Polyphoner Vintage-Analogsynthesizer von AKAI
Der Akai VX600 Synthesizer ist ein polyphoner Vintage-Synthesizier mit analoger Klangerzeugung aus dem Jahr 1988 und war wirtschaftlich kein großer Erfolg. Heute gehört er zu den gesuchten Raritäten, vor allem auch wegen seines druckvollen und lebendigen Klanges.
Inhaltsverzeichnis
Der AKAI VX600 ist erstaunlicher Synthesizer. Vor allem weil er, fünf Jahre nach dem Erscheinen des Yamaha DX-7, eine voll analoge Klangerzeugung besitzt. Im Jahr 1988 schreit alles „digital“, es ist die Zeit des Roland D-50 und der Korg M1 – und Akai bringt einen 6-fach polyphonen und multitimbralen Synthesizer heraus, der auch noch eine der wichtigsten Eigenschaften der analogen Synthesizer vermissen lässt: die Hands-on Bedienung über Regler und Fader? Ja noch nicht mal ein Pitch- oder Modulation-Wheel findet sich an diesem kleinen Analogen mit dem optischen Charme eines Akai Samplers – kann das gutgehen?
Aufbau und Oberfläche des Akai VX600
Die Oberfläche des 37-Tasten Synths ist wie gesagt eher das, was von einem Sampler erwartet werden würde. Ein Zahlenblock, Soft-Buttons unter dem grafikfähigen LC-Display ein Encoder und vier Tasten, die ein Steuerkreuz bilden.
Ganz ohne Regler und Fader ist der Akai VX600 jedoch nicht. Zumindest gibt es einen Master-Volume-Fader und vier Regler für Vibrate, Bend, Glide und Breath-Einstellungen. Breath-Einstellungen wie in Breath-Control? Ja richtig, denn der Akai VX600 wurde mit starkem Fokus auf das populäre EWI-1000 (digitales Saxophon) und das nicht so populäre EVI-1000 (digitale Trompete) entwickelt. Um die Ansprache auf diese Instrumente anpassen zu können, besitzen die Bend-, Glide- und Breath-Einstellungen zusätzlich einen Kranzregler, der jeweils mit „Adjust“ betitelt ist.
Vielleicht ist da auch ein Grund, warum es keine Pitch- und Modulations-Vorrichtung gibt – im Fokus standen die erwähnten EVI/EWI-Controller, für die es einen eigenen Eingang auf der Rückseite gibt. Zumindest gibt es einen praktischen Kopfhöreranschluss auf der Vorderseite des Akai VX600.
Auf der Rückseite befinden sich dann alle übrigen Anschlüsse. Wir finden ein MIDI-Trio, zwei Pedalanschlüsse und einen für einen Fußtaster. Nun eigentlich zwei, denn es können über ein Y-Kabel ein Fußtaster für die Program-up- und einer für die Program-down-Funktion angeschlossen werden.
Der Line-Ausgang ist tatsächlich lediglich ein Mono-Ausgang. Über den 13-poligen Mini-DIN-Voice-Out kann aber jede der sechs Stimmen des Akai VX600 einzeln abgegriffen werden – das ist eine tolle Sache, vor allem wenn wir uns später die Klangarchitektur des Synthesizers ansehen werden.
Auch die beiden mit EXT IN 1 und 2 betitelten Buchsen sind nicht zu übersehen zumal sie auch auf der oberen Hälfte des Cases angebracht sind, um besser erreichbar zu sein. Über diese ist es möglich, eine externe Klangquelle (AKAI erwähnt im Handbuch natürlich einen Sampler) durch den analogen Filter/VCA-Weg zu schicken.
Den Abschluss macht der Cartridge-Slot, der für eine Program-Cartridge gedacht ist. Das ist übrigens auch die einzige Möglichkeit, erzeugte Klänge extern zu speichern – denn eine großes Manko aus meiner Sicht ist das Fehlen einer Sysex-Implementation der doch recht ausgefuchsten analogen Klangerzeugung. Aus diesem Grunde ist auch nirgendwo ein Editor für den Akai VX600 zu finden – er lässt sich einfach nicht von außen editieren (nun, über einen kleinen Umweg kann so etwas ähnliches wie eine externe Programmierung erreicht werden, dazu später mehr).
