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Vintage-Groovebox: Roland MC-808 mit Motorfadern (2006)

MC-909 Nachfolger: Up- oder Downgrade?

12. April 2025
Vintage-Groovebox: Roland MC-808 mit Motorfadern (2006)

Vintage-Groovebox: Roland MC-808 mit Motorfadern (2006)

Die Roland MC-808 ist eine Groovebox, die 2006 als preisgünstiger Nachfolger des damaligen Roland-Flaggschiffs MC-909 erschien. Ihr Preis hatte sich im Vergleich zur MC-909 nahezu halbiert. Dafür brachte sie einige interessante Neuerungen mit, etwa motorisierte Fader und einen SD-Karten-Slot anstelle der unpraktischen Smart Media Card. Im Gegenzug fielen jedoch viele der Bedienelemente und das große, übersichtliche Display der MC-909 weg. Ging diese Rechnung auf?

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Überblick zur Roland MC-808

Die 128-stimmige Tonerzeugung der Roland MC-808 basiert auf der Sample-basierten 4-Strang-Synthese, wie man sie auch aus Geräten wie dem Juno-D kennt – ein für Roland typischer Ansatz. Der Sample-Vorrat der MC-808 ist speziell auf Dance- und R&B-Stilistiken zugeschnitten und bietet neben zahlreichen Drum-Sounds auch Schwingungsformen klassischer analoger Synthesizer sowie jede Menge Breaks, Scratches und Hits.

Roland MC-909 Aufsicht

Die Klangerzeugung lässt sich mit bis zu sechs Effekten ausstatten, darunter ein Kompressor, zwei für Roland typische MFX-Prozessoren, ein SRV-3030 Hall sowie ein dreibandiger Mastering-Kompressor für die Summe. Der Pattern-Sequencer umfasst 16 Parts, die sich mit den 16 Step-Tastern der MC-808 programmieren lassen. Ab Werk sind 256 Patterns von mehr oder weniger bekannten Producern enthalten. Eine detaillierte Steuerung der MC-808 ist über einen Computer-Editor möglich – am Gerät selbst sind nur die nötigsten Funktionen direkt zugänglich. Dafür bietet das User-Interface ein echtes Novum im Synthesizer-Bereich: berührungsempfindliche Motorfader. Genau dieser Bereich ist bei der MC-808 besonders gelungen, denn die Steuerung über die Fader überzeugt im Praxisbetrieb.

Roland MC-808 mit blauen Led-Stripes

Der blaue LED-Stripe gibt immer sichtbar Auskunft über die aktivierten Edit-Parameter

Die vier LED-beleuchteten Reihen oberhalb der Fader zeigen die aktuell veränderten Werte an, jeder Reihe ist ein Taster zur schnellen Anwahl zugeordnet. Für die ersten beiden Reihen – Level und Pan – lässt sich zwischen Part 1–8 und Part 9–16 umschalten. Die anderen beiden Reihen sind dem jeweils gewählten Part zugewiesen und erlauben Eingriffe in Klang- und Effektparameter. Wünschenswert wäre hier ein erweiterter Zugriff auf weitere Parameter gewesen – mit mehr Reihen oder Ebenen –, denn so gerät man schnell an Grenzen und die Editierung per Maus am PC lädt nicht unbedingt zum spontanen Experimentieren ein.

Roland MC-909 Bedienung

Submenüs werden über die Pads aufgerufen.

Der Vorteil der Motorfader zeigt sich besonders beim Klangwechsel: Die Fader springen automatisch in die korrekte Position, und bereits bei der Berührung wird der aktuelle Wert im Display angezeigt – sehr gelungen. Gerade im Live-Betrieb entfalten die Fader ihr volles Potenzial und ermöglichen ein kreatives, direktes Arrangieren von Patterns und Songs.

