Blofeld in der DAW
Nun wurde Waldorf Blofeld Plugin offiziell vorgestellt. Der Software-Synthesizer entspricht seinem Hardware-Pendant, der seit über 15 Jahren produziert wird und viele Fans hat, die den typisch harten Waldorf-Sound lieben.
Waldorf Blofeld Plugin
Das Blofeld Plugin besitzt drei Oszillatoren. Diese können Wavetables nutzen, als VA-Oszillatoren arbeiten oder Samples abspielen. Es sind alle Wavetables des Microwave II / XT enthalten und es gibt 38 Slots, in die sich User-Wavetables laden lassen.
Es können sowohl Single- als auch Multisamples in die Oszillatoren geladen werden. Über das Sample Management ist eine Editierung möglich und die Samples können an einen Hardware-Blofeld übertragen werden.
Der Synthesizer verfügt über zwei Multimodefilter, die mit Filter FM und einer Drive-Funktion ausgestattet sind. Zur Modulation sind vier Hüllkurven mit modulierbaren Parametern, drei LFOs mit einstellbarer Shape und Phase sowie Delay und Fade-in vorhanden, die über eine Matrix mit 16 Slots und zusätzlichen Modifiern auf die Parameter geroutet werden.
Es gibt zwei FX-Slots, für die Chorus, Flanger, Phaser, Overdrive, Triple FX, Delay und Reverb zur Auswahl stehen.
Das Plug-in ist 16-fach multitimbral, die auch als Layer oder Splits (Key Zone und Velocity) eingerichtet werden können. Pro Part lassen sich Volume, Panorama, Detuning, Transpose und weitere Parameter einstellen. Der integrierte Arpeggiator erlaubt die freie Programmierung von Patterns mit maximal 16 Steps (mit Timing, Accent und Velocity pro Step).
Das Plug-in kann zur Steuerung des Hardware-Blofeld verwendet werden, indem sich alle Soundparametersteuern lassen. Ebenso ist der direkte Import von Presets in die Hardware vorgesehen und es ist vollständig kompatibel zu Spectre.
Das GUI von Blofeld Plugin ist in der Größe veränderbar. Alle Parameter können MIDI-CCs frei zugewiesen werden. Die originalen Factory Banks vom ersten Blofeld (2008) und dem Blofeld Keyboard (2010) sind im Lieferumfang enthalten.
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Das Waldorf Blofeld Plugin ist in den Formaten VST, VST3, AAX und AU (Windows, macOS) verfügbar. Bis zum 2. Januar 2025 gilt ein Einführungspreis von 119,- Euro, danach kostet das Plug-in 149,- Euro. Für registrierte Besitzer eines Hardware-Blofeld gibt es ein Sonderpreis vom 89,- Euro.
Ab hier die Meldung vom 15. Dezember 2024
Mit einem Teaser zum Waldorf Blofeld Plugin wird offenbar der nächste Software-Synthesizer des Herstellers angekündigt. Passenderweise wird das Plug-in mit einem James Bond-ähnlichem Track angekündigt.
Waldorf Blofeld, Synthesizer Plug-in
Es ist halt nur ein Teaser, daher sind die Informationen zum Blofeld Plug-in nur aus wenigen Einblicken des GUIs abzuleiten. Man darf aber davon ausgehen, dass das Plug-in dem Hardware-Pendant nahezu 1:1 entsprechen wird. Schließlich ist auch das erst vor kurzem veröffentlichte Microwave 1 Plug-in so nah am Vorbild, dass es zur Steuerung des alten Hardware-Microwaves genutzt werden kann.
Im Teaser sind von dem Blofeld-GUI die drei Oszillatoren samt Wavetable-Modus und FM-Option, der Mixer mit zusätzlichem Ring Modulator und Noise Generator, die Filtersektion mit mehreren Modi, Hüllkurven, LFOs, zwei FX-Slots, Glide- und Amp-Sektion zu sehen.
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Die Gestaltung ist relativ nüchtern gehalten und einige Funktionen, wie Hüllkurve und Wavetables, werden grafisch dargestellt.
Es wird vermutlich nicht sehr lange dauern, bis das Waldorf Blofeld Plugin offiziell vorgestellt werden wird.