Patch-Architektur Analog-Synthesizers
In der knapp 67-seitigen Anleitung sind alle Angaben über den Synthesizer und das Programmieren enthalten, jedoch in einer für die Zeit recht typisch japanisch chaotischen Weise inklusive charmanter Satz- und Wortfehler. Manche Sachen sind klar und verständlich geschrieben, andere seltsam verschwurbelt, so als ob die Autoren selber nicht richtig wissen, wie eine Funktion zu beschreiben sei (was ich natürlich absolut auf den „lost in translation“-Faktor schieben möchte). Darunter fällt z. B. die eindeutige Aufteilung der verschiedenen Terme im Zusammenhang mit Patches, wie ich sie übergreifend bezeichnen möchte.
Der Akai VX600 hat eine dreigeteilte Patch-Struktur. Der Synthesizer ist entweder im Library-, im Program- oder im Packet-Modus und hört dort auch jeweils anders auf eingehende Program-Change-Nachrichten über MIDI.
Die unterste Ebene, also dort, wo die eigentlichen Einstellungen für VCO, VCF etc. gemacht werden, nennt sich etwas verwirrend „Library“. Genauer genommen Library-Tone. Es können 50 Tones im Gerät gespeichert werden. Etwas verwunderlich ist, dass im Factory-Set nur vier von den 50 Tones auf ein EWI/EVI abgestimmt sind obwohl diese eine so prominente Rolle spielen. Im Library-Mode kann mit einem MIDI-Program-Change-Befehl von 1 bis 50 einer der Tones ausgewählt werden.
Diese Library-Tones können dann in 40 Programs gespeichert werden, die bis zu sechs Tones verwalten können. Ob der Akai VX600 als 6-fach polyphoner Synthesizer mit einem 6-stimmigen Tone oder als 6-fach-multitimbrale Maschine, bei der jede Stimme ihren eigenen Tone auf separaten MIDI-Kanälen hat und alles dazwischen – das alles kann in einem Program abgespeichert werden. Hier ein paar Beispiele aus dem Handbuch:
Die letzte Patch-Ebene ist die der Packets. Diese sind hauptsächlich eine Performance-orientiere Einrichtung. Zunächst kann eins von 10 Basis-Packets ausgewählt werden. Danach stehen innerhalb dieser Packets 20 Plätze frei, um dort eine Abfolge von Programs zu hinterlegen. Diese werden immer aus den 40 vorhandenen Programs ausgesucht, die auch in diesem Modus über MIDI-PC geschaltet werden können.
Über die Up/Down-Fußtaster können diese dann ausgewählt werden. Es könnten also bei einem Auftritt 10 Songs gespielt werden, wobei in jedem Song 20 verschiedene Multi-Setups vorkommen können. In diesem Zusammenhang finde ich es aber etwas seltsam, dass in diesem Modus ein MIDI-PC-Befehl eben NICHT eines der Packets auswählt, sondern ein Program INNERHALB eines Packets.
Stimmenarchitektur des Akai VX600
Aufgebaut ist der Akai VX600 mit sechs identischen analogen Voice-Boards. In der Abbildung im Service-Manual können diese sehr gut links im Gehäuse entdeckt werden.
Das ist auch der Grund, warum beim ersten Einschalten eine komplette Kalibrierung vorgenommen werden muss. Auch wenn die Stimme im Tuning zu weit auseinanderlaufen, muss eine neue Kalibrierung vorgenommen werden.
Der Akai VX600 bietet also sechs analoge Stimmen, wobei jede 2 VCOs, ein resonanzfähiges Lowpass-Filter und ein Highpass-Filter bietet. Zusammen mit den 2 LFOs und 3 Hüllkurvengeneratoren pro Stimme kann der AKAI-Synthesizer recht mächtig tönen. Was ihn aber von einfacheren Mitstreitern absetzt, ist die ziemlich ausführliche Modulations-Matrix, deren Einstellung zu jedem Library-Tone gehört.
Alles läuft also zusammen in der Matrix, die bei einem neuen Preset vorkonfiguriert ist, damit überhaupt ein Klang erzeugt werden kann. Denn es ist durchaus möglich, das der Tone stumm ist, wenn die Matrix falsch konfiguriert ist. Die Matrix des Akai VX600 besitzt 10 Plätze für Modulationszuweisungen.
[modulationsmatrix]
Als Quelle dienen die folgenden 44 Parameter:
- KEY GATE,
- EG OUT 1, 2, 3,
- LFO OUT 1, 2,
- VELOCITY,
- PRESSURE,
- VOL. PEDAL,
- EW. BREATH,
- EW. VIBRAT,
- EW BEND,
- EW GLIDE,
- M. PRESSUR,
- M. BEND,
- M. MODULAT,
- M. CC 0 bis 30.
„M.“ steht dabei für MIDI und „EW.“ sind Controller-Daten. Die über den EWI/EVI-Eingang zum Gerät gelangen.
