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Windows 11 bekommt MIDI 2.0

Microsoft bereitet den Weg für MIDI 2.0

7. Februar 2025
windows 11 midi 2.0

Windows 11 bekommt MIDI 2.0

Die neuste BETA-Version des Windows Insider Canary Channels für Windows 11 bietet eine Vorschau auf die offizielle und native Integration von MIDI 2.0.

Windows 11 bekommt MIDI 2.0

MIDI 1.0 ist ein digitales Notenprotokoll das 1983 eingeführt wurde und seitdem die Welt der Musikproduktion grundlegend verändert hat und kaum ein elektronisch erzeugtes Musikstück, ob nur mit reiner Hardware (Synthesizer, Effektgeräte etc.) oder mit Software, kommt heute noch ohne MIDI aus. Bei einer Mischung von Hardware und Software schon dreimal nicht.

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Doch in den vergangenen Jahre haben sich die Bedürfnisse und auch die Ansprüche von Musikschaffenden verändert und niemand hat mehr wirklich Lust sich mit NRPN und SysEx herumzuschlagen, wenn es nicht wirklich sein muss, um z. B. die berüchtigten MIDI-Treppen-Effekte zu umgehen, weil die Controller-Auflösung von 127 Werten deutlich zu gering ist.

Eine höhere (Standard-) Auflösung der MIDI-Befehle wie auch eine zeitgenauere und stabilere Synchronisation, auch in größeren MIDI-Verbundketten (bzw. Netzwerken mit Network MIDI 2.0), eine dynamische Konfiguration, bidirektionale Datenkommunikation (über ein (1!) Kabel), Multi-Client – all das und noch mehr bietet MIDI 2.0.

Die neue MIDI-Implementation unter Windows 11 ist eine komplette Neuentwicklung der MIDI-Stacks-Services, um mit MIDI 2.0 arbeiten zu können.

Ebenso wird in enger Zusammenarbeit zwischen AMEI (Association of Musical Electronics Industry), TMA (The MIDI Assiciation) und dem Unternehmen AmeNote ein Klassentreiber in Zusammenarbeit mit Apple, Google, Microsoft und den Linux ALSA-Teams entwickelt. AmeNote hat auch eine MIDI 2.0 Prototyp-Hardware, genannt ProtoZoa, auf Basis eines Raspberry Pico inklusive eines Ethernet-Schnittstellenmoduls für Network MIDI 2.0 entwickelt.

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Mirosoft macht aber auch die Netzwerkprotokolle von Windows 11 für Network MIDI 2.0 startklar und stellt ein SDK (Software Develoment Kit) dafür zur Verfügung. Da Network MIDI 2.0 auf Systemebene eingebettet ist, sind auch keine externen MIDI-Treiber mehr notwendig.

Die Kompatibilität zu MIDI 1.0 / MIDI-DIN bleibt dabei auf die eine oder andere Art gewährleistet.

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Forum
  1. Profilbild
    Flowwater AHU

    Überschrift gelesen (»Microsoft bereitet Weg für MIDI 2.0«) und sofortiger Gedanke: »OK, das war’s mit MIDI 2.0«. Aus meiner bisherigen 35jährigen IT-Erfahrung erwarte ich folgendes: Microsoft wird Details am Standard ändern (also Non-Standard), dass wird Probleme verursachen (und zwar heftige) … damit wird es ein »MS-MIDI 2.0« … und das war’s dann. Aber wer bin ich schon.

    • Profilbild
      temporubato

      @Flowwater Mein persönlicher Eindruck von der Seitenlinie ist, dass Apple und Microsoft hier schon seit ein paar Jahren im Rahmen der MIDI 2.0 Standard Komitees konstruktiv zusammenarbeiten. Ich würde hier positiv optimistisch abwarten, wie sich das mit Windows entwickelt. MacOS hat ja MIDI 2.0 schon länger umgesetzt und langsam fangen auch DAWs wie Logic und Cubase an entsprechende 2.0 Features mehr und mehr umzusetzen, obwohl da noch viel fehlt.

