Für viele die beste MPC aller Zeiten
Die AKAI MPC3000 war die letzte MPC, die von Roger Linn und seinem Team in Kooperation mit Akai gebaut wurde. Im Gegensatz zu der MPC60II, die im Grunde ein Versuch war, den für den breiten Markt zu hoch angesetzten Preis des Vorgängers MPC60 durch Reduktion auf das Minimum an Funktionen zu senken, sollte die AKAI MPC3000 wieder ein Gerät für professionelle Studios weltweit werden.
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Und so kostete sie bei Erscheinen 1993 bis zu 4500 US-Dollar (heute umgerechnet 8.816,- Euro), je nach Ausstattung. Was macht diese letzte Linn MPC immer noch so begehrenswert, dass heute noch Gebrauchtpreise zwischen 3.000,- und 4.000,- Euro aufgerufen werden?
Warum die AKAI MPC3000?
Ein Grund könnte gewesen sein, dass die MPC60, aber vor allem die eingedampfte MPC60II, nicht auf dem europäischen Markt landen konnte (siehe dazu den Absatz „AKAI MPC60 – Europa will nicht“, in diesem Artikel von Peter Grandl.
Alle benutzten bereits eine ATARI ST/Sampler-Kombination und sahen in der Kiste mit dem noch winzigeren Display (ATARI-User wissen, auf was ich anspiele) und der Bedienung ohne Maus einen Rückschritt. Also wollte Roger Linn mit dem Nachfolger der MPC60II, der AKAI MPC3000, einen echten Sprung in Ausstattung und Funktionalität abliefern, an den kein professionelles Studio einfach so vorbeisehen konnte.
Der Unterschied zeigt sich sogar immer noch auf einer Preisliste aus dem Jahr 2000, als bereits die zweite Version des Nachfolgers, die MPC2000XL, auf dem Markt war.
- MPC2000XL UVP: 1.682,- Euro (heute 2.764,- Euro)
- MPC3000 UVP: 3.523,- Euro (heute 5.781,- Euro)
- MPC3000LE: 3.880,- Euro (heute 6.378,- Euro)
Das Grundmodell war also bereits doppelt so teuer wie die MPC2000XL und das sieben Jahre nach der Veröffentlichung.
Ausstattung der AKAI MPC3000 und die „LE-Edition“
Im Gegensatz zu meinem AKAI-Sampler-Artikel braucht es bei der AKAI MPC3000 keine tagelange forensische und webhistorische Arbeit, um die verschiedenen Modelle aus der Suppe der (Des-)Information herauszudestillieren. Es gab genau zwei Modelle und drei mögliche Erweiterungen.
Das LE (Limited Edition) Modell kam in einem schwarzen Finish und beinhaltete, je nach Verkaufsregion, bereits alle Erweiterungen – vom LE-Modell wurden auch lediglich 2000 Stück produziert.
Das reguläre Modell besticht durch seine für AKAI typische weiß/graue Farbkombination, hatte keine Erweiterungen an Bord und wurde mit 2 MB RAM ausgeliefert.
Folgende Erweiterungen waren möglich:
SMPTE-Eingang I-0055
Obwohl die AKAI MPC3000 einen SMTPE-Ausgang besaß, musste für die Möglichkeit, zu einem SMTPE-Code von außen zu synchronisieren, ein extra IC-Chip eingesetzt werden. Diese Erweiterung steht auf der 2000er-Preisliste mit 271,- Euro (heute: 444,- Euro).
VGA-Interface IB-CRT
Um nicht auf das zwar recht große, aber dennoch im Vergleich zu einem Monitor winzige Display angewiesen zu sein, konnte mit dieser Karte ein regulärer VGA-Monitor angeschlossen werden, was die Arbeit deutlich angenehmer machte. Im Jahr 2000 wurden 138,- Euro dafür fällig (heute: 226,- Euro).
RAM-Expansion mit SIMM und EXM3008 Modul
Das Sample-RAM konnte einerseits durch handelsübliche SIMMs erweitert werden. Diese mussten immer in einem gleichen Paar installiert werden, wobei ein Sockel laut Anleitung maximal 4 MB verarbeiten konnte – macht also schon mal 8 MB mehr Sample-Speicher.
Die andere Methode, die unabhängig von der ersten zu nutzen war, ist der Ersatz des AKAI RAM-Moduls mit seinem 2 MB Standard durch ein EXM3008 Modul, das nun ebenfalls 8 MB beisteuerte. So ergab sich die maximale RAM-Ausbaustufe der AKAI MPC3000 von 16 MB – laut Bedienungsanleitung zum OS 3.00.