Als Ziele kommen 18 Parameter in Frage:
- VCA AMP,
- VCO 1, 2 FRQ,
- VCO-1 FREQ,
- VCO-1 PW,
- VCO-2 FREQ,
- VCO-2 PW,
- CUTOFF,
- RESONANCE,
- FM DEPTH,
- HIGH PASS,
- EG 1 DEPTH,
- EG 2 DEPTH,
- EG 3 DEPTH,
- LFO 1 SPEED,
- LFO 1 DEPTH,
- LFO 2 SPEED,
- LFO 2 DEPTH,
- OSC BALANCE,
- GLIDE TIME.
Hier ein Beispiel aus dem Handbuch.
Interessant ist hier sicherlich FM DEPTH; diese wird genutzt, um einen Growl-Effekt zu erzeugen (am ehesten mit dem Verb „röhren“ zu übersetzen), wie er für das Saxophon typisch ist. Als Ziel dient hier zum einen VCA-Level und zum anderen VCF-Cutoff. Auch eine „echte“ FM, bei der VCO2 den anderen VCO moduliert, ist möglich.
Die Arbeit mit dem Akai VX600 gestaltet sich natürlich erst einmal etwas schwierig, da alle Einstellungen eben nicht direkt mit Reglern gemacht werden können. Auf der Plus-Seite gibt es aber das grafische Display, das genug Platz bietet, um alle Informationen einer Sektion darzustellen.
Der Tone wird über mehrere Bildschirme editiert, wobei alles in der Matrix zusammenläuft. Da der Akai Synth kein Sysex versteht, sind auch Editoren ausgeschlossen. Am Anfang habe ich ja erwähnt, dass es einen Umweg gibt, wie das dennoch gehen könnte. Sehr rudimentär könnten die MIDI-CCs eingesetzt werden, um Grundparameter zu bestimmen. Problem dabei ist, dass dann die Matrix mit diesen Zuweisungen schon belegt ist und andere Parameter wie die ADSR-Einstellungen der Hüllkurvengeneratoren sind so nicht erreichbar.
Externer Input des Akai VX600
Als kleines Schmankerl bietet der Synthesizer die Möglichkeit, 2 externe Klangquellen als Ersatz für Voice 1 und 2 heranzuziehen. Dabei wird VCO 2 komplett deaktiviert und das externe Signal durchläuft den analogen Signalpfad von VCF und VCA. Hier ein Setup-Beispiel aus der Anleitung.
Klang des Akai VX600 Synthesizers
Er klingt – und zwar richtig gut. Insgesamt besitzt er 12 analoge Oszillatoren und das reicht leicht für dicke und schwebende analoge Pads, Strings und Brass. Auch als Bass- und Lead-Synthesizer macht er eine gute Figur.
Zu sagen, dass ein EWI/EVI zwingend notwendig wäre, um dem Akai VX600 interessante Klänge zu entlocken, wäre sicherlich falsch. Es stimmt jedoch, dass es keinen analogen Synthesizer am Markt gab und gibt, der so auf diese elektronischen Blaswandler abgestimmt ist.
Aber gerade durch die 6-fache Multitimbralität ist der Akai VX600 auch für Klangtüftler interessant. Diese werden in der Modulationsmatrix einen starken Verbündeten für Klangexperimente finden, zumal sogar eine begrenzte 1-OP-FM möglich ist.
Akai VX600 on YouTube
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Nach der Anzeige in KEYBOARDS waren die 150 Akai VX600 innerhalb weniger Tage vergriffen. Informationen zum Synthesizer gab es kaum, anscheinend genügte der Aufdruck des Firmennamens auf dem Karton. Danke bei dieser Gelegenheit auch an den Fotografen Klaus Weidner für die vielen tollen Anzeigenfotos.
@Dirk Matten Lieber Dirk,
Du hast mit zwar keinen „runter“ geholt, denn ich hatte schon vor der Anzeige einen VX600.
Ich habe den damals bei einem Konzert von Rob Papen gesehen bzw. gehört.
Und ja, war ein tolles Teil, völlig unterschätzt.
Aber die Hüllkurven waren – meines Erachtens – wenig „punchy“.
Also richtig knallige Bässe waren nicht die Stärke des VX600.
Hab ihn dann auch deswegen gegen einen Microwave eingetauscht, den ich immer noch habe, und bei dem Achim damals als die Mean Gree Mashine rauskam die Firmware 2.0 „eingebaut“ hat.
Die Anzeige mit Herrn Matten ist mir bis heute lebendig in Erinnerung geblieben.
