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Vintage Sampler E-MU EMULATOR III vs E-MU EIIIXP

E-MU EMULATOR III vs EIIIXP

7. Dezember 2013

Emu Emulator III mit echten analogen Bausteinen.

E-MU EIII vs E-Mu EIIIXS (bzw. XP, der Baugleich mit dem XS ist, aber einen analogen Sample-Eingang besitzt). Erstmals treten auf AMAZONA.de zwei Klassiker gegeneinander an, die aus dem selben Stall kommen und im Großen und Ganzen sogar Kompatibilität versprechen.

Einfacher lässt sich ein A/B-Soundvergleich eigentlich nicht mehr machen. Ob aber nun die analogen Filter des E-Mu EIII oder die digitalen Plagiate der Nachfolger Emu IIIXS bzw. Emu IIIXP hier die Nase im Wind haben, soll der nachfolgende Vintage-Vergleichstest zeigen. Genau…. beide Sampler sind seit langem nicht mehr im Handel erhältlich, werden aber nach wie vor auf einschlägigen Onlineplattformen zum Kauf angeboten.

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Zeitgeschichtliches

Im Jahre 1987 landet ein gewisser Mathias Rust seine Cessna auf dem ‚Roten Platz’ in Moskau und versetzte die Welt in Erstaunen. Kurze Zeit später landete auch der mächtige E-Mu Emulator III bei den Händlern und ließ Interessenten ebenso staunend ihren aktuellen Kontostand gegenprüfen. Satte Fünfundzwanzigtausend Deutsche Mark wurden unter Einsatz aller verfügbaren OLBs (Oma, Lebensversicherung, Bausparvertrag) geopfert. Drei Jahre nach dem sehr erfolgreichen EMULATOR II hatten die Ingenieure von E-mu Systems den Nachfolger auf den neusten Stand der damaligen Technik evolutioniert.

Die Weiterentwicklung seines Vorgängers brachte zahlreiche Neuerungen mit sich. Unter anderem den sogenannten F-CHIP. Eine Eigenentwicklung aus dem Hause E-MU und zugleich das Herz der internen Sample-Playback Architektur. Mit Hilfe des ‚F’ werden die Daten aus dem Speicher geholt und mit einer 2x Oversampling Interpolation versehen. Dieser geniale Kunstgriff ist sicher auch ein Grund für den mächtigen Schub in den unteren Oktaven.

Warum, wieso, weshalb?Ganz einfach: Ein im Speicher mit 44,1 kHz hinterlegtes Sample wird nach dem F-CHIP mit 88,2 kHz an den DA-Wandler übergeben und ist eine Oktave tiefer abgespielt immer noch mit den ursprünglichen 44,1 kHz vorhanden. Der EIII ist sogar in der Lage, native 96 kHz Samples abzuspielen. Dazu später mehr.

Von Curtis Chips und Wandlung

Der 16 Bit Datenstrom wird nun von einem Burr&Brown PCM53JP-I DA-Wandler in analoge Spannung gewandelt und anschließend mit einem CEM 3387 (EIII: 3-Pole für Rekonstruktion von Audio, 4-Pole 24 dB/Okt Synth Effekte. S/N: >96 dB) veredelt. Die CV-Ansteuerung erfolgt über einen 12 Bit DAC via SSM 2300. Der CEM 3387 wurde auch im Waldorf Wave und SCI Prophet 3000 eingesetzt. Gegenüber seinem Vorgänger, dem CEM 3389, protzte er mit 7 Polen und einem verbesserten Rauschspannungsabstand. Diesen Umstand empfanden manche MicroWave I Rev. (B)esitzer im Bassbereich als zu sauber und bevorzugten daher den Vorgänger. Der EIII sollte jedoch so sauber wie möglich klingen, also entschied man sich logischerweise für den Nachfolger.

Von Voiceboards und Chips

Jede der 16 Stimmen des EIII ist diskret aufgebaut, somit sind 16 F-CHIPS, 16 B&B DA und 16 CEM Filter vorhanden. Jeweils 8 Stimmen teilen sich ein Voiceboard. Darüber gibt es noch ein 16 Bit Stereo ADC Wandlerboard (Sony 20018). Ein bis zu 8 MB Ram (Gerüchte sprechen hier sogar von bis zu 16 MB) Memoryboard und das CPU (32016) Mainboard inkl. diverser Controller Chips. Das schwarze EIII Rack beherbergt auf 4 HE exakt die gleichen Komponenten mit Ausnahme der Tastatur und den Modulationsrädern.