Bis dahin könnt ihr euch unsere Testberichte zum Hardware-Blofeld von 2008 und dem Blofeld-Keyboard mit Sample-RAM von 2010 unter diesen Links anschauen.
Danke für den Artikel. Und so ein Mist!!! Als HW habe ich den Kauf immer aufgeschoben… Jetzt ist es unausweichlich: G.A.S. 😜
@CDRowell Hahahaha! 😅 Ich habe gerade Ähnliches gedacht. 😅
@CDRowell Wenn du wenig Platz hast, und du wirklich die HW meinst, hätte ich da einen Tip: Der Blofeld-Desktop paßt perfekt oben auf die rechte Seite vom Blofeld-Keyboard…zwei davon zu layern ist schön.
Die Knöpfe tauscht man am besten sofort gegen größere, griffigere Knöpfe…die Originale sind hübsch, aber flutschig.
Sehr fein – jetzt fehlt nur noch der Waldorf Wave 😬
@Tyrell Was kann der dann mehr? 🤔
@Kazimoto … allein schon wegen des GUI 😇
@Tyrell Das war die Antwort die ich hören wollte. Auf jeden Fall muss der Monitor sehr breit sein. 😄
Wenn das Blofeld-Plugin voll kompatibel ist gibt es eine Menge netter Sounds über alle Genres hinweg, das wird den größten Wert des Plugins ausmachen.
@Kazimoto Leider mag das Blofeldplugin keine Sounds vom Blofeldhardware. Alles Fehlermeldung Wrong Checksumerror.
@Tyrell Ich habe das bei Waldorf mit dem WAVE schon angebracht….Leider ohne Auskunft seitens Waldorf. Ich fände es auch sehr genial den WAVE als Plugin zu haben. :)
@Tyrell Iridium wäre doch wirklich großartig :)
@Tyrell Das wäre der Knaller! 😃
@Tyrell Absolut. Dafür würde ich auch einen höheren Preis zahlen.
Sehr gut gemachter Trailer.
Ich habe den Nave (iOS) den Microwave (iOS) und den PPG v3 für Desktop, seit einer Aktion vor weihnachten. Der PPG ist deprimierend. er klingt sehr cool, aber das interface wurde in all den Jahren nicht annähernd brauchbar gemacht es ist nicht skalierbar und es ist auf einem 4k Monitor winzig. Ich finde es schade das ding zwar noch irgendwie zu pflegen und richtig viel geld dafür zu verlangen, aber den offensichtlichen Schwachpunkt einfach zu lassen. doof…
Ich würde mir auch gerne den Blofeld als VST zulegen, ich hatte auf Ebay Kleinanzeigen einen geschossen, der hatte aber ein schreckliches Störgeräusch in der Soundausgabe. Vst lassen sich auch einfacher verkabeln:-)
Hier gibt es von Waldorf eine etwas längere YT-Demo, wo man schon etwas mehr erkennen kann: https://youtu.be/As8G6NK7q1s?si=CpM-iq3i9Rv6TAll
Seit heute gibt es das »Blofeld«-PlugIn … und ich hab’s auch gleich gekauft. Das Interface ist fließend skalierbar und der Synthesizer läuft auch unter Windows 7 SP1 einwandfrei. Ein kleiner »Bug« (wenn man es so nennen will) ist mir schon aufgefallen: Man kann die Presets nicht nach Kategorie sortieren. Ich wollte natürlich gleich mal die »Pads« ausprobieren … tja, und da ist mir das sofort ins Auge gestochen.
Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob der Kauf mit Blick auf meinen Arturia »Pigments«, meinen allgegenwärtigen »TAL-Mod« usw. tatsächlich notwendig war. 😁
@Flowwater Der Bug mit dem Sortieren zeigt sich auch beim MAC M1…
Der Arp (ohne Lesen des Manuals) erschien mir zuerst etwas kryptisch. Das Verschieben mit der Maus wirkt etwas gewöhnungsbedürftig. 🤤 jedoch macht es Spaß mit dem Arp zu arbeiten. Die Matrix zur Klangerstellung ist schön umfangreich, wie es sein soll…😇 Ob mein Pigments sich nun nicht mehr einsetzen lässt? Für mich klingt der Blofeld anders. Somit ist es eine runde Sache mit den Zweien.😂
TAL-MOD besitze ich zwar nicht, kann mir jedoch vorstellen, dass die GUI eine völlig andere Herangehensweise voraussetzt.😎 Mal im Ernst: wer braucht schon die ganzen Synths WIRKLICH?
