gibt etwas anzufassen und in die DAW einzubinden. Was will man mehr? Letztendlich entscheidet der User, welcher Weg sich für welchen Ansatz sich ebnet. Die Plug-in Player erscheinen mir zur Zeit noch viel zu kompliziert in der Handhabung und bedürfen so einiges an Pioniergeist. Wer sich dennoch um eine stabile Laptop-Lösung  bemüht, sollte dieses so konfigurieren, dass es ausschließlich nur zu dieser Nutzung ausgelegt ist. So vermeidet man auch eventuelle ungeahnte Komponenten, die den reibungslosen Ablauf stören könnte. Somit ergibt sich das Resultat, dass die Einbindung von Plug-ins auf der Bühne zur Zeit die Workstations ergänzen, aber nur begrenzt ersetzten können. Eines ist sicher, es gibt heute einfacher denn je Möglichkeiten, sich Alternativen zu schaffen.

Preis

  • Receptor 2: 2790,- Euro
  • Receptor 2+: 3190,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Zitat: Während man spielt, hat man nicht ständig dieses mulmige Gefühl, es könnte abstürzen. Zitat Ende.

    Ja das versuchen uns diese Firmen immer wieder einzureden. Wenn es so viel besser wäre, sollte ich meinen Rechner wegwerfen und dafür einen Mjuus kaufen. Ein vernünfig aufgebauter Rechner stürzt nicht ab, er bekommt auch kein Lampenfieber auf der Bühne und arbeitet plötzlich unzuverlässig. Ich bräuchte sowas nie, aber wen’s beruhigt…

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Tai Denke deshalb hat PTC den Laptop in der Abschlussbewertung auch höher eingestuft als den Receptor!! :-). Für mich wäre das auch nichts. Da gibt es nur: Entweder Laptop oder gleich „richtige“ Hardware. Angst vor einem Absturz – vor allem wenn der Laptop nicht am Netz hängt – habe ich überhaupt nicht.

  2. Profilbild
    wizardofkeys

    dieser artikel hinkt ein wenig, wenn ich einen RECEPTOR Rev. C mit den aktuellen laptops vergleiche.

    finde das schade.
    die erste generation kam immerhin bereits 2004 heraus und war damals im vergleich zu laptops um längen voraus.

    ich bin selbst RECEPTOR-user (sowohl RECEPTOR 1 als auch das neueste model RECEPTOR 2+ ProMax)

    • Profilbild
      Harold

      @wizardofkeys Hallo Wizardofkeys.
      Können sie mir behilflich sein um mein Receptor VIP abzudaten?
      Wäre sehr nett wenn sie mich per Mail kontaktieren.
      Mit freundlichen Grüßen
      Harald Klenhart
      (bitte persönliche Nachrichtenfunktion im Profil verwenden)

  3. Profilbild
    wizardofkeys

    nochmal paar statements:

    – hoher Anschaffungspreis
    ein KORG KRONOS oder der damailige OASYS oder ein S90 hat auch einen stolzen preis…

    – viel Einarbeitung nötig
    …finde ich persönlich gar nicht. GUI ist selbsterklärend.
    das „problem“: ich muss mich eben mit allen meinen plugins perfekt auskennen…
    und mit einer neuen workstation muss ich mich ja auch eine gewisse zeit einarbeiten…

    – sehr Support-lastig
    denke mal, dass das bei allen innovativen produkten so ist… es ist nunmal sehr speziell. aber zum glück ist der support excellent.

    – hohe Folgekosten
    … ein crossgrade von max. $30 ist zu verkraften.
    ein upgrade-kit zur neuesten generation hat eben seinen preis. aber einen laptop muss ich u.U. auch schon nach 3 jahren austauschen…