Ein- und Ausgänge der Roland MC-808

Die Roland MC-808 erlaubt die Verwendung von einem Stereo-Master- und einem Stereo-Sub-Ausgangspärchen. Diese 4 Ausgänge erleichtern den EInsatz von externen Effektgeräten, um noch mehr Vielfalt in den Sound zu bekommen. Zusätzlich gibt es den Stereoeingang für Samples, ein MIDI-Duo, eine USB-Verbindung (nicht USB-MIDI) und einen Kopfhörerausgang.

Roland MC-909 Anschlüsse

Auch wurde gegenüber der MC-909 einiges reduziert, das aber durchaus sinnvoll.

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Roland MC-909 Midi

Klang der Roland MC-808

Wie bei vielen Roland-Geräten klingt auch die MC-808 typisch „Roland-clean“. Für manche Styles fast schon zu sauber, obwohl viele der Grund-Samples durchaus mit einem gewissen „Dreck“ ausgestattet sind. Die mitgelieferten Patterns sind professionell abgemischt – soweit das mit der Roland MC-808 eben möglich ist, denn pro Part stehen leider weder EQs, noch Kompressoren zur Verfügung. Rund die Hälfte der Patterns überzeugt durch solide Programmierung, die andere Hälfte wirkt dagegen eher unfertig oder bemüht.

Roland MC-909 seitlich

Die Drumsamples klingen durchweg druckvoll. Die meisten Synth-Sounds hingegen reichen klanglich nicht an moderne Plug-ins oder bekannte VA-Synthesizer – durch das Multisampling fehlt es ihnen außerdem oft an Präsenz. Die Bässe schneiden in dieser Hinsicht besser ab und bringen mehr Druck und profitieren auch von den digitalen Filtern, die für ihre Zeit recht überzeugend klingen, wenn man nicht allzu viel Resonanz einsetzt. Die Naturklänge sind aus heutiger Sicht als nette Dreingabe zu verstehen, erinnern aber mehr an die frühen Zeiten der Sampling-Ära.

Die Effekte machen einen professionellen Eindruck, insbesondere der Hall überzeugt und klingt auch besser als der des Vorgängers MC-909. Eigene Samples lassen sich problemlos einbinden, allerdings nur als Einzel-Samples. Es gibt keine Möglichkeit, eigene oder importierte Multisamples zu verwenden, was ich persönlich sehr schade finde. Die eingebundenen Samples lassen sich allerdings vollständig in die Klangerzeugung integrieren.

Edit-Software für die Roland MC-808

Die MC-808 erlaubt es, Performances bequem am Computer vorzubereiten. Eine Editor-Software für Mac OS X und Windows XP/2000 lag bei. Damit lassen sich unter anderem Samples visuell editieren. Ein Patch-Editor für die Klangbearbeitung und ein Part-Editor zum Abmischen und Feintunen von Patterns sind ebenfalls enthalten.

Roland MC-909 Software

Software-Paket zur Roland MC-808

Auf einem aktuelle Apple-Betriebssystem läuft die Software allerdings nicht mehr. Vielleicht kann jemand von euch etwas zur Verwendung der Software unter den heutigen MS-DOS Betriebssystemen sagen.

Roland MC-909 Software Mixer

Letztendlich zeigt sich hier die Schwäche von Hardware-Produkten, die in Kombination mit Software-Editoren betrieben werden. Ich besitze z. B. einen Roland V-Synth, mit dessen Software ich meine Samples und Sounds am Mac verwaltet hatte – aber das ist leider schon lange her.

Sampling

WAV-Dateien können unkompliziert per USB in den internen Speicher übertragen und anschließend wie interne Samples genutzt werden. Ab Werk ist der Speicher mit nur 4 MB recht knapp bemessen, lässt sich aber durch ein handelsübliches DIMM-Modul auf bis zu 512 + 4 MB erweitern. Empfehlenswert ist auch eine 1 GB Compact-Flash-Karte, denn nur dort lassen sich die Samples dauerhaft speichern.