@CDRowell Ich sage mal so: Ich war beim Antasten der Presets ein wenig … naja … doch … ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir irgendwie noch etwas anderes erhofft. Aber das, was ich da gehört habe, das habe ich gefühlt (!) zur Genüge mit meinen anderen vorhandenen Synthesizern. Selbst die Wavetable-Sounds sind mit »Pigments« (Software) und »Argon8« (Hardware) eigentlich erschlagen.
Aber warten wir mal ab. Auf der Haben-Seite ist die für meinen Geschmack großartige GUI: Mir war nach 1 Minute klar, wie was funktioniert; sehr sauber strukturiert. Da kann ich Waldorf gar nicht genug loben, dass sie nicht irgend einem photorealistischen Quatsch gefrönt haben. Die Modulations-Matrix ist – wie Du schon schreibst – großartig. Auch der Arpeggiator sieht nach viel kreativem Spaß aus. Eigene Wavetables, auch eigene Samples, drei Oszillatoren, zwei Filter … zu Meckern gibt es objektiv betrachtet echt nix.
Ich hatte den Blofeld vor vielen Jahren in Original-Weiss und mochte ihn damals klanglich sehr. Notabene auch ästhetisch: stylisch, kompakt und hochwertig verarbeitet. Die Optik des Plugins widerspiegelt jedoch diese Ästhetik für mich leider so gar nicht. Zumindest vermisse ich das schöne, leicht neblige Himmelblau des Displays im nostalgischen Auge. 🤭
Endlich mal wieder ein VSTi mit echter „Multitimbralität“ 🙏🏻
@AntonAmazona BTW: vielleicht kann mir jemand mal erläutern, warum es so wenige VSTis und Hardwarekisten mit
a) Multitimbralität und
b) mehr als 8-16 Stimmen
gibt.
Die 16 Stimmen sind jetzt ein allgemeine, nicht verbindliche Ansage. Ich vermute mal, dass es die Leistungsfähigkeit der (aktuellen) PCsysteme nicht sein kann, denn da ist ja mehr als genug Dampf drin. Wer kann mich erleuchten💡?
@AntonAmazona Interessanter Punkt. Bei den Software-Kisten kann ich mir folgende vorstellen: Nämlich dass man bei einem Synthesizer nur sehr selten mehr als 16 Stimmen benötigt (nur eine Vermutung). Und die Hersteller vielleicht dem vorbeugen wollen, dass die Leute den Synthesizer »auf Anschlag« drehen und dann sofort meckern und somit Gerüchte aufkommen, dass der zu Leistungshungrig wäre.
Ich selber habe in so gut wie allen meinen Tracks meinen »TAL-Mod« zum Beispiel bewusst auf »4 Stimmen« gestellt. Multitimbral brauche ich als Software nicht (außer bei Drum-Synthesizern), weil ich ja in der DAW beliebig Synthesizer stacken und mehrfach benutzen kann (was ich aus ausgiebig mache).
Bei Hardware ist es einfach eine Sache des Aufwands. Schon so ein vielseitig programmierbarer »PolyBrut 12« von Arturia, mit all seinen Modulations-Möglichkeiten, braucht Lüftungsschlitze (und einen Lüfter?) zum atmen. Und immer in Erinnerung rufen: Die Pop-Musiker der 80er wurde komplett mit monophonen, 4stimmigen, 5stimmigen (»Prophet 5), 6stimmigen und 8stimmigen (»Jupiter-8«) Synthesizern fabriziert. Hat völlig ausgereicht.
@Flowwater So hat jeder seine Präferenzen: ich finde es umständlich, wenn ich von einem VSTi für jeden Sound eine neue Instanz laden muss. Und recourcenschonender wäre ein echter Multimode auch. Und wenn man viel mit dem Haltepedal arbeitet, sind 16 Stimmen oft viel zu wenig…….
