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Vintage Sampler: Akai Z4, Z8 und MFC42 Filter (2001)

Die letzten AKAI Hardware-Sampler

25. Januar 2025

Vintage Sampler: Akai Z4, AKAI Z8 und AKAI MFC42 Filter (2001)

    Vintage Sampler: Akai Z4, AKAI Z8 und AKAI MFC42 Filter (2001)

Der heutige Vintage-Samstag steht ganz im Zeichen der AKAI-Sampler (siehe auch heutigen AKAI S3000 Report). Mit den Modellen AKAI Z4 und Z8 endete 2001 die Ära der Hardware-Sampler bei AKAI. Ähnlich wie E-Mu stellte auch AKAI nach der Jahrtausendwende die Entwicklung von Hardware-Samplern ein. Aus den Tiefen des Archivs habe ich jedoch einen Artikel hervorgeholt, der die Vor- und Nachteile des AKAI Z4 und Z8 beleuchtet. Außerdem wird darin das damals optionale AKAI Hardware-Analogfilter AKAI MFC42 kurz vorgestellt, das sowohl für die MPC200-Serie als auch für die AKAI Z-Sampler eine spannende Ergänzung darstellte. Viel Spaß bei einer kurzen Reise in die Vergangenheit!

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Die AKAI Sampler Z4 und Z8

Mit diesem Kurztest wollen wir uns einen ersten Überblick über die neuen AKAI Sampler verschaffen. Auf der Frankfurter Musikmesse konnten wir vor einigen Tagen die beiden Neulinge auch kurz anspielen und testen.

Mit den Modellen Z4 und Z8 stellt Akai Professional die weltweit ersten echten 24 Bit/96 kHz Hardware-Sampler vor. Das Herz der Sampler ist ein völlig neu entwickelter Akai Custom-Chip namens Js-LSI. Dieser DSP ist in der Lage, Sounddaten in 24 Bit/96 kHz zu manipulieren und verfügt bereits onboard über eine sehr flexible Filterarchitektur. Unter anderem bietet der Js-LSI ein dreifaches (!) 2-pole Multimode-Filter mit jeweils individuell regelbarer Charakteristik, Eckfrequenz und Resonanz. Zur schnellen Stimmengenerierung verfügt der Js-LSI über CPU unabhängiges Direct Parameter Loading, die DMA (Direct Memory Access) Übertragungsrate liegt bei über 40 MB/s. Unterstützt wird die Sound-Engine der Z4 und Z8 Sampler von einem extrem flexiblen Intel StrongARM Prozessor, der unter anderem für die Bedienoberfläche zuständig ist.

Der Z4 verfügt über vier, der Z8 über acht Q-Link Regler zur Echtzeitmodulation. Die frei belegbaren Regler können sowohl Parameter einzelner Parts als auch übergreifend aller Parts steuern. Natürlich werden diese Informationen auch per MIDI gesendet und empfangen.

Quick FX in den AKAI Z-Samplern

Das ebenfalls neu entwickelte EB4JS Effekt-Board (optional für Z4) verfügt unter anderem über eine Quick FX Funktion, die sehr hilfreich für schnelles Sounddesign per Resampling ist. Hierbei können Sounds ähnlich der Funktion eines Foto-Editors mit Begriffen wie Dirty, Swell, Fat, Squash etc. bearbeitet werden.
Sehr praktisch ist das abnehmbare Frontpanel des Z8 Samplers, womit sich die Frontseite mit allen Bedienelementen des Z8 dort platzieren lässt, wo sie gerade benötigt wird, der Sampler kann dabei getrost im Rack bleiben.

Akai Z4 Rückseite

Schnittstellen und Anschlüsse

Die USB Schnittstelle des Z4/Z8 unterstützt sowohl einen USB-Host-Modus zum Anschluss von USB Speichermedien wie CD-R, HD und ähnlichen Laufwerken als auch den Slave-Modus für die Steuerung durch die ak.Sys. Editing und Management-Software.
Für weitere Speichermedien steht ein interner IDE-Festplatten-Anschluss zur Verfügung und SCSI-Laufwerke können über die externe 50pin HD-SCSI-Buchse angeschlossen werden.

Der digitale Audioeingang (optional für Z4 mit IB-4D Karte) verfügt über einen Sample-Rate-Konverter, mühevolles Anpassen oder Konvertieren von unterschiedlichen Sample-Rates wird damit überflüssig. Zusätzlich steht ein Word-Clock-Eingang zur Verfügung.
Die Wandler des Z4 und Z8 arbeiten natürlich in 24 Bit/96 kHz, alle Ausgänge sind symmetrisch.
Die MIDI-Schnittstelle ist, wie bei Akai mittlerweile Standard, in zweifacher Ausführung vorhanden.

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Als Erweiterungen sind die IB-48P und IB-4ADT Karten erhältlich. Wahlweise erhalten damit der Z4 und Z8 entweder acht zusätzliche analoge, symmetrische Ausgänge (IB-48P) oder acht digitale Ein- und Ausgänge im Alesis ADAT-Format (IB-4ADT).

Arbeitsspeicher und Massenspeicher

Die Z4 und Z8 Sampler sind ab Werk mit 16 MB Arbeitsspeicher ausgerüstet, der sich auf bis zu 512 MB erweitern lässt. Das entspricht ca. 1,5 Stunden Aufnahmezeit in Mono 16 Bit/44,1 kHz.

Erster Eindruck und Bedienung in der Praxis

AKAI S User werden sich sehr schnell zurechtfinden. Die Struktur und der Aufbau sind an den Z-Modellen, ähnlich wie bei den Vorgängern, durch die neue Oberfläche aber deutlich leichter und schneller zu bedienen.

