Charakter-Sound seit 1979
Der 1979 auf dem Markt erschienene Yamaha CS-15 gehört zu Yamahas Control Synthesizern (CS), die neben dem Yamaha CS-15 noch die anderen monophonen Modelle Yamaha CS-5, CS-10, CS-15D und CS-20M umfasste, sowie die zwei Jahre zuvor erschienenen Yamaha CS-30und CS-30L. Die härteste Konkurrenz dieser Serie, die eher für ihre Polyphonen wie etwa den Yamaha CS-80berühmt wurde, stellten zu dieser Zeit wohl die Korg MS-Serie und die Roland SH-Serie dar, die sich allerdings in ihrem Klang und ihren Möglichkeiten deutlich von Yamahas Monophonen unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis
Die Architektur des Yamaha CS-15 basiert auf einem Zwei-von-allem-Konzept und bietet zwei komplette VCO-VCF-VCA-Synthesestränge oder anders ausgedrückt, zwei CS-5 in einem Gerät. Dabei kommt der Yamaha CS-15 auf den ersten Blick schlichter daher als er eigentlich ist, was seinem sehr übersichtlich gehaltenen Layout zugute zu halten ist, das aber dann doch einige Möglichkeiten bereithält, die nicht sofort offensichtlich sind. Man hat es nämlich mit einem ziemlich flexiblen bitimbralen bzw. sogar duophonen Synthesizer zu tun, einem MaxiKorg nicht ganz unähnlich.
Aber zunächst folgt erst mal ein Überblick über die
Sektionen und Funktionen des Yamaha CS-15
An Bord des Yamaha CS-15 sind zwei VCOs, zwei Multimode-VCFs, zwei VCAs, zwei Hüllkurvengeneratoren und ein LFO.
VCO Yamaha CS-15
Die beiden VCOs bieten jeweils Dreiecks- und Sägezahnwelle in sechs Fusslagen, sowie eine in Pulsbreite regelbare (50% – 90%) und durch den LFO modulierbare Rechteckwelle. Dazu gehören auch zwei Stimmpotis, die VCO 1 um +/- 75 cents und VCO 2 um +850/ -750 cents verstimmen können, was es ermöglicht, fixe Intervalle auf der Tastatur zu spielen.
Beide VCOs sind zwecks Tonhöhenmodulation fest mit dem einzigen LFO an Bord verdrahtet, und die Modulationstiefe (+/-) ist für beide VCOs einzeln regelbar. Die Hüllkurven stehen zur Tonhöhenmodulation zwar nicht zur Verfügung, aber die Glide-Funktion stellt eine Art Lag-Prozessor dar und ist wiederum für beide VCOs einzeln in Modulationstiefe und -richtung (+/-) einstellbar, wobei allerdings nur eine gemeinsame Glide-Geschwindigkeit eingestellt werden kann. Das bietet aber immerhin die Möglichkeit, die Oszillatoren aus derselben oder aus verschiedenen Richtungen in den Ton gleiten zu lassen.
VCF Yamaha CS-15
VCO 1 lässt sich dann anschließend im Mixer wahlweise mit einem extern eingespeistem Audiosignal oder weißem Rauschen mischen und in Filter 1 schicken. In das parallele Filter 2 geht ein Mix aus VCO 1 und VCO 2.
Die beiden zweipoligen Multimode-Filter sind die erste große Stärke des Yamaha CS-15 – und dass, obwohl sie bei der Rückkopplung mittels Resonanzregler nicht in Eigenschwingung geraten. Sie lassen sich wahlweise als 12-dB-High Pass, 6-dB-Bandpass oder 12-dB-Low Pass betreiben, haben die obligatorischen Cutoff- und Resonance-Regler und können durch den LFO und eine der beiden Hüllkurven moduliert werden. Bei Filter 1 hat man neben der Wahl zwischen Hüllkurve 1 und 2 als Modulationsquelle noch die Möglichkeit, erstere invertiert auf das Filter zu routen. Bei Filter 2 ist es entsprechend umgekehrt die invertierte Hüllkurve 2. Hier deuten sich die flexiblen Routingmöglichkeiten des CS-15 schon an: Man kann beiden Synthesesträngen eine eigene Hüllkurve zuordnen und sie bei den Filtern noch invertieren.
VCA Yamaha CS-15
Aus den Filtern geht es direkt weiter in die beiden VCAs. Diese Verbindungen sind zwar fix, aber auch bei beiden VCAs lassen sich Hüllkurve 1 oder 2 auswählen. So ergibt sich dann auch die Möglichkeit, die beiden Filter durch die eine Hüllkurve und die VCAs durch die andere zu modulieren.