„……Die Pop-Musiker der 80er wurde komplett mit monophonen….“
in den 90ern sah es dann aber anders aus und man konnte aus dem Vollen schöpfen:
# Wavestation AD und Emu Proteus I: 32 Stimmen / 16-facher Multimode,
# Yamaha MU80: 64 Stimmen / 32-facher Multimode (hatte 2x MIDI-in),
# Korg x5 DR: 64 Stimmen / 16-facher Multimode
also es ist machbar….und sogar mit einer Rechenleistung, die 30 Jahre alt ist….Warum aber heute nicht?
Wollen sie nicht oder können sie nicht, weil es technische Beschränkungen gibt – die Frage steht noch im Raum…😉
@AntonAmazona so hat jeder seiner individuelle Herangehensweise: für den einen ist es „unpraktisch“ und andere finden die Multitimbralität sinnvoll….
Das Thema mit den 8-16 Stimmen ist aber noch nicht vom Tisch. Warum ist bei vielen VSTi´s (löbliche Ausnahme sind hier die meisten PlugIns von FullBucketMusic (64-fache Polyphonie)) und bei vielen, reinen Synthesizern nicht mehr drin?
Vor 30 Jahren ging´s doch auch (siehe mein Post von 13:15 Uhr) 🙄
@AntonAmazona Es ist unpraktisch.
An fast jeder DAW kannst du heute beliebige Instrumente Layern oder „multitimbal“ nutzen. Der Rechenaufwand ist annähernd der gleiche oder sogar besser, wenn die maximale Polyphonie oder nötige Qualitätseinstellung richtig gewählt wurden.
In meiner Erfahrung ist Multitimbralität ein Relikt der Hardware-Ära, was hier aus Gründen der Kompatibilität nur mitgenommen wurde.
Die Programmierung eines einzelnen Patch im Multimode ist häufig umständlich, wohingegen eine Instanz immer sofort das richtige Patch anzeigt ohne irgendwas anwählen zu müssen.
Einstellungen wie Stimmenzahl und Qualität sind häufig global, es braucht aber nicht jedes Patch 32 Stimmen in HQ mit 4fach-Oversampling.
Einzelausgänge.
Manche VSTs bieten das, meist sind es Spezialisten wie Drum/Sampler-VSTs. Bei reinen Synths ohne Abhängigkeiten zwischen Sounds sind Einzelinstanzen oft vorteilhafter. Keine Ahnung wie das hier ist.
Z.B. ein Patch in der DAW muten vs. es im Multimode des Plugins suchen und dort stummschalten.
Wer immer noch meint es würde Vorteile geben, der soll es einfach ausprobieren. Meist ist man mit der Verwaltung eines multitimbralen Plugins mehr mit dessen Verwaltung beschäftigt als als alles andere. Für mich ein klassisches „Hardwarefeature“. Dort find ich es auch richtig gut!
@Kazimoto
>[…] Meist ist man mit der Verwaltung eines multitimbralen Plugins mehr mit dessen Verwaltung beschäftigt […]
Ganz genau. Ich arbeite mit Reaper und ich kann jedem PlugIn bei Bedarf einen eigenen Namen geben. Wenn ich stacke, sähe ich in dem Fall sogar auf einen Blick dass ich mehrere Sounds gleichzeitig verwende und welche. Zumal ich ja auch beliebige Synthesizer stacken kann und nicht »nur« die Sounds eines einzigen Synthesizers.
Oder ich schicke die MIDI-Daten an mehrere Spuren gleichzeitig – dort dann jeweils mit einem anderen PlugIn – und da kann ich dann die Spuren benamen und Farben geben und Icons.
Ich finde das echt praktischer und einfacher zu handhaben, als alle Sounds in einem PlugIn zu verwalten. Meistens speichere ich den von mir gebauten Sound noch nicht einmal als Preset im PlugIn, weil die DAW die sowieso die Sounddaten im Projekt hinterlegt (was allerdings bei einigen PlugIns nicht funktioniert, siehe der Drum-Synthesizer »Motto Akemi« oder der von mir oft genutzt freie »Nettle«).
Aber mei, jeder wie er will.