Das stimmt allerdings nicht ganz, denn es gab auch die Option, die proprietären AKAI RAMs ganz auszubauen und stattdessen 2x 16 MB SIMMS in die RAM-Sockel zu stecken. So erklären sich auch die Diskrepanzen verschiedener Web-Quellen. Zumindest ab OS 3.14 konnten die vollen 32 MB adressiert werden. Leider konnte ich zu den RAM-Karten keine verlässlichen Preisangaben finden.
Anschlüsse der AKAI MPC3000
Kommen wir zur Kommunikation mit der Außenwelt – also dem Punkt, in dem die AKAI MPC3000 unbedingt einer Computerlösung überlegen sein musste, um auch für den europäischen Markt attraktiv zu werden. Hier kann die AKAI MPC3000 eindeutig punkten, denn alleine die vier unterschiedlichen MIDI-Busse A bis D ermöglichen die Ansprache von bis zu 64 Geräten.
Dazu kamen noch zwei unabhängige MIDI-Busse 1 und 2 für eingehende Signale. Die Footswitch-Eingänge waren für Fußschalter gedacht, deren Funktion im entsprechenden Menü eingestellt werden konnte – kontinuierliche Pedale konnten hier nicht genutzt werden. Dabei handelte es sich um grundlegende Funktionen wie Start/Stop oder aber das Aufrufen der Funktion TIMING CORRECT.
Über die Sync-Buchsen konnte ein analoges SMPTE-Signal für das Timing genutzt werden. Eine SCSI-Schnittstelle ab Werk ermöglichte den Anschluss von Festplatten mit bis zu 780 MB großen Partitionen.
Auf der Audio-Seite blieb auch nichts zu wünschen übrig. Neben den Stereo- und Kopfhörerausgängen gäbe es zwei symmetrische Eingänge zum direkten anlogen Sampeln und einen S/PDIF-Eingang zum Sampeln von digitalen Quellen (ausschließlich in 16 Bit, 44,1 kHz). Acht Einzelausgänge runden das Bild für eine professionelle Studiozentrale ab. Allerdings handelte es sich um unsymmetrische Ausgänge.
Bedienoberfläche der AKAI MPC3000
Ich denke, hier müssen keine großen Worte verloren werden – die AKAI MPC3000 bietet die 16 legendären anschlagsdynamischen und drucksensitiven MPC-Pads. Bei der MPC3000 befinden sie sich zum letzten Mal für längere Zeit auf der linken Seite Gerätes – für meine Begriffe die ergonomisch vorteilhaftere Wahl im Vergleich zum Nachfolger, der MPC2000.
Alle anderen Bedienelemente sind ausreichend voneinander entfernt und bieten so viel Platz für die Bedienung des Betriebssystems.
Betriebssystem der AKAI MPC3000 und Vailixi-Gate
Man könnte sich jetzt vortrefflich streiten, welches nun das endgültige Betriebssystem der AKAI MPC3000 ist. Die letzte von AKAI veröffentlichte Version ist die 3.11. Roger Linn bot auf seiner Website später auch noch ein inoffizielles Bugfix-Release 3.12 an. Drittanbieter entwickelten dann das OS weiter bis zur Version 3.16. Alle diese Versionen beschränkten sich mehr oder weniger auf das Beseitigen von Bugs oder Inkonsistenten bei der Bedienung.
Eine echte Weiterentwicklung bot das OS-Upgrade 3.5 von Mansel-Labs, das auch unter dem Namen Vailixi-OS bekannt war – bis zum mysteriösen Verschwinden des australischen Entwicklers und einem 18-Seiten langen Forums-Thread auf mpc-forums.com, wo über den Verbleib des Entwicklers und des ihm anvertrauten Geldes für das ROM-Upgrade spekuliert wurde. Der letzte Login des Entwicklers liegt nun bereits mehr als 14 Jahre zurück. In diesen Zirkeln ist der Vorgang auch als Vailixi-Gate bekannt. Dieser Krimi ging sogar noch weiter, aber hier ist nicht der richtige Ort, um das weiter zu vertiefen.