Roland MC-909 Sampling

Die Sampling-Features sind leicht erreichbar und schnell bedient

Das direkte Sampling an der MC-808 funktioniert nach kurzer Einarbeitung gut. Praktisch: Mit dem Divide-Modus lassen sich Loops automatisch in mehrere Abschnitte aufteilen, die dann direkt auf die Pads gelegt werden. Auch die eigene Klangerzeugung lässt sich sampeln. Im direkten Vergleich fällt dabei auf, dass die Klangqualität beim Sampling etwas nachlässt – woran das genau liegt, konnte ich allerdings nicht feststellen.

Die MC-808 in der Praxis

Wirklich schade ist, wie wenig sich direkt an der MC-808 editieren lässt. Zwar kann man Effekte auswählen, jedoch nicht direkt am Gerät bearbeiten – dafür braucht man wieder die Maus bzw. einen Rechner, der heute noch die damalige Edit-Software akzeptiert.

Roland MC-909 Motorfader

Aber auch ohne Rechner lässt sich gut mit der MC-808 arbeiten, wenn einem vor allem die Beat-Programmierung am Herzen liegt und die wichtigsten Parameter sind tatsächlich über die Matrix mit dem blauen LED-Stripe erreichbar und werden noch dazu auch optisch über die Motorfader abgebildet. Das ist also nicht nur ein optischer Effekt, sondern war richtig innovativ. Verstellt man zum Beispiel Cutoff und Resonance, gibt es keine Parametersprünge mehr, denn der aktuelle Status wird sofort über die motorisierten Fader abgebildet. Wirklich stark!

Das Erstellen eigener Patterns geht erfreulich zügig: Es stehen Echtzeitaufnahme, klassische Programmierung à la TR-Drummachine und Step-Eingabe zur Verfügung – alle drei Varianten sind praxisnah umgesetzt. Die Pads sind allerdings nicht anschlagdynamisch.

Roland MC-909 vs. MC-808 Vergleich

Roland MC-909 Design

Roland MC-909 vs. MC-808 Vergleich
Roland MC-909 Roland MC-808
Erscheinungsjahr 2002 2006
Preis (neu, damals) ca. 1.800 € ca. 800–900 €
Bedienung Direkt am Gerät, großes Display, viele Taster Eingeschränkt am Gerät, Hauptzugriff über Editor
Motorfader Nein Ja (berührungsempfindlich, Automatisierung möglich)
Pads Anschlagdynamisch Nicht anschlagdynamisch
ROM Steckplatz Ein SRX-Board erweiterbar Nicht erweiterbar
Sampling Umfangreich inkl. Multisample-Unterstützung Nur Einzelsamples, keine Multisamples
Speicher Auf 272 MB RAM erweiterbar Auf 516 MB erweiterbar
Sequenzer 16 Parts 16 Parts
Effekte 3 MFX, Reverb, Mastercompressor 2 MFX + Reverb + Masterkompressor
Editor-Software Optional, vieles direkt am Gerät möglich Notwendig für tiefere Bearbeitung
Display Großes, grafikfähiges Display Kleines zweizeiliges Display

Die Roland MC-808 on YouTube

Das folgende Video zeigt ganz gut, was man mit der MC-808 im Live-Einsatz abfeuern kann:

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Und hier noch vom „AudioPilz“ ein inspirierender Bad-Gear Beitrag zur MC-808

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Fazit

Für ca. 450,- bis 500,- Euro erhält man heute eine gut erhaltene Roland MC-808 (Achtung Motorfader checken), die in jedem Live-Set eine echte Bereicherung sein kann. Ob als Master oder Slave zu einer externen Clock, die MC-909 macht live richtig Spaß, wenn man nicht „from scratch“ jede Sequenz live generieren möchte – dafür gibt es bessere Maschinen. Um aber vorgefertigte Tracks abzufeuern und in Realtime zu verändern, ist sie genau richtig.