@AntonAmazona Der Unterschied: von Hardware kann ich nicht mehrere Instanzen einsetzen. Von Software schon. Das alleine macht den Multimode überflüssig. Dass du den lieber als mehrere Instanzen haben möchtest, da dürftest du einer der Wenigen sein. Deshalb wird das auch in Zukunft seltener sein.
@AntonAmazona Und wenn ich deine Beiträge richtig lese, solltest du sowieso auf mehrere Instanzen wechseln, denn die Polyphonie wird dann nur noch durch deinen Rechner begrenzt. Beim Multimode begrenzt das das PlugIn
@Tai Die Polyphonie wird nicht durch den Rechner begrenzt, sondern durch das VSTi an sich.
Beim GForce OB-X kann ich 16 Tasten drücken, und ich höre 16 unterschiedliche Töne. Bei einem VSTi von FullBucketMusic kann ich 64 Tasten drücken. Darum geht es mir jetzt nur noch.
Ich hatte zwei Fragen gestellt: 1. warum aktuelle VSTi’s bzw. Synthesizer nur 8 oder 16 Stimmen haben und 2.warum es kaum noch Multitimbralität gibt.
Zur Umgehung der fehlenden Mutitimalität gab es ja schon mehrere Antworten. Damit bin ich durch….
Frage 1 ist noch offen…..
@AntonAmazona Du hast mich falsch verstanden. Will ich 144 Töne auf einmal spielen (lassen) istanziere ich mindestens 9 mal. Die Stimmen verteilen sich. Wenn der Rechner mitmacht. Deshalb entscheidet die CPU. Habe ich n ur eine Instanz, wird die Polyphonie durch das PlugIn bestimmt, ist insofern deutlich geringer, nämlich 16. Bei mehreren Instanzen knallt auch nicht ein Kern ins Max, während die anderen die Beine baumeln lassen. Alles Vorteile für mehrfache Instanzen.
@AntonAmazona Beim Software-»Blofeld« liegt die maximale Stimmenzahl übrigens bei 512 … wenn ich das richtig gesehen habe. Nur mal so allgemein bemerkt.
Ich hab meinen kleinen Blofeld, seit er neu erschienen ist. Als Plugin vielleicht sogar praktischer, und als Blofeld-Hardwarebesitzer kriegt man sogar noch etwas Rabatt.
Stellen sich mir zwei Fragen:
1. Klingt das Plugin wirklich gleich? Der Grundsound des Blofeld ist eher etwas kantig-dreckig und nicht so Hifi-mäßig (finde ich). Der Largo beispielsweise klang mit irgendwie zu „steril“.
2. Man kann mit dem Plugin ja dann wohl auch als Programmer für die Hardware benutzen … aber geht das denn auch umgekehrt? Kann ich den Blofeld als Hardware-Controller für das Plugin verwenden?
@Jazzheini Ich habe mir das Plugin gestern blind gekauft und bereue es ein wenig. Ich besitze auch die Hardwarevariante und war da zu optimistisch, dass ich die vielleicht aus Platzgründen ersetzen kann. Aber ich muss im ersten Vergleich sagen: die Hardware klingt wärmer und brillianter. Manche Presets klingen gleich, aber bei komplexeren Sounds mit Verläufen habe ich nach dem Import in das Plugin leider nicht dasselbe Ergebnis. Manche Sounds klingen definitv anders und leider nicht besser als auf der Hardware.
Wenn ich Hardware und Plugin mit einem Sequencer ansteuere, klingt es auf der Hardware vom Klangverhalten auch anders, als im Plugin. Auch der ARP scheint etwas anders zu reagieren – da hat mir das Verhalten der Hardware auch besser gefallen. Also definitv hab ich bei selbstgemachten Presets auf dem Plugin nicht 1:1 dasselbe Hörerlebnis wie mit der Hardware.
Vielleicht hab ich was falsch gemacht und muss mich noch mehr reinfuchsen, aber ich finde das sollte eigentlich nicht erforderlich sein. Also von Haus aus 1:1 Klang und Arp- bzw. Anspielverhalten, gerade weil es ja ein rein digitaler Synth ist.
So gesehen bin ich aktuell leider enttäuscht. Hab aber den Support angeschrieben und die übliche Antwort erhalten, man würde selbstverständlich weiter am Plugin arbeiten. Naja, schauen wir mal. Die Hardware klingt großartig(er) und bleibt definitiv vorerst mal im Regal.