Hüllkurven
Die Hüllkurven-Modulationstiefe kann jeweils für beide VCAs eingestellt werden und wird durch die Möglichkeit der Amplitudenmodulation durch den LFO ergänzt. Zudem gibt es pro VCA ein Initial Level, das die Lautstärke bestimmt, ohne dass eine Hüllkurve durch das Keyboard ausgelöst wurde. Je nach Stellung des EG Depth-Reglers wird dieses Initial Level dann mit dem Hüllkurvenverlauf kombiniert oder einfach direkt ausgegeben. Unterhalb einer bestimmten Initial Level-Schwelle arbeitet der VCA aber auch nur auf Geheiß der Hüllkurve.
Die EG-Sektion, die Envelope Generators, sind die nächste Stärke des Yamaha CS-15: Bei beiden ADSR-Hüllkurven können die Zeitwerte der Attack- Decay- und Release-Schieber durch einen Switch um das Fünffache verlängert werden, so dass auch sehr langsame Verläufe möglich sind. Die Hüllkurven können aber auch recht schnell arbeiten, und die ENV-Amount-Regler an den Filtern (max. 10 Oktaven!) und VCAs lassen sie kräftig zuschnappen. Die Hüllkurven der kleinen Brüder CS-5 und CS-10 sind aber angeblich noch etwas fixer.
Ausgelöst werden die Hüllkurven durch Tastendruck, es sei denn, man setzt den EXT/KBD-Switch am EG1 auf EXT, so dass Hüllkurve 1 durch ein externes Audiosignal mit einstellbarem Trigger Level ausgelöst werden kann. Somit wird der CS-15 mal eben zu einer sehr gut klingenden analogen Filterbank mit Audio-Trigger-Funktion, die sich über Sample-Futter oder Drummachine-Kost freut und dann zum Beispiel gleich einen passenden Bass-Sound mit antriggern kann.
LFO Yamaha CS-15
Der LFO kann wahlweise ein Modulationssignal aus einer Sinuswelle, einer Sägezahnwelle oder aus der Sample and Hold-Schaltung ausgeben. Dabei reicht die Modulationsgeschwindigkeit von 0,1 – 100 Hz, geht also immerhin in den Hörbereich und macht damit FM-artige Klänge möglich.
Performance-Regler
Zu guter Letzt bietet der Yamaha CS-15 noch die Performance-Effekte links neben dem Keyboard: Einen Schieberegler für die Portamento-Geschwindigkeit, einen Brilliance-Schieberegler, der wahlweise den Cut-off beider Filter zusammen oder jeweils einzeln öffnen und schließen kann, und schließlich einen Pitch Bender, dessen Reichweite sich auf kleine und große Terz sowie eine Oktave umschalten lässt.
Sound und Spielpraxis
Insgesamt ist der Yamaha CS-15 angenehm stimmstabil und nicht so temperaturempfindlich wie andere Analoge. Die Oszillatoren klingen sehr gut, man kann ihnen eine Oberheim- oder Moog-artige Wärme attestieren, wobei sie aber längst nicht so dick auftragen. Im Gegenteil, sie klingen eher weich und sind etwas zahmer als die „Amis“. Aber dem kann Abhilfe geschaffen werden: Man kann schließlich einen der beiden Audioausgänge oder auch den Kopfhörer-Ausgang wieder über die EXT In-Buchse zurück in den Signalpfad schicken, so dass man es richtig knarzen lassen kann. Man kann dem CS-15 also auch schärfere Lead-Sounds entlocken, aber seine Stärken liegen doch eher bei sanfteren, runderen Sounds. Und im Bassbereich könnte man sich dann und wann auch schon mal etwas mehr Direktheit oder Durchsetzungskraft wünschen. Aber die Spezialität des CS-15 sind aber dank seiner variablen Filter und Hüllkurven die Effekt-Sounds. Man kann sogar richtig verschachtelte Texturen zusammenschrauben, wenn man die Modulationsroutings entsprechend einsetzt.