Anders als bei der Veröffentlichung der ersten S-Sampler, hat man bei den Z-Samplern aber nicht das Gefühl, vor einer Beta-Version zu sitzen. Die beiden Sampler laufen tadellos und auch von den ersten Besitzern und deren Berichte im Netz war bislang nichts Negatives zu hören.

Die Audioqualität ist dabei über jeden Zweifel erhaben und die Geschwindigkeit, mit der die neuen Prozessoren arbeiten, ist von anderen Hardware-Samplern aktuell nicht zu überbieten.

Der Akai Z4 auf der Musikmesse 2001 mit Mesa-Software

Der Akai Z4 auf der Musikmesse 2001 mit Mesa-Software

Sinn und Unsinn von Hardware-Samplern

Es fällt schwer, ein Urteil über den AKAI Z4 und AKAI Z8 abzugeben. Zieht man die aufgerufenen Preise in Betracht, ist die Anschaffung eines Musikrechners mit Sampling-Software durchaus eine Option. Mag sein, dass dies nicht für Bühnenauftritte gilt, da ist die Sicherheit eines Hardware-Samplers der Anfälligkeit eines Computer-Systems sicher vorzuziehen, aber im Studio allemal.

Ich bin jedenfalls skeptisch, ob sich im neuen Jahrtausend tatsächlich nochmals Hardware-Sampler durchsetzen werden.

AKAI MFC42 Analog Filter Modul

Bei dieser Gelegenheit wollen wir gleich auch noch eine zweite Marktneuheit von der Messe antesten:

Akai ist bekannt für innovative Produkte für den kreativen Studio- und Bühneneinsatz. Das MFC42 Analog Filter Modul ist da keine Ausnahme. Ursprünglich als ideale Ergänzung für die Akai MPC2000XL konzipiert, kann das 19″-Modul natürlich auch für andere Bereiche im Studio oder auf der Bühne eingesetzt werden.

AKAI MPC2000 mit aufgesetzten Filter MFC42

Das MFC42 verfügt sowohl über einen Stereokanal als auch einen völlig unabhängigen Monokanal. Beide Kanäle arbeiten als Bandpass, Highpass, Lowpass oder Notch-Filter mit 12 dB oder 24 dB Flankensteilheit. Der Monokanal kann zusätzlich auch als 8-pole Filter mit 48 (!) dB Flankensteilheit genutzt werden. Praktisch für den Live-Einsatz: Die Filtertypen lassen sich bequem per Kippschalter und ohne Umwege direkt anwählen. Per LINK- oder INVERT-Schalter lassen sich die beiden Kanäle miteinander verknüpfen. Im LINK-Modus steuern die Bedienelemente des Monokanals gleichzeitig auch die des Stereokanals, während im INVERT-Modus der Stereokanal gegenläufig zum Monokanal arbeitet.

Die Filterkanäle können natürlich per MIDI-Controller in allen wichtigen Parametern gesteuert werden, aber auch per LFO (synchronisierbar), ADSR-Generator oder Trigger-Taster. Zusätzliche Effekte wie Distortion, Stereo Analog Phaser und Equalizer erweitern das klangliche Spektrum des Filter-Moduls enorm.

Anschluss findet der MFC42 per Cinch- und Klinkenbuchsen, ein Phono-Eingang ermöglicht den direkten Anschluss eines Plattenspielers. Zur Montage des MFC42 auf einer MPC2000XL oder MPC2000 ist ein spezielles chromfarbenes Montage-Kit namens KIT-MFC erhältlich.

Zwischenfazit zum AKAI MFC-42

Das Filter ist fett, breit und crisp, die Hüllkurve super knackig und die MIDI-Steuerung sehr zuverlässig.

Wer eine MPC besitzt und das analogen MFC-42 mit den integrierten Digital-Filtern vergleicht, wird sehr schnell den Unterschied hören. Da klingt analog eben füllig und breit, während sich bei den digitalen Filtern immer so etwas Künstliches einstellt … man hört das vor allem recht gut bei erhöhten Resonanzwerten.

Man kann mit dem AKAI MFC-42 simple Pads in interessante rhythmische Stabpatterns verwandeln. Drumloops bzw. etwas langweilig aufgenommene echte Drums können crunchy verzerrt, durch den Phase-Shifter super breit im Stereo-Bild moduliert und Daft Punk artig gefiltert werden. Aber auch ohne MIDI kann man mit dem LFO freie interessante Filterrhythmik erzeugen. Ein Tap ist auch noch an Bord, wenn man mal eben (zum Beispiel als Effekt beim Auflegen mit Plattenspielern oder CDJs) das Tempo eintappen will. Letztlich kann man so gut wie jedes Signal durch ihn schicken und damit interessanter machen. Es gibt diverse Filter Modi (Lowpass, Highpass, Bandpass, Notch …) mit diversen Polen (bis zu 8).

AKAI MFC-42, Prospektabbildung

Wer die finanziellen Mittel hat, für den ist das AKAI MFC-42 eine absolut sinnvolle Ergänzung zur MPC aber auch zu den neuen Akai Z4-Samplern bzw. einfach als Effektgerät im Studioeinsatz anwendbar – und zwar überall dort, wo die digitale Welt durch analoge Wärme ersetzt werden soll.

Der AKAI MFC-42 on YouTube

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Mehr Informationen

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Fazit

Die Akai Z4 und Z8 Sampler sind aktuell wohl der hellste Stern am untergehenden Hardware-Sampler-Firmament. Wir sehen das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. AKAI hat einer untergehenden Spezies nochmals einen würdigen Abgang verschafft, aber irgendwie fühlt man sich erinnert an das Lied „Die Dinosaurier wer’n immer trauriger“ von Lonzo.