Nach kurzer Einarbeitung hat man die wichtigsten Funktionen im Griff und kann direkt loslegen – ein großes Kompliment an die Entwickler, die die Bedienung erfreulich zugänglich gestaltet haben. EQs für jeden der 16 Parts wären dennoch wünschenswert und könnten den Sound deutlich aufwerten. Auch die fehlende Anschlagdynamik der Pads und der eingeschränkte Zugriff über die Motorfader bleiben Schwächen, die den Gesamteindruck leicht trüben. Trotzdem bleibt die MC-808 ein kreatives Werkzeug – mit klarer Handschrift und viel Potenzial.

Plus

  • Motorfader für angenehme Bedienung
  • 128-stimmige Tonerzeugung
  • eigene Samples können benutzt werden
  • gute Sampling-Funktion
  • gute Sequencer Programmierung

Minus

  • tiefergehende Funktionen nur über Editor erreichbar
  • importiert keine Multisamples

Preis

  • Neupreis 2006: 830,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Bodie

    Ich hatte beide (die MC909 besitze ich noch).
    Die MC808 war zwar ziemlich fancy mit den Motorfadern die
    Bedienung war ohne Editor jedoch ziemlich (höflich formuliert) herausfordernd.
    Das war in der 909 mit dem großen Display und den vielen Tastern und Reglern
    besser gelöst. Den Klang der 909 finde ich ebenfalls deutlich besser.
    Soundmäßig hat mich die 808 immer an meine D2 erinnert während die 909
    wie ein teures Studiogerät klingt.
    Für mich ist die MC808 zur MC909 auf jeden Fall ein Downgrade.

  2. Profilbild
    richard AHU

    Aus der Erfahrung würde ich hinzufügen: wer eine gebrauchte MC-808 kauft, auf jeden Fall auch aufs Display achten, die rotstichigen Displays von Roland sind alle ziemlich anfällig. Das war bei der 505 schon so. Früher oder später bekommen die alle Zeilenfehler. Ansonsten würde ich persönlich eher nach eine MC-909 schauen wenn es ein Gerät aus der damaligen Generation sein soll; leichter am Gerät zu editieren (warum sonst sollte Hardware Sinn machen) und im Klang echt gut, wie die damaligen XV Rompler.

  3. Profilbild
    zeitlos

    Ich mache seit vielen Jahren meist alleine die Livemusik für Tanztheater-Companies und benutze neben Keyboards, Klavier und Percussion immer die Mc 808. Zuvor hatte ich die MC 307, die 505 und die 909 im Einsatz aber nicht die 707, die bei mir zuhause auf ihren immer noch auf ihren Live-Einsatz wartet. Hauptgrund sind die motorisierten Fader. Da ich mich mit meinem Mischpult in das PA-System der Theater einstöpsle, muss ich immer wieder schnell Lautstärken verändern, da es auf jeder PA anders klingt und manches mehr oder weniger laut rüberkommt. Das geht mit den motorisierten Fadern hervorragend schnell.
    Ich stimme mit dem Tester in allen Punkten überein. Wegen des zu cleanen Sounds habe ich immer einen analogen Filter dahinter geschaltet, damit der Sound wärmer wird. Ich finde übrigens, das alle MCs außer der MC303 im Grundsound besser klingen, was aber durch den nachgeschalteten analogen Filter einigermaßen kompensiert wird. Das Problem mit dem Editor kenne ich auch. Deshalb habe ich extra (zuhause!) dafür noch einen altes Notebook mit Win98 im Einsatz. Was mich wirklich nervt ist, dass jede kleine Veränderung an einem Sound wie Cutoff u.ä. als neues Sample abgespeichert werden muss und nicht einfach im Pattern. Da wird’s insbesondere bei den Drumset-Samples eng. Sonst ist es für mich aber eine tolle Kiste. Ich habe live immer eine zweite MC808 in Reserve, musste sie aber bisher nie einsetzen. Gute Rolandqualität halt.

