Blau wie das Meer
Waldorf bringt mit dem Kyra SE Seablue eine limitierte Auflage des virtuell analogen Synthesizers. Seablue ist nicht nur blau wie das Meer, sondern der gleiche Farbton wie beim Wavetable-Synthesizer M.
Speziell designte Synthesizer und Studiogeräte erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, auch wenn sie technisch gesehen keinen Unterschied zu den normalen Serienversionen haben. Ein Hauch von Individualität und Exklusivität werten das Studio offenbar auch das Wohlbefinden auf.
Die Seablue-Variante des Kyra unterscheidet sich nur in der Farbgebung vom weiß/grauen Serienmodell. Wer bereits den M besitzt, kann sich nun passend dazu einen blauen Kyra daneben stellen.
Den Waldorf Kyra hatten wir bereits 2019 im Test, den ihr unter diesem Link nachlesen und die Audiobeispiele dazu hören könnt. Deshalb hier die Features nur in Kürze: Der VA-Synthesizer besitzt 128 Stimmen, kann zwei Oszillatorgruppen inkl. Hardsync, Ringmodulation und FM pro Stimme erzeugen, die mit zwei Filtern, synchronisierbaren Modulatoren und Stereo-Multi-Effekten bearbeitet werden können. Außerdem kann Kyra für die Übertragung von MIDI und Audio via USB direkt an einen Rechner angeschlossen werden.
Es gibt auch einen Bericht zur Vorgeschichte des Kyra, als er noch Exodus Valkyrie hieß. Darin ist auch ein Interview mit dem Entwickler Manuel Caballero enthalten.
Waldorf Kyra SE Seablue ist auf 200 Stück limitiert. Die Geräte sollen ab dem 20. November erhältlich sein, der Preis beträgt 1.799,- Euro.
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Jetzt noch
Waldorf Iridium: blau
Waldorf M: orange (wie beim »Microwave XT«)
… und alles ist gut.
Nein, Spaß beiseite: Ich als Fan von Waldorf finde das echt witzig. 🙂
@Flowwater Es gab auch noch den Q in Gelb.
Ich hab schon einen M, der irgendwie das kann, was der Kyra auch kann zum ähnlichen Preis.
So richtig wüsste ich nicht die Zielgruppe den Kyra ist. Wenn er deutlich billiger wäre, ok.
@digital-synthologie Der Kyra kann insgesamt viel mehr als der M, allerdings nur sehr rudimentär das was der M sehr gut kann, nämlich die Wavetable Synthese.
ich empfehle den im Artikel verlinkten Test des Kyra.
@0gravity Fehlt dem »Kyra« nicht komplett das, was eine »Wavetable-Synthese« ausmacht, nämlich das »Durchfahren« – und dabei mehr oder minder interpolieren – von unterschiedlichen Wellenformen? Ich habe in Erinnerung, dass der Kyra zwar haufenweise bis zum Abwinken Wellenformen mit an Bord hat, diese aber eben nicht in »Wavetables« organisiert sind, so dass diese eben nicht durchfahren werden können. Auch die Website von Waldorf hütet sich, in Verbindung mit dem Kyra den Begriff »Wavetable« zu nennen. Man kann zwar die beiden Oszillatoren überblenden, was aber nicht das selbe Klangerlebnis liefert.
Die Stärke des Kyra liegt meiner Meinung nach – unter anderem – im hemmungslosen Stacken von Sounds. Denn der Synthesizer ist 8fach timbral und bietet mit seinen 128 Stimmen auch genügenden Dampf, damit dem Stack nicht die Puste bei vollmundig gegriffenen Akkorden ausgeht.
@Flowwater Das habe ich ja gesagt, vielleicht etwas verklausuliert ausgedrückt. Der Kyra kann nicht wirklich Wavetablesynthese, aber in den meisten anderen Belangen ist er dem M auf dem Papier imho deutlich überlegen.
Wenn man nur einen Synth nehmen dürfte, würde ich klar den Kyra bevorzugen.
Aber der Trend geht ja eindeutig zum Zweitsynth😉 und den Sound den der M bietet bekommt man anderswo nicht so leicht her.
@digital-synthologie Das Große Alleinstellungsmerkmal vom Kyra ist die hohe Multimembralität, der kann halt mehrere komplett verschiedene Sounds gleichzeitig abliefern. Im Grunde kann der eine ganze Produktion wuchten. Der M hat dazu zum Beispiel gar keine Effekte, mal abgesehen von der anderen Klangerzeugung.
Kyra hat halt das Problem, dass der Synth irgendwie unauffällig wirkt, wie der typische VA-Synth, im Schatten eines Iridium geht der irgendwie unter. Waldorf müsste die Vorzüge viel mehr in den Vordergrund stellen.
@ollo An Ende hat mir von Waldorf kein Synth von Sound her so richtig gefallen, außer Microwave/M. Die anderen hab ich immer wieder zurückgeschickt/verkauft.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht der VA-Typ.
@Flowwater Komisch, mein XT ist schwarz 😁
Haben die zu viel farbe fuer den M bestellt?
Ok, das einzige neue Feature dieses Modells ist seine Farbe. Finde ich prinzipiell nicht schlecht. Designideen zu verfolgen ist gut. Aber diese Kombi dieser zwei Erdferkelfarben gefällt mir nicht. Überhaupt hat die Firma einen Hang zu (natürlich nur für mich) schlechten Farbtönen. Das einzige Modell, das mich farblich überzeugte ist Microwave XT. Gutes, klares orange, kombiniert mit passendem schwarz und grau. Q hatte zwar meine Lieblingsfarbe, gelb, aber die orangenen Akzente fand ich unpassend. noch mehr störte mich das blau (Ukraine war damals auch nicht so angesagt). Q+, wieder so ne Farbe, die hauptsächlich bei den Regenjacken der Rentner vorkommt. So bald man -lich an den Farbton hängen kann, mag ich ihn nicht mehr.
So, genug farbgelästert, ich wünsche euch eine schöne Woche.
@Tai Dieses Weinrot der »Waldorf Q Phoenix Edition« finde ich schon sehr apart. Ob man die Beschriftung im Schummerlicht gut entziffern kann, weiß ich allerdings nicht. Ich hätte vor einem halben Jahr einen bekommen können … habe mich aber nicht getraut. Naja, warten wir noch mal. 🙂
@Flowwater Ich fand das Weinrot auch sehr schick.
ich finde die farbkombi sehr edel. schon fast zurückhaltend. schönes gerät, klang ist eh flawless^^
Den Kyra SE in Seablue finde ich definitiv interessanter, als die Version in weiss.
Hab aber schon einen M seit Kurzem hier stehen, und finde das blaue Gehäuse mit den roten Knöpfen schon sehr gelungen.
Den Waldorf Q in der Phoenix edition black hatte ich mal, und leider verkauft 😢. Was da mit einem Synthesizer möglich war, war schon spitzenmässig. Sound und Optik beides 1a!
Einen Kyra blue limitiert auf nur 200 Stück – und wenn der noch dazu gut klingt, hat seinen Reiz – definitv
@BeLo Finde die blaue Kyra auch wunderschön. Die Ursprungsversion in weiß mit dem grau dazu sah echt langweilig und schäbig aus. Nur reizt sie mich leider von der Synthese gar nicht. 😢
Hat doch was.