Der AKAI MFC42 setzt hingegen neue Zeichen. Hier hat AKAI die Wünsche einer neuen Clubgeneration erkannt und bringt mit dem AKAI MFC42 ein analoges Hardware-Filter, das der MPC und anderen Tools die analoge Wärme einhaucht, die in den letzten 15 Jahren immer mehr verloren gegangen ist.

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Forum
  1. Profilbild
    plumperquatsch

    Wer mag sich heute noch freiwillig so ein Gedöhns antun?
    Mein Computer zeigt mir alle ähnlich klingenden Samples auf der SSD an.
    Nix mehr mit 3 h lang das passende Snare-sample suchen und nicht finden. ;)

    • Profilbild
      richard AHU

      @plumperquatsch ich behaupte mal das damals in der Zeit als noch intensiv mit Studio-Samplern gearbeitet wurde niemand 3 Stunden nach einer Snare gesucht hatte. Das ist eher aus der Zeit als man plötzlich 3 GB Snare Sounds auf seiner Festplatte hatte. Der erste richtige Sampler mit dem ich damals arbeiten konnte war ein S-900, gemessen an heutigen Möglichkeiten war der echt limitiert, nur klangen die alten Sampler von sich aus auch schon sehr druckvoll (und nicht nur die mit 12-bit Filter). Ob man das heutzutage noch braucht steht auf einem anderen Blatt, der Artikel ist ja immerhin noch von Anfang der nuller Jahre. Allerdings habe ich auch heute noch eine MPC1000 im Studio und finde auch immer noch das man in gewissen Situationen einfach schneller zum Ziel kommt

      • Profilbild
        richard AHU

        @richard Sorry kurze Korrektur: der Artikel bezieht sich auf Technik von Anfang der nuller Jahre (Z-Sampler)

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @richard
        >[…] finde auch immer noch das man in gewissen Situationen einfach schneller zum Ziel kommt.

        Es gibt ein bereits recht altes Interview mit Tobi Neumann von »Electronic Beats« aus dem Jahr 2012. In dem Interview spricht er davon, dass er auch immer noch seinen EMU-Sampler (»E4XT Ultra«) »ganz umständlich« mit Sounds füttert und »wesentlich verwertbareren Sound« bekommt. Du bist also nicht alleine. (großartiges Interview übrigens, er gibt da so einige Tipps)

        Gut, das war auch schon wieder vor knapp 13 Jahren. Ob das heute immer noch so gilt … keine Ahnung.

        Ich selber bin der Meinung, dass künstliche und ganz bewusste Einschränkungen durchaus die Kreativität fördern. Und ich selber habe auch mal mit der Idee der Anschaffung eines EMU-Samplers gespielt … aber wieder verworfen. Was soll man denn noch alles haben, beherrschen und machen? 😀

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          richard AHU

          @Flowwater gut die meisten EMU Sampler haben, an heutigen Zeiten gemessen, einfach zu lange Ladezeiten. Ich hatte den 5000 und das würde ich mir auch nicht mehr antun wollen. Wenn überhaupt dann die letzten „großen“ Sampler aus der Ultra Reihe (ausgenommen 5000 Ultra). Die Bearbeitungsoptionen an den EMUs waren jedenfalls echt umfangreich und die Filter megacool, in gewisser Weise gibt es schon noch eine Daseinsberechtigung, aber eher für Phuristen und Hardware Nerds

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          Modellwelle

          @Flowwater Das Interview kenn ich auch noch. Die Aussage hat mir damals echt zu denken gegeben, ich bin dann aber doch beim Software-Sampler geblieben. Auch wenn die Sampler 2012 noch für 150 Euro bei Ebay zu bekommen waren (laut Herrn Neumann’s Aussage von damals). 😄

          • Profilbild
            Flowwater AHU

            @Modellwelle Ich habe gestern gleich noch mal bei Kleinanzeigen geforscht (rein Interessehalber): Einen »EMU E4XT Ultra« bekam man gestern für ca. EUR 1.200. Das wäre jetzt aktuell schon vom Preis her nix für mich. 😀

            Ich habe mit Sampling produktiv (also mal in einem Track verwendet) zwar noch gar nichts gemacht (von Percussion abgesehen). Ich habe hier aber den »TAL-Sampler«, der für mein Gehör und für meine Zwecke völlig, aber sowas von ausreichte, wollte ich etwas machen. 😀

              • Profilbild
                Flowwater AHU

                @Numitron Weiß ich doch. 🙂

                Aber ein Hardware-Sampler ist alles in allem einfach nicht sooo spannend, dass ich mich weiter damit beschäftigen wollen würde. Es gibt hier bei mir zu viele Synthesizer (Hard- wie Software), die ich bereits besitze und mit denen ich auch ganz viel Spaß haben kann (sprich: »inspirierend sind«).

                PS: Deswegen fand ich auch eines der letzten Espen-Kraft-Videos toll, in dem er die 10 Synthesizer auflistet, die man in 2025 unbedingt kaufen muss (Spoiler: keinen). 😀

                • Profilbild
                  Olaf Strassen

                  @Flowwater Hab mir das Video soeben angeschaut, danke für den Tipp. Ich brauche auch keinen neuen Synth oder Sampler mehr. Und gerade die Produktvorstellungen der diesjährigen NAMM zeigen für mich: Es wird wohl ein geldbeutelfreundliches Jahr. Okay, vielleicht ändert die Superbooth das dann doch noch…

      • Profilbild
        Kazimoto AHU

        @richard Es ist nicht lange her da hatte ich mir wieder einen S3000, Emu und ASR-10 hingestellt. Der Emu war überhaupt nicht meins, der Akai machte Drums und der ASR die kreativen Geschichten. Am nächsten Tag alles wieder zu laden war ein Akt ohnegleichen. SCSI-IDs suchen, Laufwerk starten, laden und wieder in die richtigen Menüs navigieren, nach 1-2 Monaten war alles wieder weg. Auch wenn ich den ASR liebe, der Trümmer ist too much für das was er kann. Mit 20 hatte ich Energie, Zeit und Geduld, die Geräte waren fast dauerhaft eingeschaltet, das geht heute nicht mehr. Auch hat die Technik sich krass entzaubert, die Faszination ist weg. Sampler waren auch enorm hilfreich den Noisefloor zu senken. Es wurde normalisiert, geboosted und geschnitten bis der Sound passte, eine ganz andere Welt als heute. Elektron als Hybrid mit Overbridge könnte noch passen, habe es aber noch nicht probiert.