      PS: Wer einen Iridium oder Quantum hat, kann MIDI 2.0 mit der aktuellen Beta 3.3.0 ausprobieren.

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        Flowwater AHU

        @temporubato OK, der Fairness halber muss ich kurz nachlegen und zugeben, dass das normale alte »MIDI« schon recht früh und gut vom MS in Windows integriert wurde. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher (lange ist’s her), ob das schon in »Windows 3.1« der Fall war (1992. das ist das, welches noch MS-DOS als Unterbau benötigte) oder in »Windows 95« (1995). Auf jeden Fall hatte ich unter Windows 95 eine DAW mit MIDI am laufen. Damals bei mir noch mit einer Terratec-Soundkarte, »Maestro 32«, die zwei MIDI-Ports hat und am zweiten hing meine Korg »M1«. Das ging alles sehr gut.

        Auch die ganze Audio-Sample-Integration in Windows war damals echt OK. Leider haben sie es bis heute nicht auf die Reihe bekommen, unter Windows mehrere Sample-Devices gleichzeitig zu bedienen (bei Apple ja wohl kein Thema).

        Aber auch hier fürchte ich mich vor dem Tag, da Microsoft sich an ASIO versucht: Bitte nicht!

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      [P]-HEAD AHU

      @Flowwater Genau, ein sinnloses Unterfangen! Erst wenn wir Musikschaffenden das zeitliche Segnen und irgendwann in 30-40 Jahren der Nachwuchs nur diese MIDI 2 kennt, und zufällig alte Gerätschaften und mit MIDI 1 betreiben will, wird denen auffallen: „Boah, bro, das war ja cool simpel wie die das damals gemacht haben. Das funktioniert ja ohne Probleme!“
      Mal davon abgesehen: Weder die Arrangements noch der Groove wird besser werden, also die Musik die jetzt 35 Jahre produziert wurde, war schon so gut, das es sowieso nicht besser werden kann.
      Aber ich ewig Gestriger!

    • Profilbild
      chardt AHU

      @Flowwater Hallo flowwater, bitte beeindrucke mich und nenne mal drei Standards, die MS „geändert“ hat.

      • Profilbild
        mort76 AHU

        @chardt Dummerweise den für FireWire, beispielsweise.
        Sage ich als genervter Focusrite Saffire-Nutzer.

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              chardt AHU

              @Flowwater Ich hatte auf mehr als eine „Meinung“ gehofft, so bleibt es leider beim Nachplappern der üblichen Parolen – schade.

              • Profilbild
                Flowwater AHU

                @chardt Ok, schreibe ich doch etwas dazu (im Falle, dass das wirklich eine ernsthafte Frage und nicht polemisch gemeint war):

                Ich entwickel seit ca. 35 Jahren Software … seit 25 Jahren professionell (ich verdiene also meinen Lebensunterhalt damit). Davor habe ich ab 1991 als Redakteur und Autor in der Zeitschrift »mc« (und diversen anderen) professionell über Software-Entwicklung geschrieben. Ich habe damals großartige Systeme kennen gelernt (zum Beispiel »NextStep«).

                Ich habe SEHR SCHNELL gelernt, dass Du Dich bei Microsoft auf GAR NICHTS verlassen darfst. Sie kündigen irgend welche Standards/APIs/Schnittstellen und so weiter an, versprechen das blaue vom Himmel, und nach kurzer Zeit wird entweder ALLES geändert oder es wird gleich KOMPLETT weg geschmissen. Das in Verbindung mit einer sagenhaft schlechten und unverständlichen Dokumentation hat mich gelehrt, dass ich a) von Microsoft nichts halte und b) keinen Bock habe, ständig mein KnowHow in die Mülltonne zu kippen.

                Aus der Hüfte geschossen:

                — WinG (war noch Windows 3.1)
                — DirectX
                — alles um das .NET-Framework
                — die ganzen speziellen Erweiterungen für den IE6
                — die ganze Nutzeroberfläche von Windows seit Windows XP

                Ey, glaub mir: Ich habe mich schon so oft zu Tode über diese Firma geärgert … ich kann echt nicht mehr. Microsoft ist für mich stellvertretend für (fast) alles, was in der IT falsch läuft.