Samplen: ja, vollständige Sample Synth Engine: nein
Die MPCs waren bis dato zwar mit einer Sampling-Funktion ausgestattet, boten aber keineswegs die ausgefeilten Möglichkeiten eines S-Serie Samplers. Eine AKAI MPC3000 kann z. B. keine Loops in Samples setzen. Es gab allerdings die Option, Multisamples über mehrere Velocity-Stufen von einem Pad/Note aus zu triggern – pro Pad waren drei verschiedene Samples möglich. Diese Zuweisung konnte auch über den Decay-Parameter erreicht werden, um das Verhalten des MPC60 HiHat-Decay-Sliders zu emulieren. Es konnten auch 3 Samples gleichzeitig abgespielt werden, um Layer zu erzeugen.
Es gab also einige Möglichkeiten, einen Sound zu verändern oder anzusprechen. Dafür gab es zusätzlich ein digitales 12 dB Lowpass Filter mit einstellbarer Resonanz und AD-Hüllkurve und eine AD-Hüllkurve für die Lautstärke. Der prominente Note-Variation-Slider konnte TUNING, DECAY, ATTACK, FILTER direkt im laufenden Betrieb verstellen.
Für die schnelle Eingabe von Variationen konnte der Modus 16 LEVELS Key aktiviert werden. Ein Sound (mit bis zu drei Samples) konnte mit 16 verschiedenen Velocity-Stufen auf die 16 Pads verteilt werden. Jedem Pad konnte dabei zudem noch eine individuelle Einstellung der Hüllkurven- und Filtereinstellungen mitgegeben werden – wie eine Zoom-Funktion in einen Sound hinein konnte so sehr präzise mit Drum Samples gearbeitet werden.
Dennoch – obwohl die AKAI MPC3000 nicht bloß „Sample an/Sample aus“ beherrschte, waren die Möglichkeiten weit entfernt von denen eines Akai S-Samplers, geschweige denn einem Emu E4 mit seiner Modulationsmatrix.
Die Mischzentrale der AKAI MPC3000
Alles lief im Mixer zusammen, wo auch die Effekte und die Einzelausgänge angesprochen werden konnten. Der Effektprozessor verdiente jedoch kaum seinen Namen, da es lediglich ein 3-Tap-Delay gab.
Es gab Optionen, deren Einstellungen mit dem Ändern einer Sequenz oder einem Wechsel eines Programms, die eigene FX-Einstellungen enthielten, zu verstellen. Das führte mitunter zu abgebrochenen Delays – konnte aber auch kreativ genutzt werden. Damit sind wir also beim Herzstück, dem Sequencer der AKAI MPC3000 gelandet.
Der Sequencer und der patentierte Swing der AKAI MPC3000
Legendär ist die AKAI MPC3000 für ihr Timing und für das Swing-Programm, das in dieser Form das letzte Mal in einer MPC zu finden ist, da Roger Linn mit seinem Weggang auch die Lizenz dazu mitnahm. Überhaupt ist die MPC3000 ein Vorbild an Timing und war damit wohl den meisten anderen Lösungen der Zeit überlegen.
Beim Innerclock Systems Litmus Test, einer Firma, die sehr präzise das Timing verschiedener Sequencer gemessen hat, erreichte die AKAI MPC3000 eine Wertung von 5/5, da ihre Abweichung im Song vom perfekten internen Timing maximal lediglich 0,02 ms Betrug (OS 3.50). Das liegt deutlich unter den angenommenen 100 µs, die für eine Erkennung der Verschiebung eines rhythmischen Elements angegeben werden.
Die Quantisierung war ein wichtiges Thema und ein Grund, warum die MPC60 in den USA so erfolgreich war. Man musste kein besonders guter Finger-Drummer sein, um anständige Beats einzuklopfen. Dazu war der Timing-Correct-Bildschirm da. Es konnte auf 8tel, 16tel und 32tel und deren Triolen quantisiert werden. Wurde die Quantisierung abgeschaltet, so wurden die Noten so wiedergegeben, wie es das 96-PPQ-Raster der AKAI MPC3000 es erlaubte.
Im Timing-Correct-Bildschirm finden sich auch die Anpassungen Swing, Shift-Timing und Shift-Amount. Das Timing konnte also vorwärts oder rückwärts um einen bestimmten Wert verschoben und außerdem mit dem Swing-Feel belegt werden.
Ansonsten handelte es sich um einen ausgewachsenen Sequencer, der auf 75000 Noten zurückgreifen und diese in 99 Sequenzen packen konnte. Jede Sequenz konnte wiederum 99 Tracks enthalten. Aufnahme, Overdub und Replace waren alle als Möglichkeiten vorhanden, genauso wie ein Step-Edit-Feature.
