Verbindung über Ethernet
So sieht die theoretische Verbindung der 4-Decks über Ethernet per Router aus. Moment – wieso theoretisch? Ja, 4 Decks funktionieren, allerdings haben die meisten handelsüblichen Router nur vier Ethernet-Anschlüsse. Die fünfte Buchse ist ja die, wo der Internetanschluss ist, also die für das WAN (Wide Area Network). Benötigt werden aber für den Anschluss die LAN-Anschlüsse (Local Area Network) eines Routers.
Abgebildet ist ein DIR-300 von D-Link, ein älteres Modell mit 100 MBit/s Geschwindigkeit für den LAN-Port. Dieser Router wurde auch hier im Workshop benutzt, deswegen auch ein 3-Deck-Set, da mehr damit nicht geht.
Solche Router kann man günstig überall gebraucht erwerben, aber wahrscheinlich hat ein Kollege oder Verwandter so ein Ding sowieso herumliegen. Die Beschreibungen gelten natürlich auch für einen 5-LAN-Port-Router und ein 4-Deck-Set.
Die Geschwindigkeit reicht für die Übertragung von Audio-Daten allemal aus, bedenkt man dass der Datenstrom eines CD-Players (also 16 Bit, 44,1 kHz, 2 Kanäle) gerade mal 1,41 MBit/s hat. Und die Daten liegen erstens in den meisten Fällen als MP3 vor und zweitens wird die Musik nicht über das Ethernet gestreamt, sondern direkt auf den Player geladen. Dieser übernimmt die alleinige Funktion des Abspielens.
Anschluss des Rechners
Der Rechner kommt also auch an einen der LAN-Anschlüsse, nur so funktioniert das System. Bevor man die Geräte nun verbindet, sollte man die Software Engine für Mac oder PC von der Denon-DJ-Seite herunterladen und installieren.
http://www.dm-pro.eu/DocumentMaster/de/engine_v103_SC3900.zip
Der Link führt direkt zur ZIP-Datei. Die Installation ist schnell und geht problemlos vonstatten.
Danke für diesen ausführlichen Workshop! Es ist lustig, dass ich mich in den letzten Tagen ebenfalls mit 4-Deck Mixing beschäftigt habe (mit 2 Turntables + 1 Nextbeat) und es wirklich faszinierend finde, wegen der Möglichkeiten die es bietet! Es ist aber auch ziemlich schwierig und das ist nicht nur auf das permanente Synchronhalten von 3 bis 4 Decks zur selben Zeit bezogen, sondern eben auch auf die richtige Selection und das richtige Mixing. Wie zuverlässig arbeitet eigentlich die BPM-Erkennung in Engine? Muss man da noch viel nachregeln, oder sitzt es!?
Man könnte vielleicht noch schreiben, das es nicht unbedingt ein Router sein muss, sondern ein normaler Switch (Gibt es z.B. von Netgear mit 5 Ports) hierfür reicht. Es geht ja rein um die Verteilung der Netzwerkdaten. Ändert letztendlich nur ein bisschen was auf der Rechnung beim Einkauf.
Hallo Moha,
ich hoffe du meinst einen gemanageten Switch? Ein normaler Switch verteilt keine IP Adressen, das macht entweder der Router oder ein DHCP Server. Ich würde feste IPs vorziehen, da bei Consumer Netzhardware alles sehr auf Budget und weniger auf Performance optimiert wurde.
Grüße