                • Profilbild
                  chardt AHU

                  @Flowwater Hallo flowwater, Danke für die ausführliche Antwort.
                  Ja, auch ich bin ein „Veteran“ (IT seit den 80ern), und ich hatte im Lauf der Zeit die eine oder andere Debatte mit Vertretern der Anything-but-Microsoft-Fraktion (zumeist Fanguine, bei denen argumentativ häufig gilt „es ist immer noch 1995“.)
                  Meine Frage war durchaus ernst gemeint: Du hast geschrieben von Standards, die MS irgendwie kaputt gemacht habe, und ich war neugierig, ob Du dafür Beispiele nennen kannst. Nun, immerhin hast Du eine Liste genannt, aber das sind doch keine Standards, sondern zumeist MS-eigene APIs, die sich natürlich im Laufe der Zeit ändern. Wobei MS bekanntlich bei den Änderungen eher konservativ ist: Ich habe ein Spiel von ca. 1993, welches damals für 16-Bit-Windows (mit WinG) geschrieben wurde – das lief auch noch auf (32-bit) Windows 10, erst mit dem Umstieg auf 64 bit war es dann vorbei mit der Kompatibilität. Wo gibt es sowas noch? Und was genau ist Dein Problem mit .Net?

                  Schönen Tag noch, Carsten

                  • Profilbild
                    Flowwater AHU

                    @chardt Weil es gerade so schön passt:

                    Windows 11: Update KB5044284
                    https://learn.microsoft.com/de-de/windows/release-health/status-windows-11-24h2#3469msgdesc

                    Das Update-System von Windows 11 kann also defekt sein und Microsoft kennt keine Lösung. Außer einer Neuinstallation. Was das Problem auch nicht lösen muss. Von Microsoft ist das Problem dennoch als »Behoben« markiert.

                    Standard: Microsoft zwingt dem Anwender ein Update-System auf
                    Änderung des Standards: … und macht es dann so kaputt, dass GAR KEINE Updates mehr erhältlich sind.

                    Wenn das nicht (noch ein) Beweis für OBERPFUSCH (!) einer Firma ist … dann weiß ich’s nicht.

              • Profilbild
                Flowwater AHU

                @chardt
                Teil 2
                Man merkt bei den ganzen APIs auch, dass Microsoft nichts durchdenkt. Das ist so gut wie immer getrieben von Marketing, dann wird huschhusch schnell etwas entwickelt – was natürlich durch huschhusch nicht durchdacht sein kann – und dann wird versucht, das später noch zu korrigieren … wobei dann wieder huschhusch herrscht.

                Und nur, damit Du weißt, dass es hier bei mir nicht völlig unreflektiert zugeht: Ich halte Windows an sich für ein gut nutzbares System. Windows 3.1 war toll, Windows 95/98/ME konnte man gut nutzen, Windows NT4/XP/7 waren gut (ich nutze immer noch »7«). Ich versteige mich sogar mal ein wenig mit der Aussage, dass wir es Microsoft verdanken, dass andere Hersteller auch mal ein wenig Gas geben mussten. Durch Windows gab es plötzlich einen Konkurrenten am Markt. Das hat dem Markt gut getan.

                Oder zum Beispiel die Programmiersprache »C#« (C-Sharp). Die ist echt klasse. Ich bin darin zwar nicht fit, aber ich habe mich mal ein Wochenende damit befasst. Und ich kann daran nix Schlechtes erkennen (abseits von akademischen Diskussionen). Und dann hat MS die Sprache auch noch unter OpenSource gestellt … neidlos anerkennend: Klasse Sache.

                Aber insgesamt … echt … bleib mir weg mit dieser Firma.

                • Profilbild
                  mort76 AHU

                  @Flowwater Ich erkläre mir die Probleme ja damit, daß dieses System halt so groß und alt ist, daß es keiner mehr komplett überschaut. Dann setzt man ein paar Programmierer an das eine Problem, ein paar Programmierer an ein anderes, und wenn man das oft genug macht, läuft alles auseinander, und keiner überblickt mehr das große Ganze.