Zu Frage 2: ich konnte mit der Hardware das Plugin nicht erfolgreich steuern. (Arbeite mit Windows/FL Studio.)
@HerrFrey Nachtrag: meine Erfahrung bezieht sich auf die 1.0 Release Version des Plugins. Sollte sich da hoffentlich was ändern, werd ich das hier irgendwo ergänzen.
Haben hier andere dieselbe Erfahrung gemacht? Ich lese nur manchmal, dass beim Import Fehlermeldungen kommen. Das war bei mir nicht der Fall.
@HerrFrey Hmm, danke fürs ausführliche Ausprobieren. Das macht mich jetzt nachdenklich …
Schöne Grüße
@Jazzheini Ich hab den Support nochmal angeschrieben, da ich heute Nacht nochmal verglichen habe. Also grundsätzlich: das Plugin ist schon gut, denn viele Sounds klingen identisch – das ist schon mal klasse und beruhigend.
Aber:
Der ARP auf dem Plugin läuft aus dem Ruder, wenn die DAW läuft (FL Studio). Irgendwie viel schneller, irgendwie durcheinander. Das Pattern ist also nicht mehr identisch mit der Hardware und es „überschlägt“ sich beim Plugin. Also eine Art ungewollter Ratching-Effekt, wo in kurzer Zeit Noten doppelt so oft getriggert werden – obwohl es in dem Fall nicht sein sollte. Das hab ich zuindest bei meinen eigenen Presets festgestellt und vor allem dadruch kommt der von mir gestern bemängelte abweichende Eindruck vom Original-Preset. Factory hab ich nicht verlgichen.
Dann ist mir bei manchen (nicht bei allen) eigenen Sounds aufgefallen, dass es beim Plugin so klingt als hätte man dezent einen Bitcrusher Effect hinzugefügt. Also ein leichtes Sampleraten-reduziertes Klirren. Beim Original-Preset auf der Hardware ist dieser (dezente) Effekt nicht zu hören – die klingt also brillianter. Ich hab auch das (subjektive?) Gefühl, dass Noise-Geräusche auf der Hardware nicht so harsch, bzw. schöner klingen.
Bei manchen Presets sind die FX Einstellungen beim Plugin anders. Also z. B. ganz andere Einstellungen beim Reverb.
Beim Microwave-Plugin sagen ja alle durchweg, dass sie keinen Unterschied zur Hardware hören. Beim Blofeld muss ich sagen, dass die Hardware aktuell noch einen Tick besser, da druckvoller, weicher und brillianter klingt. Zumindest im Vergleich mit der Plugin-Version 1.0 RC4.
Vielleichst sind das Import-Probleme, vielleicht muss die Soundengine noch etwas optimiert werden – das muss nun Waldorf rausfinden und ich hoffe auch verbessern.
Der Blofeld ist mit 16 x timbral und der SL Erweiterung schon geil, aber statt eines zusätzlichen VST Plugins hätte ich mir einen guten Editor von Waldorf gewünscht. Da hilft es mir wenig, wenn ich das Plugin für 89 EUR bekomme und damit meinen Blofeld Desktop leersauge, um in einer App zu spielen. Im Gegenteil. Ich fühle mich als HW Besitzer etwas veräppelt. Der Markt bietet zig gute VST Wavetable Synthesizer, da braucht es m.E. keinen weiteren von Waldorf; insbesondere, wenn es „nur“ die Software Variante der guten HW ist. Damit würgt Waldorf den Verkauf der eigenen, wertigen HW ab.
Yamaha hat es mit dem Montage M ESP perfekt umgesetzt (VST Instrument + Library + Editor), ebenso Modal mit der genial-übersichtlichen App (Library + Editor). Für mich sind inzwischen gute Editoren / Patch Libraries und ein Lift-Cycle-Support (Firmware Updates, BugFixes, neue Features) Kaufkriterien für HW.
@LeHubs So wie ich das verstanden habe, kannst du die Sounds auch wieder auf den kleinen Weissen übertragen.