  4. Profilbild
    Numitron AHU

    ich wundere mich, wie begehrt die alten Kisten heute sind!
    hab noch die mc 303 hier seit 98 (da war ich 15)
    damals gab’s wenig, aber sie hat viele Probleme.
    das realtime Timing ist furchtbar! der arpeggiator war aber großartig muss ich gestehen! sehr viele patterns.
    leider sind heutige oft langweilig.
    klar, die mc 505 war schon deutlich verbessert. dafür halt meistens das Problem mit dem Display!
    für 90s Roland Sounds finde ich den jv1010 sehr gut!
    alle jv1080 Sounds im halfrackformat plus Sessionboard.
    mit dem Insomnia pizzicato Sound 😄

  5. Profilbild
    Filterpad AHU

    Wer glaubt an einen Zufall das dieser Artikel zum jetzigen Zeitpunkt erscheint? Ich nicht! xD. Ich besaß die MC 909 und hatte nur Ärger mit ihr. Schlussendlich hatte ich diese nach ca. einem Jahr, viel Frust und mit 200€ Verlust wieder verkauft. War vermutlich ein Montagsgerät da es bei voller Leistung immer wieder zu abstürzen kam. Dennoch hatte ich meinen Spaß mit ihr und meine ersten Songs entstanden damit. Diese hörten sich deutlich besser an als die ersten Gehversuche mit der DAW und Plug-ins. Apropos wusste man bis dato nicht das die 808 erst danach erschienen ist. Sehr interessantes Detail! Die MC 909 und auch alle anderen der Reihe sind meines Erachtens heute nicht mehr up-to-date: Weder Klang, Bedienung, noch von den Möglichkeiten her. Knallhart formuliert: Besseres Spielzeug! Ich geriet schnell an meine Grenzen. Der knuffige D-Beam (Pseudo-Theremin) unterstützt diese These des Spielzeuges. Aber eines bekommt die MC 909 und meinetwegen auch die 808: Den Preis für die schönsten Grooveboxen aller Zeiten. 🏆

    • Profilbild
      network southwest

      @Filterpad Merkwürdig, meine MC 909 ist mir nie abgestürzt, und ich habe sie schon auch unter Volllast betrieben. Da hast Du wohl wirklich ein Montagsmodell erwischt. Ich habe damals viel mit dem Gerät komponiert und arrangiert, war für mich damals zugänglicher als die DAW.

  6. Profilbild
    Tomtom AHU

    Ich mag die Roland Grooveboxen! Die 808 finde ich auch sehr gelungen! Leider halt heutzutage schwierig einen Rechner aufzutreiben, der den Editor starten kann. Das Soundmaterial ist erwartungsgemäß auf allerlei Dance Genres abgestimmt. Man kann die Kiste auch gut als 16 fach multitimbrales Soundmodul nutzen, gerade wenn man die Retrosounds der 90s etc mag! Auch der Sequencer ist sehr zugänglich, es macht echt Spaß an dem Teilchen Patterns zu basteln. Und die Motorfader sind natürlich das Sahnehäubchen, obwohl die gar nicht mal so leise sind… 😂

      • Profilbild
        Tomtom AHU

        @Filterpad Warum sollten die Fader nicht funktionieren? Meine MC-808 ist fast 20 Jahre alt und läuft immer noch 1A!

    • Profilbild
      network southwest

      @Tomtom Ich mag gerade die großen Roland-Grooveboxen auch, finde es aber absurd, zur Bedienung auf eine Software angewiesen zu sein wie bei der MC 808. Ein Trend, der sich seither immer mehr durchgesetzt hat, und leider sieht man am konkreten Beispiel, was das im Laufe der Jahre für Probleme aufwerfen kann. Und wenn ich mir Hardware hinstelle, möchte ich auch mit ihr direkt arbeiten und nicht den Rechner anwerfen müssen für die Editor-Software.

      • Profilbild
        Tomtom AHU

        @network southwest Ich bin im Prinzip ganz bei dir. Allerdings kann man die MC-808 auch prima ohne Editor nutzen. Beats basteln und performen geht damit auch ohne Rechner Anbindung wunderbar. Nur wenn man in die Tiefe gehen will, gerade auch was Sampling Edit angeht, da hilft ein Rechner ungemein…

  7. Profilbild
    Tai AHU

    Würde ich mir so eine Groovebox zulegen, dann weil ich Hardware verwenden will. Muss ich dafür noch einen Rechner dazustellen (dazu noch einen aus der Kreidezeit), wird das Ganze ad absurdum geführt. Da könnte ich gleich alles auf dem Rechner machen.

