Detail-verbessert & USB
Vermona geht mit dem analogen Drum-Synthesizer DRM1 MKIV in eine neue Runde. Mit seinen Entwicklungsstufen gibt es dieses Instrument seit dem Syncussion DRM1 nun schon 25 Jahre!
Die neue MKIV-Version wurde in mehreren Details verbessert, grundsätzlich ist der Drum-Synthesizer jedoch gleich geblieben. Es gibt acht Kanäle, die auf unterschiedliche Drumsounds zugeschnitten sind: Kick, 2x Drum, Multi, Snare, 2x Hihat, und Clap. Die Sounds werden mit 73 Reglern in Klang und Lautstärke in Echtzeit eingestellt. Pro Kanal gibt es einen Einzelausgang, der auch mit einem Y-Kabel als Insert genutzt werden kann. Die Sounds werden über frei zuweisbare MIDI-Noten angetriggert. Optional lassen sich auch analoge Trigger-Eingänge nachrüsten.
Den Testbericht zum DRM1 MKIII findet ihr unter diesem Link.
Die Neuerungen des Vermona DRM1 MKIV
Die Verbesserungen der MKIV-Version fanden unter der Haube statt. Es gibt ein neues Schaltnetzteil, dass nicht nur die anliegende Netzspannung (100 bis 240 V, 50/60 Hz) erkennt, was ein manuelles Umstellen überflüssig macht, sondern auch weniger Strom als beim Vorgänger verbraucht. Außerdem arbeitet es via Firmware mit einer Einschaltverzögerung, so das es kein Knacken bei Ein- bzw. Ausschalten gibt.
Zusätzlich zu den Buchsen MIDI-In, MIDI-Out und MIDI-Thru ist nun auch eine USB-Buchse für MIDI und Firmware-Updates vorhanden. Die optionalen Trigger-Eingänge akzeptieren und verarbeiten ab jetzt auch dynamische Signale und geben die Trigger-Events via MIDI aus.
In den Instrumentenkanäle wurden einige Parameter optimiert. Bei Kick, Drum 1 und Drum 2 wurden die Frequenzbereich angepasst. Außerdem arbeitet der Kick-Kanal mit einem sauberen Sinus sowie einem aggressiveren Rechteck und auch der Attack-Impuls wurde überarbeitet.
Bei den beiden Drum-Kanälen wird der FM-Oszillator nun zum Trigger-Signal synchronisiert und der Bend-Bereich wurde angepasst.
Die Tongeneratoren der Hihats haben nun einen stabilen Pegel über den kompletten Frequenzbereich und die Decay-Zeiten für Open- und Closed-Hihat wurden optimiert.
Auch die Impulsanzahl und deren Abstände vom Clap wurden verbessert und mit den neuen Parameter Noise Color wird zwischen weißem und rosa Rauschen übergeblendet.
Außerdem wurde der allgemeine Rauschabstand des Gerätes verbessert.
Die erste Produktionsrunde des Vermona DRM1 MKIV soll in Kürze erhältlich sein. Die Standardversion kostet 699,- Euro und das Modell DRM1 MKIV Trigger 799,- Euro. Die Sonderversion mit den Chrom-Knöpfen wird es vorerst nicht mehr geben.
Bin ich der Einzige, der sich fragt, warum diese seit langem erwartete neue Version nicht endlich das übliche Vermona Design erhält ?
Ob die erfolgten Neuerungen wirklich notwendig waren, vermag ich nicht zu beurteilen aber die uralte Optik ist doch das, was nicht mehr zeitgemäss ist.
Ich schreibe dies als absoluter Vermona Fan. Einer der ersten Vermona 14 verrichtet seit Jahren zu meiner stetigen Begeisterung bei mir seinen Dienst.
Dennoch mag ich dessen Optik nicht. Die Kombination Milchweiss auf Hellblau gefällt mir überhaupt nicht.
Sollte es jemals eine Version des 14 in Cremeweiss auf Schwarz geben, ist diese hiermit bestellt.
@Allthatsynth Sie klingt ne ganz schöne Ecke besser – vor allem die bassdrum ist richtig fett geworden.
@martin stimming Telekom Electronic Beats Review? Wär echt ne feine Sache!
@hunds fauler Die Stimming Reviews sind seit diesem Jahr nicht mehr bei Electronic Beats sondern hier zu finden: http://www.musictalk.tech
@martin stimming Hi Martin,
schon selbst geschraubt/gehört? Ich bin noch auf der Warteliste bei Schneiders und sehr neugierig ;-).
Cheers aus CGN
Thomas
@Thomsen wir haben gestern die review gedreht – ich hatte die mk3 recht lange, aber dann doch wieder verkauft , vor allem weil die bd nicht so toll war.
die mk4 hab ich durch die review wieder neu entdeckt, vor allem weil sie in verbindung mit „modernen“ mitteln (effekte, daw, etc) verflucht gutes grundmaterial liefert.
die gainstages der einzelnen instrumente haben sie immer noch nicht so richtig angepasst (könnte bei nem liveset gefährlich werden), dafür drückt und schiebt sie untenrum definitiv seeehr gut. sogar die beiden „drums“ können mittlerweile sanfte aber saftige bassdrums rauswerfen.
die snare find ich ich nach wie vor nicht so toll, auch die claps sind nicht so richtig bissig aber vielleicht sind sie genau deswegen gut benutzbar, das wird die zeit zeigen.
alles in allem richtig gut wenn man diese furztrockenen analog-drums mag und entweder lust hat beim aufnehmen dran zu drehen oder sie eben in den sampler wirft (gute wandler vorrausgesetzt).
das war die review :) ich spiel aber natürlich mit ihr, dafür lohnt es sich hoffentlich noch anzuschauen.
lg
@martin stimming Hey,
danke für die schnelle und ausführliche Rückmeldung. Das klingt sehr gut, vor allen Dingen die Bassdrum hatte ja vorher nicht so viel Bandbreite. Jetzt bin ich umso mehr gespannt auf das Review :-).
@martin stimming Na klar wird die angeschaut. Leider, meiner Meinung nach, eine der der wenigen Reviews, wo auch noch wirklich auf die negativen Punkte eingegangen wird!
Dazu noch sympathisch und dicker Sound ;)
@martin stimming Danke und sehr gutes Review! Die Bassdrum klingt ja wirklich eigen und klasse. Und guter Hinweis bzw. super herausgearbeitet, dass das Machinchen ein wenig Effekt bzw. weiteres Editing mag. Die Beispiele erfreuen auch den geneigten Zuhörer :-).
@Allthatsynth Da gebe ich dir recht, das Teil klingt geil sieht aber abtörnend aus. Ich verstehe auch nicht warum die das nicht an zB ihre Modularsyteme anpassen, die sehen doch cool aus. Klar, ist Geschmacksache, aber dieses „Labordesign“ ist nun doch sehr altbacken.
Wenn das Teil aussieht wie meine randomRHYTHM und meloDICER ist es gekauft…
@Allthatsynth Hi,
ich habe den Perfourmer MK2/Kick Lancet und das Midi Eurorack Modul und finde deren Design auch super gut. Trotzdem mag ich irgendwas an der DRM und finde es gut, dass man sich nach >20J treu bleibt. Letzlich auch ein Statement…
So
Wie es scheint immer noch kein midi cc, schade eigentlich… das wäre essentiell für mich.
Wir hatten die DRM1 MkIV jetzt zwei Wochen da und haben auch gerade ein Review dazu auf YouTube veröffentlicht. Ich war ganz angetan davon :)
https://youtu.be/NSx8aPXtbGE