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Die EIIIXP mit neuem OLED-Display

Ruhe vor dem EIII-Lüfter

In der Keyboard Serienausführung sorgen zwei 12 Volt Sanyo Turbinen (80x80x25) für ordentlich Durchsatz und leider auch für eine unangenehme Geräuschkulisse. Ich empfehle jedem, der seinen EIII noch nicht „entnoised“ hat, zu einem M8-S1 von Blacknoise. Absolute Ruhe stellt sich aber erst nach Demontage der internen 40 MB Harddisk ein. Hier sollte man einen ACARD 7720U SCSI-IDE Controller inkl. CF-Card IDE Adapter verbauen. Danach herrscht eine wunderbar entspannte Arbeitsatmosphäre. Die Produktion des 7720U wurde allerdings vor einiger Zeit eingestellt und so ist man auf Restbestände beim Handel oder Aktionsbörsen angewiesen. Die Preise liegen momentan bei 80 bis 150 Euro. Alternative: Der CF AztecMonster inkl. CF Adapter liegt bei ca. 120 Euro.

Bedienung des EIIIXT und EIII

Kaum ein Sampler lässt sich einfacher und schneller bedienen als ein E-MU der alten Schule. Vier Reihen x 20 Zeichen im Display reichen völlig aus, um effektiv arbeiten zu können. Hier wurde konsequent am EII/EMAX OS weiterenwickelt und mit neuen Features versehen. Erst bei den späteren E-MUs wurde ein neues OS samt großem Display verwendet.

Tipp: Wer einen adäquaten 1:1 Display Ersatz sucht, ist mit dem 763-NHD-0420DZW-AY5OLED bestens bedient. Auch passend für den EIIIx.

Prototyp des EIIIXS

Sechzehn / Stereo = Acht

Die Preset-Zone-Voice Architektur des EIII kann wahlweise aus bis zu zwei Monosamples oder einem Stereosample bestehen. E-MU bezeichnet dies mit (Pri)mary und (Sec)ondary Voice. Jede physikalische Voice bzw. Zone kann unabhängige Parametereinstellungen beinhalten. Eine Zone innerhalb eines Preset bestimmt den Lo, Hi und Ursprungs (Org) Key. Ein Preset kann somit theoretisch bis zu 128 Zonen (Pri/Sec) beinhalten. Hört sich kompliziert an – ist es aber nicht.

Folglich – ein Stereosample verbraucht immer ZWEI physikalische Voices! Logisch, gell! Als Bonus können zwei Presets miteinander verlinkt werden. Ein Sample kann sowohl vorwärts oder rückwärts als auch vorwärts und rückwärts in einer Schleife (Loop) laufen.

Innerhalb des ‚Analog Processing’ Modules werden alle relevanten Soundeinstellungen für die jeweiligen Zonen innerhalb eines Presets vorgenommen:

  • SELECT ZONE(Pri, Sec, Both, Range)
  • SETUP(Tuning, Delay, Chorus, Original Key, Sample, Disable Loop, Disable Side)
  • VCA(Level, Pan, AHDSR)
  • VCF(Cutoff, Q, Tracking, Envelope Amount, AHDSR)
  • LFO(Rate, Shape, Delay, Variation, LFO-> Pitch, Cutoff, VCA, PAN)
  • AUX ENVELOPE(Destination, Amount, AHDSR)
  • VELOCITY TO(Pitch, VCA, VCA Attack, VCF Cutoff, VCF Q, VCF Attack, PAN, Sample Start, Aux Envelope)
  • KEYBOARD MODE(Gate, Trigger, Nontranspose, Arpeggiator, Solo)
  • REALTIME CONTROLLER(Diverse)
  • OUTPUT CHANNELS(From:XX To: XX)

Insgesamt gibt es 9 spezifische Module: 3 für den internen polyphonen Sequencer und 6 für die Mastersektion, Preset- und Sampleverwaltung. Hier und jetzt alles im Detail aufzuführen, würde diesen Bericht sprengen und so verweise ich auf das EIII Manual.