      • Profilbild
        paolostylo

        @richard Die Arbeitsweise mit den Hardware-Samplern kann ich nur unterschreiben und mein erster Sampler war ebenfalls ein S900.
        Damals hatte man Sampling-CDs, die man sich auch wirklich mit einem CD-Player angehört und dann darüber gesampelt hat. Die meisten sampelten nämlich NICHT mit einem PC oder angeschlossenem ROM-Laufwerk, die kamen später bzw. die meisten konnten sich so was erst später leisten!
        Man hatte dann eine Handvoll Samples zu jedem Instrument auf Diskette(n) und griff darauf zurück oder sampelte sich was von anderen CDs oder Vinyl oder per Mikro.
        Der gesampelte Sound, der dann wiedergegeben wurde klang aber fett, crunchy und „schön“ dirty.
        Das ist ja das, was in den letzten Jahren ja wieder sehr gefragt ist.
        War der S900 limitiert? Auch das unterschreibe ich jederzeit.
        Aber gerade durch seine Einfachheit und Schnelligkeit in der Bedienung warst Du einfach mega schnell am Ziel!
        Und trotz der nur 8 Stimmen hat man selten bis gar nicht Aussetzer gehört, das MIDI-Timing ist unerreicht!
        Aber ich bin auch realistisch, spreche da aber auch nur für mich, weil es bestimmt einige anders sehen: man braucht heutzutage meines Erachtens keine Hardware-Sampler mehr. 😓 Es geht mit jeder DAW um ein Vielfaches schneller und selbst wenn man genau DEN Sound eines z.B. S900 haben will, gibt’s mittlerweile Plugins, die man in den Insert ballert.
        „Ohhhh….. Dann klingt’s aber nicht genausoooooo……
        Och Mannooooo…….“
        DOCH! Klingt dann genauso! Basta!

          • Profilbild
            paolostylo

            @Numitron Nope! Halte voll dagegen.
            Klingt genauso.
            Jetzt bist Du wieder dran. 😀

            PS:
            Und ich hatte die Kiste selbst… Jahrelang…
            Und mein Gehör funktioniert noch sehr gut…

              • Profilbild
                richard AHU

                @Numitron Naja fett und cruchy bekomme ich es natürlich auch mit Pluginns hin, klingt dann thematisch ähnlich und auch gut wie die frühe Akai S Serie. Noch um die 2000 rum habe ich mit einem S-950 gearbeitet und alles was ich heute in der DAW mache klingt nicht wirklich „ganz genauso“. Vielleicht ist das auch nur Einbildung. Es ist sicher kein Grund dafür das sich heutzutage jemand unbedingt einen S-900 zulegen muss zumal es ja eher ein Nerd Thema ist das die Musiker interessiert. Um den Sound fett zu machen ist es nicht essentiell. Trotzdem vermisse ich den 950 manchmal.

    • Profilbild
      bluebell AHU

      @plumperquatsch Ich hatte einen Roland S10 mit 2,8″ Quickdisks. 1 Sample brauchte mindestens 1 Quickdisk. Ein Zehnerpack Quickdisks kostete 80,- DM, das war für einen Studenten richtig viel Geld.

      Daher hatte ich meine Sampleverwaltung komplett im Kopf, und irgendwelche Samples aufheben, weil man sie vielleicht mal brauchen könnte, gab es nicht.

      • Profilbild
        Numitron AHU

        @bluebell lustig.
        Grad eine der Seltenen qujckdisks gekauft..
        ein anderer Verkäufer hatte einen 8 Bit Roland zum Verkauf…
        aber dann den Verkauf von dem Roland abgesagt, weil der Verkäufer mich beleidigt hat.
        tolle Idee 😃

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @plumperquatsch ich schon…
      hab enen uralten s1000.
      brauche einen neuen Screen..
      floppyadapte hab ich schon.
      und warum? das tomestretching ist legendär..
      ich liebe old school Jungle so von 1999 bis 1996 und fast alle hatten Akai samlpler.. das iomestretching würde dort oft für stimmen „missbraucht“ und zwar extrem lange ausgedehnt.. ist aber natürlich eine Nische und es gibt ein Programm namens Akaizer dafür. lg

  2. Profilbild
    Tai AHU

    Es gab eine Zeit, da sagte ich mir: Sampler sind die Zukunft. Sample einfach, was die anderen Kisten so von sich geben. Das schien ein logisches Statement zu sein. Hat allerdings die Zeit nicht überdauert. Heute ist ein Hardware Sampler für mich das überflüssigste Instrument. Mal abgesehen von SCSI, das heutzutage praktisch gar nicht mehr unterstützt wird und damals die einzige Möglichkeit war, schnell Daten zu laden, heute macht der Softwaresampler das alles mit Links und lässt dabei noch die Eier schaukeln.