Als ich den Blofeld gekauft habe, kann ich mich an ein Interview erinnern, wo einer der Waldörfer erzählt hat, das ein Editor kurzfristig folgen würde … den gleichen Typ 2 Jahre später auf der Musikmesse darauf angesprochen, wusste der von nix mehr 😄
@Jazzheini Habe mir das Video angeschaut. Ich sehe im Menue nur Export / Program Change / Import (aus Files). Das ist alt 🤐. Bei Yamaha und Modal ändere ich im Editor einen Parameter und ich höre die Änderung sofort im Synth. Das ist interaktiv.
@LeHubs Im Handbuch steht unter „Blofeld Hardware Sync“:
• Send Param Changes – if active, every parameter
that is edited in the plug-in will sends its parameter
settings immediately to a connected Blofeld hard-
ware and changes the corresponding parameter.
• Receive Program Change – if active, the Blofeld
hardware receives program changes from the Blo-
feld plug-in, when a new sound program is selec-
ted.
• MIDI Thru – if active, the Blofeld hardware receives
the same MIDI data that is sent into the Blofeld
plug-in.
• Receive SysEx Dumps – if active, the Blofeld hard-
ware receives SysEx data from the Blofeld plug-in
@Jazzheini 👍Damir wird das Plugin gleich spannender.
@LeHubs Den Release Candidat RC4 gekauft, installiert und zur Steuerung der HW funktioniert es bisher tatsächlich sehr gut. Schade nur, dass man bei Waldorf 20 Jahre darauf warten und 89 EUR zahlen muss. Bin gespannt, ob da noch zeitnah ein Update (Full Release) kommt, oder wir wieder Jahre warten.
@Jazzheini Bei mir hat das mit dem Steuern des Plugins durch die Hardware leider nicht geklappt. (FL Studio)
Zum Klangverhalten hab ich weiter oben ausführlicher auf Jazzheinis Kommentar von 9:56 geantwortet.
Was den Vergleich betrifft, sei der Fairness halber an dieser Stelle noch betont: wenn man die Hardware nicht hat und nur mit dem Plugin arbeitet, dann klingt das Plugin definitv sehr gut. Wenn man da auch also Presets von Grund auf neu designed, wird man sicher zufrieden sein.
Ich bereue den Kauf vor allem, weil die Presets nach dem Import nicht 1:1 klingen. Zumindest aktuell nicht
Das Plugin rennt sehr stabil. Keine Probleme mit der rc4. Das einzige, es werden nalle Sounds vom Blofeld im sysex oder mid-Format als Fehler erkannt. Wrong Checksum. Wird hoffentlich ein Update geben. Wavetables futtert alles im Serumformat oder sysex oder mid. Die GUI ist jetzt nicht so mein Fall. Für mich macht der Blofeld in der DAW deulich mehr Spaß.
Perfekt,- damit bekomme ich den lang ersehnten „Überblick“ auf die Parameter ohne das extreme Menu Diving meines Blofelds beim Soundschrauben. Dieser lässt sich zwar trotz der nur 4 Hauptregler zwar ganz gut bedienen aber während der Sounderstellung mal schnell die Einstellungen z.B. OSC 1 mit OSC 3 zu vergleichen dürfte hiermit etwas komfortabler sein.
Praktisch auch die VST über das Notebook auf der Couch zu nutzen und die Sounds dann später in die Hardware zu laden.
Kritikpunkt – das GUI gefällt mir optisch nicht.
Die grafische Oberfläche hat meiner Meinung nach absolut nichts mit einem Synthesizer zu tun, für mich persönlich eine absolut verwirrende Darstellung der Bedienelemente.
Hier wurde der ansonsten tolle Blofeld (Hardware) komplett in den Sand gesetzt.
Achtung! Nur meine Meinung!
Mit welcher Software kann man denn User Wavetables für den Blofeld erzeugen?
@Synchead https://oceanswift.net/product/wavetable-creator/
@Herbie Danke. Für Win oder MAC? Ist auf der Seite nicht ganz klar.
@Synchead Leider funktioniert die SOFTWARE nicht auf einem Intel Mac
@Synchead ?
@Herbie Leider friert sie ein auf einem Mac mit Intel Prozessor
Funktion halt nicht. Wie schade
@Synchead Laut Changelog läuft die neuste Version auch auf Intel Macs.