    – ständig wechselnder Vertrieb
    … leider leider…
    @PTC: bei welchen vertrieb habt ihr denn für den test angefragt ?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @wizardofkeys Hallo Wizardofkeys,
      als der Receptor heraus kam, war er natürlich dem Laptop überlegen, keine Frage. Bei solchen Produkten ist viel eher die Frage wie Zukunftsträchtig sind sie, und die Wahl fällt halt heute zugunsten des Laptops. Die Anschaffung von Workstations ist preislich ähnlich wie Receptor, nur du benötigst bei Receptor noch ein Masterkeyboard, das heißt doch wieder deutlich über dem Budget der Workstation. Du wirst nicht bezweifeln das die Tastaturen von Yamaha oder Korg über dem Standard normaler Masterkeyboards liegt. Also hier punkten auch die Workstations. Die Einarbeitung an sich ist nicht so aufwendig, aber selbst installieren von Produkten ist doch wirklich auf diesem Linuxsystem etwas anstrengend. Wenn der Support auf Grund dessen nicht so exzellent wäre, gäbe es Receptor nicht mehr. Nichts gegen upgrade, da hast du recht, das hat seinen Preis, aber mir ist immer noch nicht klar gemacht worden, warum ich auf einem Receptor 1 oder C kein Kontakt 4 nutzen darf. Das ist doch der Punkt. Ich würde sogar das Geld dafür aufbringen wollen, aber der Druck der dadurch auf den Käufer erzeugt wird ist einfach für mich nicht in Ordnung.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Zum Vertrieb: Ich hatte damals bei Digital Audioservice angefragt. Dort war auch ein recht kompetenter Mensch, aber auch er hat mich bei meinen Fragen direkt an den Support von Museresearch weiter geleitet. Er wie schön öfter erwahnt wurde wirklich exzellent ist.

      • Profilbild
        wizardofkeys

        und so ist es mit dem aktuellen RECEPTOR.
        es kommen immer bessere prozessoren, größere festplatten (RECEPTOR kann 1,5TB oder 500GB SSD) etc. das verhält sich nunmal genauso wie beim laptop.
        und wenn eine neue workstation rauskommt, wechseln auch viele zum aktuelleren produkt.

        vorteil & stärke beim receptor ist doch aber die performance ! (sound-auswahl, programming, multi-setups etc pp.)

        die installation von plugins finde ich nicht wirklich mühsamer als bei anderen produkten, z.B. wenn ich das mit der prozedur eines OS-updates meines KURZWEIL PC3X vergleiche…

        für viele plugins gibt es ohnehin „RECEPTORized installer“.

        bzgl: KONTAKT 4
        es geht wohl weniger um das DÜRFEN, als um das KÖNNEN. KONTAKT 4 schluckt eben viel rechenleistung.
        der RECEPTOR Rev. C hat einen AMD Turion 1.8 Ghz.
        und selbst NI „fordert“ für KONTAKT 4 mindestens 2,4Ghz. da wird’s dann natürlich bisschen eng… :)

        Digital Audio Service ist schon seit mehr als 1 Jahr nicht mehr für den vertrieb zuständig… :)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @wizardofkeys Mein Laptop mit Single Core von vor 3,5 Jahren kann Kontakt 4. Das ist einfach kein Argument. Der Zeitabstand von ca. 1,5 Jahren den Museresarch hat mit besseren Prozessoren zwingen einfach user zum Upgrade. Du kannst Setups machen, das ist richtig aber einen Soundwechsel, wobei tatsächlich ein Klang neu geladen wird, das dauert zu lange, weil die Libraries so umfangreich sind. Das ist eine Performance die nunmal eine Workstation kann und Receptor nicht. Du musst auch davon ausgehen, das ein User der nicht so spezielisiert wie du mit genau diesen Dingen nichts zu tun haben will. Da haben die Workstations einen Vorteil. Das was den Receptor auszeichnet ist das du mit tollen Sounds und Plugins den Workstation-Einheitsbrei das besondere geben kannst. Das kannst du aber auch heute mit einem Quadcore Laptop, wobei wir wieder bei dem Nachhinken des Receptors sind der jetzt schon mit seinem neuen schnellen Dualcore rechnern eine Entwicklungsstufe hinterher hinkt, wo er noch vor 4 Jahren noch top war. Ich weiß auch das Digital Audioservice schon lange nicht mehr zuständig ist. Erst jetzt ist wieder, nach 2-3 Jahre jemand da der das Gerät vertreibt, und ganz ehrlich, für ein Gerät dieser Preisklasse sollte jemand im Land des Erwerbes als Hardwaresupport jemand da sein.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        „gäbe es Receptor nicht mehr“
        Jetzt scheint es soweit zu sein. Die Web-Präsenz museresearch.com liefert zumindest momenten den allseits beliebten Fehler 404.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Und wieder etwas Neues von Muse Research:

          „Muse Status Update

          Muse Research and Development, Inc. has exited the hardware business in order to concentrate on licensing our IP to other manufacturers who will take the award-wining Receptor technology to the next level. We are currently working with several companies on a license or outright acquisition of our IP.

          If you are interested in licensing the Muse Research and Development technology for use in your music or audio processing systems, please send an email to license at museresearch.com and someone will get back to you. Serious enquiries only. Please note that no sales or support queries will be answered from this email account.“

          Quelle: museresearch.com

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