                  Da gibt es doch dieses schöne alte Problem, wenn man selber was programmiert: Man hängt sich rein, aber nach drei Wochen hat man schon keine Ahnung mehr, was man da nun eigentlich genau gemacht hat.

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @Flowwater Microsoft ruiniert alles
      lieber Linux
      jetzt werden viele PCs auf dem sondermüll landen wegen Windows 11.
      ICQ wurde auch wegen MS ruiniert. alle Idioten wollten nur noch msn benutzen und keiner ICQ.
      hasse die Firma .

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Flowwater , bei MS kennt man die Baustellen und hat vernünftigerweise auf die Gremien und Kunden gehört. Und MIDI 2.0 und Win On ARM gehören dazu. Hinzukommt das MS wie die ein Großteil der SW Industrie nun Software LTS entwickelt. Und das funktioniert nun mal nur wenn die Basis stimmt. Der Ansatz den MS jetzt vorlegt ist für diehard Win User doch sehr lässig. Mandantenfähigkeit der Endpunkte, App to App MIDI, Loopback, In Service Scheduling, etc. und dann auch noch Open Source.

    • Profilbild
      MadMac

      @Flowwater Dem kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Ich befürchte, es wird genauso kommen wie Du es beschrieben hast.👍 Ich frage mich aber immer wieder, wie diese Firma überhaupt Marktführer werden konnte. Gottseidank brauche ich MS nicht (mehr) und fühle mich mit dem Apple-OS und Logic sehr wohl.

  2. Profilbild
    exitLaub

    Und ich wäre schon zufrieden, wenn es unter Windows endlich mal multiclient USB-MIDI geben würde.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @exitLaub Was meinst Du genau?

      Als Beispiel: Ich betreibe hier zwei MIDI-Devices mit zwei separaten USB-Anschlüssen:

      — Arturia »KeyStep«
      — Native Instruments »Komplete Audio 6«

      Beide MIDI-Devices laufen gleichzeitig und einwandfrei unter Windows.

      • Profilbild
        exitLaub

        @Flowwater Multiclient heißt, daß das MIDI-Device nicht exklusiv von einer App „beschlagnahmt“ wird. Also daß ich z.B. auf ein Device gleichzeitig mit der DAW und einem Editor zugreifen kann.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @teofilo Ich nehme jetzt einfach mal frech an, dass das ernst gemeint war. Ich freue mich sehr darüber, wenn ich ein MIDI Interface oder ein Audio Interface an meinem Computer anschließe und es wird im gleichen Augenblick erkannt. Ich habe keine Treiber runtergeladen, auch keine CD eingelegt. (Was auch gar nicht mehr geht.) Ich hatte bei MS jahrelang den Eindruck Musik? Ist das Kunst oder kann das weg? Dass die Firma jetzt mit der Integration von 2.0 beginnt, finde ich sehr lobenswert. Völlig unbeachtet der Tatsache, ob wir 2.0 brauchen oder nicht. Ich gehe mal davon aus, es ist sinnvoll. Das werden wir aber erst merken, wenn sich mehr als drei Firmen entschließen Geräte mit 2.0 Kompatibilität zu bauen.

      • Profilbild
        Kazimoto AHU

        @Tai „Ich hatte bei MS jahrelang den Eindruck Musik? Ist das Kunst oder kann das weg?“

        Das ist immer noch so. Seit W7 ist es sogar noch schlimmer geworden. Alleine das umschalten von 44.1 auf 48 bis 96khz in verschiedenen Anwendungen treibt seltsame Blüten, bis hin zum einfrieren und Absturz des Systems. Das betrifft alle Hersteller von Audiointerfaces und liegt einzig und allein an MS.
        Wer gar Audiosignale von Anwendung zu Anwendung schicken will ist vollkommen aufgeschmissen. Ob das unter MacOS funktioniert, keine Ahnung.

        Das einzige worum MS sich zu kümmern scheint ist KI, Telemetrie/Spionage/Data Mining und DRM. Wenn dabei woanders etwas nicht mehr funktioniert, ist es scheinbar egal.

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