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Workshop: Cubase 5 LoopMash

Cubase 5 LoopMesh

9. Juni 2009

LoopMash, frei übersetzt „Schleifenwürfler“, ist ein Plug-in zur Loop-Bearbeitung, das in Cubase 5 integriert ist. LoopMash ist verbal zwar nicht schwer zu erklären, aber es fällt schwer, sich überhaupt etwas unter dem klanglichen Ergebnis vorzustellen, das LoopMash erzeugt.

Man kann bis zu acht Loops laden, die automatisch von LoopMash nach Rhythmik und spektraler Aufteilung analysiert werden. Eine Loop ist immer die Master-Loop, die den Rhythmus und den klanglichen Ablauf bestimmt. LoopMash teilt nach der Analyse die Loops in Achtel auf und vergleicht die Spektren der so entstandenen Slices mit den Slices der Master-Loop. Mit Prioritätsreglern lässt sich dann bestimmen, wie häufig ein Slice aus der Master-Loop mit einem spektral ähnlichen Slice einer der anderen Loops ersetzt oder überlagert wird.

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Um das Ganze zu verstehen, gehen wir der Reihe nach vor und laden zunächst eine Loop in LoopMash – die Loop hört sich so an:

Dazu laden wir eine zweite Loop:

Der einfachste Fall ist, dass man die Slices der Loop2 mit der Rhythmik der Master-Loop spielen lässt. Zur Erinnerung: LoopMash ersetzt die Slices nach spektraler Zusammensetzung. Im Idealfall werden also Bassdrum, Snare etc. komplett ersetzt. Da nun aber der Analysealgorithmus nicht so perfekt arbeitet wie unser Ohr, kommt es teilweise zu interessanten „Unfällen“:

Als nächstes könnte man eine Mischform beider Loops erzeugen, in der einige Slices der Master-Loop durch Slices der Loop2 ersetzt werden. Dies erreicht man, indem man die Schieberegler entsprechend anpasst. Je weiter ein Regler nach rechts geschoben wird, desto mehr Slices des Loops werden wiedergegeben.

Wie die Slices ersetzt werden, wird von LoopMash vorgegeben. Man selber kann lediglich die Priorität ändern.

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Wir fügen noch einen Wahwah-Loop und eine Stringfläche hinzu, was dann nach der Prioritätsverteilung folgendermaßen klingt:

Das klingt in dieser Form relativ abgehackt. Aus diesem Grund hat LoopMash eine weitere Funktion, die es erlaubt, mehr als ein Slice gleichzeitig wiederzugeben. Maximal sind es vier – hier jeweils Klangbeispiele mit den verschiedenen Stimmenzahlen:

Auf der Edit Page befinden sich weitere nützliche Parameter, die zum Gelingen eines guten Resultats beitragen. „Staccato Amount“ lässt die Slices nicht komplett zu Ende klingen, was rhythmisch interessanter erscheint:

Wenn man in diesem Stadium angekommen ist, möchte man sicherlich nicht die entstandene Loop fünf Minuten so durchlaufen lassen, sondern mit Variationen versehen. Dazu gibt es die Parameter „Slice Selection Offset“ und „Random Slice Selection“. Alleine damit könnte man sicherlich auch acht Minuten lang für Abwechslung mit der gleich Loop sorgen. Daher ist das Klangbeispiel auch etwas länger.

Um dem Ganzen noch den letzten Schliff zu geben, kann man alle acht Ausgänge aktivieren und das Resultat mit Effekten und einem zusätzlichen Bass abmischen.

Dass LoopMash sich zum Songtempo synchronisiert ist obligatorisch, Drag&Drop aus dem Arrangefenster oder der MediaBay ebenfalls.

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