Sampling & Recording

Kommen wir doch nun mal zum Wesentlichen. Was macht den Sampler zum Recorder? Ganz klar – (analoge Filter) und Samplefutter. Aber wie kommt diese binäre Datensuppe in den EIII? Alle Wege führen nach Rom – nicht alle, aber im Fall des EIII gibt es mindestens DREI.

Der EIIIXP – Bild c by Hermann Battenberg

Der erste führt über den internen Stereo-Wandler. Hier kann man zwischen 33.333 Hz und 44.053 Hz Samplerate wählen. Sofern der Wandler korrekt kalibriert wurde (ein zeitaufwendiger Prozess), ist das Ergebnis erstklassig. Ein Gerücht lautet: ‚Egal mit was der EIII gefüttert wird, es klingt am Ende immer gut’. Liegt immer im Ohr des Benutzers, aber im Kern sicher richtig.

Der zweite Weg führt über das Floppy (kaum Speicher, somit für Samples unbrauchbar) oder den SCSI-Bus. Eine 8 MB große Bank benötigt für den HD/CF-Card Transfer ca. 14 Sekunden.

Der dritte Weg bedient sich am MIDI Sample Dump Format. Achtung: Geduld ist hierbei eine Tugend. Die Faustformel: Samples * 0,00132 = Sekunden Wartezeit im Closed Loop Modus, sollte man schon einplanen. Ein interessanter Dumping Aspekt: Über den MIDI- und SCSI-Transfer ist man frei von den starren ADC Samplingraten des EIII, somit ist es auch möglich, eine andere Samplingrate zu benutzen. Ahhhhaaa –  staunen im Publikum. Konkret, wie bereits am Anfang des Artikels erwähnt, 96 kHz in 16 Bit sind möglich + 4 Halbtöne Luft nach oben. Unglaublich, aber wahr und das bereits im Jahre 1987. Erstaunlich!

Anmerkung: Ein direkter SCSI Sample Dump über Soundforge & Co. ist bis dato nicht möglich. Unter Umständen könnte dieses Manko inklusive mehr Sample-Ram in absehbarer Zeit durch Tom Virostek von Straylight Engineeringbehoben werden. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Im Gegensatz zum XS, besitzt der XP bereits einen AD-Wandler (c by HB)

Digitale Umwege

Ich selbst bevorzuge einen alternativen Weg und benutze hierfür einen EIIIxp als AES Digital Interface, Bedienpanel und Preset-Ersteller.

Der EIIIx kam 1992 auf den Markt und war die aufgebohrte digitale Reinkarnation des Ur-EIII. 32 Stimmen, 32 MB Ram sowie virtuelle Filter von überaus hoher Qualität (relativ). All das wurde erst möglich durch E-MUs revolutionären G-CHIP, welcher komplexe Rechenoperation auf engstem Raum vereinte. Der EIIIx beherrscht eine artefaktfreie Transposition von ± 5 Oktaven und ist an eine starre DAC Samplingrate von 44.100 Hz gebunden. Eingangseitig sind über AES/EBU sowohl 32, 44,1 als auch 48 kHz möglich. Auf der Rückseite stehen der Digital I/O Sektion noch 4 Stereoausgänge (Main/SUB 1 bis 3) zur Seite. SUB 1 bis 3 sind mit einem Return-Weg ausgestattet, welcher auf den Main-Ausgang geroutet wird. Zwei SCSI Anschlüsse in Centronics 50 Ausführung waren Serie. Die EIIIxs Version verfügt zusätzlich über einen Stereo ADC Eingang..

DA-Konvertierung mit dem Lynx Hilo

Ich verwende hierzu den Lynx Hilo Converter, der dank Touchscreen-Bedienung sehr einfach zu handhaben ist. Die inneren Werte des Hilo Wandler Systems bewegen sich in der Upper-Referenzklasse, somit muss man sich an dieser Stelle keine Sorgen machen. Nachdem die Daten via AES/EBU im Speicher des EIIIxp platziert wurden, kann mit der Bearbeitung begonnen werden. Der EIIIx, wie auch seine jüngeren Geschwister ESI-32, 2000 und 4000 kann/können erfreulicherweise eine Bank im E3 Format ablegen und diese so dem rüstigen Urahn mittels SCSI-Bus problemlos zuführen. Hier schließt sich der Kreis und wir haben eine perfekte Ausgangsbasis für einen Vergleich zwischen dem Original und der Wiedergeburt.