Danke für die Auffrischung der damaligen Zeit!😇
@CDRowell Manchmal sind die blödesten Anzeigen am erfolgreichsten.
@Dirk Matten So blöd war die nicht. Viele waren bestimmt sehr erregt. 😄
@Kazimoto Vor allem: Wer sich der psychologischen Dynamik der Menschen annimmt, versteht sofort: not sex only sells… it’s the knowledge behind sex! 😂
Ich habe die Keyboards mit der Werbung noch im Keller, mit CD, denke ich.
@Dirk Matten Was blöde ist, bestimmt das hirn allein, Genial wird es doch erst, wenn Hirn und Herz zusammenwirken… Ich hoffe, soe war erfolgreich, die Werbung. Verdient ist es auf jeden Fall!
Für Synthesizer interessiere ich mich nun doch schon einige jahrzehnte. Und doch passiert es immer wieder mal, dass ich von selteneren alten Instrumenten erfahre, die ich noch nie zuvor gesehen habe.
Auch das mag ich an AMAZONA.DE
Vielen Dank für den informativen Artikel.
@SynthNerd Geht mir genauso. Auch von meiner Seite ein Dank an Amazona!
Einen Akai VX600 hatte ich nie vor mir. Dieser Synthesizer wurde damals von Fans als Geheimtipp gehandelt. Eigentlich kein teurer Synthesizer vom ursprünglichen Anschaffungspreis her.
Scheint ein brauchbarer Synth zu sein. Diese Stimmenzuweisung pro Kanal im Multimode sucht man heute oft vergebens, dabei ist das relativ leicht umzusetzen. Im UDO Super 6 wäre das ein echter Gewinn! Nur diese Displays bei Akai, selbst neu war das Augenkrebs. Heute gibt es zum Glück besseren Ersatz.
Danke für den Beitrag! Hatte mich noch nie mit dem VX600 auseinandergesetzt und bin eben nach dem Link zu dem Demo Song von Alex Ball auf ein paar weitere Beispiele gestoßen. Was den Klang betrifft, sehr ansprechend!
Er kam wohl definitiv zur falschen Zeit auf den Markt. Analog war old fashioned und alle schrien nach Digital Synthesizern. Der Klang ist super. Etwas was die neuesten Akai Analog Experimente nicht hinbekommen haben. Stichwort Timbre Wolf… dabei wäre DAS der richtige Zeitpunkt für gute Analoge gewesen… 😂
den fand ich damals cool.
das akai-design habe ich geliebt.
leider hatte ich damals nicht das geld, mir von herrn matten einen runterholen zu lassen.
hat auch nur für einen akai s950 gereicht und nicht für den s1000.
Ich gehe mal so weit, ohne diese Werbung wäre überhaupt niemandem aufgefallen, dass das Instrument existiert. Der ging sowas von komplett am Markt vorbei, ich fragte mich, was die Entscheider bei Akai damals nachts träumten. Jetzt erfahre ich, kein Pitch keine Modulation (ein deutliches Zeichen dafür, dass ich damals nicht mal genauer hinsah), kein Datenaustausch möglich, Parametereingabe über Data Entry. Würde ich den heute geschenkt bekommen, ich bin nicht sicher, ob ich ihn überhaupt anspielen würde.
@Tai Wenn man nicht genau hinsieht, dann wäre es für mich nur ein weiteres Produkt von Akai gewesen, welches vielleicht ein Sampler, Erweiterung, Controller oder ähnliches hätte sein können. Aber ein Synthesizer? Da haben AX60 und AX80 deutlich mehr nach Synthesizern ausgesehen.
@PaulusS Genau so etwas dachte ich mir damals auch. Als wären noch Bauteile aus der Zeit übrig gewesen. Der AX 80 ging lautlos unter, obwohl der das nicht verdient hatte. Akai hatte einfach keinen Namen als Musikinstrumentenhersteller mindestens bis zur Vorstellung des S900. S612 davor war auch eher naja. Ich erinnere mich an die Vorstellung des AX 80 auf der Frankfurter Messe. Da gingen drei asiatische Girls in Silbervynilklamotten auf die Bühne. Das erinnerte eher an eine PKW Messe. Dort gibt es auch wenig Hemmungen, Frauen einfach als Deko hinzustellen. Ich tat Ihnen allerdings unrecht, denn sie spielten ziemlich gut, wenn ich mich recht entsinne. Aber es kam einfach nicht seriös rüber.
@Tai Das Produkt ( in meiner Erinnerung war‘s der S-900 oder irgendein Nachfolger) hab ich total vergessen, das Angebot des Herrn M. jedoch nie…
Tatsächlich VCOs – nicht DCOs an Board? Und das zu dieser Zeit?