    Allerdings habe ich auch schon Dinge erlebt, die mich an meinem Standpunkt zweifeln ließen. Zum S 1100 gab es mal eine Harddisk Recording Erweiterung, die ich damals absolut unnütz fand. Ich arbeitete bereits mit Protools, und das war in jeder Beziehung unterlegen. Dann habe ich allerdings gesehen, wie rasend schnell Sydney Youngblood mit einem modifizierten S1100 arbeitete und musste anerkennen: es gibt Leute, die schaffen sich das einfach drauf.

    Allerdings bleibt mein Urteil über Hardware-Sampler im Jahr 2025 unverändert. Für mich haben sie keine Daseinsberechtigung mehr.

    • Profilbild
      mort76 AHU

      @Tai SCSI hat in Form von SAS überlebt.
      Wenn man mit Servern arbeitet, arbeitet man im Prinzip also noch mit SCSI. Und damit ist das nicht gerade eine Nische.

      (Beispielsweise speichere ich prinzipiell alle Daten, die ich überhaupt habe, sicherheitshalber auch in einem SAS-Disk-Array mit 15 Festplatten- mit SATA geht sowas nicht so einfach).

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    S. D. Bob "Snake" Plissken

    Der AKAI MFC-42 ist bei uns nach wie vor ein geschätztes Werkzeug im Studioalltag. In der Vergangenheit hatte ich auch einen Z8 und einen S6000 im Einsatz, konnte mit beiden jedoch nicht wirklich warm werden. Dennoch setzen wir weiterhin auf eine Vielzahl an Hardware-Samplern, darunter der EMU e4XT Ultra, Waldorf Iridium, ASR-10, ADD One, verschiedene MPCs, Isla S2400, SCI Prophet 2000 und viele mehr, die in unseren Studios regelmäßig zum Einsatz kommen.

    Da wir uns intensiv mit eigenständigem Sound-Design beschäftigen und genau wissen, welche Klänge wir aus welcher Hardware herausholen können, sind Hardware-Sampler für uns nach wie vor eine willkommene Ergänzung zu Softwarelösungen wie DAWs, SSC Kyma, Max, Supercollider, Reaktor oder modernen KI-gestützten Python-Skripten.

    Hardware-Sampler bieten, wenn man sie richtig einzusetzen weiß, nicht nur Herausforderungen, sondern auch zahlreiche Vorteile, die sie zu einem unverzichtbaren Teil unseres kreativen Prozesses machen. Just my 5 cents.

    • Profilbild
      Man in black

      @S. D. Bob "Snake" Plissken Deto, so ist es. bei mir gibts auch noch 15 Stk. Hardware Sampler😉!
      Das kannst aber einem SSD Junkie nicht zumuten selber zu sampeln.. viel zu komplex für die heutige „gestresste“ Smartphone/Computer Generation😂!

  4. Profilbild
    Man in black

    Na ich zB als Hardware Liebhaber mit insgesamt 15 Stk. Vintage Samplern der nicht 3 Stunden vor der Computer Glotze verbringt um ein passendes Sample zu finden😉!
    Und stelle dir vor, ich suche kein Sample von der SSD Sample Library sondern ich sample noch selber meine Sounds und designe diese mit den Synthesizer Funktionen der Sampler und dafür brauche mit Sicherheit auch keine 3 Stunden!
    Deshalb habe ich auch einen anderen Zugang zu Sounds und Wissen wie man Sounds designt!
    Sample suchen auf der SSD überlasse ich somit den heutigen talentefreien „Künstlern“ und „Stars“, die offenbar alle keine Zeit mehr (außer für Social Media Müll) haben und dadurch Dauergestresst sind😁!

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Man in black Jeder hat seine eigene Arbeitsweise und das solltest du schon akzeptieren. Wichtig ist, was am Ende raus kommt. Aus heutiger Sicht ist auch das Samplen mit Software deutlich sinnvoller als mit veralteter Hardware. Und die größten Hits der späten 80er bis Ende der 90er sind mit einigen gut bekannten ROMplern von EMU entstanden.

      Die AKAI Sampler wurden damals auch schnell durch Sounddesigner II und ProTools ersetzt, die auch Timestretching konnten und sich darüber hinaus per Timecode zur Bandmaschine synchronisieren ließen. Wollte man tatsächlich Samples dann noch auf der Tastatur spielen, wurde mit dem Mac gesampelt und dann per SCSI in den Sampler übertragen. Ich muss der letzte Jahrgang gewesen sein, der an der SAE 1997 noch mit einem AKAI Sampler sampeln musste, die wurden noch während meiner Zeit da verkauft oder verschrottet und ab da lief alles nur noch mit Sounddesigner II und ProTools. In den Studios in Köln und Umgebung, die damals noch existierten, stapelten sich in den MIDI Racks EMU ROMpler und es wurde erwartet, dass man die beherrschte (sprich die Sounds kannte). Hätte es die MPC nicht gegeben, wäre AKAI deutlich früher vom Markt verschwunden. Zumal im Hip Hop immer mehr Ensoniq mit dem ASR10 Fuß fasste. Ich habe meinen ASR10 deshalb damals für viel Geld weiterverkauft. Stattdessen habe ich mit dem Computer gesampelt und die Samples mit Freeware-Tools mit Custom Firmware für die Disk Controller auf die Disketten für die TS10 übertragen😀

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        bluebell AHU

        @Markus Galla Da es viele Leute gibt, vielleicht die Mehrzahl, die eine Menge Spaß am Gerät haben, auch wenn sie innerhalb vieler Jahre keinen einzigen Song fertig kriegen, ist es nicht das alleinige Kriterium, dass wichtig ist, was am Ende herauskommt.

        Auch die Freude am Schrauben/Mixen/Mastern und das stetige Lernen sind wichtig und sorgen für einen – wie ich denke – erheblichen Teil am Umsatz für Hard- und Software.

        Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn der Kauf des nächsten hippen Plugins damit begründet wird, dass man eine Menge Zeit spart. Das mag für die Leute zutreffen, die ihr Geld mit ihrem Tonschaffen verdienen, aber für die vielen Hobbyisten (auch wenn sie betonen, wie wichtig „professionelle“ Tools sind) ist Zeitersparnis eigentlich das Gegenteil von dem, was sie im tiefsten Innern wollen.

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          Markus Galla RED

          @bluebell Aber auch als Hobby-Musiker ist das nicht anders. Wo du zum Zeitvertreib schraubst, ist doch dir überlassen. Aber auch Leute, die eben lieber an Software schrauben als an Hardware oder fertige Samples nutzen, um damit Musik zu machen und vielleicht sogar am Ende damit erfolgreich zu sein, haben ihre Daseinsberechtigung. Dieses Naserümpfen, weil jemand mit Presets oder ROMplern arbeitet und abfällige Kommentare dazu sind ziemlich daneben, weil eben viele Hits, die durchaus von talentierten Musikern gemacht wurden, nicht in nächtelangen Schraub-Sessions entstanden sind, sondern mit Presets und Werks-Samples all der tollen Vintage Synths und Sampler, die heute so verehrt werden. Am Ende zählt eben doch das Musikmachen und nicht das stundenlange Schrauben. Zumindest dann, wenn man sich als Musiker versteht. Bei einem Sounddesigner mag das anders sein.

          Jeder muss das machen, was glücklich macht. Wenn es das Schrauben an Hardware ist, prima. Wenn es das Musikmachen mit Presets ist, auch. Manche setzen sich ans Klavier oder schnappen sich die Gitarre, spielen, singen und benötigen dafür noch nicht einmal Strom. Es soll den Fall gegeben haben, dass die mit ihren Presets sogar große Hits geschrieben haben 😉

          • Profilbild
            bluebell AHU

            @Markus Galla Du sprichst es deutlich aus, was ich nur angedeutet habe: Der Kreis der – im weitesten Sinne – Musikschaffenden hier und in anderen Foren ist nicht begrenzt auf Leute, die in erster Linie Musik machen wollen und die Technik nur als Hilfsmittel sehen. Es gibt auch Leute, die von der Technik fasziniert sind. Ich denke, die meisten Leute hier sind eine Mischung aus Komponist, Arrangeur, Interpret, Mixer, Masterer und Produzent, und zwar jeder in einer individuellen Kombination und Gewichtung.

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              Markus Galla RED

              @bluebell Genau, am Ende muss das, was man tut, Freude bereiten – ob nun als Hobby oder eben Beruf. Der Weg dahin ist vollkommen sekundär und hat mit Talent überhaupt nichts zu tun. Und auch wenn es manchem Vintage-Besitzer das Herz brechen mag: Erfolg hat auch nichts damit zu tun, ob der Sound aus einem analogen Vintage Synth, einem Vintage Sampler oder aus der Basis Library einer Software stammt. Am Ende zählt halt das Ergebnis: es macht glücklich oder eben nicht, es bringt Geld in die Kasse oder eben nicht.

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                bluebell AHU

                @Markus Galla Da fällt mir noch was am Rande ein, da Du die Bedeutung oder Nichtbedeutung von Sounds ansprichst: Es gibt Grundtonhörer und Obertonhörer. Die Obertonhörer können sich für tolle Sound begeistern, die Grundtonhörer achten vorwiegend auf Melodie und Akkorde. Dazu gibt es schöne Tests im Netz, und so mancher erkennt, warum er so gerne an Sounds schraubt.

          • Profilbild
            Numitron AHU

            @Markus Galla stimmt. siehe faithless.. Insomnia.
            Roland jv 1080 preset.. mit viel Hall…
            Neptunes… die grössten Hits quasi mit lauter cheesy Korg Triton Sounds..
            irre.. mein Yamaha an1x hat übrigens den vengaboys Sound und den von „meet her att the Loveparade“ ja, Stockpreset.. „stakka“ Dave Smith war damals beteiligt..
            trotzdem geil
            Prodigy.. am Anfang die Streicher mit einem alten Roland u220..

            • Profilbild
              MPC-User

              @Numitron „irre.. mein Yamaha an1x hat übrigens den vengaboys Sound und den von „meet her att the Loveparade“ ja, Stockpreset.. „stakka“ Dave Smith war damals beteiligt..“

              ja stimmt gerade meinen alten AN1X angeschlossen, irre
              Ist mir nie aufgefallen. 😎
              Und welches Vangaboys Preset?

              • Profilbild
                Numitron AHU

                @MPC-User die vengaboys haben den Sound oft benutzt. nicht nur auf „we lke tonparty“ sondern auch auch „Ibiza* :-)

            • Profilbild
              Markus Galla RED

              @Numitron Den Yamaha AN1x habe ich mir damals extra für die Band gekauft, um Songs wie die von den Vengaboys zu covern :-)

              • Profilbild
                Numitron AHU

                @Markus Galla hehe.
                ich liebe den seit langem.
                mein Keyboard Lehrer hatte den schon Ende der 90er und ich seit 20 Jahren. Mein erster synth! damals träumte ich von einem juno 106 (wegen Prodigy) und den Traum hab ich mir vor 10 Jahren erfüllt . wer mag, hab einen YouTube Channel. „Marty Atari“ zeige auch den an1x :-) bin aber Neuling, bitte nicht zu kritisch sein. :-)

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          Tai AHU

          @bluebell „Da es viele Leute gibt, vielleicht die Mehrzahl, die eine Menge Spaß am Gerät haben, auch wenn sie innerhalb vieler Jahre keinen einzigen Song fertig kriegen, ist es nicht das alleinige Kriterium, dass wichtig ist, was am Ende herauskommt.“