Der seltene E-mu Emulator III als Rack

Vergleich / Audiobeispiele

Quelle: CG Puls Schwingung (50:50). 48 kHz. Velocity auf VCF & Q. Erst Original Sample, dann EIII, anschließend EIIIx.

Quelle: Ambika6. 96 kHz. Velocity auf VCF. Erst EIII, anschließend EIIIx.

Quelle: Ambika6. 96 kHz. 4 Oktaven Downpitch. Erst EIII, anschließend EIIIx.

Quelle: MicroWaveXT. 48 kHz. Velocity auf Sample-Startpunkt. Erst Original-Sample, dann EIII, anschließend EIIIx.

Quelle: Ambika6. 96 kHz. EIII 2 Oktaven Downpitch. Erst 96 kHz, anschließend 48 kHz. Der Unterschied ist deutlich hörbar. Bei -2 (96 kHz) Oktaven sind via 2*Oversampling immer noch 48 kHz übrig.

Pegelmessung Sinus 100% VCA am Analog-Stereoausgang:

EIII

  • 1 Voice, Pan (Mitte) ->           +18dBV AD Eingang =          -12dBFS
  • 1 Voice, Pan (-/+100%) ->     +18dBV AD Eingang =           -6dBFS

EIIIx (Headroom: 0 dB)

  • 1 Voice, Pan (Mitte) ->           +18dBV AD Eingang =           -16dBFS
  • 1 Voice, Pan (-/+100%) ->     +18dBV AD Eingang =           -16dBFS
  • 1 Voice, AES Ausgang ->       +0dBFS AES Eingang =        -14dBFS

Der Emulator III im Inneren.

Ratgeber: Welchen Emulator zulegen?

Die Audiobeispiele haben mich überzeugt und ich möchte einen EIII erwerben. Was ist zu beachten?

Grundsätzlich eine gute Entscheidung! Der EIII wurde von Ende 1987 bis Mitte 1990 produziert. Ohne Gewähr: ca. 1.500 Stk in der Keyboard Version und ca. 200 Stk als 19“ 4HE Rack-Variante. Da die Rackausführung in der Regel nicht so anfällig und auch wesentlich seltener anzutreffen ist, sind auch die Preisvorstellungen der Anbieter dementsprechend höher. Der Preis für ein ‚Calibrated-Mint-Condition’ Exemplar in der 8 MB Version liegt zwischen 1.300 und 1.800+ Euro. Für das Klavitatur Pendant werden um die 1.400 Euro fällig. Eine 4 MB Version ist problematisch aufzurüsten, hierfür werden neben den 30-Pin SIMM Modulen zwei speziell codierte PAL Bausteine benötigt. Eine Kopie vom Original ist aber möglich.

Die Audiobeispiele haben mich nicht überzeugt und ich möchte keinen EIII erwerben. Was ist zu beachten? Just goto ‚EXIT‘.

Houston, we have a problem!

Die Top 5 der häufigsten Schwachstellen sind:

  • Flachbandkabel & Verbinder (abgerissen, ausgeschlagen, oxidiert, unterbrochen)
  • Netzteil (Stromversorgung außerhalb der Spezifikation)
  • Floppy Drive & Festplatte (25 Jahre nagen an der Mechanik)
  • Display (Hintergrundbeleuchtung)
  • Knöpfe, Fader & Potentiomenter (verdreckt, oxidiert)

So lange keine E-MU spezifischen Chip-Bauteile involviert sind, können die fehlerhaften Komponenten auch heute noch ersetzt oder repariert werden.

Eine korrekte Kalibrierung der EMULATOR III Analog-Peripherie (ADC, VCA, VCF) ist ein essentieller Bestandteil der Boot-System-OS Partition und zugleich der aufwendigste Part, soll jede Stimme nahezu identisch erklingen. Es gibt zwar eine Auto-Kalibrierung, diese kann aber bestenfalls als rudimentärer Ausgangspunkt angesehen werden. Es ist dringend anzuraten, immer eine Sicherungskopie der aktuellen System-Einstellungen anzufertigen. Defekte Stimmen lassen sich auch gezielt deaktivieren, hier sollte man vor dem Kauf auf Vollständigkeit (16 Einzelausgänge) achten.