In Sachen Spielgefühl weiß das 37-Tasten-Keyboard zu überzeugen und triggert die Hüllkurven äußerst verlässlich. Bei der Oszillatorensteuerung arbeitet der Yamaha CS-15 mit high-note-priority- man kann es folglich bei einer gehaltenen Note oberhalb von dieser trillern lassen, woraufhin die Hüllkurven dann bei jedem Tastendruck neu gestartet werden. Nach unten geht das dann umgekehrt durch das Loslassen der darüber liegenden Tasten, wobei die Hüllkurven tollerweise dadurch auch wieder neu getriggert werden. Das macht Arpeggio-Spiel in beide Richtungen erst möglich. Neben der erwähnten Audio-Trigger-Funktion (nur bei EG1) können beide Hüllkurven auch noch durch ein externes Trigger-Signal ausgelöst werden, so dass das Keyboard ausschließlich die Steuerspannungen für die Oszillatoren generiert und die Hüllkurve unabhängig davon arbeitet.
Diese S-Trigger-Eingänge für die Steuerung der EGswerden noch durch die CV-Steuerspannungseingänge für VCO 1 und 2 ergänzt, durch deren Benutzung das Instrument dann erst seine vollen Möglichkeiten ausschöpfen kann: Ein deutlicher Nachteil am Yamaha CS-15 ist nämlich, dass sich die duophonen Möglichkeiten – von der Variante mit den zu einem Intervall gestimmten Oszillatoren einmal abgesehen – dem Benutzer erst eröffnen, wenn man dem CS-15 externe Steuerspannungen zuführt. Eine Funktion wie zum Beispiel beim Roland SH-7, dass die Oszillatoren bei zwei gedrückten Tasten auch zwei Töne erklingen lassen, gibt es nicht. Man hat mit einem CS-15 streng genommen nur einen bitimbralen Synthesizer – für die Zweistimmigkeit muss man den CV-Buchsen erst zwei Hz/V-Signale anbieten. Das ist zwar nicht ganz korrekt, da Yamahas exponentielle CV-Kennlinie für die CS-Serie etwas komplett Eigenständiges ist, aber der Hz/V-Kennlinie am nächsten kommt und sich beispielsweise mit einem MIDI to CV-Interface oder auch einem Korg MS-20 ganz gut steuern lässt. Allerdings muss man für die oberen und unteren Lagen dann noch einmal stimmen.
Ist die Möglichkeit der Duophonie durch ein MIDI-CV/ Gate-Interface gegeben, eignet sich der Yamaha CS-15 hervorragend zu kontrapunktischem Spiel mit zwei miteinander interagierenden Melodien oder auch zur Realisierung einer Melodie mit Bassbegleitung. Und dabei können sich beide Stimmen in allen Klangformungsmöglichkeiten, die der CS-15 bietet, unterscheiden. Das lässt sich natürlich alles auch mit einem Monophonen im Overdub-Verfahren realisieren, aber eben nicht live – dafür bräuchte man schon zwei Synthesizer. Und polyphone Synthesizer bieten normalerweise nicht die Möglichkeit, einzelne Oszillatoren auf je einen Multimode-Filter und je einen VCA zu routen, die wiederum beide je eine Hüllkurve zur Verfügung haben.
Von daher eröffnen sich hier ungeahnte Performance-Möglichkeiten des CS-15, weil alles, was der Klanggestaltung Zugriff bietet, schön übersichtlich in einem schicken schwarzen Gehäuse steckt und man dabei aber völlig frei in der Entscheidung ist, ob die eine oder andere Stimme nun vom Keyboard des Yamaha CS-15, von einem Sequenzer oder einem MIDI-Keyboard als Zweitmanual gespielt werden soll. Von daher ist die Anschaffung eines Interfaces dringend zu empfehlen. Es bieten sich die Geräte von Kenton, Philip Rees, EES, Harms, Encore und Frostwave an, sofern sie denn zu beschaffen und zu bezahlen sind. Die Doepfer-Interfaces haben dagegen keine Hz/V-Option.
Vermisstenanzeige und Fundbüro
Man kann so Einiges am Yamaha CS-15 vermissen: Etwa ein Suboszillator wie bei den späteren Roland SH-Synthesizern oder dem MaxiKorg wäre eine tolle Ergänzung. Genau wie Oszillator-Sync oder FM/ Cross- und Ringmodulationsmöglichkeiten wie beim großen Bruder CS-30. Bei eben diesem und beim CS-40M kann man an den Modulationszielen sogar die LFO-Wellenform auswählen, beim CS-15 wäre überhaupt eine Rechteckwelle am LFO schon schön gewesen. Und der LFO des CS-40M hat sogar seine eigene CV-Hüllkurve zur Geschwindigkeitssteuerung.
Super wäre natürlich auch gewesen, wenn die duale Architektur wirklich ganz konsequent umgesetzt worden wäre und beide VCAs auch einen eigenen Audioausgang erhalten hätten. Das wäre eine Modifikation, die mit relativ wenig Aufwand mehr Möglichkeiten in Bezug auf den Feedback-Sound eröffnen würde.
