STEM-Files erstellen, DJ-Mixing neu denken!
Das Thema scheint in der Luft zu liegen. Gestern wurden sowohl Algoriddims DJay Pro AI als auch VirtualDJ 2021 mit integrierter automatischer Auftrennung eines Stereo-Signals in mehrere Instrumenten-Gruppen vorgestellt.
Da DJay Pro AI diese Funktion nur auf den neuesten iOS Devices mit Bionic Chip bereitstellt, ist VirtualDJ 2021 aktuell die einzige DJ-Software, die diese zukunftsträchtige Technologie für Windows und mac OS anbietet.
Track-Separation in Virtual DJ2021
Es gibt drei verschiedene Modi, wie die Auftrennung der einzelnen Spuren in VirtualDJ genutzt werden kann
EZRemix:
In diesem Mode werden die drei Regler des Standard-EQs durch „Vocals“, „Instruments“ und „Beat“ ersetzt. Die Regler selbst verändern auch ihre Art zu funktionieren. Im Minusbereich wird das entsprechende STEM abgeregelt, wir man es erwarten würde. Im Plusbereich jedoch wird der Bereich nicht lauter, sondern die anderen leiser. Damit regelt man quasi den Grad der Isolierung.
ModernEQ:
Im ModernEQ-Modus stehen „Hihat“, „Melodie/Vocal“, sowie „Kick“ zur verfügung.
Stems:
Hier wird aus dem Vollen geschöpft. „Instrumente“, „Hihat“, „Vocal“, „Kick“ und „Bass“ stehen zur Verfügung.
Da die allerwenigsten Controller über genügend Regler pro Kanal verfügen, hat man sich bei Atomix eine sehr elegante Lösung überlegt. Bei Vierkanal-Controllern werden die Regler von Kanal 3 und 4 gekidnappt, um genügend Knöpfe zur Verfügung zu haben.

Interessantes Konzept: Benachbarte Kanäle am Mixer/Controller werden gekapert, um genügend Regler für die Stems zur Hand zu haben
Zusätzlich lassen sich die einzelnen Spuren auch über die Pads an- und abschalten.
Virtual DJ2021 steht unter virtualdj.com zum Download bereit. Wie immer ist die Basisversion kostenlos. VirtualDJ pro schlägt mit 19 $ pro Monat oder einer einmaligen Zahlung von 299 $ zu Buche.
Ich kann es erst Morgen ausprobieren. Bin schon richtig heiß drauf.
@DJ Ronny Ich habe es jetzt einige Stunden ausprobiert und bin begeistert.
Am besten funktionieren Dance, Techno, EDM und Hip Hop.
Bei Schlager, Oldies, Rock Metal und Jazz geht’s nur bedingt gut. Kommt immer auf die Titel an.
Ich habe z.B. bei CCR Bad Moon Rising versucht eine Art Stereo Spur ein zu mischen, ist mir aber nicht gut gelungen. So was ist ach nicht’s für on the fly.
Aber das Mischen von oben genannten Gengre auch untereinander, aus 2 oder 3 Titeln einen völlig anderen zu kreieren macht schon richtig Spaß.
Mit Traktor habe ich auch mit Stems gearbeitet. Der Vorteil mit Virtual DJ, ich brauche keine Stems kaufen oder mit dem Creator erstellen, sonder kann das in der laufenden VA anwenden.
Ich habe das schon seit Ende der 70er mit EQ immer wieder probiert, leider mit eher schlechteren Ergebnis.
Z.B. eine Karaoke Version, spontan auf einer Feier zu haben, weil jemand das Lied unbedingt mal singen möchte, 0Problemo. ;-)
Stems. Unfug.
Habe noch nie und werde wohl auch nie verstehen, was das soll.
@Basicnoise Nur weil Du etwas nicht verstehst muss es noch lange kein Unfug sein .
@4finger Nur weil Du etwas verstehst, muss es noch lange nicht kein Unfug sein.
Es mag für bestimmte Genre Sinn machen.
@Basicnoise Alles klar. Schönes Wochenende.
@4finger Dir auch. Vielleicht erschliesst es sich mir ja eines Tages ;)