iPad und Video für DJs - was geht?
Mit dem neuen Dual Core A5 Prozessor und zwei eingebauten Kameras ist das iPad 2 auch für Videoleute interessant. Wir haben in einem kleinen Workshop die aktuellen Entwicklungen auf dem App-Markt untersucht, frei nach dem Motto: iPad und Video – was geht?
Technik
Da die Leistung mit dem iPad 2 deutlich gesteigert wurde, haben wir alle Apps mit dem neuen Modell getestet. Allgemein ist es bei vielen Apps möglich, Videosignale auf einem zweiten Bildschirm auszugeben.
In der Regel wird der Hauptbildschirm dabei einfach gedoppelt, teilweise wird ein Video-Output abweichend vom Main Screen unterstützt. Ohne nun Werbung für Apples unsägliche Adapterpolitik machen zu wollen, möchten wir doch kurz die Anschlussmöglichkeiten für das iPad vorstellen. Fakt ist, die Preise für die Adapter sind überzogen und die Teile sind unhandlich, dennoch wäre das iPad nicht das was es ist, hätte es alle Anschlüsse schon integriert.
Wohl am wenigsten in Gebrauch aber teilweise noch relevant sind die beiden AV-Varianten für Komponenten- und Composite-Video (beide 39 Euro). Diese funktionieren prinzipiell gut und sind auch mit neueren iPods kompatibel, aber die Bildqualität ist auflösungsbedingt relativ schlecht. Mit dem Apple VGA Adapter für 29 Euro sieht es schon besser aus. Neu auf dem Markt ist der Apple Digital AV Adapter (Preis: 39 Euro) für das iPad 2. Dieser gibt Signale bis Full HD Auslösung aus und verfügt außerdem über einen Durchschliff für den Dock Connector, so dass das iPad weiterhin mit Strom versorgt werden kann, ein wichtiger Punkt für den Live-Einsatz. Dritthersteller bieten auch einen DVi-Adapter an, den wir für diesen Artikel nicht testen konnten, die aber leider auch keinen Dock-Durchschliff besitzen. Technisch gesehen handelt es sich bei DVI um dasselbe Signal wie bei HDMI. Der Vollständigkeit halber sei hier noch das Apple iPad Camera Connection Kit (Preis: 29 Euro) genannt, das das Tablet wahlweise mit USB-Schnittstelle oder SD-Slot ausstattet. Im mobilen Betrieb sind diese Möglichkeiten auch für Videomacher brauchbar.
In naher Zukunft wird das sowieso jeden Computer Essen.
Und für die Anschlussmöglichkeiten gibt es heute einige gute Lösungen.
einfache videoclips in full HD kann man tatsächlich auf dem iPad erstellen. iMovie funktioniert als schnittprogramm recht gut.
als ergänzung empfehle ich die apps videograde (leistungsfähige farbkorrektur), tiltshiftvideo (unschärfen) und gravie (titel-animation).
weniger bekannt ist, dass man zB material der gopro mittels kameraadapter direkt verwenden kann, sofern es maximal in full HD und im format 16:9 vorliegt.
auf adapter kann man verzichten, wenn man material per wifi (zB airdrop) übernimmt.