Tipp:
Sollte der über ein Relais gesteuerte Stereoausgang nicht korrekt funktionieren, liegt es mit 95 prozentiger Sicherheit an einer ungenügenden Stromversorgung (Netzteil kalibrieren) oder an den Steckverbindungen.

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Fazit

Der Vergleich zwischen analoger Filterung (EIII) und digitaler Emulation (EIIIx) sollte auch dem ungeübten Hörer zu Ohren gekommen sein. Allerdings muss man fairerweise auch das Alter des EIIIx berücksichtigen. Damals stand man mit der VA-Filterung erst am Anfang der Möglichkeiten. Trotzdem kann man dem EIIIx eine exzellente Audioqualität bescheinigen. Der größere Speicherplatz, die doppelte Stimmenanzahl und der weichere Filtercharakter eignen sich auch hervorragend für vielstimmige Flächensounds mit langen Release-Zeiten. In meinem Fall allerdings primär als AES Digital Interface und Preset Generator für den EIII.

Für wen wäre der Emulator III nun empfehlenswert?

Für Sammler, Liebhaber und Musiker mit einem ausgeprägten Hang zum Masochismus. Für Menschen denen Ästhetik, Design, Haptik und Klang eines solchen Instruments zu schätzen wissen. Und natürlich für alle, die noch nach einem passenden Weihnachtsgeschenk suchen.

Plus

  • E-mu Emulator III Keyboard:
  • analoge Klangbausteine
  • physische Präsenz von Industrial Design meets Function (Beam me up, Scotty)
  • sehr geringes Eigenrauschen, Signalrauschabstand >96 dB
  • hoher Ausgangspegel
  • 2 Mix (mono/stereo) + 16 Einzelausgänge
  • analoge Summierung am Stereoausgang
  • Klang, Stereobreite und Räumlichkeit
  • CEM 3387 Filterklang (subjektiv)
  • einfache Bedienung
  • hervorragende Klavitatur mit monophonem Aftertouch
  • umfangreicher polyphoner Sequencer / 16 MIDI-Spuren, Metronom-Ausgang
  • Supermode (16x MIDI-Multimode)
  • Gutes Midi Timing, SMPTE Ein/Ausgang
  • SCSI Interface (intern 50 Pol / extern 25 Pol)
  • Vintage Sounds: große EII / EIII Library verfügbar
  • -
  • EMU III XS:
  • 32 MB Speicher
  • kompatibel zur gesamten EIII Library
  • sehr günstiger Anschaffungspreis
  • zuverlässiges Arbeitstier
  • klingt wärmer als die EMU EIV Serie

Minus

  • E-MU Emulator III Keyboard:
  • 8 Mbyte max. Speicherausbau (!?)
  • laute Lüftergeräusche (Serie)
  • laute Festplatte (Serie)
  • E-MU spezifische Ersatzteile nur schwer erhältlich
  • kkontinuierliche ENV/LFO Modulation auf Sample Ebene (Wavetable)
  • reparaturanfällig
  • -
  • EMU EIII XS/XP:
  • digitale Filter statt analoger Filter wie im Vorgänger

Preis

  • EMU EIII Keyboard Neupreis 1987: 24.000,- DM (mit 4 MB)
  • EMU EIII Keyboard Speichererweiterung um weitere 4 MB: 4.000,- DM
  • -
  • Gebrauchtmarktpreis laut AMAZONA.de-Syntacheles-Liste:
  • -
  • E-MU Emulator III Keyboard 4 MB Version ca. 1.000,- Euro
  • E-MU Emulator III Keyboard 8 MB Version ca. 1.300,- Euro
  • E-MU Emulator III Keyboard 8 MB Version Refurbished ca. 1.500,- Euro
  • XS: ca. 180,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich war schon immer geil auf die Kiste, hab aber leider nie einen unter den Fingern gehabt. Ich finde diesen Testbericht gut, weil er alles wichtige an Informationen bereit stellt und dieses mal auch wesentlich besser zu lesen ist, als der vorherige. Die Balance zwischen Sachlichkeit und Lässigkeit scheint nun ideal gewichtet zu sein (allerdings ohne Aftertouch). Ein großes Lob muss ich Dir aber für die Klangbeispiele aussprechen, denn sie zeigen nicht nur welches Klangspektrum der EIII und EIIIx abdecken können und wie sich die beiden unterscheiden, nein, sie inspirieren mich sogar dazu, wieder selbst mehr 80’s Sounds zu basteln und wenn ich nicht aktuell noch einen anderen Song erst fertig stellen müsste, würde ich sogar sofort damit anfangen! Das vorletzte Demo „EIII_SPuSQ80uMKS80_K3_MINI_TRACK“ hat es mir am meisten angetan! WoOoW! Und diese Bässe die der EIII macht, sind so schön anders und „kickend“ dass es eine helle Freude ist, sie zu hören. Aber ich denke bevor ich mir den kaufe, werde ich erst mal den Synth zusammen sparen, den Du unter dem EIII Rack in deinem Rack hast – Auch wenn er teuerer ist als EIII und EIIIx zusammen :-D weiter so!