Eine Eigenschaft möchte ich noch herausstellen: Es konnte auf bis zu 16 MIDI-Kanälen gleichzeitig in Echtzeit aufgenommen werden – eine einfache Möglichkeit, Sequenzen in eine andere AKAI MPC3000 oder einen Rechner gestützten Sequencer zu übertragen.
Klassiker!
war sündteuer und ist es auch heute!
hab eine Fußmatte mit mpc3000 drauf!
dr.dre hatte drei! 😃 aber der hatte auch in den 80s einen testarossa.
der Rap der 90er wurde oft damit realisiert.
Dilla, Pete Rock, Primo….
dank der 2000er (XL) auch für weniger betuchte verfügbar.
Hallo zusammen.
Die beste MPC aller Zeiten ist m.M.n. die aktuelle MPC Live II.
(ich habe auch noch eine MPC X und nutze die DAW MPC 2 von Akai.)
Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich nie eine MPC 3000 besaß.
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop ja, hab die Key 37 😃
aber hier geht’s wohl um die klassischen.
liebe aber die neuen Möglichkeiten.
hab auch die mpc500 aber das ist natürlich viel Puristischer.
@Numitron Moin Numitron.
MPC KEY 37 und MPC Live II sind aktuell meine Favoriten von Akai.
(sind beide auch super zum mitnehmen, in den Urlaub.)
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop Eine aktuelle MPC hat – abgesehen vom Namen und optischen Ähnlichkeiten – nichts mit dem in diesem Artikel beschriebenen Produkt zu tun.
Es ist [wertungsfrei] eine „DAW in a box“ von einer anderen Firma.
@massenvernichtungswaffe.de MPC X ist ganz bestimmt eine würdige Nachfolgerin der MPC 3000.
Ich habe viel Erfahrung mit beiden. Ein paar Features hatte die 3000er, die es leider nicht mehr gibt, das ist zum Beispiel der „Stop-Overdub“-Shortcut, um den Sync zu toggeln. Oder die großartige Second Sequence-Funktion, die es leider bei den heutigen Maschinen nicht mehr gibt. Eigentlich sind das nur Software-Funktionen, die easy in das heutige OS integriert werden könnten.
Eine MPC 3000 ist natürlich extrem geil. Allein das Design ist einfach unerreicht puristisch und ikonisch. Mit der Kiste zu arbeiten (wie auch mit z. B. dem ASR-10) ist wie Leben in einer anderen Welt. Die Namenseingabe ist pure Meditation. Das Schneiden und Bearbeiten von Samples ist eigentlich unfassbar umständlich, aber auch ein Traum für das Muskelgedächtnis. Man bleibt einfach immer im Sound, wenn man die Bedienung auswendig gelernt hat.
Aber wenn du einmal mit der 3000 und der X gleichzeitig zu tun hattest, merkst du schnell, wo der Hase heute läuft 😺 und die MPC X ist einfach ein wundervolles Wahnsinnsteil.
@massenvernichtungswaffe.de Logisch, zwischen dem erscheinen der MPC 3000 und den aktuellen Geräten von Akai, liegen etliche Jahre Entwicklung, andere Entwickler und verantwortliche Personen.
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop Noch deutlicher:
Die Firma AKAI, die einst die Klassiker wie den S950 produzierte, hat mit der heutigen Firma AKAI, die die aktuellen MPCs herstellt, nichts mehr gemeinsam, weil die Markenrechte und Patente mehrmals verkauft wurden und dadurch sowohl die Eigentümer als auch die Entwickler und die Firmenkultur vollständig gewechselt sind, sodass keine echte Kontinuität, sondern ein klarer Bruch durch den mehrfachen Besitzerwechsel entstanden ist.
@massenvernichtungswaffe.de ja. aber wenn selbst Roger Linn mittlerweile zugibt die neuen sind eine gute Fortsetzung?
er sollte es wissen.
die alten sind teilweise extrem teuer aber Recht mühsam aus heutiger Sicht.
@massenvernichtungswaffe.de Hallo massenvernichtungswaffe.
Ich bin ein Kind der 80’er Jahre.
Geh vielleicht einfach mal davon aus,
dass mir das alles bekannt ist.