          Das ist unbestritten, ist such gut so, wenn es Spaß macht. Trotz meiner Hobby- Musikmacherei möchte ich schnell ans Ziel kommen. Sounddesign interessiert mich nur noch wenig. Nicht weil ich es nicht kann, es verbraucht einfach zu viel Zeit und es gibt viele bezahlte Sounddesigner, die gute Arbeit geleistet haben. Ich achte auch Maler, die mit gekaufter Farbenpalette arbeiten, genau so wie die, die die Farben selbst herstellen. Entscheidend ist, was hinten rauskommt

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        Numitron AHU

        @Markus Galla wir haben 2002 in der Wiener s.a.e noch bänder schneiden per Rasierklinge gelernt :-)
        leider keine akais dafür Klassiker wie Roland R8, Proteus…
        damals gab’s fast überall zum üben die ur mäckie CR 1604.. alle Trainer haben immer wieder Behringer verrissen… 2 Jahre später (da hat ein Kumpel von mir angefangen) waren plötzlich statt der guten mäckies billig Behringer zum üben.. 😀

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          Markus Galla RED

          @Numitron Ja, das haben wir ’97 auch gemacht. Vor allem, weil ProTools damals nur vier Spuren hatte :-)

          Es war vieles noch analog. Aber schon während meiner Zeit dort sind die ADATs, die in den 8-Spur-Übungsstudios mit Mackie 8-Bus-Pulten standen, alle verkauft und durch HD-Recording ersetzt worden. Das ging alles plötzlich ganz schnell. Ich habe gehört, dass dann schon wenige Jahre später auch die AMEK-Konsole und die 24-Spur Studer Maschine dran glauben mussten. Aber so ist das halt…die Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Übrigens waren dann drei Jahre später auch die meisten kommerziellen Tonstudios Geschichte, weil die Bands nach und nach damit angefangen haben, ihre Heimstudios aufzurüsten (sehr beliebt: Tascam Digitalpult plus DA88 oder Yamaha Digitalpult plus ADAT kombiniert mit einem Audio-Interface mit digitalen Inputs). Aber das war dann auch eh nicht mehr die Zeit von Bands, sondern mehr von Einzelkämpfern und seltsamer Musik in den Charts 😀

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            Tai AHU

            @Markus Galla „Ja, das haben wir ’97 auch gemacht. Vor allem, weil ProTools damals nur vier Spuren hatte :-)“

            Das ist so, weil die SAE nicht reinvestiert hat 😀. 97 gab es schon die 4. Version von PT. Die 4-spurige war die erste Version. Danach die 16-spurige NuBus, dann die PCI, 97 dann 24+. Wir hatten alle 3 ausser der ersten.

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              Markus Galla RED

              @Tai Das war noch ein NuBus Mac. Ich hatte damals einen PCI Mac mit Audiomedia III Karte und Sounddesigner II zu Hause. ProTools hat mich damals aber eh nicht interessiert. Ich war mehr am Bandschnitt und der Studer 24-Spur Maschine interessiert sowie Logic wegen MIDI, das bei ProTools damals noch sehr lange unterirdisch war.

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                Tai AHU

                @Markus Galla ProTools war in meiner Wahrnehmung damals immer die Hardware, die definitiv um Klassen besser war (vor allem die Latenzen).Die Software betrachteten wir auch als Zugabe, die aber keiner verwendete. Die Hardware lief ausschliesslich unter Logic. Da gab es keine Defizite bei MIDI.

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                  Markus Galla RED

                  @Tai Ja, das war der damals übliche Weg: TDM Hardware mit Logic im Verbund. Digidesign hatte es damals schon drauf, Wandler mit geringen Latenzen zu bauen. Die direkte Anbindung an NuBus und dann PCI war eine prima Sache. Wenn nur der Preis nicht gewesen wäre. Ich war übrigens damals Beta-Tester für das erste ProTools unter Windows und auch die freie Version ohne Hardware-Zwang. Mittlerweile ist die Hardware obsolet und im professionellen Studio würde ich vermutlich eher auf RME oder Apogee setzen. Sounddesigner II lief damals ab der Audiomedia PCI-Karte. Irgendwann ist die dann rausgeflogen und wurde durch eine Korg SoundLink DRS 1212 I/O PCI ersetzt, die ADAT I/Os hatte. Leider lief die nicht so stabil wie die Digidesign Audiomedia III und Sounddesigner II ging auch nicht mehr :-) Ich hatte damals drei ADATs und von ALESIS die supertolle Clock mit Synchronizer und eine Tascam TDM4000 mit ADAT-Card. Da lief Logic dann nur für MIDI als MTC-Slave im Verbund mit den ADATs. Das war ein tolles Studio, allerdings hatte das TDM4000 viele Bugs.

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            Numitron AHU

            @Markus Galla wir hatten damals eine neve! war schon nett! 😃
            ich durfte damals sogar im Wiener FLEX (ein bekannter Club) bei der s.a.e. night Freunde von mir kurz abmischen…
            die hatten dort damals ein 40 Spur mackie glaub ich… alles analog natürlich! 😄

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            Numitron AHU

            @Markus Galla 8 Bus hätte ich auch gerne..
            hatten in der s.a.e. auch eins…
            und Liam howlett von Prodigy.. einer meiner helden 😃

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    Tai AHU

    Ich habe noch 4 SAS Platten hier. Die waren mit der Käsereibe (MacPro 4,1) noch ansprechbar. Da habe ich ne Karte für. Das ist jetzt mit dem Mini auch Geschichte. Da sie nur je 1TB haben, lohnt sich auch kein Handstand dafür.