Gut klingende Filter hat der Yamaha CS-15 zweifelsohne, aber (Eigen-) Resonanzfähigkeit wäre noch der Knaller gewesen. Was den Filtern außerdem fehlt ist ein CV-Eingang. Dieses Problem kann jedoch für Schmales behoben werden und zwar durch das Filter-Socket-Kit von Kenton. Damit lässt sich der fehlende Modulationseingang zur Steuerung der Cutoff-Frequenz bei einem LowPass Filter nachrüsten, wodurch auch das Keytracking des Filter Cutoffs vom Keyboard entkoppelt wäre. Das lässt sich nämlich auch nicht abschalten.
Eine besonders interessante Möglichkeit, ohne dass irgendwelche Modifikationen dazu nötig wären, hat man, wenn man einen CS-Synth zusammen mit dem Metasonix TM-3-Modul verwenden kann. Dieser Röhren-Dual-VCO arbeitet mit der Hz/V-Kennlinie und kann einen CS-Synth damit um zwei Oszillatoren bereichern, optional sogar mit schon eingebautem Synhouse MIDIJACK. Allerdings arbeitet der TM-3 nur auf drei Oktaven, ist scheinbar weniger stimmstabil als ein dreißigjähriger Analoger und ist obendrein mittlerweile auch noch schwer zu beschaffen, weil er nicht mehr gebaut wird. Man hätte damit aber ein Oszillatoren-Slave-Modul, das man von der Tastatur eines CS steuern könnte und über den Eingang für Externes voll in den Signalpfad einbinden könnte, wodurch man auch einen Suboszillator gewinnt… und selbst die Option, dann noch weitere externe Quellen oder auch einen Ausgang des CS zusätzlich noch durch Filter und Hüllkurve zu jagen besteht nach wie vor, da der TM-3 auch einen Audioeingang hat.
Zuletzt müssen noch die Yamaha CS-15-Modifikationen von Don Solaris erwähnt werden, die allesamt sinnvolle und gute Ideen sind und obendrein noch gut beschrieben und bebildert zum Runterladen bereitstehen: Durch den Einbau eines Schalters und eines Widerstands kann man zum Beispiel dem LFO-Speed-Poti eine höhere Präzision im oberen Frequenzbereich bescheren. In diesem Regelbereich erfordert dieses Poti nämlich viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Die zweite Modifikation macht es möglich, die beiden Filter optional hintereinander zu schalten, so dass man mit 24dB/Okt. filtern kann! Und weil dabei aus technischen Gründen VCF2 in VCF1 geschickt wird, macht es die dritte Modifikation möglich, das weiße Rauschen auch in Filter 2 zu routen. „Your CS-15 is now expanded – with its sonic palette at least doubled“ heißt es dann und das glaube ich sofort.
Yamaha CS-15 on YouTube
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Ein sehr guter Bericht, der dem CS-15 gerecht wird. Auch die Soundbeispiele finde ich gelungen.
Ich habe meinen CS-15 jetzt seit März 2009 und gebe ihn auch nicht wieder her. Vor Jahren hatte ich einen CS-10 den ich jedoch dummerweise verkaufen mußte. Ein großer Fehler. Deshalb mußte auch wieder ein CS in meine Hütte. Mit dem CS-15 habe ich einen flexiblen Synthesizer der nicht nur für Effektsounds sondern auch für schöne Leads geeignet ist. Schön finde ich das neutrale Filter, das dem Sound eine gewisse Transparenz gibt. Beim MS-20 von Korg habe ich immer diesen eigenständigen Filtersound, der für meinen Geschmack zu dominant ist.
Sicherlich ist der CS-15 mit einigen ‚Mankos‘ behaftet, doch in mancher Hinsicht einigen ‚moderneren‘ Synthesizern überlegen, denn das ‚was er kann macht er sehr gut. Und da kommen einige andere Synthesizer nicht heran. Auch ist sein Sound nicht so ‚abgenudelt‘ wie es bei seinen direkten ‚Konkurenten‘ der Fall ist.
Sicher ist der CS-15 nicht der Weisheit letzter Schluß, aber für mich der ideale Mono-Solo-Synthesizer. Trotz seiner ‚Zipperlein‘ die er in diesem Alter aber haben darf. Ein wenig Pflege und Reinigung und alle Kontaktprobleme (Tastatur oder Schiebepotentiometer) sind behoben.