Respekt für den Mut, Akai!
@Phoenix Positive Einstellung finde ich grundsätzlich prima. Aber das war nicht mutig, eher dumm. Und dass 40 Jahre später viele so etwas gut finden war absolut nicht vorauszusehen.
@Phoenix JA VCOs . Wobei man wenn man ehrlich ist sagen muss: die Teile verstimmen sich recht heftig und haben eine ziemlich lange „Aufwärmzeit“! Die „Tune“ Funktion ist recht komfortable, aber braucht eben eine Weile (nicht so schnell wie beim Jupiter 8 z.b.) Ich hatte ein paar von den VX600 und habe auch einen immer noch im Studio. Es ist mein absoluter „favorite“ aus der Zeit. Wenig platz, super gutes MIDI und dadurch das die VCOs driften und sich verstimmen resultiert einen sehr organischen Grundklang.
Aktuell gibt es eine analoge Emulation zum Beispiel mit dem Modal »Cobalt8«. Hat auch drei Oktaven und ohne Ende Klangformungs-Features (z.B. verschiedene Oszillator-Algorithmen, tonnenweise Filtertypen, Arpeggiator/Sequencer kann zur Modulation verwendet werden, usw.) und ist nicht teuer … aber kaum einer will ihn. Wird vermutlich in ein paar Jahren auch als Geheimtipp gehandelt.
PS: Die Website von Modal ist aktuell (02.06.34, ca. 5:00 Uhr) übrigens schon wieder weg … bzw. leitet weiter auf Antiviren-Abzocker-SPAM- oder Porno-Seiten. Was machen die denn da?!? Hat da ein Web-Admin die Domäne nicht gesichert?
@Flowwater Niemals wird ein Modal zum Geheimtip. Da fehlt Mojo, Bauch, Biss, einfach alles. Dann lieber einen Virus A.
@Kazimoto Warten wir’s ab. Ist für mich auch alles vorhanden.
@Flowwater Meinst du so alt werden wir noch? 😁
@Kazimoto Hehe. 😁
@Flowwater Bei dir alles in Ordnung, ich meine wegen dem Hochwasser? Medial sieht das ja dramatisch aus.
@Kazimoto Hab‘ Dir eine PN geschickt.
interessant..
kannte ich noch nicht, die kiste.
man sieht vom design her schon den bezug zur mpc reihe.
büschn exotisch würde ich mal sagen,
nen analog synth mit matrix und ext eingang von akai zu der zeit.
das display dürfte bei dem alter irgenwann probleme machen,
aber 1500,- dafür?
.. naja , gibt ja den „vintage “ bonus.:)
Fancyy Teil, sieht schön aus und AKAIs sind sehr praktisch und meist etwas Preiswerter als Andere Keyboards.
Irgendwie ist dieser Synth total an mir vorbei gegangen. Allerdings hätte mich das Panel schon abgeschreckt. Toller Sound hin oder her. Da bin ich einfach zu oldschool. Es gab damals schon genug einarmige Banditen.
Aber die Werbung von Herr Matten war schon sehr prägnant. Ich erinnere mich auch noch lebhaft an die Midi-Friteuse von Bauknecht, mit den Buchsen Schnitzel in, Schnitzel out und Schnitzel thru für den Ausbau zu Master und Slave Friteusen! 😊
@MadMac Den hatte mein späterer Mitarbeiter Wieland Samolak während der Fahrt von Bochum zu Alphaville in Münster wörtlich so aus dem Hut gezaubert, nachdem ich ihm davon erzählt hatte, dass ich bei meinem Bonner Elektrohändler Dieter Linzbach diese Friteuse entdeckt hatte. Wäre vor Lachen fast im Graben gelandet. Nicht auszudenken …
@Dirk Matten Ich liebe diese alten Geschichten. Nebenbei, als ich damals diese „runtergeholte“ Akai-Kiste gesehen habe, dachte ich eher an ein Sampler.
@MadMac Steht doch Synthesizer drauf.
@Dirk Matten Jepp, aber ich muß zugeben, ich war wie so oft abgelenkt von eurer kreativen Werbung. 😉
Danke für den tollen Artikel! Ich wäre an einem Teil 2 als Deep-Dive interessiert 😀 Wie genau kann ein externer Controller über die Matrix genutzt werden? Wie können die separaten Ausgänge pro Stimme kreativ genutzt werden? Und was genau bedeutet 1-OP-FM? Sind wohl eher generelle Fragen, aber auf jeden Fall interessant!
Analog macht immer was her, ich mag den Sound sehr.