  8. Profilbild
    Tomtom AHU

    Kann sich noch jemand an die Diskussion zu Jean Michel Jarre und der MC-808 erinnern? Er hatte für sein Teo&Tea Album 2006 bei mehreren Tracks Preset Pattern des Teils genutzt und nicht angegeben, dass die nicht von ihm waren. Im Handbuch der 808 war allerdings für jedes Pattern die Urheberschaft der jeweiligen Produzenten vermerkt.

    • Profilbild
      Filterpad AHU

      @Tomtom Schlechtestes Album überhaupt. Aber intersannte Geschichte. Wenn man mal berühmt ist gelten anscheinend weniger Gesetze. Wäre das einer von uns ist er einen Tag später im Gerichtssaal. 🤷‍♀️👤

      • Profilbild
        Numitron AHU

        @Filterpad ich hab 2 jmj 5er CD Boxen. ich Finde nur die 70er und 80er Jahre Songs gut . danach zu cheesy für mich. ..

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @Tomtom stimmt!
      und tangerine Dream hatten mc303 patterns auf „Order for the Ginger guild“ verwendet!
      ich dachte ich spinne😉

  9. Profilbild
    Modellwelle

    Ich glaube die schmerzhafte Erfahrung haben schon einige mit Hardware, die man nur mit einem speziellen Programm am Computer editieren kann, nach einigen Jahren gemacht. Als Nord Modular Besitzer startet für mich alle paar Jahre die Suche auf’s neue, den Editor auf neuen Betriebssystemen zum Laufen zu bringen. Die ehemals moderne Symbiose aus Hardware und Computer, macht das Gerät heute fast unbrauchbar.

    Zum Glück setzen viele Hersteller heute wieder auf full-edit am Gerät oder machen es wie Novation, wo der Editor über den Browser läuft, was hoffentlich auch die Langlebigkeit erhöht.
    Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum Roland für die MC 707 bis heute keinen eigenen Editor veröffentlicht hat. 🤣

  10. Profilbild
    T.W.G

    Vielleicht ganz hilfreich: Ihr braucht keinen extra alten Computer für alte Software.

    Man kann eine „virtuelle Maschine“ installieren und darauf das alte Betriebssystem der Wahl. Dafür gibt’s diverse Programme, u.a.:

    – Oracle Virtual Box
    – Parallels (für Mac, emuliert natürlich auch alte Windowssysteme)
    – VMWare

    Dann wird quasi auf eurem aktuellen PC ein altes Windows 98/XP/2000 usw. als „Plugin“ gestartet. Darin könntet ihr dann bspw. die gewünschte Software nutzen und fertig. Unabhängig von eurem Hauptbetriebssystem. Geht in der virtuellen Maschine was schief ist eure reguläre Windows/Mac Umgebung nicht betroffen.

    Damit umgeht man das Zwangselektroschrott Problem der diversen softwareabhängigen Geräte.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @T.W.G , für W10/11 mag das funktionieren, da der USB Treiber von Roland auf Win7 portiert wurde und somit auch mit Workarounds unter W10/11 funktionieren sollte. Für MacOS X dürfte bei Intel Schluss sein. Für die Editorsoftware sollte man natürlich wissen, welche Frameworks die Roland Editor Software noch so benötigt. Ich bin mir nicht sicher ob das mit einer nackten VM (unter Windows) funktioniert. Ich hab aus diesem Grund die gebrauchte MC-808 gg. eine gebrauchte MC-909 getauscht. Weil die MC-909 sich auch ohne Editor super bedienen lässt. Und ich die mit der MC-303 immer noch gerne für Drums und Bass einsetze.

  11. Mehr anzeigen
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