  2. Profilbild
    MidiDino AHU

    Der EIII ist mit Sicherheit so etwas wie eine ‚Dream Machine‘. Die technischen Details erschlagen mich zwar – aber der Unterschied der Filter von EIII und EIIIx ist deutlich herauszuhören. Der eingebrachte Enthusiasmus in Bezug auf die alten Geräte ist beeindruckend!

    Ich wäre mit einer technischen Bastelei sicherlich überfordert, deshalb reicht mir mein etwas jüngerer EIV, der durch das Sechpolfilter auch ziemlich Druck machen kann und digital vielfältiger einsetzbar ist. Wie auch immer. Weiterhin viel Spaß mit!

  3. Profilbild
    micromoog AHU

    tja, Marcus – ein richtig toller Bereicht geworden.
    Die Umstände des Sample-Transfers vom Rechner in einen EIII lassen sich aber auch mit etwas weniger „Gefrickel“ via der EMXP-Software lösen.
    Auch mit EMXP und dessen eigenwilligen aber zielführenden Bedienung ist ein gewisser „Handlings“-Aufwand notwendig.
    Spätestens wenn man ein Speichermedium vom Rechner zum Sampler targen muss, ein SCSI-Switch kann aber auch dies minimieren.

    Unter der Rubrik „Klang“ dürfte der EIII wohl neben Synclavier, Fairlight III und dem Prophet 3000 in der ewigen Sampler-TOP5 seinen Platz gefestigt haben.

  4. Profilbild
    falconi RED

    Super Test und Klangbeispiele. Ich habe mir auch einmal Deine diversen youtube-Videos angehört. Voll edler Italo-/Munich-Disco Sound, ich kenne sonst niemanden, der den sooo 100% amtlich hinbekommt. Weiter so, vielleicht wirst du noch mal von Madonna gebucht…

  5. Profilbild
    ONEPOLYMER

    Danke für die Blumen, bin eben in den 80ern stecken geblieben und für Madonna leider 30 Jahre zu spät :) Aber bald sind doch ‚Holidays‘ und ein bissel Zeit für ‚Into the Groove‘ Sachen :)

    @micromoog – ja Du hast recht, hatte ich bloß net mehr auf dem Schirm. Peter wollte den Artikel nicht mehr aufstocken, weil zu teuer wegen Wörteranzahl :D haha *scherzle

    Grüsse aus Hangover
    Marcus

  6. Profilbild
    jdrummer

    Lese immer wieder gerne etwas über die „alte Kiste“. Ich kann bestätigen, dass der E III die meisten Sounds mit einer feinen Tiefe und ordentlich Druck (nicht nur Pegel) versieht. Würde meinen gern mal warten/kalibrieren (lassen). Gibt es in NRW eine geeignete Werkstatt, bzw. eine fähige Fachkraft?