Ich kann mich dem Autor des Berichtes nur anschließen, ein vielseitiger Synthesizer mit gutem Sound! Und man hört ihn nicht überall, weil er nicht den ‚Kultstatus‘ eines MS-20 oder SH-101 genießt. Ein für mich wichtiger Punkt, wenn es darum geht einen eigenständigen SOund zu haben.
@Goofy Ich gebe Dir da Recht. Ich habe ihn übrigens mal direkt direkt neben einem -ausgeliehenen- MS-20 aufgebaut und die beiden um die Wette knarzen lassen (um Samplematerial bzw. Effektklänge zu gewinnen) – und der CS-15 hat sich sehr respektabel geschlagen als endlose Quelle schräger Blips und Blops.
Sicher kann man auch romantische Leadfiguren darauf spielen, aber ich würde ihn immer als Nummer 1 ansehen für ungehörte, mehrfach modulierte Sound-Events. Bei Preisen über 1000 Euro für einen MS-20 ist er eine gute Empfehlung, solange man sich nicht nur klischeehafte Moogbässe von einem monophonen Analogsynth erwartet.
@Goofy Cheers, Goofy! Danke für das nette Feedback.
Freut mich zum einen sehr, weil’s mein erster amazona-Bericht ist, und zum anderen, weil meine Einschätzung von einem anderen CS-15-Besitzer geteilt wird. Die Leute, die einen haben, lassen meistens nix drauf kommen.
Übrigens: Wer sich von der Livetauglichkeit und den klanglichen Qualitäten der Yamaha CSse überzeugen möchte, der sollte ein Konzert der Goldenen Zitronen besuchen. Der Herr Reents hat nämlich einen CS-5 und macht damit reichlich Alarm. Und falls er ihn doch nicht dabei hat, lohnt sich’s auch so.
Der CS15 war damals (+ heute) definitiv unterbewertet. Viele „Standard“-Einstellungen, die beim MS20 erst gepatcht werden mußten, ließen sich hier schnell und einfach switchen/regeln (oder ist der MS20 auch nur ÜBERbewertet ;-) ? In den Siebzigern setzten wir u. a. den CS15 live ein, ohne irgendwelche Probleme. Den Verkauf habe ich schon des Öfteren bereut!
hallo leute,
hat jemand nen plan welche geräte man für die exterene steuerung verwenden kann?
weil es ja verschiedene steuerspannungen gibt und einige doepfer damit beispielsweise nicht laufen bzw. dafür ungeeignet sind…
für geistreiche antworten wäre ich dankbar
grüße
@zero303 Mein Geheimtipp in Sachen Midi-CV-Steuerung ist die Novation Bass Station. Sie verfügt über CV-, Gate-, und Trigger-Ausgänge. Das besondere ist, dass man die Steuerspannung dem jeweiligen Synthesizer (Korg, Yamaha, Roland, Moog..) anpassen kann, was sonst nur sehr teure Interfaces anbieten. Dazu bekommt man noch einen tollen Mono-Synthesizer der auch externes Audio-Material verarbeiten kann.
ich hätte mir an dieser stelle auch ein paar Worte zum CS-15d gewünscht,
Schaaaade…..
@siebener Der Yamaha CS-15D war mein erster Synthesizer. Ich habe ihn geliebt. In diesem AMAZONA-Artikel (Seite 1 unten) ist ein Foto von meinem damaligen Bühnen-Set, wo man ihn gut erkennen kann. https://bit.ly/2tO0CRJ Durch die Presets war er auf der Bühne sehr flexibel, durch den freiprogrammierbaren Teil konnte man aber auch eigene Sounds kreieren. Ich habe ihn verkauft, um einen CS-40M anzuschaffen. Das war schon noch ein anderes Kaliber – aber es gab einen speziellen flirrenden S/H-Sound auf dem 15D, den habe ich auf dem großen Yamaha nie mehr so hinbekommen.
Wow, sooo schöne Soundbeispiele, Jonas, dass sie hier als Schleife seit geraumer Zeit laufen. Danke!
Hat zufällig jemand nen CS 15 oder 30 abzugeben? ;)
Habe eben den Bericht zum CS5 und nun diesen hier gelesen. Sind die preislich zwischenzeitlich gestiegen? Die die ich gefunden habe werden zum jeweils doppelten Preis angeboten. Wäre eigentlich eine schöne Alternative wenn man sich den CS30 bzw CS30-L nicht leisten kann.
Der CS-15 ist einfach gut.
Ich mag den Klang und die Möglichkeiten der Klang(ver)formung dieses Synths.
Sehr schön sind auch die aufgezeichneten Signalwege.