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    Modellwelle

    Als Besitzer von Hardware-Sequenzern und Grooveboxen mit extra Midi-Kanälen habe ich mich immer wieder gefragt, warum es keine modernen Sampler mit viel Polyphonie und Stimmen im Pult- oder Rackformat gibt, die man per Midi ansteuern kann. Gerade Live wäre das eine praktische Alternative zum Computer. Aber wahrscheinlich wäre der Nutzerkreis dafür recht klein, im Vergleich zur Hochzeit der Hardware-Sampler.

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      richard AHU

      @Modellwelle Gut irgendwie geben tut es das in modernen Grooveboxen, standalone Controllern wie der Push3 oder Workstations schon. Viele nehmen das wahrscheinlich nicht mehr als Hardware Sampler im eigentlichen Sinne war sondern einfach als Zusatzoption. In meiner MPC4000 war damals die letzte Generation der Akai Sampler verbaut und für live könnte ich mir das so ähnlich auch noch gut vorstellen, nur das die 4000 halt einfach zu sperrig war

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        Modellwelle

        @richard Ich denke die platzsparenste Varianten wären die Sampler von 1010music, Elektron ’s Digi oder Octa oder MPC One, auch wenn die als Grooveboxen zT. viel mehr Funktionen als nötig haben, aber dann nutzt man eben nur die Samplerfunktion der Maschinen.

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      massenvernichtungswaffe.de AHU

      @Modellwelle Akai S6000:

      -Polyphonie: 128
      -16 (18) Analog Outs.
      -Effekte (nicht unbedingt up-to-date…)
      -Abnehmbares Display
      -Lauter Lüfter (Lässt sich umrüsten)
      -Einbau von Kartenleser und HD möglich
      -Ebenso ein Anschluss einer Tastatur.
      -2 Midi-IN, 2 Outs, 2 True: 32 Midi-Kanäle
      -Streaming langer Samples von HD

      Mal eben ein Klavier und eine Geige über alle Oktaven einsamplen und dann dynamisch überblenden (je nach Tonhöhe/Anschlag)?: Kein Problem.

      Würde ich nur im Studio Musik machen und mich der Lüfter nicht nerven, würde ich ihn noch nutzen.
      Es gibt nichts vergleichbares als Hardware.
      Ich habe ich ihn auch mehrmals ge- und verkauft. Das Thema ist aber temporär abgeschlossen. Elektron ist eben auch sehr gut…

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        Modellwelle

        @massenvernichtungswaffe.de Traumhaft großes Display beim S6000. Multisamples editieren geht da wahrscheinlich recht übersichtlich oder?

        Ja, Elektron macht vieles richtig. Zuletzt wieder beim Digitakt 2 gesehen. Nur Polyphonie könnten sie ihm noch beibringen. 😇

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          mort76 AHU

          @Modellwelle Und dann versauen sie es bei Elektron mit klebrigen Tasten…die Dinge faßt in ein paar Jahren keiner mehr an.

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            bluebell AHU

            @mort76 Wenn die Gummierung klebt, kann man das oft mit Talkumpuder retten. Dann sind Köpfe halt nicht mehr tiefschwarz, sondern grau. Immer noch besser als klebrig.

            • Profilbild
              Numitron AHU

              @bluebell am besten mit Isopropanol..
              eine Zeit deinen liegen lassen.
              furchtbar!
              Waldorf hat es schon 96 beim Pulse gemacht..
              Meier ist furchtbar klebrig..
              blöderweise geht die Beschriftung dann weg..
              arturia ist umgestiegen..
              mein alter microbrute hatte noch klebrige..
              der neue keystep ohne softtouch

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            richard AHU

            @mort76 da ist sicher lästig aber kein Ausschlusskriterium oder? Die Tasten wird es doch irgendwo als Ersatzteil geben? Das Problem hat ja nicht nur Elektron

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            massenvernichtungswaffe.de AHU

            @mort76 Ich habe seit 2017 Elektron-Geräte und nutze sie täglich. Da klebt nichts.
            Es ist auch eine andere Beschichtung als die, die früher auf den Geräten war und die wirklich eine Sauerei verursachen.
            Ursächlich für das Klebrigwerden sind mehrere Faktoren:
            Schweiß, Dreck, Fette, Luftfeuchtigkeit, Wärme, wenig Luftzirkulation.
            Sauber bekommt man sie mit verdünntem Isopropylalkohol, Wasser, Seife.
            …Manche übertreiben und schrubben mit Wärme/Lösungsmittel komplett die Farbe runter.
            Ich habe auch schon welche gesehen, die durchsichtig überlackiert waren. Das ist dann für die Ewigkeit.
            Elektron schickt dir auch gerne günstig welche – Unverhältnismäßig teuer ist der Versand, deswegen würde ich gleich mehr bestellen. PAGE und FUNC, 1,4,9,13, TRK ;-).
            Im Elektronautsforum ist das Ganze immer mal wieder Thema von den gleichen drei Leuten.
            Meiner Meinung nach könnte Elektron ruhig darauf verzichten – Aber vielleicht ist das auch nur eine Opferanode für Leute die sie brauchen.

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @Modellwelle Interessanterweise kann die neue Behringer Linn drum sogar Samplen auf Lofi lso 8 Bit und 12 Bit.
      wird sicher ein Hit bei dem alten hiphoppnerds..
      sp1200 ist Recht teuer..
      natürlich wird auch kurz der price Sound gezeigt..

  7. Profilbild
    Modellwelle

    Wo in den Kommentaren schon Electronic Beats erwähnt wurde. Es gibt auf Youtube mit Ian Pooley einen „Tech Talk“ von 2015 , wo er ab 5:44 über seinen MFC-42 erzählt und in einer Ausgabe von „Secret Weapons“ stellt er das Gerät ebenfalls nochmal vor. 👍

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