Gruß
SlapBummPop
Schön geschrieben Thilo! SMPTE ist allerdings und war nie analog. Man kann allerdings LTC aus SMPTE Audio enkodieren und aufzeichnen. Unter Verlust einer Audiospur. Als Bandmaterial noch verwendet wurde, hat man oft die Zwischenbänder nach der Fertigstellung dann gelöscht und neu mit LTC genagelt. Ich glaub das ist eine Tätigkeit der keiner nachweint ;-) SMPTE ist immer noch das Mass aller Zeitsynchronisierung, dem muss sich selbst MIDI unterwerfen.
4 Midi Outs, 8 Individual Audio Outs, …
Das waren noch echte Studiogeräte und keine Gadgets.
@Sontopi wie die mpc x.
oder ist die trotzdem ein Gadget?
@Numitron Als „echtes Studiogerät“ wird die aber wohl wirklich keiner bezeichnen.
Kann man im Studio verwenden, aber dafür gemacht ist sie sicher nicht.
@mort76 na ja, der vorposter hat nur die 2 Daten aufgezählt.
und warum soll sie nicht im Studio verwendbar sein?
@Numitron Ich habe es im letzten Satz schon anzudeuten versucht:
Ich kann auch meine Blockflöte im Studio verwenden, aber das macht sie nicht zu einem „echten Studiogerät“.
Man kann ALLES im Studio verwenden, aber als „echtes Studiogerät“ muß ein Instrument schon etwas passendes bieten- wie eben mehrere MIDI- oder Audio-Outs.
Sonst ist das wie „mit dem Fahrrad über die Nordschleife radeln“: Es geht, und es macht sicher Spaß, aber das macht das einen Drahtesel nicht zum Rennwagen.
@mort76 würde mich trotzdem Interessieren.
ist nicht negativ gemeint.
@Numitron Ich habe ja selber die MPC Renaissance (in gold)- gegen die MPC habe ich nix.
@mort76 Die Mpc X hat doch 4 Midi-Outs und 8 Audio-Outs.
Ich glaube du verwechselst die Live/One mit der X.
@Sontopi Die MPC X ist kein „Gadget“, sondern ein zuverlässiges Studiogerät, seit den frühen 2.1x Versionen.
Sie weist 4 zuweisbare Inputs und 8 Outputs auf, alles symmetrisch, und hat 2 Midi-In- sowie 4 Midi-Out-Ports an Bord, ebenso wie damals die MPC3000. Im Gegensatz zu dieser sind die Midi-Ports an der MPC X erweiterbar, man kann einfach ein beliebiges Midi-USB-Interface anschließen, es wird erkannt und los geht’s. Übrigens sogar ein uraltes Emagic amt8, eines der besten USB-Interfaces, die jemals hergestellt wurden – es wird von der MPC X sofort mit allen 8 Ein- und 8 Ausgängen erkannt und steht dann zur Verfügung.
Die aktuellen MPCs arbeiten intern mit 32 Bit-Audiofiles im Gegensatz zu den 16 Bit der MPC 3000. Das ist ein ganz anderer Dynamikumfang – was nicht heißt, dass es unbedingt besser klingt, aber du kannst sozusagen auch „feinere“ Signale verwerten als das die MPC 3000 konnte.
Ich arbeite mit der MPC X als Studiogerät liebend gern und bin mir sicher, ich bin nicht allein damit 😌
Habe von Roger Linn designten Drummaschinen bisher nur die MPC60 und den Tempest benutzt und ich bilde mir ein, dass die Form, wie sie quantisieren und Swing einsetzen, besonders groovt.
Krass, wieviel Leute hier in kurzer Zeit kommentieren.
Das Ding ist sehr gut gebaut. Man fühlt sich wie in einem Raumschiff. Trotzdem habe ich meine kaum benutzt, sondern meine 2k classic.
Und aus meiner Sicht haben die neuen MPCs auch nix mit den Alten zu tun. Das coole war ja die Reduzierung.
Ich glaube, der Grund warum es keine “Synth”-Features hat, dass die mpc eher als Drum Computer und Sequenzer gedacht war, bzw ist, dass steht ja drauf, und Akai wollte halt noch andere Akai Sampler verkaufen wollte. Die ersten MPC hießen ja auch noch Midi Production Center. Ab der 1k Music Production Center.
Zehn Ausgänge sind halt cool. Der Step Sequencer ist auch cooler als bei den 2ks.
Ich wollte meine verkaufen und jetzt bringt ihr den Artikel 🤣🤣🤣