    Beste Grüße aus Essen
    Jan

  7. Profilbild
    mdesign AHU

    schöner bericht.

    der emulator III konnte tatsächlich 16MB RAM, dh zwei bänke à 8 MB. wir haben damals für den zusätzlichen speicherriegel etwa 10.000 DM bezahlt. beim reindrücken ist dann vor lauter aufregung ein stück abgebrochen. hat zum glück trotzdem noch funktioniert…

    • Profilbild
      Alexander Burgwedel

      @mdesign Das ist interessant! Nach meinem Kenntnisstand war die Erweiterung auf 16MB für den EIII zwar angekündigt, kam aber gar nicht mehr auf den Markt. Speicher alleine reicht sicher nicht, denn die Adressierung läuft über entsprechende PAL Chips. Ohne die geht nichts, das war schon bei der Erweiterung von 4 auf 8 MB so.
      Ich kenne niemanden, in keiner Cummunity, der einen EIII (nWcht X!) mit 16 MB hat oder auch nur je gesehen hat. Von daher die Frage: war es definitiv ein EIII? War die Erweiterung ein einziger Speicherriegel (8MB), keine weiteren Chips dabei?
      Danke! :-)

      • Profilbild
        mdesign AHU

        @Alexander Burgwedel hallo alexander,

        klar, war ein EIII.

        aber: du hast recht. wir haben damals einen EIII von 4MB auf 8MB aufgerüstet. das hatte ich falsch in erinnerung (aus heutiger sicht ist das ja auch fast dasselbe…). ;-)

        ich habe zwar das gerät nicht mehr, aber noch jede menge floppies mit sounds und projekten, 3,5″ single side double density. die haben ca 720kB kapazität pro stück. ein backup vom kompletten speicher brauchte damals 11 disketten (auf der letzten disk war fast nix drauf, da hat das laufwerk nur ein paar mal klack gemacht) – also definitiv 8MB.

        das EIII-laufwerk war langsam und laut – man hatte also etwa 20 minuten zeit für einen kaffee oder ein schwätzchen. wenn man auch noch frisch formatiert und verifiziert hat (SEHR empfehlenswert bei wichtigen backups), hat es doppelt so lange gedauert.

        • Profilbild
          Alexander Burgwedel

          @mdesign Schade, hatte gehofft, das Mysterium EIII mit 16 MB zu lösen. Vielleicht haben wir ja Glück und eines Tages tauchen die Chipdaten zum Aufrüsten auf 16 MB irgendwo auf.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo M.B.

    habe mir für mein EIII Keyboard die neuen Lüfter bestellt.
    Leider sind die Lüfter mit aktuellen (3 Pin-Steckern [Molex???] ausgestattet.
    Der EIII besitzt jedoch nur Anschlussbuchsen mit großen 4-Pin Steckern bei denen nur das erste und vierte Pin beschaltet ist.
    Ich habe jetzt schon nach Adapern geschaut für 3 Pin Molex auf 4 Pin (Groß bzw. IDE-Stecker). Blöderweise sind die im EIII verbauten Lüfterstecker nicht direkt im IDE-Format sondern die Stecker sind jeweils an einer Seite am Rand dreieckig zulaufend. Soetwas habe ich noch nirgendwo gefunden. Hast Du noch einen Tip für mich für passende Adapter? Ich bin des Lötens nicht so mächtig. Vielen Dank. D.L.

    • Profilbild
      Alexander Burgwedel

      Bin auch beim Umrüsten auf diese sehr speziellen Stecker gestoßen. Wenn Löten nicht in Frage kommt (würde ich trotzdem empfehlen, ist in diesem Fall sehr einfach und vielleicht kennst Du jemanden, der das für Dich macht): Die Metallteile in den Molex-Steckern sind ja durch eine leicht gebogene Metall-Lippe vor dem Rausziehen geschützt (wirkt wie ein Widerhaken). Wenn man die leicht eindrückt, dann kann man die Metallstifte mit dem Kabel gut herausziehen aus dem Plastik-Gehäuse. Dann einfach in einen Standardstecker reinschieben und die Metall-Lippe wieder so biegen, dass die Dinger im neuen Plastikgehäuse halten.

  9. Profilbild
    Gul Dukat

    Danke für den tollen Bericht !
    Ich habe im Rahmen der Aufrüstung meine HDD durch die CF Aztecmonster ersetzt! Funktioniert!
    Beim Tausch der Lüfter bin ich nun doch etwas stutzig geworden. Die Blacknoise Noiseblocker M8-S1 erzeugen im Gegensatz zu den Originallüftern nur ein laues Lüftchen :-O Ich bezweifle, dass damit das Netzteil und die Boards ausreichend gekühlt werden. Hat die Lüfter schon jemand verbaut und kann von seinen Erfahrungen berichten?

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